Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Köln (cews.publik, No. 17), 2013. 99 S.
Inhalt: "Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013 legt das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS die sechste Ausgabe nach dem ersten Erscheinen 2003 vor. Das diesjährige Ranking beruht auf Angaben für das Jahr 2011. Eingeflossen sind die Daten von 316 Hochschulen, das Gesamtranking gibt Auskunft über 64 Universitäten, 138 Fachhochschulen und 46 Künstlerische Hochschulen. Seit seiner ersten Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert, das Instrumente wie Evaluationen ergänzt. Zielstellung des Ranking ist es nach wie vor, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Die regelmäßige Veröffentlichung im Abstand von zwei Jahren soll dabei Veränderungen und Trends sichtbar machen." (Textauszug)
Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen : Schritt für Schritt
Titelübersetzung:Family friendliness at German universities : step for step
Autor/in:
Kunadt, Susann; Schelling, Anna; Samjeske, Kathrin; Brodesser, David
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn (Wissenschaft), 2013. 29 S.
Inhalt: "Wie familienfreundlich sind deutsche Hochschulen? Wie lässt es sich mit Kind an den Universitäten und Fachhochschulen studieren, lehren und forschen? Welche Rahmenbedingungen sollen die Vereinbarkeit erleichtern und welche Erfahrungen werden damit gemacht? Zum Status-Quo der Familienfreundlichkeit an den Hochschulen, den aktuellen Initiativen und Projekten, den Erkenntnissen, Diskursen und Perspektiven in der Vergangenheit, heute und in der Zukunft gibt die neue Broschüre 'Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen - Schritt für Schritt' Auskunft. Neben Elternschaft wird auch das Thema Pflege fokussiert und es werden Beispiele aus der Praxis an deutschen Hochschulen gegeben. In der Broschüre wird die Online-Informationsplattform 'Familienfreundliche Hochschule - Effektiv-Portal' mit themenrelevanter Literatur und Beispielen für Maßnahmen präsentiert. Die Broschüre wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhabens 'Effektiv!- Für mehr Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen' vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS (GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften) erstellt." (Verlagsangabe)
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No 8), 2011. 203 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie greift neben dem Kernthema Drittmittelforschung ein breites Themenspektrum auf, das sich unter anderem an früheren Hochschullehrerbefragungen und DFG-Antragstellerbefragungen orientiert. Grundgesamtheit der Befragung sind Professoren an deutschen Hochschulen, deren Anzahl vom Statistischen Bundesamt (2008) mit 22.337 angegeben wird. Auf der Basis von Kürschners Deutschem Gelehrtenkalender wurde eine repräsentative Stichprobe von 9.768 Personen ausgewählt und zur Teilnahme an der Onlinebefragung eingeladen, welche im April und Mai 2010 stattfand. Fast die Hälfte der angeschriebenen Wissenschaftler folgte der Einladung. Nach Bereinigung der Daten liegen der vorliegenden Studie die Angaben von 3.131 Personen zugrunde. Die Auswertungen basieren somit auf einer soliden Datengrundlage, die eine repräsentative Darstellung der Situation an deutschen Universitäten aus Sicht der dort tätigen Professoren erlaubt. Der Bericht enthält detaillierte Angaben zum akademischen Werdegang, zur Antragsaktivität und zum Antragserfolg sowie zu den Arbeits- und Forschungsbedingungen der befragten Professoren. Außerdem werden ihre Einstellungen zur Rolle und Funktion der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschrieben. (ICI2)
Inhalt: Forum Hochschule 2|2011 der HIS GmbH dokumentiert Ergebnisse eines Benchmarkings zur „Qualitätssicherung in Berufungsverfahren unter Gleichstellungsaspekten“ mit Empfehlungen für die Berufungspraxis. Die Autoren überreichten die Publikation der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Frau Professorin Dr. Johanna Wanka, bei Ihrem gestrigen Besuch der HIS Hochschul-Informations-System GmbH.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur beauftragte 2009 die HIS GmbH mit der Moderation des Benchmarking-Verbunds. Hier erfassten zwischen Juli 2009 und Februar 2010 Gleichstellungs- und Berufungsbeauftragte aus sieben niedersächsischen Hochschulen die formalen und informellen Strukturen ihrer jeweiligen Berufungsprozesse. Sie verglichen die Verfahren miteinander, diskutierten Verbesserungsansätze und erarbeiteten Qualitäts- und Gleichstellungsmerkmale als Grundlage künftiger Leitlinien für die Qualitätssicherung in der Berufungspraxis.
Die Ergebnisse des Benchmarkings zeigen u. a.:
- Im Schnitt laufen Berufungsverfahren heutzutage deutlich formalisierter und schneller ab als noch vor einigen Jahren. Das wirkt sich weitgehend positiv aus: Verfahren werden gestrafft, ihre Qualität steigt.
- Gleichzeitig gewinnen dadurch jedoch die Aktivitäten im Vorfeld des eigentlichen Berufungsverfahrens an Bedeutung. So muss die Stellenausschreibung schon früh im Verfahren mit evtl. existierenden Strategieerwägungen der Hochschule und Hochschulentwicklungsplänen abgeglichen und festgelegt werden.
- Berufungskomitees thematisieren häufiger mögliche Befangenheiten und geschlechtsspezifische Wahrnehmungen und Beurteilungsmuster der Teilnehmenden, die die Chancen bestimmter Bewerber/innen begünstigen oder schmälern können.
- Das A&O für hochwertige Berufungsverfahren ist Transparenz, sowohl innerhalb des Verfahrens als auch gegenüber den Bewerber/inne/n. Transparenz erhöht die Chancengleichheit.
Gleichstellungsfragen werden inzwischen verstärkt in Berufungsverfahren beachtet. Nicht zuletzt, weil die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2008 ihre Fördergelder an die Umsetzung von Gleichstellungsstandards koppelt. Noch sind die Hochschulen in Niedersachsen wie in Deutschland insgesamt allerdings deutlich von einer zahlenmäßigen Gleichstellung entfernt, wie Daten aus dem Jahr 2008 belegen: In Niedersachsen stellten Frauen knapp 55 % der Absolventen, bei den Promotionen lag ihr Anteil jedoch nur bei 41,3 %. Der Frauenanteil bei den Habilitationen betrug 24,3 %. Lediglich 21,6 % der Professuren waren mit Frauen besetzt. Im Ländervergleich und im gesamtdeutschen Vergleich (17,4 %) fällt damit die Frauenquote unter den Professorinnen in Niedersachsen hoch aus.
Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professorin Dr. Johanna Wanka, dankte der HIS GmbH für die vergleichende Untersuchung und auch für die wichtige Forschungsleistung für die Hochschulen. „Der vorgelegte Bericht gibt einen guten Überblick über die Berufungsverfahren unter Gleichstellungsaspekten an den Hochschulen.“
Für die Gestaltung qualitativ hochwertiger Berufungsverfahren, auch in Hinblick auf Gleichstellung, haben die Autoren Martina Dömling und Dr. Thomas Schröder einen umfangreichen Katalog mit konkreten Handlungsempfehlungen zusammengestellt: Beispielsweise sollten die Zielvorgaben des Gleichstellungskonzeptes so konkret wie möglich definiert sein, idealerweise mit einer Neuberufungsquote für Frauen und Männer, und in die leistungsorientierte Mittelvergabe einfließen.
An Berufungskommissionen sollten gleichermaßen Frauen und Männern mitwirken. Die Person, die bislang die Professur inne hatte, sollte sich weder bei Vorarbeiten einbringen noch Vorschläge für die Nachfolge aussprechen. Zudem sind die Möglichkeiten, durch informelle Aktivitäten Einfluss auf das Berufungsverfahren zu nehmen, weiter einzuschränken.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (Arbeitspapier - Demokratische und Soziale Hochschule, 201), 2010. 96 S.
Inhalt: "Im Unterschied zur klassischen Wissenschaftslehre vollzieht die heutige Wissenschaftsforschung keine strikte Trennung mehr zwischen wissenschaftlicher Logik und praktischen Interessen. Wissenschaft steht in enger Wechselwirkung mit der übrigen Gesellschaft. Es werden fünf Theorieansätze vorgestellt, die das Verhältnis Wissenschaft - Gesellschaft thematisieren: die Kritische Theorie der Frankfurter Schule; Feministische Erkenntnistheorien; die institutionalistische Wissenschaftssoziologie; die Soziologie wissenschaftlicher Erkenntnis und Theorieansätze zu Neuen Formen der Wissensproduktion. Wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise zeigen diese Arbeiten, dass es kein Tabu mehr ist, über gesellschaftliche (auch gewerkschaftliche) Einflussnahme auf Wissenschaft zu diskutieren. Forschung ist ein Prozess, der aus sozialen Interaktionen besteht, in einem sozialen Kontext stattfindet und von sozialen Erkenntnisinteressen geprägt ist. Anhand eines Beispiels aus der Pharmaforschung wird gezeigt, wie die verschiedenen Ansätze der Wissenschaftsforschung dazu beitragen können, Wissenschaft als sozialen Prozess zu analysieren. Es wird deutlich, dass demokratische Einflussnahme auf Forschung nicht nur möglich, sondern geradezu notwendig ist, um adäquate Ergebnisse zu erzielen. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie eine Wissenschaft beschaffen sein müsste, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden will, ohne ihre Freiheit zur kritischen Analyse aufzugeben." (Autorenreferat)
Die Exzellenzinitiative: Beobachtungen aus der Implementierungsphase
Titelübersetzung:The excellence initiative: observations from the implementation phase
Autor/in:
Sondermann, Michael; Simon, Dagmar; Scholz, Anne-Marie; Hornbostel, Stefan
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 5), 2008. 187 S.
Inhalt: Rund zwei Jahre nach dem Start der ersten Exzellenzeinrichtungen legt das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) einen Bericht zur Implementierungsphase der Exzellenzinitiative (Graduiertenschulen und Exzellenzcluster) vor. Das iFQ hat im Zeitraum von Juli 2007 bis Mai 2008 Textanalysen der Förderanträge, Interviews mit Sprecherinnen und Sprechern der Schulen und Cluster, eine Stammdatenerhebung und eine Befragung aller maßgeblich beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Principal Investigators) durchgeführt. Auf dieser Grundlage konnten Eindrücke und Erfahrungen zur Umsetzung der Fördermaßnahmen gewonnen werden, sowohl hinsichtlich erster Erfolge als auch sich abzeichnender Problemlagen. In dem vorliegenden Bericht werden zunächst Grunddaten zu den beiden Förderlinien Graduiertenschulen und Exzellenzcluster präsentiert und dann die geplanten Maßnahmen auf Grundlage einer Analyse der Förderanträge der ersten Förderrunde systematisch dargestellt und den Zielen der Exzellenzinitiative für die beiden Förderlinien zugeordnet. In einem weiteren Kapitel werden die Strukturen, Organisationsweisen, Steuerungsinstrumente der Graduiertenschulen und Exzellenzcluster sowie Kooperationen, wie sie sie mit externen Partnern etablieren, beschrieben. Anschließend werden Beobachtungen zur Umsetzung der Vorhaben in einigen wichtigen Feldern, wie beispielsweise zu Chancen interdisziplinärer Formen der Zusammenarbeit, zum Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation sowie zu Anspruch und Realität bei der Stellenbesetzung dargestellt. Angesichts des kurzen Beobachtungszeitraums haben diese Analysen zum Teil noch vorläufigen Charakter. (ICD2)
Opening of higher education? : a lifelong learning perspective on the Bologna process
Titelübersetzung:Öffnung der Hochschulbildung? : die Perspektive lebenslangen Lernens im Bologna-Prozess
Autor/in:
Jakobi, Anja P.; Rusconi, Alessandra
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2008-502), 2008. 26 S.
Inhalt: "Im Jahr 1999 begannen die europäischen Bildungsminister mit dem 'Bologna Prozess' eine weit reichende Hochschulreform. Als eines der Reformziele wurde 2001 'Lebenslanges Lernen' hinzugefügt. Dieser Beitrag untersucht anhand von vier Länderstudien (Deutschland, Frankreich, Italien und UK), inwiefern es gelungen ist, dieses Ziel umzusetzen und ob der Bologna Prozess neue Möglichkeiten lebenslangen Lernens an Hochschulen geschaffen hat. Dabei zeigt die Analyse von Gesetzen und Regularien, aber auch die Betrachtung politischer Positionen wichtiger Stakeholder, dass die einzelnen Länder sehr unterschiedliche Strategien mit lebenslangem Lernen an der Hochschule verbinden. Spezifische nationale Ansätze werden deutlich, die die Entwicklung dieses Ziels fördern oder behindern. Insgesamt wird deutlich, dass der Bologna Prozess vor allem die Diskussion um lebenslanges Lernen an der Hochschule gefördert hat, und nicht notwendigerweise, ob und wie dieses Ziel umgesetzt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Since 1999, European education ministers have discussed and further implemented the 'Bologna process', a wide-ranging framework for the reform of higher education. Lifelong learning was added as a goal of the process in 2001. This article evaluates the extent to which the development of lifelong learning has progressed and examines whether the Bologna process has facilitated lifelong learning opportunities in a sample of countries. The evaluation of legislative instruments and policy positions of different stakeholders in Germany, France, Italy and the UK shows that countries link quite different strategies to lifelong learning in higher education. Specific national approaches exist which facilitate or restrict its development. Thus far, the impact of the Bologna process on this issue has been modest. The process has mainly had an impact on the discussion regarding lifelong learning, not necessarily whether and how such policies and programs are implemented." (author's abstract)