"Die Männer setzen einfach ihre Karriere fort" : ein Gespräch mit Professor Hans-Peter Blossfeld, Soziologe und Leiter der Studie "Karrieren von Ehepartnern in der modernen Gesellschaft"
Titelübersetzung:"Men simply continue their career" : a discussion with Professor Hans-Peter Blossfeld, sociologist and director of the study "Careers of marriage partners in modern society"
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Psychologie heute, (2002) H. 6, S. 46-49
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Inhalt: In dem Interview wird auf folgende Fragen eingegangen: Wie stimmen Partner ihre Berufskarrieren in den verschiedenen Ländern aufeinander ab? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Wohlfahrtssysteme auf die Erwerbstätigkeit von Frauen? Wie beeinflussen sich die Karriereverläufe von Männern und Frauen gegenseitig? Der Soziologe beruft sich bei seinen Antworten auf eine international vergleichende Längsschnittstudie zu diesem Thema. Hier wurden die Karriereverläufe und das Alltagsmanagement von rund 30 000 Paaren aus zwölf verschiedenen Ländern erhoben. (TA)
Schlagwörter:Ehepartner; Karriere; Familie-Beruf; Mann; internationaler Vergleich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Formen der beruflichen und privaten Lebensgestaltung : Ergebnisse aus den Interviews im Projekt "PROFIL"
Titelübersetzung:Forms of professional and private life patterns : results from the interviews in the
"PROFIL" Project
Autor/in:
Hoff, Ernst-H.; Dettmer, Susanne; Grote, Stefanie; Hohner, Hans-Uwe
Quelle: Berlin (Berichte aus dem Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations-
und Gesundheitspsychologie an der FU Berlin, Nr. 17), 2002. 37 S.
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Inhalt: Der vorliegende Arbeitsbericht ist der sechste in der Reihe der Berichte zum Projekt
PROFIL und die erweiterte Fassung eines Berichtes über den wichtigsten und dritten
Arbeitsschritt einer Interviewerhebung und -auswertung im zweiten Förderzeitraum,
welcher im Jahre 2002 endete. Das Hauptziel dieses Untersuchungsschrittes besteht
in einer Erklärung von Disparitäten in den Geschlechterverhältnissen. Nach der leitenden
Forschungsthese spezialisieren sich Frauen oftmals in anderer Weise und durchlaufen
zumeist diskontinuierlichere Berufswege als Männer, weil sie ungleich stärker mit
der Koordination und Integration der Anforderungen in Beruf und Familie konfrontiert
sind. Dabei handelt es sich nicht nur um Integrationsleistungen auf der Ebene des
Alltagshandelns, sondern auch um solche auf der Ebene des biographisch bedeutsamen
Handelns. Um diese These näher zu prüfen, wurden zusätzlich zur Fragebogenerhebung
mehrere Intensivinterviews zu den Bezügen zwischen Berufs- und Privatleben durchgeführt.
Die Autoren geben zunächst einen Überblick über die Stichprobenauswahl, die Erhebung
und die Auswertung des Projekts PROFIL, um anschließend erste Ergebnisse des dritten
Untersuchungsschrittes vorzustellen und Perspektiven der weiteren Projektarbeit aufzuzeigen.
(ICI2)
Schlagwörter:Mann; Berufsverlauf; Berufsorientierung; Familie; Lebensweise; Privatsphäre; Integration; Medizin; Psychologie; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wandel von Erwerbs- und Lebensverläufen und die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Alterseinkommen
Titelübersetzung:Change in employment histories and life courses, and the inequality between the genders in age income
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Alterssicherung von Frauen: Leitbilder, gesellschaftlicher Wandel und Reformen. Winfried Schmähl (Hrsg.), Klaus Michaelis (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl., 2000, S. 61-80
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Inhalt: Der Beitrag geht den empirischen Grundlagen der folgenden Einschätzung nach: Die Bundesrepublik Deutschland offeriert Müttern sozial subventionierte Optionen des Ausstiegs aus der Erwerbstätigkeit oder die Reduzierung der Erwerbsarbeit durch Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub und abgabenfreie geringfügige Beschäftigung. Diese Entwicklung führt zu einem Staat "ohne Kinder und ohne Arbeit". Zur Prüfung der These werden Lebensverläufe untersucht, die retrospektive und prospektive Elemente miteinander verbinden. Die daraus resultierende sozialstrukturelle Situation zukünftiger Rentenzugangskohorten im Alter zeigt weiterhin eine hohe Ungleichheit der Altersrente und Alterseinkommen von Männern und Frauen. Die Daten und der Entwicklungstrend zeigen insgesamt, dass die alte These der Frauenbewegung von der geschlechtsspezifischen Armut nach wie vor Gültigkeit besitzt. (ICA)
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; Strukturwandel; Lebenslauf; Sozialstruktur; soziale Sicherung; soziale Ungleichheit; Mann; Einkommen; Armut
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht und Karriere: Ist die Wissenschaft ein Sonderfall?
Titelübersetzung:Gender and career: is science a special case?
Autor/in:
Bielby, William T.
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 55-81
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Inhalt: Der Beitrag untersucht die Frage, ob und inwieweit - im Vergleich zu anderen institutionellen Bereichen - der unterschiedliche Karriereerfolg von Frauen und Männern im Wissenschaftsbereich von strukturellen Barrieren oder von leistungsrelevanten "Angebotsfaktoren" herrührt, bzw. von Faktoren, die lange vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt getroffen wurden. Als solche sind zu nennen: Humankapitalinvestitionen aufgrund unterschiedlicher Produktivität, Familienpflichten und frühe Sozialisation. Ein Überblick über die Forschung zu strukturellen Barrieren und zum Organisationskontext verdeutlicht jedoch, dass die dominierenden Forschungsansätze bislang nicht in der Lage sind, alle Befunde über Geschlecht, Produktivität und Karriere zu erklären. Deshalb plädiert der Autor dafür, die Vorstellung von Wissenschaft als "Sonderfall" aufzugeben und statt dessen Einsichten aus der neueren sozialwissenschaftlichen Forschung über strukturelle Arrangements und sozialpsychologische Prozesse bzgl. der weiblichen und männlichen Karrieren auf die Wissenschaft zu übertragen. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Diskriminierung; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Führungsposition; berufliche Sozialisation; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vereinbarungskarrieren : eine karrieretheoretische Analyse des Verhältnisses von Erwerbsarbeit und Elternschaft
Titelübersetzung:Compatibility careers : a career theory analysis of the relationship between gainful work and parenthood
Autor/in:
Auer, Manfred
Quelle: München: Hampp, 2000. 309 S.
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Inhalt: "'Vereinbarungskarrieren' umfassen die dynamische soziale Praxis des Verhältnisses von Erwerbsarbeit und Elternschaft. Das Spannungsfeld von bezahlter Arbeit und Familienleben wird nicht nur immer drängender, sondern nimmt auch zunehmend divergierende Formen an. Vor dem Hintergrund eines strukturationstheoretischen Karrierekonzeptes wird in dieser Arbeit vier exemplarischen Vereinbarungskarrieren im akademischen Milieu nachgespürt. Neben der Darstellung der einzelnen Fallstudien werden in einer zusammenfassenden und vergleichenden Analyse Strukturmomente des Verhältnisses von Erwerbsarbeit- und Elternschaftskarrieren herausgearbeitet, wobei die Geschlechterdimension eine dominierende Rolle spielt. Die diskutierten Leitlinien der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Elternschaft zielen auf die Erweiterung und Vertiefung von Gestaltungsoptionen für beide Geschlechter ab." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; Elternschaft; Mann; Akademiker; Partnerschaft; Erwerbstätigkeit; Karriere; soziale Umwelt; soziales Milieu
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie