Weibliche Jugendliche wieder selbstbewusster und selbständiger: Studienabsichten in Sachsen-Anhalt, den neuen und alten Bundesländern
Titelübersetzung:Adolescent girls again more self-aware and more independent: study intentions in Saxony-Anhalt, the new and old federal states
Autor/in:
Lischka, Irene
Quelle: Gender-Report Sachsen-Anhalt 2003: Daten, Fakten und Erkenntnisse zur Lebenssituation von Frauen und Männern. Thomas Claus (Hrsg.). Oschersleben: Ziethen, 2004, S. 160-182
Inhalt: Empirische Grundlage der Studie sind Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Hochschulforschung e.V. Wittenberg. Die Befunde verweisen einerseits auf positive Entwicklungen der Gleichstellung, andererseits gilt es aber noch immer, diese Fortschritte zu stabilisieren bzw. auszubauen. So bedarf es in Vorbereitung der Berufs- und Studienentscheidung weiterhin der gezielten Information, Aufklärung und Ermutigung all jener weiblichen Jugendlichen, die sich nicht zur obersten Leistungsspitze zählen, damit auch sie selbstsicherer und selbstbewusster die Wahl ihrer beruflichen Ziele treffen. Eine Voraussetzung dafür ist die frühzeitige Vorbereitung dieser Wahl durch entsprechende Beratungen und Informationen, möglichst schon beginnend ab den Klassenstufen 8 und 9. Wesentlich wirksamer als Beratungen an Schulen oder Ämtern sind Besichtigungen der Hochschulen, Gespräche mit Hochschullehrern, Absolventen und Studierenden oder die Nutzung von Schnupperstudien-Angeboten. Das gilt vor allem für Jugendliche aus hochschulfernen Orten - trotz des damit verbundenen höheren Aufwandes. Ausgangspunkt der Beratung könnten die bei weiblichen und männlichen Jugendlichen in den neuen Bundesländern fast gleichen beruflichen Orientierungen sein. Davon ausgehend kann die berufliche Perspektive, die mit einem naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Studium nach übereinstimmenden Aussagen aller Fachverbände besteht, einen Schwerpunkt bilden. Es wird empfohlen, finanzielle Fragestellungen offensiv in die Beratungen einzubringen, gerade weil den weiblichen Jugendlichen ihre ökonomische Unabhängigkeit sehr wichtig ist. Anhand von Beispielrechnungen lässt sich belegen, dass ein Studium trotz der zunächst hoch erscheinenden Kosten (BaföG-Darlehen gegenüber einer Ausbildungsvergütung) nicht nur zu einer wesentlich höheren Arbeitsplatzsicherheit führt, sondern auch zu einer in der Lebensarbeitszeit fast doppelt hohen Vergütung. Damit entspricht ein Studium auch dem Bestreben nach mehr Sicherheit. (ICF2)
Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung -IFF-; Bielefeld: Interdisziplinäres Frauenforschungs-Zentrum - IFF (IFF-Forschungsreihe, Bd. 17), 2004. 89, [15] S.
Inhalt: "Welches Bild haben Mathematikstudierende von ihrer Disziplin? Was fasziniert und
interessiert sie an der Mathematik? Was waren ihre Gründe für die Studienfachwahl,
was sind mögliche Gründe für einen Studienfachwechsel oder Studienabbruch? Wie bewerten
Mathematikstudierende die Studienbedingungen und die Studiensituation hier an der
Universität Bielefeld? Wo und wie nehmen sie Prozesse der Geschlechterstrukturierung,
Geschlechterasymmetrien und Geschlechterstereotypen (in) der Mathematik bzw. in ihrem
Studienalltag wahr? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen werden in diesem Band
ausgewählte Ergebnisse aus einer Fragebogenerhebung und aus qualitativen Interviews
vorgestellt, die in den Wintersemestern 2002/03 und 2003/04 an der Universität Bielefeld
durchgeführt wurden. Dabei soll der Blick vor allem darauf gewendet werden, ob und
inwieweit sich hinsichtlich der genannten Aspekte Unterschiede (eher) zwischen den
Geschlechtern oder den Studierenden unterschiedlicher Studiengänge (verstanden als
Fachkulturen) zeigen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020
Titelübersetzung:Forecast regarding first-year students, students and university graduates up to 2020
Herausgeber/in:
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Bonn (Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Nr. 167), 2003. 41, 37 S.
Inhalt: Diese Veröffentlichung beschreibt die voraussichtliche Entwicklung der Zahl der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020. "Grundlagen für die Fortschreibung der Hochschulprognose sind die Ergebnisse der neuen Vorausberechnung für den Schulbereich, die so weit wie möglich aktualisierten Istdaten der Hochschulstatistik sowie die Ergebnisse von Analysen der Hochschul-Informationssystem GmbH über die Entwicklungen bei der Studienaufnahme." (IAB2)
Schlagwörter:Absolvent; Prognose; Studienfach
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Studium und Studierende
Intending to stay : images of scientists, attitudes toward women, and gender as influences on persistence among science and engineering majors
Autor/in:
Wyer, Mary
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 9 (2003) No. 1, S. 1-16
Inhalt: "Contemporary research on gender and persistence in undergraduate education in science and engineering has routinely focused on why students leave their majors rather than asking why students stay. This study compared three common ways of measuring persistence-commitment to major, degree aspirations, and commitment to a science or engineering career-and emphasized factors that would encourage students to persist, including positive images of scientists and engineers, positive attitudes toward gender equity in science and engineering, and positive classroom experiences. A survey was administered in classrooms to a total of 285 female and male students enrolled in two required courses for majors. The results indicate that the different measures of persistence were sensitive to different influences but that students' gender did not interact with their images, attitudes, and experiences in predicted ways. The study concludes that an individual student's gender may be a more important factor in explaining why some female students leave their science and engineering majors than in explaining why others stay." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studienabbruchstudie 2002 : die Studienabbrecherquoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study on abandonment of studies in 2002 : the university drop-out quotas in subject groups and study areas at universities and technical colleges
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 5, 46 S.
Inhalt: Ziel der Analyse ist es, über eine Verfeinerung und Weiterentwicklung des eingesetzten Berechnungsverfahrens nicht nur eine allgemeine Studienabbrecherquote zu berechnen, sondern den Studienabbruch auch hochschulart- und fächergruppenspezifisch auszuweisen. Die Studienabbruchquote wird hier durch einen Kohortenvergleich von einem Absolventenjahrgang mit dem korrespondierenden Studienanfängerjahrgang bestimmt. Dabei setzt man die Zahl der Absolventen eines Jahres mit derjenigen Kohorte von Studienanfängern ins Verhältnis, die der durchschnittlichen Studienzeit der betreffenden Absolventen entspricht. Die prozentuierte Differenz zwischen Absolventen und entsprechenden Studienanfängern stellt die Abbruchquote dar. Der vorliegende Bericht beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Studienabbruchquoten, differenziert nach bestimmten Fächergruppen und Studienbereichen. Detaillierte Darstellung erfährt darüber hinaus zum einen das Verfahren, mit dessen Hilfe die Abbrecherquoten berechnet wurden. Zum anderen werden die ermittelten Werte aber auch in den Kontext weiterer Daten zum Umfang des Studienabbruchs gestellt. Im zweiten Abschnitt wird zunächst auf das Vorgehen beim Ermitteln der Studienabbruchquoten für die Bildungsberichterstattung der OECD eingegangen, da diese Werte im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle spielen. Im dritten Abschnitt werden die methodischen Grundlagen und das Vorgehen beim HIS-Verfahren (Hochschul-Informations-System Hannover) zur Bestimmung von Studienabbruchquoten ausführlich erläutert. Der vierte Abschnitt beinhaltet die Ergebnisse der Berechnung von Studienabbruchquoten nach dem HIS-Verfahren. Im fünften Abschnitt werden über die Studienabbruchquoten hinaus für die deutschen Studierenden auch Schwundquoten und Schwundbilanzen - wieder jeweils für die einzelnen Hochschularten, Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche getrennt - aufgeführt. In einer zusammenfassenden Darstellung wird noch einmal ein kurzer Vergleich der verschiedenen in diesem Bericht ausgewiesenen Verfahren zur Ermittlung von Studienabbruchquoten vorgenommen. (ICD)
Studienfachwahl von Frauen: die Wirtschaft ist gefordert
Titelübersetzung:Choice of studies by women: challenge for the economy
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: IAB Materialien : Informationsdienst des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, (2000) Nr. 1, S. 14-15
Inhalt: "Die Arbeitslosigkeit der Akademikerinnen ist gerade dann besonders hoch, wenn sie ein 'Männerfach' studiert haben. Eine Verbesserung ihrer Beschäftigungschancen könnte dem Mangel an technisch-naturwissenschaftlichem Nachwuchs entgegenwirken." (Autorenreferat)