Brain Drain : Ursachen für die Auswanderung akademischer Leistungseliten in die USA
Titelübersetzung:Why young scientists do not stay in Germany
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Eickmeier, Andrea
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 26-34
Inhalt: Die Klage über die deutschen Verhältnisse im Bereich der akademischen Forschung und Lehre verbindet sich häufig mit dem Schlagwort "brain drain" - eine vermeintlich leicht messbare Größe, welche den Verlust exzellent ausgebildeter junger deutscher Leistungseliten ins Ausland, vor allem in die USA, beschreibt. Obwohl bisher keine gesicherten Angaben über das Ausmaß dieser Auswanderungsbewegungen vorliegen, zeigt eine jüngst vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft in Auftrag gegebene Studie, dass die Arbeitsverhältnisse an deutschen Universitäten maßgeblich für den Verbleib von WissenschaftlerInnen im Ausland über die Zeit der eigenen Ausbildung oder über Forschungsinhalte hinaus verantwortlich zu machen sind. Im vorliegenden Beitrag wird gezeigt, welche Bausteine insbesondere amerikanischer Universitäten akademische Talente in die Ferne locken und welche Stellgrößen sich im Zuge der deutschen Hochschulreformen anbieten würden, um Deutschland zu einem attraktiven Forschungsstandort zu machen. (ICI2)
Die Verantwortung der Politik für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Titelübersetzung:The responsibility of politics for young scientists
Autor/in:
Thomas, Uwe
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 6-14
Inhalt: Der Autor weist in seinem Vortrag darauf hin, dass die öffentlichen Mittel für Bildung und Forschung wichtige Zukunftsinvestitionen sind. Hierdurch wird der wissenschaftliche Nachwuchs finanziert, der die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland sichert. Die öffentlichen Haushalte entscheiden in erster Linie über die Chancen des wissenschaftlichen Nachwuchses - die Wirtschaft erst in zweiter Linie. Der Autor formuliert vor diesem Hintergrund folgende Thesen: (1) Deutschland braucht mehr wissenschaftlichen Nachwuchs als wichtigste Zukunftsinvestition, die auch schuldenfinanziert gerechtfertigt ist. (2) Notwendig ist eine aktive Politik der Orientierung, durch welche in den Studiengängen ein Grundstein zu einem gut bezahlten Beruf gelegt wird. (3) In diesem Zusammenhang gilt es, Frauen den Weg in technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge zu ebnen. (4) Dem wissenschaftlichen Nachwuchs sollte früher als in Deutschland bisher üblich Eigenverantwortung zugestanden werden. (5) Eine große Herausforderung der nächsten Jahre ist die Sicherung einer erstklassigen Qualität der Hochschulen - auch im internationalen Vergleich. (ICI2)
Titelübersetzung:Academic profession and promotion of occupational trainees
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1994) H. 2, S. 227-242
Inhalt: Angesichts des auch öffentlich zunehmenden Interesses an Fragen der Professionalisierung des Hochschullehrerberufs geht der Aufsatz der Frage nach, inwieweit auf der Grundlage berufssoziologischer Analysen von Professionen Aussagen über dieses Berufsbild und das System der Nachwuchsförderung und -selektion an der Hochschule gewonnen werden können. In einem weiteren Teil widmet sich der Verfasser der Betrachtung aus der Sicht und der Situation in der Nachwuchsförderung und Mittelbaubeschäftigung: Welche möglichen Rückschlüsse lassen sich aus den beschreibbaren Besonderheiten der wissenschaftlichen Berufsausübung auf das System der Nachwuchsförderung und -selektion ziehen? (IAB2)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an deutschen Hochschulen : eine Untersuchung über weibliche Habilitierte und Professorinnen
Titelübersetzung:Women at German universities : a study of female lecturers and professors
Autor/in:
Schmude, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 67-93
Inhalt: "Der Aufsatz gibt im ersten Teil einen historischen Abriß über die Zulassung von Frauen zur Habilitation und verfolgt die Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1920 bis 1970, wobei die demographische Struktur sowie die soziale und regionale Herkunft aller habilitierten Frauen untersucht werden. Wichtigste Datenquelle dieses Abschnitts stellen die von Doedecker zusammengestellten Biographien der zwischen 1920 und 1970 im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland habilitierten Frauen dar. Der zweite Abschnitt der Untersuchung, für den nicht so umfangreiches Datenmaterial vorliegt, beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen seit 1970." Aufgrund der schlechten Datenbasis "kann der zweite untersuchte Zeitabschnitt für die Bundesrepublik Deutschland nur die allgemeinen Tendenzen aufzeigen, während die abschließenden Ergebnisse sich auf das Beispiel der Universität Heidelberg beziehen. Die Datengrundlage der die Universität Heidelberg betreffenden Analysen bilden eine von Meusburger im Jahre 1984 durchgeführte Umfrage sowie Angaben der Universitätsverwaltung." (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Perspektiven für eine Professoren-Karriere : zu einem Bericht des Wissenschaftsrates
Titelübersetzung:Prospects for a career as a professor : report by the science council
Autor/in:
Harnier, Louis von
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 1-5
Inhalt: Der Beitrag enthält Anmerkungen zu dem vom Wissenschaftsrat herausgegebenen Grunddaten zum Personalbestand der Hochschulen und zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses, Köln, 14.3.1988 (Frs. 8000/88). Zusammenfassend stellt der Autor fest, daß es sich gerade für die Besten der jungen Generation wieder lohnen wird, die Professoren-"Karriere" anzustreben. (IAB)