Erklärungsmuster weiblicher und männlicher Spitzen-Manager zur Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:How female and male top managers explain women's underrepresentation in leadership positions
Autor/in:
Hannover, Bettina; Kessels, Ursula
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 197-204
Inhalt: "In qualitativen Interviews wurden subjektive Erklärungsmuster erhoben, die auf hoher Hierarchieebene tätige Managerinnen (n=15) und Manager (n=14) mit umfangreicher Führungserfahrung für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen und Männer gleichermaßen solche Erklärungsmuster präferierten, die die jeweils eigene Geschlechtsgruppe entlasten: Frauen sahen die Diskriminierung durch männliche Vorgesetzte sowie ungünstige gesellschaftliche Rahmenbedingungen als bedeutsamer an als Männer, die ihrerseits die wesentliche Ursache in einem Mangel an fachlich einschlägig qualifizierten Frauen mit starkem Führungswillen sahen. Insbesondere die Erklärungsmuster der männlichen Befragten - aber teilweise auch die der weiblichen - können auf die von Eagly und Karau (2002) beschriebenen deskriptiven (d.h., Frauen wird weniger Führungskompetenz zugeschrieben als Männern) und injunktiven (d.h., Führungsverhalten wird negativer bewertet, wenn es von einer Frau statt von einem Mann gezeigt wird) Aspekte des Vorurteils gegenüber weiblichen Führungskräften zurückgeführt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In a qualitative interview study, highly experienced and highly successful female (n=15) and male (n=14) top managers were asked to explain the underrepresentation of women in leadership positions. Results show that both female and male interviewees most commonly used attributions which blamed the other gender group as mainly responsible. While female interviewees considered discrimination of women in society in general and from superiors in particular as most important causes, their male counterparts conceived of a lack of qualified women who are eager to lead as the major origin of women's underrepresentation in leadership positions. The attributional patterns - particularly those advanced by male interviewees - can be traced back to descriptive (i.e., perceiving women less favorably than men as potential occupants of leadership roles) and injunctive aspects (i.e., evaluating leadership behavior less favorably when it is enacted by a women compared with a man) of the prejudice against female Leaders, as described by Eagly and Karau (2002)." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Führungskompetenz : Selbst- und Fremdwahrnehmung weiblicher und männlicher Führungskräfte
Titelübersetzung:The perception of leadership competence by female and male leaders
Autor/in:
Sczesny, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 133-145
Inhalt: "Bisherige Forschung belegt konsistent, dass das soziale Image einer erfolgreichen Führungskraft eine höhere Korrelation mit der Beschreibung eines typischen Mannes als mit der einer typischen Frau aufweist. In der vorliegenden Studie wurde die Selbst- und Fremdwahrnehmung von personen- und aufgabenorientierten Führungsfähigkeiten aus der Sicht von 177 deutschen Führungskräften erfragt. Deren geschlechtsstereotype Fremdwahrnehmung von Führungskompetenz zeigt sich darin, dass Frauen im Vergleich zu Führungskräften im allgemeinen seltener aufgabenorientierte und häufiger personenorientierte Fähigkeiten zugeschrieben werden. Darüber hinaus wird weiblichen Führungskräften eine besonders ausgeprägte personenorientierte Führungskompetenz zugesprochen. Gleichzeitig wurde eine androgynere Sicht von Führung zum Ausdruck gebracht, indem kaum in der zugeschriebenen Wichtigkeit personen- und aufgabenorientierter Fähigkeiten für Frauen und Männer unterschieden wurde. Die weiblichen und männlichen Führungskräfte beschrieben sich hinsichtlich der beiden Arten von Führungsfähigkeiten in ähnlicher Weise als kompetent, weibliche Führungskräfte betonten die Bedeutung personenorientierter Fähigkeiten für ihre eigene Person." (Autorenreferat)
Inhalt: "Previous research consistently indicates that the social image of a successful manager shows a higher correlation to characteristics of a typical man than to those of a typical women. In the present study, 177 German executives were queried regarding their perception of person- or task-oriented leadership competence in others or themselves. They showed a gender-stereotypical view of leadership competence generally ascribing task orientation more seldom to women than to executives in general, and person orientation especially to female executives. At the same time, they showed a more androgyneous view of leadership in which the importance of person- or task-oriented leadership competence did not differ for men and women. Male and female participants described themselves as similarly competent with respect to both types of leadership characteristics. In comparison to male executives, female executives emphasized the importance of person-oriented characteristics for themselves." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen und Männer im Management : Diversity in Diskurs und Praxis
Titelübersetzung:Women and men in management : diversity in discourse and practice
Herausgeber/in:
Peters, Sibylle; Bensel, Norbert
Quelle: Wiesbaden: Gabler, 2002, 2., überarb. und erw. Aufl.. 371 S.
Inhalt: "Vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse und zunehmender Globalisierung der Unternehmen sehen sich Führungskräfte (Männer und Frauen) mit neuen Möglichkeiten und Herausforderungen konfrontiert. Der Zeitgeist trifft auf einen Strukturwandel, der sich zunehmend auf Fragen des nicht-ökonomischen Austauschprozesses konzentriert. In der 2. Auflage stehen Diversity und Managing Diversity, die Schlagwörter unserer Zeit, im Vordergrund, wenn es um Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und betriebliche Weiterbildungspolitik sowie Arrangements in Netzen (Mentoring) geht. Die Autoren leisten eine ausführliche Bestandsaufnahme und umreißen die derzeitigen Diskussionsprozesse sowie die wichtigsten Entwicklungen und die aktuellen Trends. Best-Practice-Beispiele aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft spiegeln aus unterschiedlichen Perspektiven die Relevanz der vorgestellten Strategien in Diskurs und Praxis wider." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sibylle Peters, Norbert Bensel: Editorial (5-7); Jutta Limbach: Geschlechtergerechtigkeit im 21. Jahrhundert (15-21); Sibylle Peters: Frauen in Führungspositionen: Der Diskurs über Geschlechterdifferenz und -arrangements (23-47); Norbert Bensel: Auf dem Weg in die Dienstleistungsgesellschaft: Neue Chancen für Frauen und Männer in der Arbeitswelt (49-68); Gertrud Höhler: Geschlechterarrangements im Umbruch: Neue Bündnisse unter Wölfin und Wolf (69-84); Juliane v. Friesen, Monika Rühl: Chancengleichheit im Berufsleben: Brauchen wir auch in der Privatwirtschaft den Gesetzgeber? (85-94); Barbara Schaeffer-Hegel: Frauen und Macht heute - Gerechtigkeit für die Generation von morgen (95-101); Gertraude Krell: Diversity Management: Optionen für (mehr) Frauen in Führungspositionen? (105-120); Paivand Sepehri, Dieter Wagner: Diversity und managing diversity: Verständnisfragen, Zusammenhänge und theoretische Erkenntnisse (121-142); Monika Rühl: Diversity in Deutschland in einem globalisierten Unternehmen: Neuausrichtung des Personalmanagements am Beispiel der Lufthansa (143-156); Nicole Gundlach, Pamela Koseck: Diversity is much more than a workforce issue (157-164); Katharina Heuer: "Managing diversity" in einem globalen Unternehmen: Best-practice-Beispiele bei DaimlerChrysler Services (165-182); Elisabeth Ferrari, Friedlinde Rothgängel, Ebrü Sonuç: Das Hütchenspiel (183-195); Gerlinde Kuppe, Kristin Körner: Gender Mainstreaming: Ein Beitrag zum Change Management in Politik und Verwaltung (199-210): Dorothea Jansen, Helga Lukoschat: Netzwerke und Empowerment: Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (211-218); Ursula Raue: Der Deutsche Juristinnenbund: Ein Frauen-Netzwerk (219-226); Simone Schönfeld, Nadja Tschirner: Mentoring-Programme für Frauen - Ein Anstoß zum Aufstieg (227-246); Nele Haasen: Mentoring für Frauen - Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung (247-256); Margit Osterloh, Sabina Littmann-Wernli: Die "gläserne Decke" - Realität und Widersprüche (259-275); Michel E. Domsch, Ariane Ladwig: Doppelkarrierepaare und neue Karrierekonzepte: Eine theoretische undempirische Ausschnittsuntersuchung (277-291); Notburga Ott: The economics of gender: Gedanken zu Work-Life-Balance (295-310); Renate Liebold: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus männlicher Sicht: Ein Fallbeispiel (311-326); Brigitte Stieler-Lorenz: Management von leanen und digital vernetzten Unternehmen: Change management zwischen Chancen, Fallen, Perspektiven (327-345); Beate Seewald: Die Entwicklung einer medizinischen Rehabilitationsklinik: Skizze einer Change-Managerin (347-360); Simone Pöhlmann: Zwischen Konflikt und Konsens: Streiten lernen für innovative Management-Strategien (361-371).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen und Männer in Organisationen und Leitungsfunktionen : unbewußte Prozesse und die Dynamik von Macht und Geschlecht
Titelübersetzung:Men and women in organizations and management functions : unconscious processes and the dynamism of power and gender
Herausgeber/in:
Wolf, Michael
Quelle: Frankfurt am Main: Brandes & Apsel, 2002. 206 S.
Inhalt: "Der Band greift eine brisante Thematik auf. In Beiträgen von Psychoanalytikerinnen und von Psychoanalytikern wird das Geschlechterverhältnis in Organisationen ausgeleuchtet und gleichzeitig auf die betriebliche Hierarchie bezug genommen. Ein doppeltes Machtverhältnis wird auf seine unbewußten Dimensionen hin befragt. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit dynamischen Prozessen in Organisationen, die den Beteiligten nicht bewußt sind. Hier wirken individuelle Kräfte (Psychodynamik) ebenso wie solche der Gruppendynamik und der gesamten Organisation (Organisationsdynamik). Eine zentrale Dimension hierbei ist die von Macht und Führung, eine andere ebenso wichtige das Geschlechterverhältnis. Die Verschränkung beider Dimensionen ist Gegenstand des vorliegenden Bandes. Seine Beiträge nehmen wesentliche Gesichtspunkte in den Blick wie unterschiedliche Entwicklungsrhythmen, biologisches und soziales Geschlecht, Konkurrenz, Autorität, Sexualität u.a. Diese Themen werden ergänzt durch grundlegende Überlegungen zur unbewußten Dynamik der Organisation, zur 'neuen' ('lean' oder 'virtual') Organisation und zum Coaching von Führungskräften." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Michael Wolf: Vorwort (7-18); Erich Lehner: Die Organisation als Männerbund (19-36); Helga Kraus/ Karin Kraus: Frauen und Macht (37-54); Judy Ritter: Weibliche Autorität in Organisationen (55-72); Christa Sturmfels: Lebenszyklus, Geschlecht und Führung (73-90); Doris Bischoff-Köhler: Geschlechtstypische Besonderheiten im Konkurrenzverhalten: Evolutionäre Grundlagen und entwicklungspsychologische Fakten (91-124); Erik van de Loo: Die geträumte Organisation oder 'The Organization in the Mind' (125-140); Michael Wolf: Das Unbewusste in der Organisation: Zur Dynamik von Gruppe, Organisation und Führung (141-184); Hansjörg Becker: Coaching: Mode oder Methode? Ein prozessbezogenes Arbeitsmodell (185-204).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ohne Frauen im Management haben Firmen keine Zukunft
Titelübersetzung:Companies have no future without women in management
Autor/in:
Höhler, Gertrud
Quelle: Personalführung, Jg. 34 (2001) H. 3, S. 20-26
Inhalt: "Der Preis dafür, dass Männer in den Führungsetagen der Wirtschaft lieber unter sich bleiben wollen, ist hoch: Sie riskieren Fehler, überschätzen ihre Weitsicht, unterschätzen Risiken und verzichten auf die Stärken des anderen Geschlechts. Doch die gestörte Balance der Geschlechter ist nicht mehr zukunftsfähig, meint Prof. Gertrud Höhler. Nur gemeinsam und in gemischten Teams - in gleichberechtigter Kooperation zwischen Männern und Frauen - können Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden. 'Mixed Leadership' heißt ihr Lösungsmodell, das sie in ihrem Buch 'Wölfin unter Wölfen' ausführlich vorstellt und an das sich auch dieser Beitrag anlehnt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Männer und Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft in Deutschland : neuer Blick auf alten Streit
Titelübersetzung:Men and women in management positions in German industry : a new look at an old dispute
Autor/in:
Bischoff, Sonja
Quelle: Köln: Wirtschaftsverl. Bachem (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V., 60), 1999. 168 S.
Inhalt: "Zum dritten Mal seit 1991 wurde eine Studie über Männer und Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft durchgeführt. Der Band faßt die Ergebnisse der Untersuchungen aus dem Jahre 1998 zusammen und vergleicht Entwicklungen und Tendenzen mit denen der Jahre 1991 und 1986. Dabei werden die Daten zur Einkommens- und Arbeitssituation sowie zum Privatleben fortgeschrieben. Einen besonderen Schwerpunkt legt die wissenschaftliche Studie in diesem Jahr auf das Thema 'Führung': Gibt es männliche und weibliche Führungsstile? Wie unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrem Führungsanspruch? Die Autorin des Werkes geht auch der Frage nach, was die zukünftigen Anforderungen an Führungskräfte sind und welche Probleme bei der Zusammenarbeit zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften auftreten können." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungsposition; Führungskraft; Wirtschaft; Einkommen; Arbeitssituation; Privatsphäre; Führung; Führungsstil; Mann
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der langsame Wechsel in Führungsetagen : Meinungen über Frauen und Männer als Führungspersonen
Titelübersetzung:Slow changes in leadership positions : stereotype about females and males as leaders
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Bd. 27 (1996) H. 2, S. 148-166
Inhalt: "In zwei Studien werden Geschlechtsstereotype und Meinungen über Führungserfolg im Betrieb untersucht. In der ersten Arbeit wurden 150 Personen (Unternehmer, Unternehmerinnen, Arbeiter, Arbeiterinnen und Manager) nach typischen Eigenschaften erfolgreicher Unternehmer und Unternehmerinnen gefragt. Die direkte Befragung ergab, daß Unternehmerinnen und Unternehmer ähnlich beschrieben werden. Geschlechtsstererotype scheinen demnach nicht (mehr) zu bestehen. Um einerseits sozial erwünschten Antworten in der Beschreibung von Geschlechtsunterschieden, wie sie in einer offenen Befragung möglich sind, vorzubeugen und andererseits zeitliche Veränderungen von Geschlechtsstereotypen festzustellen, wurden in einer zweiten Studie Todesanzeigen verstorbener Führungspersonen analysiert, die von den Betriebsangehörigen verfaßt worden waren. Dabei zeigte sich, daß die Attribute, die verstorbenen Männern zugeschrieben waren, von 1960 bis 1990 gleichlautend auf Intelligenz, Erfahrung und ähnliche Eigenschaften hinweisen. Die Häufigkeiten und Inhalte der Attribute, die Frauen in Führungspositionen zugeschrieben wurden, änderten sich im Zeitverlauf. Waren 1960 und 1970 Frauen vor allem als verehrenswürdige Personen beschrieben worden, so wurden sie im vergangenen Jahrzehnt als engagiert und ausdauernd gewürdigt. Zwar wird Frauen so wie Männern Führungserfolg zugesprochen, der Erfolg von Männern scheint aber auf stabilen, der von Frauen auf veränderlichen Eigenschaften zu beruhen. Diese Hypothese wurde im weiteren geprüft. Fünf Beurteiler prüften die Attribute aus den Todesanzeigen danach, ob sie auf stabile oder instabile und erfolgskorrelierte oder erfolgsneutrale Eigenschaften verwiesen. Tatsächlich konnte bestätigt werden, daß in der Vergangenheit und auch gegenwärtig Männern häufiger erfolgsversprechende stabile und seltener instabile Eigenschaften attribuiert werden als Frauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article reports on two studies which investigate gender stereotypes and opinions about leadership success in business organizations. In the first study, 150 participants (male and female entrepreneurs, male and female collaborators and male managers) were asked to indicate typical characteristics of successful male and female enterpreneurs. When asked directly, only a few differences between male and female entrepreneurs were reported. Thus,it would seem that gender stereotypes no longer exist. The second study aimed at avoiding social desirability tendencies, which are likely to bias questionnaire data, and also at investigating changes of stereotypes over time. Obituaries of male and female leaders, formulated by former collaborators of the deceased person, from the years 1960, 1970, 1980 and 1990 were analyzed. It is shown that, independent of the year, male leaders were mainly described as intelligent and experienced. Characteristics attributed to women leaders changed over time. Whereas they were described as adorable persons in 1960 and 1970, during the last decade they were characterized as highly engaged. Leadership sucess seems to be attributed to both males and females, but while males' success may be based on stable characteristics, females' success seems to depend on rather unstable attributes. This hypothesis was subsequently tested. Five psychologists classified the attributes into categories of stable versus unstable and success-correlated versus success-neutral attributes. Both in the past and at present, success-correlated stable attributes are more likely ascribed to males whereas unstable characteristics are less likely attributed to males than to females in leadership positions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ergebnisse und offene Fragen der geschlechtsvergleichenden Führungsforschung
Titelübersetzung:Results and unanswered questions of gender-comparative research on leadership
Autor/in:
Friedel-Howe, Heidrun
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 34 (1990) H. 1, S. 3-16
Inhalt: "Auf der Grundlage des Kontingenzmodells der Führungseffizienz und unter Beschränkung im wesentlichen auf Felduntersuchungen werden die Ergebnisse der geschlechtsvergleichenden Führungsforschung analysiert. Während sich in der Ergebnisvariablen 'persönlicher Karriereerfolg' ein deutlicher Geschlechtsunterschied zugunsten der Männer findet, ist die Führungsleistung beider Geschlechter ohne weiteres vergleichbar. Die Daten zum Faktor 'Person' lassen allerdings erkennen, daß die derzeitigen Frauen im Management eine gegenüber den Männern stärker selegierte und für die Grundgesamtheit 'aller Frauen' wahrscheinlich nur wenig repräsentative Gruppe verkörpern. In Anbetracht des bestehenden, erheblichen Forschungsdefizites in bezug auf Art und Wirkungsweise das Faktors 'Situation' erscheint eine Befundgeneralisierung im Sinne der Annahme gleicher Verbreitung von Führungskompetenz in den beiden Geschlechtsgruppen gegenwärtig nicht gerechtfertigt." (Autorenreferat)