Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenuniversitäten in der BRD : Ergebnisse einer empirischen Studie
Titelübersetzung:Perception and acceptance of women's universities in the FRG: results of an empirical study
Autor/in:
Glöckner-Rist, Angelika; Mischau, Anina
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 207-232
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse einer empirischen Studie, die von April 1997 bis Oktober 1998 am Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim durchgeführt wurde. Im Rahmen von Gruppendiskussionen mit TeilnehmerInnen aus dem Schul- und Hochschulbereich sowie aus dem Arbeitsmarktbereich wurden insbesondere folgende Fragen untersucht: Würde eine Frauenuniversität in der BRD in unmittelbar betroffenen gesellschaftlichen Bereichen akzeptiert werden? Wie wird dabei die Bedeutung einer Frauenuniversität im Kontext der Reformen des gesamten Hochschulwesens beurteilt? Die Studie untersucht, wie viele der Befragten monoedukative Hochschulangebote akzeptieren müssten, damit deren Einrichtung und Weiterentwicklung bildungspolitisch legitimierbar wäre. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen von Naturwissenschaft und Technik, da hier die Frauen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert sind. In den Gruppendiskussionen wurde nach der Akzeptanz einer traditionellen Frauenuniversität (die sich nur durch eine Geschlechtertrennung unterscheidet), eines curricular reformierten, auf Breitenförderung angelegten Modells oder einer auf Elitenbildung ausgerichteten Frauenuniversität gefragt. Den Ergebnissen zufolge befürwortet die Mehrzahl der Befragten die Einrichtung einer Frauenuniversität, wenn diese mit einer Reform bestehender Hochschulcurricula einhergehen und zusätzlich eine Breiten- oder eine Elitenförderung anstreben würde. (ICI)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die eigene Hochschule : Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Their own university : International Women's University "Technology and Culture"
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Bradatsch, Christiane; Kreutzner, Gabriele; Meßlinger, Karin
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur', Bd. 1), 2000. 222 S.
Inhalt: "Seit drei Jahrzehnten diskutieren Frauen über die Veränderung der bestehenden Hochschule und Wissenschaft. Mit der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur' ist dieser Kritik erstmals der Sprung von der Idee zur Umsetzung gelungen. Im Ergebnis findet im Sommer 2000 an vier norddeutschen Hochschulen ein forschungsorientiertes, postgraduales Studiensemester in englischer Sprache statt, an dem über 1000 Wissenschaftlerinnen, Praktikerinnen und Künstlerinnen aus mehr als 100 Ländern beteiligt sind. Die ifu ist das gemeinsame Werk zahlreicher hochmotivierter Frauen aus ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen, Hochschulen, Bundesländern, Nationen und Kulturen, die eine bisher nicht dagewesene Mischung von Ideen, Positionen, Erwartungen und Interessen in das Vorhaben einbringen. Ziel ihres Zusammenwirkens ist, einen Ort zu gestalten, an dem die feministische Wissenschafts- und Institutionenkritik umgesetzt wird: eine eigene Hochschule eben - offen für Frauen aus aller Welt, auf originäre Weise neuartig und faszinierend vielfältig. In diesem Band stellen Initiatorinnen und Akteurinnen die Idee und das Konzept dieses einzigartigen Hochschulprojekts vor." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ayla Neusel, Christiane Bradatsch, Gabriele Kreutzner: Einleitung (11-22); Helga Schuchardt: Idee und Geschichte - Zur Entstehung der ifu (23-31); Ayla Neuset: Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" - das Besondere des Konzepts (33-56); Caroline v. Klitzing: Rechtsform, Organisation, Entscheidungsstrukturen (57-63); Andrea Hoops: Alles unter einem Dach - Das Service Center als moderne Dienstleistungseinrichtung (65-73); Sigrid Metz-Göckel: Mehr als ein Traum. Zum Evaluationskonzept der ifu (75-96); Regina Becker-Schmidt: Arbeit: Erste Schritte zu einem Curriculum. Ein Erfahrungsbericht. (97-109); Christiane Floyd, Dorit Heinsohn, Silvie Klein-Franke: Information als soziale Ressource (111-125); Barbara Duden: Body Traces - Auf den Spuren des Körpers in einer technogenen Welt (127-133); Mirjana Morokvasic-Müller, Claudia Schöning-Kalender: Migration. Frauen, Identitäten und Systeme im Wandel. (135-147); Aysegül Baykan, Ulla Terlinden: Vom Projektbereich Stadt zu City and Gender (149-157); Sabine Kunst, Andrea Burmester: Wasser - Water is Life. (159-164); Adrienne Goehler, Ute Meta Bauer: Art concept: Wann, wenn nicht jetzt? (165-166); Barbara Loreck: Art concept: Kunst und Wissenschaft (167-173); vifu-Projektteam: Virtualität als Teil des Studienrefomprojekts ifu (175-192); Bettina Knaup, Beatrice E. Stammer: Das öffentliche Forum der ifu: ifu's open space (193-205).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Technische Universität der Frauen Europas : eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende
Titelübersetzung:The Technical University of European Women : a concrete vision for the turn of the millennium
Autor/in:
Janshen, Doris
Quelle: Frauen in der Technologischen Zivilisation. Christine Wächter (Hrsg.). München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung), 2000, S. 161-177
Inhalt: Die Vision einer technischen Universität der Frauen Europas nimmt unter den Konzeptionen für eine Frauenuniversität, die gegenwärtig in Deutschland diskutiert werden, eine Sonderstellung ein. Denn den Wissenschaftlerinnen und Studierenden soll bei der Verwirklichung nicht nur ein eigener Raum zugestanden werden, erwartet wird vielmehr auch die Selbstverpflichtung auf eine Erneuerung von Wissenschaft, die Mensch, Tier und Umwelt dient. Die geplante Universität stellt daher ein Experiment zu der Frage dar, ob wissenschaftliche Erkenntnis in der Verantwortung von Frauen neue Weichen für die Zukunft unserer Gesellschaft stellen kann. Die Autorin skizziert die Einwände und Bedenken gegen eine Technische Universität der Frauen Europas sowie die Leitlinien und Prinzipien der geplanten TU. Sie beschreibt ferner die im Rahmen des Arbeitskreises "Frauen, Technik, Zivilisation" entwickelten Forschungsschwerpunkte (1) neue Zivilisation, (2) Kreisläufe und Entsorgung von patriarchalen Altlasten, (3) Arbeit und (4) Macht, Waffe, Geschlecht. (ICI)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" - Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung einer feministischen Utopie
Titelübersetzung:The International Women's University "Technology and Culture" - milestone on the road to the realization of a feminist utopia
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 175-195
Inhalt: Die Verfasserin stellt die Utopie der Frauenuniversität im Kontext der aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Reformdiskussion von Frauen dar und skizziert den Reformdiskurs zur Gründung einer Frauenuniversität in Deutschland. Es schließt sich ein Überblick über Konzept und Leitideen der "Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur'" (ifu) an, die Sommer 2000 an verschiedenen deutschen Hochschulorten durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt der ifu standen sechs Projektbereiche: Arbeit, Information, Körper, Migration, Stadt, Wasser. Die Verfasserin behandelt die Entstehungsgeschichte der ifu, berichtet über Kritik am ifu-Konzept und diskutiert abschließend mögliche Effekte einer autonomen Frauenuniversität auf die deutsche Hochschullandschaft. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" : das Besondere des Konzeptes
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Die eigene Hochschule : Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur". (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur')2000, S. 33-56
Schlagwörter:Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Informatica Feminale : Sommeruniversität für Frauen in der Informatik ; Sichten von Informatikerinnen auf ihr Fachgebiet
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Die Position von Frauen bei der Ausbildung von Führungskräften in den naturwissenschaftlichen
Elitehochschulen
Autor/in:
Delavault, Huguette
Quelle: Frauen in der Wissenschaft in Deutschland und Frankreich. Beiträge eines deutsch-französischen Kolloquiums/La place des femmes dans les sciences en France et en Allemagne. Actes d’un colloque franco-allemand. Opladen: Leske+Budrich, 1999, S. 39-55
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
A study on the status of women faculty in science at MIT : how a committee on women faculty came to be established by the dean of the School
of Science, what the committee and the dean learned and accomplished, and recommendations
for the future
Unbekannter Autor
Quelle: The MIT Faculty Newsletter, Vol. 11 (1999) No. 4, S. 1-15
100 Tage für 100 Jahre: Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover
Titelübersetzung:100 days for 100 years: International Women's University "Technology and culture" as part of the EXPO 2000 world exhibition in Hanover
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 69-91
Inhalt: Die Autorin wirft zu Beginn ihres Aufsatzes die Frage auf, inwieweit sich die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und die aus diesem Anlaß zu gründende Frauenuniversität 'Technik und Kultur' miteinander 'vertragen'. Sie geht anschließend auf die Entstehungsgeschichte und das neue Konzept der Frauenuniversität ein, welches sich an der feministischen Wissenschaftskritik und den Reformansätzen der letzten 25 Jahre orientiert. Sie stellt die Leitidee der 'Forschungsperspektive' der niedersächsischen Frauenforschungskommission und verschiedene Projektthemen vor, die sich z.B. auf die Bereiche 'Körper', 'Intelligenz', 'Information', 'Wasser', 'Stadt', 'Arbeit' und 'Migration' beziehen. Abschließend diskutiert sie das Gründungsverfahren, die Organisationsprinzipien und Leitungsstrukturen der geplanten Internationalen Frauenuniversität. (ICI)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Technische Universität der Frauen Europas : eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende
Titelübersetzung:The Technical University of European Women : a concrete vision for the start of the 3rd millennium
Autor/in:
Janshen, Doris
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 93-102
Inhalt: Die Autorin berichtet von den Planungen und Konzeptionen des Arbeitskreises 'Frauen, Technik, Zivilisation', welcher eine Technische Universität für die Frauen Europas zu Beginn des nächsten Jahrtausends verwirklichen will. Sie gibt die Pro- und Contra-Meinungen zu diesem Experiment wieder und erörtert das engere Verhältnis von Frauen zu Wissenschaft und sozialverträglicher Technik. Die Entwicklung in den traditionellen Natur- und Technikbereichen an Universitäten erfordert eine Neudefinition von Wissenschaft sowie die Förderung eines interdisziplinären Dialogs, welchen Frauen in Zukunft entscheidend mitbestimmen sollten. Die Autorin weist hierzu auf einige hochschulpolitische Ziele und Forschungsschwerpunkte hin, die in Kooperation mit Frauen in Europa zu entwickeln sind. (ICI)