Unter Männern : der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im technischen Feld
Titelübersetzung:Among men : the labor market of female academics in the technical field
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 19-46
Inhalt: Die Verfasserin kommt in ihrer auf einer breiten Datengrundlage argumentierenden empirischen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Frauen mit technischen und naturwissenschaftlichen Studienabschlüssen bei fast allen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsindikatoren sowohl gegenüber ihren männlichen Kollegen als auch gegenüber Frauen mit anderen Studienabschlüssen deutlich im Nachteil sind. Wenn auch der Fachkräftemangel in diesen Berufsfeldern die Beschäftigungschancen für Frauen wahrscheinlich erhöht, so zeigt die Autorin, dass der demografische Wandel möglicherweise neue Risiken in sich birgt. Es wird argumentiert, dass nicht nur Sozialisation und Bildung, sondern auch die Arbeitswelt verändert werden muss. Erforderlich wären zum Beispiel eine stärkere Eingrenzung und Kalkulierbarkeit und keine "Entgrenzung" von Arbeitszeit, eine höhere Akzeptanz von Teilzeitarbeit für Frauen und Männer und Abbau der bisher damit verbundenen mittelbaren Diskriminierung in Hinblick auf Weiterbildung und beruflichen Aufstieg, Maßnahmen zum Abbau von Frauendiskriminierung bei Stellenbesetzungen und Entlohnung oder eine an überprüfbaren quantitativen Größen orientierte, faire Leistungsbeurteilung. (ICF2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Technik und Kultur
Titelübersetzung:Technology and culture
Herausgeber/in:
Rösch, Olga
Quelle: Tagung "Technik und Kultur"; Berlin: Verl. News & Media (Wildauer Schriftenreihe : Interkulturelle Kommunikation, Bd. 6), 2008. 256 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Alexander Thomas, Stefan Kammhuber: Kultur und Technik im Zeitalter der Globalisierung (18-30); Klaus Wiegerling: Wirkung, Geltung und Funktion der Technik - Zum Verhältnis von Technik und Kultur (31-47); Annely Rothkegel: Wissenssysteme und ihre konzeptuellen Transformationen in der Experten/Nichtexperten-Kommunikation: Technikkommunikation in kultureller Perspektive (48-60); Gerhard Banse, Robert Hauser: Technik und Kultur. Das Beispiel Sicherheit und Sicherheitskultur(en) (61-83); Jasmin Mahadevan: Globale Ingenieurskultur - Mythos oder Realität? Eine narrative Annäherung an die technische Community of Practice am Beispiel deutsch-indischer Kooperationen (84-102); Bettina Strewe: Wie kommt die "Cajtnot" nach Südosteuropa? Beobachtungen zum Zusammenhang von Computerkommunikation und Kulturstandards am Beispiel ausgewählter Länder (103-119); Pia Quaet-Faslem: Produktgestaltung für internationale Märkte - zwischen Ignoranz und Klischees? (120-128); Yvonne-Gabriele Schoper: Kulturelle Unterschiede im Qualitätsverständnis - dargestellt am Beispiel von technischen Produkten (129-136); Kerstin Röse: Mensch-Maschine-Interaktion in Zeiten des globalen Wandels: Gestaltungsaspekte internationaler IT-Produkte (137-148); Rüdiger Heimgärtner, Lutz-Wolfgang Tiede: Technik und Kultur: Interkulturelle Erfahrungen bei der Produktentwicklung für China (149-162); Marc Hermeking: Kulturelle Kommunikationsstile in der Mensch-Maschine-Interaktion: Einflüsse auf technische Bedienungsanleitungen und Internet-Webseiten (163-187); Bernd Eylert: Mobilfunk und Gesellschaft - Welche Interdependenzen bestehen zwischen beiden Gebieten? (188-197); Michael Bongards, Siegfried Stumpf, Rainer Leenen: Interkulturelle Bezüge im Studium der Ingenieurwissenschaften -Erfahrungen und Konsequenzen am Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln (198-216); Burghilde Wieneke-Toutaoui: Frauen in Ingenieurberufen: EU, Deutschland und Südkorea im Vergleich (217-231); Alois Wierlacher, Günter-Ulrich Tolkiehn, Olga Rösch: Gründung des Arbeitskreises "Technik und Kultur" (232-233).
"Ich will das und das ist mein Weg!" - Junge Frauen auf dem Weg zum Technikberuf : qualitative Interviews mit ehemaligen Girls'Day-Teilnehmerinnen in Ausbildung und Studium
Titelübersetzung:"I want it and this is my way!" - young women on the road to an engineering occupation : qualitative interviews with former female Girls'Day participants in training and studies (academic)
Autor/in:
Wentzel, Wenka
Quelle: Bielefeld (Schriftenreihe / Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V., H. 7), 2008. 139 S.
Inhalt: "Der Band untersucht erstmals qualitativ den erfolgreichen Einstieg junger Frauen in technische Berufe und Studiengänge in Zusammenhang mit dem Girls'Day. Der Blick der jungen Frauen auf ihre Berufsorientierung wird dabei nachgezeichnet. Wichtige Aspekte sind die Selbstwahrnehmung der jungen Frauen hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Interessen sowie ihr individuelles Bild vom jeweiligen Wunschberuf. Zudem wird die wahrgenommene Wirkung verschiedener Informationsquellen und Einflussfaktoren auf die berufliche Orientierung aufgeschlüsselt und hinsichtlich ihrer Relevanz eingeschätzt. So sind Schule, Medien, Eltern, Freunde, Informationsangebote der Agenturen für Arbeit, Praxiserfahrungen wie Praktika, Schnuppertage und der Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag Themen der Untersuchung." (Autorenreferat)
Strukturelle Barrieren im Beruf : die Arbeitskultur im Berufsfeld der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Structural barriers in an occupation : work culture in the occupational fields of engineering and natural sciences
Autor/in:
Haffner, Yvonne
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 47-61
Inhalt: Die Verfasserin stellt Ergebnisse einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie vor, in der berufstätige Absolventinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften befragt worden sind. Auch hier zeigt sich, dass Frauen bei gleicher Qualifikation beruflich deutlich weniger erfolgreich sind als Männer. Anders als vielfach angenommen, spielen dabei jedoch nicht in erster Linie Mutterschaft oder geringere Investitionen in den Beruf eine Rolle, sondern die privaten Lebensverhältnisse. Frauen leben sehr viel häufiger als Männer in so genannten Doppelkarrierepaaren, wovon eine bestimmte Signalwirkung für die Einschätzung von Leistungsfähigkeit im Beruf ausgeht - dies gilt allerdings gleichermaßen für Männer, die nicht in der klassischen Situation des Familienernährers sind. In einer Arbeitskultur, so die These, in der überlange Anwesenheit im Betrieb ein entscheidendes Maß für Leistung und damit für Anerkennung ist, bedeutet eine Lebenssituation, die abgesehen vom Beruf auch anderen Dingen einen Platz einräumt, eine nicht unerhebliche Einschränkung der Berufstätigkeit. Da davon auszugehen ist, dass moderne und stärker gleichberechtigte Partnerschaften zunehmen werden, werden auch immer mehr Männer von einer Lebenssituation betroffen sein, in der sie Erfolg im Beruf und eine erfolgreiche gleichberechtigte Aufgabenverteilung in Haus- und Familienarbeit vereinbaren müssen. (ICF2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender und diversity in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik
Titelübersetzung:Gender and diversity in engineering sciences and computer science
Herausgeber/in:
Schwarze, Barbara; David, Michaela; Belker, Bettina Charlotte
Quelle: Bielefeld: Univ.-Verl. Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2008. 240 S.
Inhalt: "Gender- und Diversityelemente in Lehre und Forschung an den Hochschulen tragen zu einer verstärkten Zielgruppenorientierung bei und steigern die Qualität durch die bewusste Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer - seien es Studierende, Lehrende oder Anwenderinnen und Anwender in der Praxis. Die Integration in die Lehrinhalte und -methoden trägt dazu bei, die Leistungen von Frauen in der Geschichte der Technik ebenso sichtbar zu machen wie ihre Beiträge zur aktuellen technischen Entwicklung. Sie werden als Anwenderinnen, Entwicklerinnern, Forscherinnen und Vermarkterinnen von Technik neu gesehen und sind eine interessante Zielgruppe für innovative Hochschulen und Unternehmen. Parallel zeigt sich - unter Gender- und Diversityaspekten betrachtet - die Vielfalt bei Frauen und Männern: Sie ermöglicht eine neue Sicht auf ältere Frauen und Männer, auf Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen, mit anderem kulturellen Hintergrund oder aus anderen Ländern. In diesem Band stehen vor allem Entwicklungen und Beispiele aus Lehre, Praxis und Forschung der Ingenieurwissenschaften und der Informatik im Vordergrund, aber es werden auch Rahmenbedingungen diskutiert, die diese Entwicklung auf struktureller und kultureller Ebene vorbereiten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bettina Charlotte Belker: Nicht "entweder oder", sondern "sowohl als auch": Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit (17-23); Marion Franke: Die geschlechter-, gender-, diversitygerechte Hochschule: Alles Gender - alles roger? Alles Geschlecht - alles klar! (24-49); Susanne Ihsen, Sabrina Gebauer: Frauen und Technik in der Wissenschaft: Das Konzept der Technischen Universität München (50-59); Barbara Schwarze: Neue Zielgruppen für technische Fakultäten (60-74); Frank Peter Helmus, Barbara Schwarze: Gender und Diversity im Grundstudium technischer Studiengänge (75-85); Joachim Hertzberg, Karsten Morisse, Thomas Schüler: Robotik-Schulstunden als Mittel der Informatik Hochschulausbildung: Eine Fallstudie (86-100); Jürgen Kampmann: Role-Models in Mathematik für Informatik: Wavelets - Ingrid Daubechies auf den Spuren von Jean Baptiste Joseph Fourier (101-115); Bente Knoll, Brigitte Ratzer: Gender in die Lehre an der Technischen Universität Wien: Erfahrungen und Reflexionen aus einem österreichischen Pilotprojekt (116-126); Clemens Westerkamp: Zielgruppenspezifische Anforderungsanalyse in der Informatikausbildung für Ingenieure (127-136); Monika Bessenrodt-Weberpals: Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen von Physik: Reflexive Koedukation und Physik im Kontext für das Studium (137-144); Beate Curdes: Genderaspekte und didaktische Konzepte für Mathematik in technischen Studiengängen (145-152); Doris Allhutter, Edeltraud Hanappi-Egger, Sara John: Mind Scripting: Zur Sichtbarmachung von impliziten Geschlechtereinschreibungen in technologischen Entwicklungsprozessen (153-165); Corinna Bath: De-Gendering von Gegenständen der Informatik: Ein Ansatz zur Verankerung von Geschlechterforschung in der Disziplin (166-182); Thorsten Leimbach, Ulrike Petersen: Roberta-Goes-EU: Zielgruppensensible Robotikkurse als Erfolgsmodell in Europa (183-194); Bettina Mons: Gender und Baukultur: Zur Entwicklung eines baukulturellen Bewusstseins bei Jugendlichen (195-209); Martina Schraudner: Die Integration von Gender-Aspekten in die Lehre: Ergebnisse des Projekts "Discover Gender" in der Fraunhofer-Gesellschaft (210-220); Ines Weller: Gender in der Umweltforschung: Ergebnisse eines Beratungsprojekts zu Gender Mainstreaming (221-234).
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Benchmarking Policy Measures for Gender Equality in Science
Herausgeber/in:
European Commission
Quelle: European Commission; Luxembourg, 2008.
Inhalt: The aim of this study is to benchmark the policy measures for gender equality in science in the European Union, its associated members, and the Western Balkan region. Through defining a structure for mapping and classifying the measures, key policies and actions designed to promote gender equality in science were identified. The resulting profiles of national policies and statistics relating to women in science were then analysed to determine the extent to which the identified policies and actions were associated with changes in the proportions of women in science in the EU.
Schlagwörter:Benchmarking; Europa; Europäische Kommission; Geschlechtergleichstellung; Gleichstellung; Gleichstellungsmaßnahmen; Statistik
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaftspolitik