Gender-Mainstreaming : eine Untersuchung zur Geschlechtergerechtigkeit in der Polizei Niedersachsen
Titelübersetzung:Gender mainstreaming : a study of gender justice in the police in Lower Saxony
Autor/in:
Kloweit-Herrmann, Manfred
Quelle: Osnabrück, 2004. V, 232 S.
Inhalt: "Die Dissertation untersucht anhand von qualitativ geführten Interviews und Fragebogenerhebungen zur Lebenswirklichkeit von Beamtinnen und Beamten der Polizei Niedersachsen und umfangreicher Literaturrecherche die Erfordernis zur Umsetzung der Strategie Gender Mainstreaming als eine der Maßnahmen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit. Auf der Grundlage von Überlegungen zum sozialen Geschlecht Gender als interessengeleitetes Konstrukt männlich dominanter Denkstrukturen werden bereits vorhandene Frauenfördermaßnahmen in Beziehung zu Gender Mainstreaming positioniert. Reflexionen zur Lebenswirklichkeit von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen öffnen Einblicke in die Realität des Arbeitsfeldes Polizei als Beruf für Frauen und Männer. Eine Analyse vorhandener gesellschaftlicher Rahmenbedingen verdeutlicht individuelle und soziale Ursachen der Reproduktion eben dieser Rahmenbedingungen, denen beide Geschlechter unterworfen sind. Diskutiert wird die Zielsetzung von Gender Mainstreaming, Männern und Frauen Möglichkeiten zu öffnen, anstelle von geschlechtsbestimmten Zuweisungen von Lebensinhalten geschlechtsneutrale soziale Lebensräume zu gestalten. Verdeutlichend wird herausgestellt, dass hierzu sowohl Implementierung rechtlich verbindlicher Grundlagen innerhalb der Organisation Polizei (top down) als auch Herstellen individueller Denkbereitschaft aller Akteure im Sinne ihres beide Geschlechter tagtäglich einbeziehenden 'doing gender' (bottom up) notwendig sind. Im letzten Teil werden praxisrelevante Vorschläge zu Gender Trainings und zur methodischen Umsetzung aufgezeigt." (Autorenreferat)
One of the guys : Ghanaian women engineers and scientists
Autor/in:
Ofosu-Mireku, John
Quelle: Ph.D. Dissertation: University of Western Ontario, London, Ontario, Canada, 2004.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Ingenieurin; Familie-Beruf; Ghana; Afrika; Westafrika; anglophones Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Gender relations at Austrian universities : between equal opportunity policies and neoliberal reforms ; a case study at the University
of Innsbruck
Autor/in:
Bösch, Jessica
Quelle: Innsbruck, 2003. IV, 220 S.
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Reform; Frauenpolitik; Österreich
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Die Töchter der Gastarbeiter und der Islam: zur Soziologie alltagsweltlicher Anerkennungspolitiken; eine Fallstudie
Autor/in:
Nökel, Sigrid
Quelle: Bielefeld (Globaler lokaler Islam), 2002. 336 S
Inhalt: Seit Jahren ist in Deutschland eine zunehmende Islamisierung zu verzeichnen, die als ein Mittel der Aushandlung von Identitäten verstanden werden kann. Ausgehend von biographischen Erzählungen junger Frauen der zweiten Immigrantengeneration, deren Eltern aus verschiedenen islamischen Ländern stammen, zeichnet die Studie diesen Prozess mit seinen Dynamiken und Mechanismen auf. Auf dieser Basis analysiert sie, wie im Austausch mit einer dominierenden nicht-islamischen Kultur und in der Distanz zu einer traditionellen islamischen Kultur individuelle Prozesse der Konstituierung eines universalistisch orientierten islamischen Selbstes verlaufen.
Schlagwörter:Migration; migration; Einwanderung; immigration; Federal Republic of Germany; zweite Generation; second generation; Islam; Islam; woman; Muslim; Muslim; Religiosität; religiousness; Islamisierung; Islamization; Selbstbestimmung; self-determination; kulturelle Identität; cultural identity; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Geschlechterverhältnis; gender relations
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
"Jetzt könnt' ich mir das erlauben, jetzt sind die Kinder groß" : wissenschaftliche Weiterbildung von Frauen in der 'empty-nest'-Phase ; eine qualitative
empirische Studie
Titelübersetzung:"With the children gone, I now have the time" : university adult education for women
in the empty-nest phase
Autor/in:
Sander, Marianne
Quelle: Berlin: Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Philosophie am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, 2001. 236 S.
Inhalt: "Mit dem Heranwachsen der Kinder und ihrem Auszug reduzieren sich für Familienfrauen
in der 'empty-nest'-Phase im primären Vergesellschaftungsbereich der Familie Kommunikationspartner
und Anregungspotential. Ein Anspruch von Familienfrauen, dieses Defizit in dem bedeutenden
Vergesellschaftungsbereich der Arbeitswelt auszugleichen, ist kaum zu realisieren;
denn in der gegenwärtigen Situation räumt der Arbeitsmarkt in Deutschland ihnen nach
einer längeren Unterbrechungszeit nur geringe Integrationschancen ein. So sind Familienfrauen
in der familienzyklischen Phase des 'empty-nest' auf neuartige gesellschaftliche Praktiken
und Beziehungen angewiesen, um einen Anspruch auf eigene Entwicklung- und Gestaltungsmöglichkeiten
umzusetzen. In der vorliegenden Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, inwieweit
strukturierte wissenschaftliche Weiterbildungsangebote Frauen in dieser Lebensphase
Vergesellschaftung ermöglichen und Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
Die Erhebung der Daten wurde gefördert von der Förderkommission Frauenforschung der
Berliner Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen. Es wurden biographisch-narrative
Interviews bei zehn Frauen in der 'empty-nest'-Phase erhoben. Die geringe Fallzahl
gibt der Untersuchung einen explorativen Charakter. Die zehn Frauen waren Teilnehmerinnen
von viersemestrigen weiterbildenden Studiengängen, die von zwei Universitäten in ähnlicher
Strukturierung, aber mit unterschiedlichen Zielsetzungen (qualifizierend und allgemeinbildend-emanzipierend)
angeboten wurden. Die qualitativen Daten wurden unter der Perspektive von vier Theoriekonzepten
- Individualisierung, Lebenslauf, Vergesellschaftung und materialistische Theorie
Bourdieus - analysiert. Es war ein besonderes Anliegen in dieser Untersuchung, die
Perspektiven und den handelnden Umgang der Teilnehmerinnen zu erfassen. Beide weiterbildenden
Studiengänge wurden in ihren Auswirkungen auf die Teilnehmerinnen auch vergleichend
gegenüber gestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass die systematischen wissenschaftlichen
Weiterbildungsangebote eine sinnvolle und attraktive Form der Vergesellschaftung für
Frauen in der 'empty-nest'-Phase darstellten. Sie boten ein hilfreiches Moratorium,
das den Frauen eine Neuordnung der Verhältnisse und Perspektiven erleichterte. Im
sozialen institutionellen Kontext der Universitäten konnten erweiterte soziale Interaktionen
stattfinden, Kompetenzen entfaltet, neue Identitätsmuster konstruiert sowie neue Handlungsdispositionen
erworben werden. Die befragten Frauen erlangten eine deutlich gestärkte Position bei
familiären Aushandlungsprozessen. Auf dem Arbeitsmarkt jedoch verbesserten sich ihre
Chancen kaum. Deshalb wurde für die Nachfolgezeit mehrfach ein Verbleiben im Bildungsbereich
angestrebt. Eine Ausweitung und Institutionalisierung von strukturierten universitären
Weiterbildungsangeboten erscheint vor allem unter dem Aspekt der Aufarbeitung von
Differenzerfahrungen in besonderen Lebenslagen und -phasen empfehlenswert." (Autorenreferat)
Building and encouraging confidence and creativity in science
Autor/in:
Ryan, Lynnette J.
Quelle: Lacey, 2000. 86 S.
Inhalt: "The focus of this study is an eight-week science enrichment mentorship program for
elementary and middle school girls (ages 8 to 13) at Coleson Village, a public housing
community, in an urban area of western Washington. The goal of the program was to
build confidence and encourage creativity as the participants discovered themselves
as competent participants in science, and to introduce the participants to quality
mentors in science who would further encourage growth and confidence in science. Data
collection instruments included a 'draw a scientist' test, interviews, questionnaires,
journals, and ongoing observation. The girls developed science fair projects with
their mentors and presented them at a community science fair held at their community
center. This study provided insight into how girls prefer to approach learning situations
in a cooperative manner, as well as how girls tend to look for relationship between
themselves and the content. The enrichment program was successful in helping the girls
develop a voice in their study of science. Most girls went from having negative or
neutral feelings about science to exchanging stories about the activities and projects
in which they engaged in this program, and to building relationships with strong female
mentors pursuing science careers." (author's abstract)|
Arbeiter- und Akademikerkinder an der Universität : eine geschlechts- und schichtspezifische Analyse - Zugl.: München, Techn. Univ., Diss., 1997 u.d.T. Haas, Erika: Arbeitertöchter und Arbeitersöhne, Akademikertöcher und Akademikersöhne an der Universität
Titelübersetzung:Workers' and academics' children at university : a gender- and strata-based analysis
Autor/in:
Haas, Erika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1999. 265 S.
Inhalt: "Der Anteil der studierenden Arbeiterkinder ist nach wie vor gering. Erika Haas fragt nach den Ursachen hierfür und erweitert die bisher vorherrschende schichtenspezifische Betrachtungsweise um die Kategorie Geschlecht. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der marginalisierten Situation von Arbeitertöchtern." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Geschlecht, Qualifikation und Wohlfahrtsstaat: Deutschland und Schweden im Vergleich
Autor/in:
Theobald, Hildegard
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin, 1999. 200 S
Inhalt: Entsprechend dem der Studie zu Grunde liegenden Konzept des Geschlechtervertrags (Hirdman) wird das Geschlechterverhältnis in Deutschland und Schweden auf drei Ebenen untersucht. Gesetze und politische Ansätze der Familien- und Gleichstellungspolitik in beiden Ländern erlauben einen Blick auf die normative Ebene des Geschlechtervertrags. Daran anknüpfend werden auf der Ebene der sozialen Integration die geschlechtsspezifische Arbeitsmarktintegration, die Verteilung der Haus- und Familienarbeit zwischen Männern und Frauen und die Prozesse der Geschlechtssegregation auf dem Arbeitsmarkt verglichen. Die dritte Ebene betrifft den Umgang der Frauen mit den Geschlechterverhältnissen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, und wird am Beispiel von weiblichen Führungskräften in der Privatwirtschaft diskutiert (Lebenssituation von Managerinnen in Deutschland und Schweden). Die Untersuchung macht kulturspezifische und qualifikationsspezifische Unterschiede im Geschlechterverhältnis sichtbar. (ICE)
Schlagwörter:gender-specific factors; Qualifikation; qualification; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Federal Republic of Germany; Schweden; Sweden; woman; berufstätige Frau; working woman; Führungskraft; executive; Manager; manager; Familienpolitik; family policy; Frauenpolitik; women's policy; Arbeitsteilung; division of labor; Arbeitsmarkt; labor market; Geschlechterverhältnis; gender relations; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wirtschaftssoziologie, Arbeitsmarktforschung, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, spezielle Ressortpolitik
Ungleich besser?: die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen im Zeichen der Expansion sozialer Dienstleistungen
Autor/in:
Meyer, Traute
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP I Arbeitsmarkt und Beschäftigung; Berlin, 1997. 216 S
Inhalt: Die Verfasserin stellt zunächst Ursachen und soziale Folgen der Dienstleistungsexpansion dar. Sie erläutert im folgenden die Grundthese der Untersuchung, derzufolge die Expansion der sozialen Dienste die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen erhöht, und gibt einen Überblick über die institutionelle Struktur des deutschen und des britischen Sozialstaats. Es schließt sich eine empirische Querschnittanalyse an, die die Entwicklung der Beschäftigungsquoten von Frauen und Männern nach Wirtschaftszweigen seit den sechziger Jahren, die Zusammensetzung des Wirtschaftszweiges "soziale Dienste" nach Berufen, die Frauenlöhne sowie die Arbeitsbedingungen in den sozialen Diensten in der Bundesrepublik und Großbritannien untersucht. Die Ergebnisse dieses Vergleichs machen charakteristische Unterschiede zwischen dem deutschen Sozialstaat ("Versorger-Milieu") und dem britischen Sozialstaat ("Selbstversorger-Milieu") deutlich. Abschließend werden sozialpolitische Optionen für beide Systeme formuliert, die zu mehr Gleichheit zwischen Männern und Frauen beitragen sollen. (ICE)
Schlagwörter:berufstätige Frau; working woman; soziale Dienste; social services; Sozialberuf; occupation in the social field; Sozialstaat; social welfare state; Federal Republic of Germany; Großbritannien; Great Britain; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; tertiärer Sektor; tertiary sector; Berufsstruktur; occupational distribution; Arbeitsbedingungen; working conditions; Lohnhöhe; wage level; Arbeitsmarkt; labor market; gender-specific factors; woman; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; wirtschaftliche Lage; economic situation; Dienstleistung; service; soziale Folgen; social effects
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Wirtschaftssoziologie, Arbeitsmarktforschung, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik
Soziale Macht im Wissenschaftsspiel : SozialwissenschaftlerInnen und Frauenforscherinnen an der Hochschule - Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 1995
Titelübersetzung:Social power in the scientific game : male and female social scientists and female researchers at universities
Autor/in:
Hasenjürgen, Brigitte
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 1996. 309 S.
Inhalt: "Wie richten sich angehende WissenschaftlerInnen in der universitären Welt ein? Wie deuten sie ihre Umgebung? Mit besonderem Augenmerk für die sozialen Kosten von AufsteigerInnen aus bildungsfernen Schichten zeigt die Autorin, wie die mit unterschiedlichem ökonomischem, kulturellem und sozialem Kapital ausgestatteten WissenschaftlerInnen verschiedene 'Karrierestrategien' einschlagen. Dabei entwickeln die Beteiligten ein feines Gespür für ihren Ort im 'Wissenschaftsspiel', für Möglichkeiten und Grenzen, für Spielräume als Frauen und Männer unterschiedlicher Herkunft. Durch 'doing gender', 'doing class' und durch ihr Mitwirken im Wettbewerbsspiel reprodzieren und verändern sie die Machtverhältnisse des wissenschaftlichen Feldes." (Autorenreferat)