Plagiatorin, verkanntes Genie, beseelte Frau? : von der schwierigen Annäherung an die erste deutsche ordentliche Professorin
Titelübersetzung:Plagiarist, unrecognized genius, inspired woman? : the difficult approach to the first proper German female professor
Autor/in:
Szöllösi-Janze, Margit
Quelle: Wirtschaft & Wissenschaft, Jg. 8 (2000) H. 4, S. 40-48
Inhalt: "Der berufliche Lebensweg der ersten deutschen Ordinaria, Baronesse Margarethe aus dem deutschbaltischen Generalsgeschlecht der Wrangells (1877-1932), war in vielerlei Hinsicht außerordentlich. Doch ist es aus verschiedenen Gründen schwierig, die historische Wahrheit hinter den wuchernden Legenden und Mythen auszumachen. Dass die Agrikulturchemikerin 1923 zur Leiterin des Instituts für Pflanzenernährung an der württembergischen Universität Hohenheim berufen wurde, kann allerdings kaum - wie der vorliegende Beitrag zeigt - als ein Beispiel für neue Karrieremöglichkeiten von Wissenschaftlerinnen in der Weimarer Republik gelten, sondern es ging um Macht, Geld und Prestige." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die "unsichtbaren" Sozialwissenschaften : zur Problematik der Positionierung sozialwissenschaftlichen Wissens im öffentlichen Raum
Titelübersetzung:"Invisible" social sciences : the problems with the positioning of social science knowledge in the public domain
Autor/in:
Felt, Ulrike
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Sonderband, Jg. 25 (2000) H. 5, S. 177-212
Inhalt: Die Verfasserin greift in ihrer Analyse der Veränderungen in den Beziehungen der Sozialwissenschaften zur Öffentlichkeit auf Erkenntnisse der Wissenschaftsforschung über die Beziehung zwischen Naturwissenschaft und Öffentlichkeit zurück. Sie fragt zunächst nach dem veränderten Modus der Wissensproduktion im Allgemeinen und nach den speziellen Folgen dieser Entwicklung für die Sozialwissenschaften. Vor diesem Hintergrund wird die Beziehung zwischen Sozialwissenschaften und Öffentlichkeit als Interaktions- und Aushandlungsprozess mit verschiedenen, von unterschiedlichen Interessen geleiteten Akteuren (Medien) analysiert. Dabei rückt vor allem die Frage nach der Bedeutung der Wissenschaftspopularisierung für die Positionierung der Sozialwissenschaften im gesellschaftlichen Umfeld in den Mittelpunkt. Es wird deutlich, dass nicht zuletzt der spezifische Charakter sozialwissenschaftlichen Wissens zur "Unsichtbarkeit" der Sozialwissenschaften im öffentlichen Raum beiträgt. (ICE)