Vom Regen in die Traufe: Frauen zwischen Beruf und Familie : Einleitung
Titelübersetzung:Going from bad to worse: women between occupation and family : introduction
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Vom Regen in die Traufe: Frauen zwischen Beruf und Familie. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Jutta Allmendinger (Hrsg.), Johannes Huinink (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Lebensverläufe und gesellschaftlicher Wandel), 1991, S. VII-XXI
Inhalt: Der Verfasser untersucht den Wandel in der Familien- und Berufssituation von Frauen aus drei Perspektiven, die die problematische Situation von Frauen aufzeigen. Aus historischer Perspektive wird die zunehmende Erwerbstätigkeit verheirateter Frauen unter sich nur langsam verändernden institutionellen Rahmenbedingungen deutlich gemacht. Aus der Perspektive des individuellen Lebensverlaufs wird gezeigt, wie sich frühe Weichenstellungen auf das gesamte spätere Leben auswirken. In lebensgeschichtlicher Perspektive wird der gesellschaftlich vorgegebene Dauerkonflikt zwischen Familie und Berufstätigkeit sichtbar. Der Beitrag schließt mit einem Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes "Vom Regen in die Traufe - Frauen zwischen Beruf und Familie". (ICE2)
"Meine Kinder brauchten 'ne Mutter ..., aber trotzdem, die Arbeit und der ganze Trubel haben mir gefehlt.": empirische Anmerkungen zum Problem der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Abschied von der Lohnarbeit? Diskussionsbeiträge zu einem erweiterten Arbeitsbegriff. Bremen (Forschungsreihe des Forschungsschwerpunkts "Arbeit und Bildung"), 1990, S 121-146
Inhalt: Der folgende Beitrag hat den Charakter eines Werkstattberichts. Er stellt ein Stück empirischen Materials aus einem biographischen Forschungsprojekt vor, in der Absicht, daran einige theoretische Probleme und Begrifflichkeiten zum Thema Frauenarbeit zu diskutieren. Dabei erfolgt die Annäherung an das Thema auf ungewöhnliche, vielleicht sogar riskante Weise: Anhand einer einzigen Lebensgeschichte wird untersucht, was Arbeit im Leben von Frauen bedeutet. Daß dieser Zugang nicht einfach ein journalistischer "Trick" ist, sondern auf dezidierten methodologischen
und methodischen Voraussetzungen beruht, kann an dieser Stelle nicht näher begründet werden. Um Mißverständnisse zu vermeiden, möchte ich jedoch zwei Bemerkungen vorausschicken: Es geht im folgenden vorrangig um die subjektive Seite des Problems Frauenarbeit, nicht um eine umfassende systematisch-theoretische Betrachtung. Dennoch sind meine Überlegungen nicht untheoretisch, "rein empirisch". Zweitens: Die Interpretationen und Ergebnisse der folgenden Fallanalyse beanspruchen keine Repräsentativität im herkömmlichen (statistischen) Sinn und sind auch nicht mit diesem Maßstab zu messen. Dennoch sind sie nicht beliebig. Der Einzelfall ist nicht zufällig, sondern repräsentativ in einem qualitativen Sinn.
Schlagwörter:Familie-Beruf; family work; women's employment; work-family balance; Erwerbsarbeit; gainful work; Biographie; Familienarbeit; gender-specific factors; biography; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenarbeit; Vereinbarkeit von Familie und Beruf
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Zwischen "Präferenzen" und Profit: zur bedingten Flexibilität teilzeitarbeitender Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Arbeitszeitpolitik: Formen und Folgen einer Neuverteilung der Arbeitszeit. Frankfurt/M., 1982, S 98-105
Inhalt: Die hohe Zahl teilzeitbeschäftigter Frauen ist Ausdruck der systemkonformen Lösung eines strukturellen Konfliktes und nicht als Indikator für weibliche Beschäftigungswünsche zu interpretieren. Flexible "arbeitsfreie Zeit" bedeutet für die Gruppe der teilzeitbeschäftigten Frauen meist alleinige Übernahme der Familienarbeit. Frauen als "Zuverdienerinnen" sind für den Arbeitsmarkt aufgrund ihrer zeitlicher Dispositionsfähigkeit besonders für bestimmte Branchen, wie z. B. dem Einzelhandel, interessant, dessen Wunsch nach Variabilisierung des Arbeitsplatzes vor dem Hintergrund des konkurrenzvermittelten wachsenden Kostendrucks und dem Einsatz integrierter Datenerfassungs- und verarbeitungssysteme, die gleichzeitig die Optimierung von Kapitalbindungskosten und des Personaleinsatzes ermöglichen, zu sehen ist. In dieser kapazitätsorientierten flexiblen Arbeitszeitregelung (KAPOVAZ), in der der Arbeitseinsatz des Personals sich nach der Kundenfrequenz richtet, bilden Hausfrauen das wichtigste Rekrutierungspotential. Um die damit verbundenen negativen Arbeitsbedingungen aufzufangen, muß Arbeitszeitpolitik wesentlicher Teilbereich qualitativer Tarifpolitik werden, vor allem angesichts des Zusammenhangs zwischen dem Einsatz neuer Technologien, veränderter Arbeitsorganisation und flexiblen Arbeitszeiten. (HN)
Schlagwörter:Teilzeitarbeit; part-time work; KAPOVAZ; capacity-oriented variable working hours; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Hausfrau; housewife; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Einzelhandel; retail trade; Tarifpolitik; wage scale policy; Arbeitszeit; working hours; neue Technologie; new technology; Rationalisierung; rationalization; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familie-Beruf; work-family balance; woman; Betrieb; firm; Arbeiterbewegung; labor movement
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung, Arbeitswelt, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen, 1981. S 96-102
Schlagwörter:women's employment; Lohnarbeit; discrimination; Verfassung; Rechtssoziologie; Arbeitsteilung; constitutional reality; family law; Arbeitsrecht; Hausarbeit; Ehescheidung; Diskriminierung; housework; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; sociology of law; Gleichberechtigung; Recht; legal usage; Gerichtsbarkeit; civil rights; Familienrecht; constitution; Bürgerrecht; labor law; Rechtsanwendung; equality; jurisdiction; divorce; division of labor; equality of rights; woman; wage labor; Gleichheit; gender-specific factors; law; Verfassungswirklichkeit; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Recht, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980. Werner Schulte (Hrsg.). Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen (Tagungsberichte / Universität Bremen), 1981, S. 96-102
Zur historischen Entwicklung von Haushaltsstruktur und Frauenarbeit
Titelübersetzung:Historical development of the household structure and women's work
Autor/in:
Willms, Angelika
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen, 1981. S 508-513