Das "vernachlässigte" Geschlecht in der Familienforschung : Untersuchungen zu Partnerschaft und Elternschaft bei Männern
Titelübersetzung:The "neglected" gender in family research : studies on partnership and parenthood in men
Autor/in:
Hank, Karsten; Tölke, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2004) H. 4, S. 7-17
Details
Inhalt: "Der Beitrag geht zunächst der Frage nach, warum Männer in der Familienforschung bislang weitgehend vernachlässigt wurden. Anschließend wird argumentiert, dass nur durch eine Berücksichtigung der Perspektiven von Frauen und Männern ein angemessenes Bild des Partnerschafts- und Fertilitätsverhaltens gezeichnet werden kann. Die Ergebnisse der in diesem Band gesammelten Untersuchungen zeigen eine Reihe zum Teil unerwarteter Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern auf, etwa hinsichtlich der Rolle von Altersnormen für familiäre Übergänge oder bezüglich der Vereinbarkeit von Erwerbskarriere und Elternschaft. Diese für Männer bislang oft unterschätzten Probleme bei der Gründung von Partnerschaften und Familien ergeben - zusammen mit den bekannten Schwierigkeiten auf Seiten der Frauen - eine eher pessimistische Perspektive für die Zukunft der Familie in Deutschland. Es liegt nicht nur in der individuellen Verantwortung beider Geschlechter, hier aktiv gegen zu steuern, sondern es handelt sich vor allem auch um eine gesellschaftspolitische Aufgabe und Herausforderung familienfreundlichere Rahmenbedingungen zu schaffen." (Autorenreferat)
Inhalt: "To begin with, this chapter addresses the question of why men have been a largely neglected topic in family research so far. Subsequently, it is argued that only a joint consideration of the perspectives of women and men provides an adequate picture of union formation and fertility behaviour. The studies collected in this volume show a number of partly unexpected similarities between the sexes, e.g. regarding the role of age norms in family transitions or concerning the compatibility of career aspirations and parenthood. The relevance of these issues for men's behaviour has usually been underestimated. Taken together with the well-known problems of women, they suggest rather poor prospects for the future of the family in Germany. Beyond the individual responsibility of men and women, it is a societal task and challenge to improve general conditions for families." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienforschung; Mann; Partnerschaft; Elternschaft; generatives Verhalten; Familie-Beruf; Familiengründung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing Gender : Familien- und Erwerbsarbeit und Weiterbildungsteilnahme - "Das is'n Agreement, das haben wir stillschweigend beschlossen"
Titelübersetzung:Doing gender : family and gainful work and participation in further education - "that s an agreement, we tacitly adopted it"
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Diskontinuierliche Erwerbsbiographien: zur gesellschaftlichen Konstruktion und Bearbeitung eines normalen Phänomens. Friederike Behringer (Hrsg.), Axel Bolder (Hrsg.), Rosemarie Klein (Hrsg.), Gerhard Reutter (Hrsg.), Andreas Seiverth (Hrsg.). Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, 2004, S. 133-144
Details
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer mehrebenenanalytischen Panelstudie vor (1. bis 11. Erhebungswelle), bei der eine Stichprobe der Hamburger Schulabschlusskohorte 1979 befragt wurde. Gefragt wurde nach dem Zusammenhang von Familien- und Erwerbsarbeit einerseits und Weiterbildungsteilnahme andererseits. Dabei wurde die Antwortperspektive zusätzlich zum Längsschnittansatz durch einen komparativen, geschlechtsspezifischen Ansatz erweitert. Im Mittelpunkt des Interesses steht das Arrangieren des "richtigen Zusammenhangs" zwischen Familien- und Erwerbsarbeit sowie Weiterbildungsteilnahme. Während die Mütter bei ihren Bemühungen um Wiedereinstiege in die Erwerbsarbeitswelt aus den qualifizierten Erwerbsarbeitssegmenten fortschreitend ausgegrenzt werden, deutet sich bei den Vätern eher die gegenteilige Perspektive an. (ICE2)
Schlagwörter:Familienarbeit; Erwerbsarbeit; Weiterbildung; berufliche Weiterbildung; Familiengründung; Berufsbildung; Mann
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender : Familien- und Erwerbsarbeit und Weiterbildungsteilnahme - "Das is'n Agreement, das
haben wir stillschweigend beschlossen"
Titelübersetzung:Doing gender : family and gainful work and participation in further education - "that’s
an agreement, we tacitly adopted it"
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Diskontinuierliche Erwerbsbiographien : zur gesellschaftlichen Konstruktion und Bearbeitung eines normalen Phänomens. 2004, S. 133-144
Details
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer mehrebenenanalytischen Panelstudie vor (1. bis
11. Erhebungswelle), bei der eine Stichprobe der Hamburger Schulabschlusskohorte 1979
befragt wurde. Gefragt wurde nach dem Zusammenhang von Familien- und Erwerbsarbeit
einerseits und Weiterbildungsteilnahme andererseits. Dabei wurde die Antwortperspektive
zusätzlich zum Längsschnittansatz durch einen komparativen, geschlechtsspezifischen
Ansatz erweitert. Im Mittelpunkt des Interesses steht das Arrangieren des "richtigen
Zusammenhangs" zwischen Familien- und Erwerbsarbeit sowie Weiterbildungsteilnahme.
Während die Mütter bei ihren Bemühungen um Wiedereinstiege in die Erwerbsarbeitswelt
aus den qualifizierten Erwerbsarbeitssegmenten fortschreitend ausgegrenzt werden,
deutet sich bei den Vätern eher die gegenteilige Perspektive an. (ICE2)
Schlagwörter:Familienarbeit; Erwerbsarbeit; Weiterbildung; berufliche Weiterbildung; Familiengründung; Berufsbildung; Mann
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterdemokratie in der Erwerbs- und Familienarbeit
Titelübersetzung:Gender democracy in gainful work and family work
Autor/in:
Grottian, Peter; Döge, Peter; Rüling, Anneli; Kassner, Karsten
Quelle: Berlin, 2003. 99 S.
Details
Inhalt: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in der Bundesrepublik Deutschland noch immer weitgehend ein Frauenthema. Nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung werden Mütter häufig darauf reduziert, die Alleinverantwortung für Kinder und Familie zu tragen. Auch in der Alltagspraxis sind es nahezu ausschließlich Frauen, die sich dieser Herausforderung stellen und zwischen beiden Welten hin und her pendeln. Vor diesem Hintergrund liefert der Abschlussbericht die Ergebnisse einer Studie, in der 25 junge Paare mit Kindern aus ganz Hessen untersucht werden, die sich Erwerbs- und Familienarbeit teilen. Beide PartnerInnen sind erwerbstätig und arbeiten parallel in Teilzeit, haben sich den Erziehungsurlaub geteilt oder arbeiten beide Vollzeit. Dabei geht es um die Frage, warum diese Paare eine solche Aufteilung gewählt und wie sie diese praktisch umgesetzt haben. Weiterhin ist von Interesse, wie sie ihren gemeinsamen Alltag koordinieren und welche Unterstützungen sie dafür von Seiten der Familienpolitik benötigen und wünschen. Nach einer Kurzbeschreibung des bisherigen Forschungsstandes zum Themenbereich werden zunächst die Resultate der qualitativen Einzelinterviews der Paare zu ihrer Arbeitssituation und ihrem Familienalltag präsentiert. Im Anschluss folgen die Paarinterviews, in denen verschiedene familienpolitische Fördermodelle vorgestellt und diskutiert werden, zwischen denen sich die Paare entscheiden sollten. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Koordination des Familienalltags zu einer höchst anspruchsvollen Aufgabe geworden ist - besonders dann, wenn sich die Paare jenseits einer traditionellen Arbeitsteilung bewegen. Den untersuchten Paaren ist es weitgehend gelungen, ihre jeweiligen Lebensvorstellungen umzusetzen; dies ist allerdings mit viel Engagement und Eigeninitiative verbunden. Die Befunde weisen deutlich darauf hin, dass jungen Familien eine rein finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Vereinbarkeitsproblematik kaum weiterhelfen würde. Eltern, die auch erwerbstätig sein möchten, benötigen als Rahmen für ihre Alltagsgestaltung ein verlässliches ganztägiges Betreuungsangebot für ihre Kinder. Festzustellen ist zudem, dass die Väter ein sehr großes Interesse daran haben, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. (ICG2)
Schlagwörter:Hessen; Familie; Ehepaar; Mann; Erziehung; Erwerbstätigkeit; Berufstätigkeit; Familienpolitik; Alltag; Kind; Betreuung; Arbeitssituation; Forschungsstand; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Familienarbeit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Vereinbarungskarrieren : eine karrieretheoretische Analyse des Verhältnisses von Erwerbsarbeit und Elternschaft
Titelübersetzung:Compatibility careers : a career theory analysis of the relationship between gainful work and parenthood
Autor/in:
Auer, Manfred
Quelle: München: Hampp, 2000. 309 S.
Details
Inhalt: "'Vereinbarungskarrieren' umfassen die dynamische soziale Praxis des Verhältnisses von Erwerbsarbeit und Elternschaft. Das Spannungsfeld von bezahlter Arbeit und Familienleben wird nicht nur immer drängender, sondern nimmt auch zunehmend divergierende Formen an. Vor dem Hintergrund eines strukturationstheoretischen Karrierekonzeptes wird in dieser Arbeit vier exemplarischen Vereinbarungskarrieren im akademischen Milieu nachgespürt. Neben der Darstellung der einzelnen Fallstudien werden in einer zusammenfassenden und vergleichenden Analyse Strukturmomente des Verhältnisses von Erwerbsarbeit- und Elternschaftskarrieren herausgearbeitet, wobei die Geschlechterdimension eine dominierende Rolle spielt. Die diskutierten Leitlinien der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Elternschaft zielen auf die Erweiterung und Vertiefung von Gestaltungsoptionen für beide Geschlechter ab." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; Elternschaft; Mann; Akademiker; Partnerschaft; Erwerbstätigkeit; Karriere; soziale Umwelt; soziales Milieu
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Männer und Erwerb - Frauen und Familie : Abendröte einer Arbeitsteilung
Titelübersetzung:Men and employment - women and family : red sunset of a division of labor
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Abendröte der Industriegesellschaft - Chancen für Frauen?. Kathrin Menzel (Red.). Sankt Augustin (Analysen und Positionen / Konrad-Adenauer-Stiftung, Bereich Forschung und Beratung), 2000, S. 55-64
Details
Inhalt: Zur Forderung nach Geschlechterdemokratie zählt auch ein stärkeres Engagement von Männern im Bereich der Haus- und Familienarbeit, die von Männern bislang kaum verrichtet wird. Verantwortlich hierfür sind die geschlechtsspezifischen Konnotationen von Familienarbeit und Erwerbsarbeit sowie die Bipolarität der Geschlechtsrollen. Für die Integration von Männern in die Haus- und Familienarbeit ergeben sich zwei zentrale Ansatzpunkte: eine Auflösung der vorherrschenden Rollenmuster und der damit verbundenen geschlechtsspezifischen Zuschreibung von Tätigkeiten einerseits, eine Verbesserung der arbeits- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen andererseits. (ICE)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Familienarbeit; Hausarbeit; Erwerbsarbeit; Geschlechtsrolle; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Modell Halbe-Halbe : partnerschaftliche Arbeitsteilung in Familie und Beruf
Titelübersetzung:50-50 model : partnership-based division of labor in families and occupations
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Zürich: Werd, 1996. 215 S.
Details
Inhalt: "Im Juli 1996 trat das Gleichstellungsgesetz in Kraft, das nach dem Verfassungsartikel von 1981 Frauen gleiche Rechte auf allen Ebenen sichern soll. Da eine solche Änderung nicht ohne die Beteiligung der Männer an der gesamten Alltagsarbeit erreichbar ist, müssen neue Wege der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern gefunden werden. Die Sozialwissenschaftlerin Margret Bürgisser hat im Rahmen einer Nationalfondsstudie (NFP 35) rund 30 Paare mit Kindern befragt, die ihr Arbeitsalltag bereits partnerschaftlich aufteilen. Im vorliege den Buch stellt die Autorin die Ergebnisse dieser Studie in lesbarer Form vor. Sie zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen in ihrem sozialen Umfeld konfrontiert werden, aber auch, welch hohen Grad an Befriedigung diese noch ungewöhnliche Lebensform vermittelt. Die Autorin liess zudem eine Paar und Familientherapeutin sowie einen Arbeitspsychologen Wort kommen und interviewte zwei Direktionsmitglieder einer führenden Bank zur Möglichkeit, Teilzeitarbeit in qualifizierten Stellen zu fördern." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie; Beruf; Schweiz; Partnerschaft; Mann; Gleichstellung; Modell; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie