Empfehlungen zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung
Titelübersetzung:Recommendations relating to equal opportunity of women in science and research
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 1998. 131 S.
Inhalt: Die deutliche Unterrepräsentanz von Frauen im Bereich der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und in wissenschaftlichen Führungspositionen hat der Wissenschaftsrat zum Anlaß genommen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Empfehlungen zur Verbesserung und Herstellung von Chancengleichheit von Frauen abzugeben. Einem kurzen Abriß der historischen Entwicklung der Beteiligung von Frauen in Studium und Wissenschaft folgt eine statistische Darstellung der gegenwärtigen Beteiligung von Frauen in Studium und Beschäftigung an den deutschen Hochschulen, in außeruniversitären Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, in Leitungs- und Entscheidungsgremien an den Hochschulen und in der Wissenschaft, in Fördermaßnahmen von Bund und Ländern sowie an den Förderprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend werden wissenschaftsinterne und -externe Rahmenbedingungen der wissenschaftlichen Karriere von Frauen in der Bundesrepublik sowie in der DDR umrissen. Ein kurzes Kapitel ist der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung und den Konzepten einer Frauenuniversität gewidmet. Ein Blick wird dann noch auf die Situation in Europa und in den USA geworfen, bevor im zweiten Teil der Veröffentlichung Stellungnahmen und Empfehlungen zur Veränderung der Verhältnisse in Hochschulen, außeruniversitären Einrichtungen und Fördereinrichtungen abgegeben werden. (IAB)
Grußworte und Vorträge anläßlich der Verleihung des Helge-Pross-Preises an Frau Professorin Dr. Maria S. Rerrich am 3. Dezember 1997, Auditorium Maximum, Universität-Gesamthochschule Siegen
Titelübersetzung:Welcoming addresses and speeches during the presentation of the Helge Pross Prize to Professor Dr. Maria S. Rerrich on December 3, 1997, main lecture hall, Siegen University/Comprehensive University
Herausgeber/in:
Universität Siegen
Quelle: Universität Siegen; Siegen (Siegener Universitäts-Reden : Ansprachen, Reden, Vorträge, Diskussionen, 12), 1998. 40 S.
Inhalt: Das Heft enthält die Begrüßungsworte der Professoren Richard Schlüter und Norbert Krawitz, die Laudatio für Maria S. Rerrich und den Vortrag von Maria S. Rerrich mit dem Titel "Frauenarbeit in der Familie zwischen Lohn und Liebe - Überlegungen zur Repolitisierung des Privaten" gehalten anläßlich der Verleihung des Helge-Pross-Preises. Die Laudatio von Ilona Ostner versucht das Werk von Rerrich über eine "soziologische Biographie" zu würdigen. Frau Rerrich ist heute Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeitsmarkt, Sozialpolitik und empirische Sozialforschung an der Fachhochschule München. In Zusammenarbeit mit den "Konzept- und Modellbauern" Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim hat sie in einer sinnvollen und notwendigen Arbeitsteilung den empirischen Unterbau für die Konzepte "Individualisierung" und "Risikogesellschaft" (mit)geliefert. (pre)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Dekonstruktion und Alltagshandeln : die (möglichen) Grenzen der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit
Titelübersetzung:Deconstruction and everyday actions : the (possible) limits of the genderization of occupational work
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 223-246
Inhalt: Die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen, die das Geschlecht als soziale Konstruktion begreifen und dabei nicht nur die kulturell und historisch verschiedenen Erscheinungsformen des "Weiblichen" und "Männlichen" im Blick haben, sondern die Grundstruktur der Zweigeschlechtlichkeit selbst problematisieren, hat inzwischen auch die bundesrepublikanische Frauenforschung erreicht. Der vorliegende Beitrag versucht im Rahmen dieser theoretischen Ansätze, die Logik der sozialen Konstruktion von Geschlecht im Bereich von Arbeit und Beruf zu rekonstruieren und damit die Bedingungen der "Vergeschlechtlichung" von Arbeit ebenso aufzuzeigen wie deren mögliche Grenzen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob nicht der "Herstellung" von Geschlecht Momente innewohnen, die sich - gegen den Strich gelesen - nutzen lassen, den "Zwang zur Zweigeschlechtlichkeit" auszuhebeln. Ein von der Autorin nahe gelegter "dekonstruktivistischer Guerillakrieg" zielt darauf ab, die scheinbare "Natürlichkeit" der Geschlechterdifferenz bzw. ihre Reproduktion als Geschlechterhierarchie als trügerisch zu entlarven. (ICE)
Schlagwörter:Konstrukt; Arbeitsteilung; Mann; Frauenforschung; Konstruktivismus; Beruf; Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Workshop des Arbeitskreises "Frauen und Technik" : Frauenberufe und Männerberufe im historischen Wandel
Titelübersetzung:Workshop of the working party "Women and technology" : historical change in occupations for men and women
Autor/in:
Schmucki, Barbara; Blum, Martina
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauenforschung und feministische Praxis, Jg. 4 (1995) H. 1, S. 69-74
Inhalt: Der Arbeitskreis "Frauen und Technik" hat sich auf der Tagung der Gesellschaft für Technikgeschichte im Juni 1994 konstituiert. Anstoß war, daß die deutsche Technikgeschichte, ganz im Gegensatz zur englisch- und französischsprachigen Forschung, bislang den Aspekt der Geschlechterhierarchie und seine Auswirkungen auf den technischen Wandel kaum rezipiert hat. Der Arbeitskreis verfolgt zwei Ziele: zum einen soll inhaltlich die Geschlechterperspektive in die technikgeschichtliche Forschung integriert werden, zum anderen dient er als wissenschaftliches und politisches Forum und der dringend nötigen Vernetzung der Forscherinnen in diesem Arbeitsfeld. Der vorliegende Beitrag referiert einige der auf der Tagung gehaltenen Referate. Als Resultat des Workshops kristallisierte sich folgender Punkt heraus: Es ist allgemein zu hinterfragen, wie geeignet der Berufsbegriff für die Analyse von Geschlechterordnung und technischem Wandel ist. (pmb)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleiche Chancen im Beruf : Frauenförderung in den Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen ; ein Handbuch für Betriebe und Projekte
Titelübersetzung:Equal opportunities in occupations : promotion of women in the labor market and economic programs of the Bundesland of North Rhine-Westphalia ; a manual for firms and projects
Herausgeber/in:
Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann
Quelle: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann; Düsseldorf, 1994, Loseblattsammlung. Getr. Sz.
Inhalt: "Kernpunkt des Aktionsprogramms 'Frau und Beruf' ist die Verankerung verbindlicher und maßgeschneiderter Regelungen zur gezielten Förderung von Frauen in allen Arbeitsmarkt-, Qualifizierungs-, Wirtschafts- und Strukturprogrammen des Landes, die insgesamt mit einem Finanzvolumen von über zwei Milliarden DM ausgestattet sind. Durch diese - bundesweit erstmalige - strukturelle Änderung der Programme wird sichergestellt, daß Frauen an den Fördermitteln des Landes gleichberechtigt teilhaben können. Dies gilt zum Beispiel bei den Maßnahmen zur Qualifizierung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, zur Unterstützung und Öffnung neuer Berufsfelder, bei Existenzgründungen und der Förderung neuer Technologien." Mit dem Handbuch soll über die mit dem Aktionsprogramm geschaffenen neuen Möglichkeiten informiert werden. Die Loseblattsammlung wird fortlaufend aktualisiert. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Segregation in Bewegung : einige Überlegungen zum "Gendering" von Arbeit und Arbeitsvermögen
Titelübersetzung:Segregation on the move : some reflections on the "gendering" of work and the capacity for work
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Frauenerwerbsarbeit: Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. Karin Hausen (Hrsg.), Gertraude Krell (Hrsg.). München: Hampp, 1993, S. 25-46
Inhalt: Die Autorin geht von drei Überlegungen aus: in allen Staaten Europas haben sich geschlechtsspezifische Arbeitsmärkte herausgebildet, die geschlechtsspezifisch vertikale (Hierarchie) und horizontale (nach Branchen und Tätigkeiten) Segregation besteht weiterhin auf dem Arbeitsmarkt, es gibt Veränderungen in den weiblichen Berufsverläufen, zudem haben ganze Berufe in den letzten Jahrzehnten einen "Geschlechtswechsel" durchgemacht. Daran anknüpfend skizziert sie die z.T. kontroversen theoretischen Erklärungsversuche und Ansätze zur "gendering"-Forschung, zur Geschlechterforschung. Sie geht ein auf die Diskussion um Geschlechtsrollenstereotype, Geschlechtsidentität und -normen und stellt verschiedene soziologische Positionen dar. Ein Überblick weiterführender Forschungsfragen zur "gendering"-Forschung schließt den Beitrag ab. (rk)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Stereotyp; Frauenforschung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Berufswahl
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen Arbeitsmarkt und Familie : Frauenarbeit in den alten Bundesländern
Titelübersetzung:Between the labor market and the family : women's work in the old Bundesländer
Autor/in:
Maier, Friederike
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 257-279
Inhalt: Anhand der Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit seit Beginn der fünfziger Jahre wird die widersprüchliche Situation dargestellt, in der Frauen zwischen Familie und eigenen Lebensentwürfen in den alten Bundesländern berufstätig sind. Bilanziert werden Daten und Studien zur Erwerbstätigkeit, zur Stellung der Frau im Beruf, zur Entwicklung der Einkommen und der Arbeitszeiten. Ziel der Autorin ist es, sowohl die Veränderungen und deren Einflußfaktoren in der Situation von Frauen deutlich zu machen als auch die Kontinuitäten darzustellen. Die Wirtschaftsentwicklung der Bundesrepublik stellt dabei den Bezugspunkt für die Entwicklung der Berufstätigkeit und der Familienarbeit dar. Am Beispiel einiger Politikfelder werden die Integration von Frauen sowie die politischen und sozialen Regelungen im Bereich Familie, Arbeitsmarkt und Soziales näher analysiert. Abschließend greift die Autorin Entwicklungen auf dem gesamtdeutschen Arbeitsmarkt auf, um daran für die Frage nach künftigen Tendenzen einige Anhaltspunkte zu entwickeln. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Wiedervereinigung; alte Bundesländer; Familie; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Frauenbild; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart
Titelübersetzung:Gainful employment of women : research on the past and present
Herausgeber/in:
Hausen, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: München: Hampp, 1993. 216 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes behandeln unterschiedliche Facetten der Frauenerwerbsarbeit vor, während und nach der Teilung Deutschlands. Die Autorinnen skizzieren die Problematik aus der Perspektive verschiedener Disziplinen. Erörtert werden Probleme der Gleichstellungspolitik von Mann und Frau sowie Aspekte der Frauendiskriminierung in Ost- und Westdeutschland. An Beispielen werden spezifische Arbeitsverhältnisse und -formen analysiert: es geht um Teilzeitarbeit, die Krise der Frauenarbeit in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung, etc. Daran abschließend werden an Beispielen aus den alten und neuen Bundesländern Überlegungen zu einer Neuorientierung der Bewertung von Frauenarbeit vorgestellt (Tarifpolitik der IG Metall etc.). Abschließend geht es um die Gesetzgebung zur Gleichstellung auf europäischer Ebene. (rk)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenforschung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Diskriminierung; Teilzeitarbeit; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Wiedervereinigung; DDR
Quelle: (Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung, Nr. 4), 1992. S. 26-87
Inhalt: Mehrere Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Arbeitsmarktsituation von Akademikerinnen und Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern: - Bericht und Protokoll zum Workshop "Zur Situation von Frauen und Frauenforschung an Berliner und Brandenburger Universitäten und Hochschulen" - Situation und Perspektiven der Frauen im Umstrukturierungsprozeß an der Humboldt-Universität zu Berlin - Lage der Akademikerinnen (wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Hochschullehrerinnen) und Personalentwicklungstrends am Institut für Anglistik/Amerikanistik im FB Fremdsprachliche Philologien - Beschäftigungsperspektiven für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie weitere in FuE Beschäftigte im Bereich der außeruniversitären Forschung der neuen Bundesländer unter den Bedingungen der Veränderungen des Wissenschaftssystems in Deutschland - Zum ABM-Projekt "Beschäftigungssituation von Wissenschaftlerinnen im Raum Berlin/Brandenburg." Ferner ist die Bundestagsdrucksache 12/1653 "Situation der Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern" abgedruckt. (IAB2)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Wissenschaftler; Akademikerin; Frauenerwerbstätigkeit; Forschung und Entwicklung; Beruf; Personalabbau; Anglistik; Linguistik; Berufsaussicht; Frauenforschung; neue Bundesländer; Berlin; Brandenburg