Berufslaufbahn von Akademikerinnen an der Universität Salzburg
Autor/in:
Paul, Sigrid; Scheuringer, Brunhilde
Quelle: Jahrbuch der Universität Salzburg, (1982) Bd. 1979/81, S. 101-104
Schlagwörter:Akademikerin; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erfolg ohne Glück? : über den Widerspruch von Weiblichkeitsrolle und Karriere
Autor/in:
Schuller, Marianne
Quelle: Kursbuch, Bd. 58 (1979) , S. 101-113
Inhalt: "Karriere" ist ein Begriff der bürgerlichen Gesellschaft, in der die Laufbahn der Mitglieder nicht mehr durch ständische Ordnung vorgezeichnet ist, sondern im Konkurrenzkampf mit anderen aufgebaut werden muß. Karriere wird dabei als Sache des Mannes angesehen. Während seine Männlichkeit durch Karriere gewinnt, verliert die "Karrierefrau" an Weiblichkeit. Sie handelt als männliches Subjekt und bezahlt ihren Einbruch in das Terrain der Männer mit dem doppelten Makel der Unvollständigkeit als Mann und als Frau. Die "weibliche Karriere" gibt es nur im Zusammenhang der Präsentation des weiblichen Körpers. Sie ist vornehmlich ein Effekt männlicher Phantasien. Immer bleibt die Karriere der Frau von der bürgerlich-patriarchalisch determinierten Inferiorität der weiblichen Position bestimmt. Diese Problematik analysiert die Autorin am Beispiel der wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Geisteswissenschaften. Zur prekären Situation an der Hochschule kommen Widersprüche zwischen der öffentlich/beruflichen Rolle und der Rolle der Frau im Privatbereich. Die bürgerliche Glücksvorstellung ist in besonderer Weise mit ideologischen Weiblichkeitsmustern verbunden und zwingt die Frauen in die Alternative von Glück und Beruf. Lösungsansätze sieht die Autorin in der Frauenbewegung. (KA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rede einer selbstbewußten Professorenfrau : Ein Dokument
Autor/in:
Gummert, Marlies
Quelle: Kursbuch, Bd. 58 (1979) , S. 85-100
Inhalt: Hinter der Universitätslaufbahn des Wissenschaftlers steht seine Frau als Karrierebegleiter. Ihre Rolle im Verborgenen ist ein fester Bestandteil der akademischen Welt und der patriarchalischen Struktur der Universität. In den Spitzenpositionen findet sich daher nur ein verschwindender Anteil von Frauen. Die gleichermaßen wissenschaftlich qualifizierte Frau wirkt als Karrierebegleiter. Die Autorin schildert die idealen Verhaltensformen und Techniken zur Ausfüllung dieser Rolle. Die Ehefrau des angehenden Professors pflegt wissenschaftliche Enthaltsamkeit und wohldosierte Weiblichkeit und sie pflegt eine häusliche Geborgenheit zur Förderung der Arbeitskraft des Mannes, der gerade in der Zeit des Karriereaufbaus durch Versagensängste und Statusinkonsistenz belastet ist. Die anfangs funktionale Rollenteilung zur Förderung der im gemeinsamen Interesse liegenden Karriere wird zur festen Maske und ist nach der Erreichung des Zieles nicht mehr veränderbar. Diese Rollenstruktur dient dem Schutz des männlichen Professorennachwuchses vor weiblicher Konkurrenz und erhält den Wissenschaftsbetrieb als eine Domäne des Mannes. (KA)
Schlagwörter:Verhalten; Hochschullehrer; Karriere; Frauenbild; Wissenschaftsbetrieb; Ehefrau; Rolle
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Psychological challenges confronting women in the sciences
Autor/in:
Moulton, Ruth
Quelle: Annals of the New York Academy of Sciences, Vol. 323 (1979) , S. 321-335
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karriereprobleme des wissenschaftlichen Nachwuchses
Autor/in:
Neidhardt, Friedhelm
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 76 (1976) H. 1, S. 80-84
Inhalt: Dadurch, daß aufgrund der allgemeinen Lage der öffentlichen Haushalte, der stagnierenden Entwicklung des Hochschulwesens und des nachlassenden Interesses an der Soziologie der Ausbau der Soziologie an den Hochschulen nicht mehr vorangetrieben und die Zahl der Hochschullehrerstellen höchstens unerheblich steigen wird, ergeben sich Probleme für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Altersverteilung von Hochschullehrern für Soziologie läßt nur einen geringen Ersatzbedarf für ausgeschiedene Hochschullehrer in den nächsten Jahren erwarten. Die gegenwärtig als Assistenten, wissenschaftliche Angestellte und akademische Räte tätigen Soziologen werden so gut wie keine Karrierechancen innerhalb des Hochschulbereichs finden, und auch außerhalb des Hochschulbereiches sind die Soziologiestellen rar. Aus dieser Situation ergeben sich auch unmittelbare Professionsprobleme, da sich durch die mangelnden Aufstiegsmöglichkeiten für Assistenten und Studenten Stellen- und Qualifikationsdifferenzierungen im Hochschulbereich auseinanderentwickeln werden. Der Verf. stellt einige Maßnahmen zu Stellenumwandlungen im Hochschulbereich sowie zur Verbindung von hochschulischen Bildungs- und außerhochschulischen Berufsbereichen der Soziologie dar, die zur Lösung dieser Probleme beitragen können. (JM)
Quelle: Science, Vol. 148 (1965) No. 3674, S. 1196-1202
Inhalt: "American society has prided itself on its concern for the fullest development of each individual's creative potential. As a nation, we have become sensitive to the social handicaps of race and class but have remained quite insensitive to those imposed because of sex. Those women who have entered the top professional fields have had to have extraordinary motivation, thick skins, exceptional ability, and some unusual pattern of socialization in order to reach their occupational destinations. In their backgrounds one is likely to find a professional mother, an unusually supportive father, or dedicated and stimulating teachers." (author's abstract)