Changing European gender relations : gender equality policy concerning employment and the labour market ; EU research in social sciences and humanities
Titelübersetzung:Wandel des Geschlechterverhältnisses in Europa : Gleichstellungspolitik im Hinblick auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt
Autor/in:
Webster, Juliet
Quelle: Generaldirektion Forschung Direktion L Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften (Policy Synthesis of EU Research Results, No. 6), 2007. 63 S.
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Inhalt: "The review addresses the policy domain of gender and equal opportunities in relation to employment and labour market policies. The findings of six research projects fall into four clusters that mirror the concerns of policy makers: gender inequalities in labour market participation; labour market segregation and the nature of 'women's work'; flexible employment, family-friendly work and work-life balance; welfare and social exclusion; and the formulation and implementation of gender equality policies. The research reviewed highlights several gaps in our understanding of labour market dynamics as they affect gender equality and policy formulation. The need for further research has been identified on specific topics, including a systematic evaluation of flexible work forms on gender equality, developing new understandings of 'skill', and social protection and social exclusion." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; sozialer Wandel; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Arbeitsmarktpolitik; Beschäftigungspolitik; Berufsaussicht; Chancengleichheit; internationaler Vergleich; Mann; Erwerbsbeteiligung; Familie-Beruf; Arbeitsmarktsegmentation; Arbeitsmarkt; Arbeitszeitflexibilität; Sozialpolitik; Kind; Betreuung; Gender Mainstreaming; soziale Sicherung; Exklusion; Beschäftigungsform; Flexibilität; Frauenerwerbstätigkeit; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Das Ende der gläsernen Decke : die Entwicklung der Geschlechtergleichstellung am Beispiel eines Dienstleistungsunternehmen
Titelübersetzung:The end of the glass ceiling : development of gender equality, using a service enterprise as an example
Autor/in:
Folini, Elena
Quelle: Bern: Haupt, 2007. 321 S.
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Inhalt: "Die gläserne Decke bezeichnet die für Frauen kaum durchdringbare Decke zwischen mittlerem und oberem Management von Unternehmen. Obwohl Frauen fast die Hälfte der Arbeitskräfte sowie der Hochschulabsolvierenden in der Schweiz stellen, sind sie in oberen Managementpositionen nach wie vor untervertreten. Aus volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht bedeutet die Existenz der gläsernen Decke eine Verschwendung von Humanressourcen. Die Mehrheit der Erklärungen zur geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktsegregation setzt entweder bei der Mikro-Ebene des Individuums oder der makro-strukturellen Ebene der Arbeitsmärkte an. Die Autorin hingegen fokussiert erstens die Meso-Ebene des Unternehmens und analysiert zweitens einen erfolgreichen Gleichstellungsprozess. Elena Folini zeigt, dass Chancengleichheit nur durch direkte Mitsprache der Mitarbeitenden im Unternehmen erreicht werden kann. Partizipation ermöglicht einen fundamentalen Lernprozess, der eine Veränderung kognitiver und normativer Regeln und Routinen zur Folge hat. Die Geschlechterkonnotation von Management kann dadurch überwunden werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gleichstellung; Management; berufstätige Frau; Führungskraft; Unternehmen; tertiärer Sektor; Berufsverlauf; Ungleichheit; Frauenerwerbstätigkeit; Chancengleichheit; Förderung; Mitbestimmung; Gender Mainstreaming; Entscheidungsfindung; lernende Organisation; Verhaltenstheorie; Lerntheorie; Lernprozess; Geschlechterforschung; Beschäftigtenstruktur; Emanzipation; Geschlechterverhältnis; Geschlechterverteilung; Personalpolitik; leitender Angestellter; Arbeitsplatzwechsel; Betrieb; Schweiz
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Gender als didaktisches Prinzip
Titelübersetzung:Gender as a didactic principle
Autor/in:
Riesen, Kathrin van
Quelle: Internationalisierung, Vielfalt und Inklusion in Hochschulen : Forum für Interkulturalität, Diversity-Management, Anti-Diskriminierung und Inklusion, Jg. 1 (2007) H. 1, S. 16-19
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Inhalt: "Die Autorin befasst sich in ihrem Beitrag mit Lernprozessen. Sie will geschlechtsimmanente Interaktionsweisen aufdecken, aber auch die gleichstellungspolitische Bedeutung der kritischen Reflexion der Geschlechterverhältnisse in Inhalt und Struktur wissenschaftlicher Lehre hervorheben. Sie beschreibt die Herausbildung von Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation in der Lehre, und zwar nicht nur bei der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Kenntnisse, sondern insbesondere beim Umgang mit Gender in der Hochschulorganisation. Für den Aufbau, den Erhalt und die Weiterentwicklung von Genderkompetenz in der Hochschule geht sie beispielhaft auf die 4D-Strategie als passende Methode ein." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Kompetenz; Lehrer; Tradition; Moderne; Reflexivität; Gender Mainstreaming; Frauenforschung; Didaktik; Kultur; Denken; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender-Porträt Erwachsenenbildung: diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des Geschlechterverhältnisses im Bildungsbereich
Autor/in:
Venth, Angela
Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen; Bielefeld (Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung), 2006. 203 S
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Inhalt: Die Autorin hält der Erwachsenenbildung einen Spiegel vor. Anschaulich deckt sie auf, welche Konstruktionen von Geschlechterverhältnissen in der Erwachsenen- und Gesundheitsbildung wirksam werden - offen und latent. Empirisches Material sind Veranstaltungsankündigungen, Angebotsausschreibungen oder Dokumentationen von Fortbildungen für Erwachsenenbildner/innen. Ein kritischer und praxisnaher Blick der Geschlechterforschung auf die Erwachsenenbildung.
Schlagwörter:Erwachsenenbildung; adult education; Weiterbildung; further education; Bildungsangebot; educational offerings; Bildungsinhalt; educational content; Gesundheitserziehung; health education; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gender; gender; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Bildungspolitik; educational policy; Federal Republic of Germany; Gesundheitsbildung
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungs- und Erziehungssoziologie
Dokumenttyp:Monographie
Vereinbarkeitsmanagement: Zuständigkeiten und Karrierechancen bei Doppelkarrierepaaren
Titelübersetzung:Compatibility management: responsibilities and career opportunities among dual career couples
Autor/in:
Meuser, Michael
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 4713-4722
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Inhalt: "Auf der Basis biographischer Paarinterviews mit Doppelkarrierepaaren wird der Frage nachgegangen, erstens ob und in welcher Hinsicht die Doppelkarriere-Konstellation eine Auflösung geschlechtstypischer Zuständigkeiten, mithin ein Aufbrechen der tradierten Geschlechterordnung impliziert und zweitens ob und in welcher Weise vor diesem Hintergrund die Karrierechancen zwischen den Partnern ungleich verteilt sind. Festzustellen ist eine lebensformspezifische Reproduktion geschlechtstypischer Handlungsmuster, die allerdings mit einem Gestaltwandel dieser Muster verbunden ist. Familienarbeit ist auch in den Doppelkarrierepaaren den Frauen zugewiesen. Hinzu kommt, dass es ebenfalls an ihnen liegt, ob eine berufliche Doppelkarriere gelingt oder nicht. Auch in dieser Zuständigkeit dokumentiert sich ein geschlechtstypisches Muster: Die Frauen sind dafür verantwortlich, den partnerschaftlichen bzw. familialen Zusammenhalt in jeder Hinsicht zu organisieren. In dieser doppelten Zuständigkeit für das Vereinbarkeitsmanagement wird ein geschlechtstypisches Muster in veränderter, den Besonderheiten der Paarkonstellation angepasster Form reproduziert. Das ermöglicht es den Männern, sich in ihrer Karriere als vergleichsweise autonom zu begreifen. Hingegen bleibt das Lebenslaufprogramm der Frau weiterhin ein Stück weit Verhandlungsmasse zwischen den Partnern und angepasst an die Karriereoptionen des Partners, wenn auch, aufgrund der eigenen beruflichen Karriere, in geringerem Maße als in der Konstellation der sogenannten 'Hausfrauenehe'. Die partielle Herauslösung aus vorgegebenen geschlechtstypischen Lebenslaufmustern geschieht in einem Rahmen, der deutlich von der tradierten Struktur der Geschlechterbeziehungen bestimmt ist. Hinsichtlich der 'Entscheidung', welcher Partner eine berufliche Karriere macht, hat die Geschlechterdifferenz bei den Doppelkarrierepaaren ihre Ordnungsfunktion weitgehend verloren. Hingegen scheint die Zuständigkeit der Frauen für Beziehungsarbeit, familialen Zusammenhalt und das Vereinbarkeitsmanagement trotz aller Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang etwas äußerst Hartnäckiges zu sein - wie auch die weitgehende Abstinenz der Männer gegenüber diesen Bereichen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:women's employment; family work; Dual Career Couple; gender relations; Berufsverlauf; Berufsunterbrechung; individualization; Familienarbeit; job history; gender role; Lebensplanung; Geschlechtsrolle; Handlungsorientierung; Berufstätigkeit; Partnerschaft; social inequality; equal opportunity; gainful occupation; man; dual career couple; berufstätige Frau; career break; life career; Individualisierung; Chancengleichheit; Familie; working woman; partnership; Karriere; woman; life planning; Mann; Geschlechterverhältnis; family; gender-specific factors; Lebenslauf; action orientation; career; soziale Ungleichheit; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The global gender gap report 2006
Titelübersetzung:Bericht über die Gleichberechtigung der Geschlechter weltweit 2006
Autor/in:
Hausmann, Ricardo; Tyson, Laura D.; Zahidi, Saadia
Quelle: World Economic Forum; Genève, 2006. 156 S.
Details
Inhalt: "In May 2005, the World Economic Forum launched its first study attempting to assess the size of the gender gap in 58 countries using economic-, educational-, health- and political-based criteria1. The Global Gender Gap Report 2006, the second in the series, contains a unique new methodology to create the Gender Gap Index 2006. The index covers over 115 economies, including all current and candidate European Union (EU) countries, 20 from Latin America and the Caribbean, over 20 from sub- Saharan Africa and 10 from the Arab world. Together, the 115 countries cover over 90% of the world's population. Merging publicly available data from international organizations and unique survey data from the World Economic Forum's Executive Opinion Survey, the study assesses the level of equality between women and men. We find that no country in the world has yet managed to eliminate the gender gap. Those that have succeeded best in narrowing the gap are the Nordic countries, with Sweden standing out as the most advanced in the world, having closed over 80% of its gender gap, followed closely by Norway (2), Finland (3), Iceland (4) and Denmark (8). Germany (5), United Kingdom (9) and Ireland (10) all hold spots in the top ten. The Philippines (6) is distinctive for being the only Asian country in the top ten while South Africa (18) holds the highest position among the African countries covered by the Report. Latvia (19) and Lithuania (20) are some of the new EU members that place well ahead of long-time EU members Austria (26) and Belgium (33), but behind Spain (11) and the Netherlands (12). Both New Zealand (7) and Australia (15) are leaders in closing the gender gap. At the other end of the rankings, Greece (69), France (70), Malta (71) and Italy (77) have the lowest rankings in the EU. The United States (22) falls behind many European nations in addition to lagging behind Canada (14). Russia (49), China (63) and Brazil (67) occupy the middle of the rankings. The lowest ranks are occupied by some of the most populous developing countries such as Nigeria (94), India (98) and Iran (108) in addition to Arab world countries such as Egypt (109), Saudi Arabia (114) and Yemen (115). The country comparisons are meant to serve a dual purpose: as a benchmark to identify existing strengths and weaknesses; and as a useful guide for policy, based on learning from the experiences of those countries that have had greater success in promoting the equality of women and men. The index quantifies the gender gap within the four critical categories - economic-, educational-, political- and health-based criteria - thus highlighting the priority areas for reform. Finally, the country profiles in part II of this report provide an overview of the national genderrelated environment in each country. They transparently represent the original data that feed into the index, in addition to other variables that encapsulate the legal and social aspects of the gender gap. Each profile contains detailed information on over 30 gender-related variables." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichberechtigung; internationaler Vergleich; Mann; Ranking; Geschlechterverhältnis; Benachteiligung; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Chancengleichheit; Diskriminierung; Lohnunterschied; politische Partizipation; Gleichstellung; Indikator; Erwerbsbeteiligung; beruflicher Aufstieg; Bildungsbeteiligung; Gesundheitsfürsorge; Bildungschance; Bildungsabschluss; Welt
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Mehr als ein Gendermodul : qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess
Titelübersetzung:More than a gender module : qualitative aspects of the quality characteristic of gender in the Bologna Process
Herausgeber/in:
Michel, Sigrid; Löffler, Sylvia
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 158), 2006, Tab., Abb., graf. Darst.. 178 S.
Details
Inhalt: "Den Genderaspekt in den Bologna-Prozess zu integrieren, war zwar ein großer Fortschritt, das Anliegen allerdings so allgemein formuliert, dass es der weiteren Präzisierung bedarf. Dass es nicht ausreicht, Studiengänge um ein Gendermodul zu ergänzen und die Aufhebung von Geschlechterungleichheiten in den Studiengängen nur durch tief greifende und weitreichende Reformen an Hochschulen erreicht werden kann, wurde auf der Fachtagung 'Mehr als ein Gendermodul', im Dezember 2004, an der Fachhochschule Dortmund, deutlich. Die dort erarbeiteten Handlungsanleitungen zu den qualitativen Aspekten des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess werden nun durch theoretische Annäherungen von Wissenschaftlerinnen an das Thema vertieft und durch Artikel ergänzt, in denen Gleichstellungsbeauftragte und Genderexpertinnen an Hochschulen ihre aus der Praxis heraus entwickelten Konzepte vorstellen sowie Anregungen für die Umsetzung des Genderaspektes in die Studienreform vor Ort bieten. Mit einbezogen werden Aspekte, die bisher im Rahmen des Bologna-Prozesses keine Beachtung gefunden haben, wie die physische und psychische Gesundheit von Studierenden unter Berücksichtigung des Genderaspektes, die Umsetzung der Erkenntnisse der Internationalen Frauenuniversität im Bologna-Prozess sowie die Professionalisierung der Lobbyarbeit durch neue Formen des Lobbying und Gender in Governance-Strukturen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Michel: Gender als Qualitätsmerkmal im Bologna-Prozess (18-29); Sigrid Metz-Göckel: Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur" (30-44); Barbara Stambolis, Sabine Hering: Universitäten "engendered": Initiativen, Studienangebote, Reflexionen (45-51); Ayla Neusel: Impulse für die Wissenschaftsentwicklung: Zum Verhältnis von Fächerkulturen und Gender (52-62); Barbara Schwarze: Mehr Chancen für Frauen in technischen Studiengängen durch das Reform-Engagement von Wirtschaft und Verbänden? (63-78); Margret Bülow-Schramm: Projektstudium als Lösung für die Verankerung des Genderaspekts in zweistufigen Studiengängen? (79-87); Marion Kamphans, Nicole Auferkorte-Michaelis: Spielart(en) der Umsetzung von Gender Mainstreaming in universitären Strukturen - Das "Dortmunder Modell" (88-102); Regina Milatovic, Anna Müller, Christine Weiß: Gender als Qualitätsmerkmal im Rahmen der Modularisierung (103-117); Sylvia Neuhäuser-Metternich: Mentoring für Frauen als Instrument des Change Management an Hochschulen (118-131); Anke Burkhardt: Gender Mainstreaming im Hochschulwesen Sachsen-Anhalts zwischen Wunsch und Wirklichkeit (132-141); Sylvia Löffler: Qualität und Gender im Bologna-Prozess: Die Governance-Perspektive (142-158); Sigrid Michel, Sylvia Löffler: Ausblick (159-164).
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Frauenpolitik; Gender Mainstreaming; Evaluation; Personalpolitik; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Chancengleichheit; Technik; Studium; Qualitätskontrolle; Organisationsentwicklung; Organisationskultur; Bologna-Prozess; Governance; Hochschulwesen; Harmonisierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vereinbarkeitsmanagement : Zuständigkeiten und Karrierechancen bei Doppelkarrierepaaren
Titelübersetzung:Compatibility management : responsibilities and career opportunities among dual career couples
Autor/in:
Meuser, Michael
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 4713-4722
Details
Inhalt: "Auf der Basis biographischer Paarinterviews mit Doppelkarrierepaaren wird der Frage nachgegangen, erstens ob und in welcher Hinsicht die Doppelkarriere-Konstellation eine Auflösung geschlechtstypischer Zuständigkeiten, mithin ein Aufbrechen der tradierten Geschlechterordnung impliziert und zweitens ob und in welcher Weise vor diesem Hintergrund die Karrierechancen zwischen den Partnern ungleich verteilt sind. Festzustellen ist eine lebensformspezifische Reproduktion geschlechtstypischer Handlungsmuster, die allerdings mit einem Gestaltwandel dieser Muster verbunden ist. Familienarbeit ist auch in den Doppelkarrierepaaren den Frauen zugewiesen. Hinzu kommt, dass es ebenfalls an ihnen liegt, ob eine berufliche Doppelkarriere gelingt oder nicht. Auch in dieser Zuständigkeit dokumentiert sich ein geschlechtstypisches Muster: Die Frauen sind dafür verantwortlich, den partnerschaftlichen bzw. familialen Zusammenhalt in jeder Hinsicht zu organisieren. In dieser doppelten Zuständigkeit für das Vereinbarkeitsmanagement wird ein geschlechtstypisches Muster in veränderter, den Besonderheiten der Paarkonstellation angepasster Form reproduziert. Das ermöglicht es den Männern, sich in ihrer Karriere als vergleichsweise autonom zu begreifen. Hingegen bleibt das Lebenslaufprogramm der Frau weiterhin ein Stück weit Verhandlungsmasse zwischen den Partnern und angepasst an die Karriereoptionen des Partners, wenn auch, aufgrund der eigenen beruflichen Karriere, in geringerem Maße als in der Konstellation der sogenannten 'Hausfrauenehe'. Die partielle Herauslösung aus vorgegebenen geschlechtstypischen Lebenslaufmustern geschieht in einem Rahmen, der deutlich von der tradierten Struktur der Geschlechterbeziehungen bestimmt ist. Hinsichtlich der 'Entscheidung', welcher Partner eine berufliche Karriere macht, hat die Geschlechterdifferenz bei den Doppelkarrierepaaren ihre Ordnungsfunktion weitgehend verloren. Hingegen scheint die Zuständigkeit der Frauen für Beziehungsarbeit, familialen Zusammenhalt und das Vereinbarkeitsmanagement trotz aller Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang etwas äußerst Hartnäckiges zu sein - wie auch die weitgehende Abstinenz der Männer gegenüber diesen Bereichen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Berufsverlauf; berufstätige Frau; Berufstätigkeit; Berufsunterbrechung; Familie; Familienarbeit; Partnerschaft; Karriere; Chancengleichheit; Individualisierung; soziale Ungleichheit; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Lebenslauf; Lebensplanung; Dual Career Couple; Handlungsorientierung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse - Adoleszenz - Schule : Männlichkeits- und Weiblichkeitsinszenierungen als Rahmenbedingungen für pädagogische Praxis
Titelübersetzung:Gender relations - adolescence - school : stagings of masculinity and femininity as general conditions for pedagogic practice
Autor/in:
Flaake, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 24 (2006) H. 1, S. 3-13
Details
Inhalt: Im Zentrum des aktuellen öffentlichen Diskurses über ein geschlechtergerechteres Bildungssystem steht zunehmend die Diskussion über die Benachteiligung von Jungen im koedukativen Schulalltag. Dieses Argument der Benachteiligung macht sich insbesondere an dem geringeren Bildungserfolg von Jungen fest. Auf dem Hintergrund befasst sich der Beitrag mit Geschlechterdifferenzen im Heranwachsen von Jungen und Mädchen insbesondere während der Adoleszenz, in der gesellschaftliche Geschlechterbilder und Anforderungen für Jugendliche in neuer Weise bedeutsam werden. Schule als sozialer Raum und auch Lehrer als pädagogisch Handelnde werden von diesen adoleszenten Dynamiken geprägt. Daher steht die Frage im Vordergrund, welche Chancen LehrerInnen nutzen können, um adoleszente Entwicklungsprozesse in Richtung einer Verflüssigung traditioneller Geschlechterbilder zu begleiten und zu unterstützen. Dazu werden Studien und Forschungsergebnisse zur Adoleszenz junger Männer und Frauen beleuchtet und abschließend Inszenierungen von Geschlechterverhältnissen in der Schule behandelt. Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei für die Auseinandersetzung mit kultureller Diversität bzw. für die geschlechtlichen Zuschreibungs- und Selbstverortungsprozesse vor allem bei SchülerInnen ethnischer Zugehörigkeit. (ICH)
Schlagwörter:Schüler; Schülerin; Mädchen; Junge; Adoleszenz; Jugendlicher; Benachteiligung; Chancengleichheit; Schulerfolg; Gleichberechtigung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Lehrer-Schüler-Beziehung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender-Mainstreaming-Projekte im schwedischen Schulbereich : Möglichkeiten einer geschlechtergerechten Schule
Titelübersetzung:Gender mainstreaming projects in the Swedish school sector : possibilities of a gender-friendly school
Autor/in:
Seemann, Malwine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 24 (2006) H. 1, S. 31-40
Details
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der schwedischen Gleichstellungspolitik in Politik, Gesellschaft und Schule. Schweden gilt bei der Einführung des Konzepts Gender Mainstreaming innerhalb der EU als Vorreiter. Neben einer Einführung in das schwedische Schulsystem und den dort verankerten gender-politischen Zielen stellt der Beitrag auch Praxisbeispiele schwedischer Gleichstellungsprojekte in Schulen und Vorschulen vor, von denen vor allem das Projekt "Seid mutig und setzt Grenzen" in der Region Göteburg (2001-2003) neue Zeichen setzte. Zusätzlich geht es in dem Beitrag um weitergehende Überlegungen, wie EntscheidungsträgerInnen in den Schulleitungen und Kommunalverwaltungen stärker einbezogen werden können, so dass nicht nur einige, sondern alle Schulen erreicht werden. Die abschließende Zusammenfassung betont, dass nur durch Einbeziehung aller Gruppen, Vermittlung von Fachwissen über Machtstrukturen und doing gender die Gleichstellungsarbeit als Veränderungsprozess verwirklicht werden kann. (ICH)
Schlagwörter:Schulwesen; Schweden; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Gender Mainstreaming; Doing Gender; Chancengleichheit; Gleichheit; EU; Projekt
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz