Workshop des Arbeitskreises "Frauen und Technik" : Frauenberufe und Männerberufe im historischen Wandel
Titelübersetzung:Workshop of the working party "Women and technology" : historical change in occupations for men and women
Autor/in:
Schmucki, Barbara; Blum, Martina
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauenforschung und feministische Praxis, Jg. 4 (1995) H. 1, S. 69-74
Inhalt: Der Arbeitskreis "Frauen und Technik" hat sich auf der Tagung der Gesellschaft für Technikgeschichte im Juni 1994 konstituiert. Anstoß war, daß die deutsche Technikgeschichte, ganz im Gegensatz zur englisch- und französischsprachigen Forschung, bislang den Aspekt der Geschlechterhierarchie und seine Auswirkungen auf den technischen Wandel kaum rezipiert hat. Der Arbeitskreis verfolgt zwei Ziele: zum einen soll inhaltlich die Geschlechterperspektive in die technikgeschichtliche Forschung integriert werden, zum anderen dient er als wissenschaftliches und politisches Forum und der dringend nötigen Vernetzung der Forscherinnen in diesem Arbeitsfeld. Der vorliegende Beitrag referiert einige der auf der Tagung gehaltenen Referate. Als Resultat des Workshops kristallisierte sich folgender Punkt heraus: Es ist allgemein zu hinterfragen, wie geeignet der Berufsbegriff für die Analyse von Geschlechterordnung und technischem Wandel ist. (pmb)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender earnings differentials in the engineering profession in Greece
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede bei Ingenieuren
Autor/in:
Patrinos, Harry Anthony
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 30 (1995) No. 4, S. 341-351
Inhalt: Die Ergebnisse zweier Untersuchungen in Griechenland zeigen, daß die Einkommensunterschiede zwischen weiblichen und männlichen Ingenieuren größtenteils nicht auf Produktivitätsunterschieden aufgrund von z.B. Bildung und Berufserfahrung beruhen. Ursache für die schlechtere Bezahlung der Frauen könnte Diskriminierung sein. (IAB)
Inhalt: "Engineers in Greece undergo a heavy schooling investment - five years of university study instead of the usual four. Greece is atypical in that women make up a realtively large portion of the engineering work force. Working women earn substantially less than do men and there is evidence of labor market discrimination. In this paper a recent survey (1987) of employed engineers is used to examine earnings differentials between men and women and to compare the results with an examination of the results of an earlier survey (1977). Results indicate that most of the difference in earnings between male and female engineers in Greece is not accounted for by differences in productive characteristics such as education and experience and, therefore, most of the difference may be due to discrimination. Moreover, the proportion of the earnings differential not explained by productivity has increased over time. (author's abstract, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender segregation in the engineering and science professions : a case of continuity and change
Titelübersetzung:Geschlechtersegregation bei Ingenieuren und wissenschaftlichen Berufen - Ein Fall von Kontinuität und Wandel
Autor/in:
Devine, Fiona
Quelle: Work, Employment and Society : a journal of the British Sociological Association, Vol. 6 (1992) No. 4, S. 557-575
Inhalt: Im Rahmen einer betrieblichen Fallstudie wird der Frage nachgegangen, ob die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes für Technikerinnen durch die verbesserte Ausbildung von Frauen in Großbritannien aufgeweicht wurde. Es zeigt sich, daß zum einen die geschlechtsspezifische Berufswahl, aber auch das Einstellungsverhalten der Personalchefs zu einer fortbestehenden Segregation beitragen. (IAB)
Inhalt: "It has been argued that gender segregation may be declining or, at least, that more complex and subtle forms of gender segregation are now discernible as women acquire the necessary educational credentials to enter previously maledominated professional occupations. Drawing on a case study of engineering and science, it will be seen that the 'gendered' nature of subject choices in the educational system accounts for the persistence of gender segregation in the technical professions. Moreover, despite the introduction of equal opportunity legislation, the small number of women acquiring technical degrees still face discrimination from hostile managers in the reccruitment process, and childcare and domestic responsibilities continue to block their occupational mobility within organisations where uninterrupted linear careers are the norm. The 'liberal feminist' strategy of acquiring the necessary 'human capital' to undermine social closure, in other words, has not substuntially reduced horizontal and vertical gender segregation in technical professions historically almost exclusively dominated by men." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chemiker und Chemikerinnen
Titelübersetzung:Male and female chemists
Herausgeber/in:
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit
Quelle: AIS-Informationen, (1992) H. 4, 28 S.
Inhalt: Die Arbeitsmarktinformation enthält - ausgehend von einer kurzen Beschreibung der Entwicklung der Branchen in den 80er und zu Beginn der 90er Jahre - Aussagen zur Beschäftigungssituation der Chemiker, zu Studenten- und Absolventenzahlen, zu Arbeitsmarktdaten und Tätigkeitsfeldern, zum Einsatz von Diplom-Chemikern als Führungskräfte, zu Einstiegsgehältern und Qualifikationsanforderungen. Tabellen für den Zeitraum 1982 bis maximal 1992 belegen die Aussagen im einzelnen. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ingenieurinnen und Arbeitsmarkt : oder: Kann und soll die (Fach)Hochschule gezielte Maßnahmen ergreifen, um weibliche Studienberechtigte verstärkt für den Beruf der Ingenieurin zu motivieren bzw. Studentinnen besser auf ihn vorzubereiten?
Titelübersetzung:Female engineers and the labor market : or: can and should the college/university take specific measures to motivate more women qualified for academic studies as an engineer, respectively to prepare them better for such a profession
Autor/in:
Kallfass, Sigrid
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 8 (1990) H. 3, S. 19-26
Inhalt: "Es ging mir darum, deutlich zu machen, daß es im Blick auf die Arbeitssituation der Ingenieurinnen Unterstützungsbedarf seitens der Hochschule gibt. Es ging mir weiter darum, zu verdeutlichen, daß, wenn die Hochschule auch Frauen für den Beruf der Ingenieurin werben will, sie sich präsentieren muß als eine Hochschule, in der sich auch Frauen wiederfinden können und die hinführt in einen Beruf, in dem auch Frauen sie selbst sein können. Es ging mit weiter darum, denjenigen Frauen, die jetzt in die betriebliche Praxis gehen, zu zeigen, daß die berufliche Integration ihrer Kommilitoninnen nicht deren alleiniges Problem ist, sondern daß sie im Alltag diese Integration mit unterstützen können." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen - Technik - Arbeit : ein Literaturbericht
Titelübersetzung:Women - technology - work : a report on the literature
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 31 (1989) H. 2, S. 225-234
Inhalt: Ziel dieser Literaturstudie ist die Erörterung der Benachteiligung von Frauen in bezug auf die berufliche Ausbildung und Weiterbildung. Der Zugang zu den vom Arbeitsmarkt nachgefragten Qualifikationen, vor allem nach technischen im weitesten Sinne, ist vorzugsweise Männern vorbehalten. Es geht darum, die Gründe dafür aufzudecken und Ansatzpunkte zu finden, die eine Änderung bewirken. Hier wird vorgestellt, was andere Untersuchungen zu diesem Thema ermittelt haben und wo noch Forschungslücken bestehen. Gleichzeitig werden erste Antworten zur Verbesserung der beruflichen Situation von Frauen formuliert. Der Autor wirft die Frage auf, ob sich durch die neuen Technologien die Vorstellungen von "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" verändern. (BB)
Inhalt: "This article presents recent studies of the future chances for women in the job market. The working world is going to be fundamentally restructured as a consequence of the use of new technologies. In the future technical knowledge will increase the chances of finding a job. How will this affect women's situation in the job market? Will women fall further behind or will this blur the rigid division between men's and women's work, perhaps even altering our conceptions of the male and the female?" (author's abstract)
Inhalt: Die empirische Studie untersucht die Studien- und Berufserfahrungen von Frauen im Bereich der Ingenieurwissenschaften. Anhand von biographisch strukturierten Interviews mit Studentinnen in Aachen und Berlin sowie mit berufstätigen Ingenieurinnen in anderen Bundesländern wurde eine qualitative Erhebung durchgeführt. Neben 100 Frauen wurden in einer Kontrollgruppe auch 20 Männer befragt. Die Ergebnisse beziehen sich auf soziale Herkunft, Studienwahl und Studienprobleme, Berufserfolg und Karriereabsichten. (IAB)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technopatria als Basis für Demotechnika und Technotopia? : oder: Die Auswirkungen der neuen Technologien auf Frauenarbeitsplätze
Titelübersetzung:Technopatria as basis for demotechnica and technotopia? : or: The impacts of new technologies on working places for women
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Die Mitarbeit : Zeitschrift zur Gesellschafts- und Kulturpolitik, Jg. 33 (1984) H. 4, S. 340-351
Inhalt: Die Autorin untersucht, anhand neuerer Studien und Artikel, welche Wirkungen neue Technologien auf Frauenarbeitsplätze hatten und haben werden. Referiert werden die Technikwirkungen für acht Berufsbereiche auf Frauen und Männer. Es wird besonders auf die Teleheimarbeit eingegangen und den daraus resultierenden Problemen. Zum Abschluß werden die Positionen der Gewerkschaften, der SPD-Frauen und der autonomen Frauenbewegung zu den neuen Technologien dargestellt. (RN)
Schlagwörter:Arbeitsplatz; technische Entwicklung; Heimarbeit; Gewerkschaft; Frauenbewegung; SPD
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Widerstand" oder "Ergebung" : Arbeitsbedingungen für Architektinnen und Planerinnen an Hochschulen
Titelübersetzung:"Resistance" or "surrender" : working conditions for female architects and planners in universities
Autor/in:
Fritz-Haendeler, Renate
Quelle: Prisma : die Zeitschrift der Gesamthochschule Kassel, (1983) Nr. 31, S. 20-24
Inhalt: Die Verfasserin schildert die Situation von Frauen im akademischen Mittelbau und stellt anhand eigener Erfahrungen Mechanismen dar, die eine feste, zeitlich nicht befristete Anstellung weiblicher Wissenschaftler blockieren. Die Unterrepräsentierung von Frauen im akademischen Mittelbau und vor allem auf Professorenebene wird am Beispiel des Fachgebiets Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung für die TH Aachen, die Universität Dortmund und die Gesamthochschule Kassel dargestellt. In ihrer "Minderheitsposition als Hochschullehrer oder wissenschaftliche Bedienstete" werden Frauen einer spezifischen Funktionalisierung im Wissenschaftsbetrieb unterworfen und in eine Rolle gedrängt, die mit "Muse, Mutter, Medium" umschrieben werden kann. Verweigern sie die Übernahme dieser Rolle und wählen den Weg der "Einzelkämpferin", sehen sich Wissenschaftlerinnen vielfältigen Diskriminierungen durch die etablierten hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Machtkartelle ausgesetzt. Veränderungsmöglichkeiten sieht die Verfasserin auf drei Ebenen: (1) Erhöhung des Frauenanteils im Mittelbau und Hochschullehrerbereich; (2) Zusammenschluß von Wissenschaftlerinnen; (3) Entfristung von Mittelbaustellen und arbeitsorganisatorische Veränderungen im Mittelbau. (IB)