Zur Verbesserung der Lage von Frauen in der Lehre der Soziologie : Empfehlungen und Bericht über die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Dezember 1989
Titelübersetzung:Improvement in the situation of women in sociological theory : recommendations and report on the annual conference of the German Association for Sociology in December 1989
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, (1992) H. 1, S. 42-56
Inhalt: In diesem Aufsatz werden die zusammengefaßten Ergebnisse der "Soziologinnen-Enquete" (1988/89) und die "Empfehlungen zur Verbesserung der Lage von Frauen in der Lehre der Soziologie" veröffentlicht. Die "Soziologinnen-Enquete" befaßt sich mit der Situation von Frauen und Frauenforschung in der Soziologie an den Hochschulen der BRD, wozu zwei Teiluntersuchungen durchgeführt wurden: Eine Befragung von 46 soziologischen Ausbildungseinrichtungen zu Veränderungen des Frauenanteils in Studentenschaft und Lehrkörper und eine Analyse der Themen aller soziologischen Lehrveranstaltungen. Die Ergebnisse wiederspiegeln u.a. den Frauenanteil bei Habilitationen und Promotionen 1978 - 1987 und Unterschiede zwischen verschiedenen Hochschulorten. (pag)
Schlagwörter:Situation; Hochschullehrer; Frauenforschung; Soziologie; Deutsche Gesellschaft für Soziologie; Enquete; Lehrpersonal; Entwicklung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fachkultur und Studienfachwahl : Ergebnisse einer Befragung von Studienanfängern
Titelübersetzung:Choosing the major subject of study
Autor/in:
Windolf, Paul
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 44 (1992) H. 1, S. 76-98
Inhalt: In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Umfrage unter Studienanfängern präsentiert, die im Wintersemester 1989/90 an verschiedenen süddeutschen Hochschulen durchgeführt wurde. Es wird die Frage untersucht, welche kognitiven Orientierungen sich bei Studienanfängern in verschiedenen akademischen Disziplinen nachweisen lassen und ob diese mit den institutionalisierten Normen der Fachkultur übereinstimmen. Da Studienanfänger noch nicht dem Einfluß der Universität ausgesetzt sind, können die fachspezifischen Differenzen nicht durch die universitäre Sozialisation, sondern nur durch Selektion erklärt werden. Mittels einer Typologie wird zunächst das Konzept der Fachkultur in Anlehnung an Parsons definiert und operationalisiert. Daran anschließend werden verschiedene kognitive Orientierungen beschrieben, die durch Sozialisation vermittelt werden. Die zentrale These lautet, daß die Studienfachwahl auf einer Wahlverwandtschaft zwischen den kognitiven Orientierungen und der Fachkultur beruht. (pmb)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aktualisierung und Ergänzung berufspraktischer Kenntnisse von Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen und Praxisbezug des Studiums : eine Untersuchung zu den Möglichkeiten berufspraktischer Weiterqualifizierung des Lehrkörpers an Fachhochschulen
Titelübersetzung:Updating and supplementing of practical occupational knowledge of male and female professors at specialized colleges and practice relevance of these studies : a study of the possibilities of practical occupational further qualification of the staff
Autor/in:
Holtkamp, Rolf
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1991) Nr. A 7, S. 5-22
Inhalt: Zentraler Gegenstand der Untersuchung ist die Analyse der verschiedenen Möglichkeiten und Wege, die Professoren an Fachhochschulen mit dem Ziel nutzen, ihre berufspraktischen Kenntnisse auf dem Laufenden zu halten. In erster Linie handelt es sich dabei um die folgenden Instrumente der Praxisaktualisierung: - Betreuung von in oder in Kooperation mit der Berufspraxis angefertigten Diplomarbeiten; - Betreuung der Praktischen Studiensemester der Studenten; - Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Kooperation mit der Berufspraxis; - Berater- und Gutachtertätigkeiten; - Praxisfreisemester für die Professoren; - Forschungssemester. Untersucht wird, in welchem Umfang die genannten Wege genutzt werden, wie sie von den betrofenen Professoren beurteilt werden, in welchen Bereichen Defizite auszumachen sind und welche Vorschläge einer angemessenen Gestaltung gemacht werden. Die Untersuchung stützt sich methodisch auf die schriftliche, teil- und standardisierte Befragung von Professoren sowie auf ausführliche Interviews mit Professoren und Rektoren von Fachhochschulen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Familiale Arbeitsteilung bei Studierenden mit Kleinkindern : erste Ergebnisse einer Zeitbudgetstudie
Titelübersetzung:Studying with pre-school children : division of labor in the family - first insights of a time budget study
Autor/in:
Künzler, Jan
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 19 (1990) H. 5, S. 376-384
Inhalt: "Gerade bei jungen Frauen und Männern mit hohem Bildungsniveau haben sich in den letzten Jahren die Einstellungen zur familialen Arbeitsteilung stark gewandelt. Mittlerweile wird eine partnerschaftlich-egalitäre Verteilung der Pflichten im Haushalt mehrheitlich begrüßt. Um festzustellen, ob veränderte Einstellungen auch verhaltenswirksam geworden sind, wurden 66 Studentinnen und Studenten mit Kleinkindern mit Methoden der Zeitbudgetforschung zu Tagesablauf und Zeitverwendung befragt. Bei insgesamt im Vergleich zur Erwerbsbevölkerung hoher Gesamtbelastung waren auch hier Hausarbeit und Kinderbetreuung ungleich, und zwar zu Lasten der Frauen, verteilt. Studentinnen können daher wesentlich weniger Zeit in ihr Studium investieren als Studenten. Immerhin hatte eine relativ große Minderheit partnerschaftliche Formen der Arbeitsteilung verwirklicht." (Autorenreferat)
Inhalt: "In particular young women and men with a high level of education have developed new orientations towards the division of labor in the family. Today most of them appreciate an equal and symmetrical distribution of the duties of housework and child care. In order to explore whether changes in attitude have also shaped concrete behavior 66 female and male students with pre-school children were requested to report their daily routines in a diary according to time budget methods. Female and male students were spending a much higher amount of time on work than the average gainfully employed person. In the student population, too, women were the primary housekeepers and caregivers. The distribution of household tasks disadvantaged the female students, who had less time at their disposal for studying than male students. Nevertheless, a relatively large minority of families had realized a symmetrical distribution of housework and childcare." (author's abstract)