Quelques reflexions a propos de "Femmes et Science", de Katharina Ley
Titelübersetzung:Katharina Ley's reflections on "Women and Science"
Autor/in:
Hauf, Yvette
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 351-355
Inhalt: Ausgehend von K. Leys Artikel 'Frau und Wissenschaft' stellt die Autorin Überlegungen an über die Gründe und Zusammenhänge der 'Unsichtbarkeit' der Frauen in der Wissenschaft, wodurch die ganze Gesellschaft geprägt wird. Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Situation der Frauen sieht sie in der Überwindung einerseits der maskulinen Domination in der und durch die Wissenschaft und andererseits der Trennung von wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Welt, indem die Wissenschaft feminisiert wird. Voraussetzung dafür ist eine neue Identitätsfindung der Frauen, die auf individueller und kollektiver Ebene gleichzeitig stattfinden muß, um die autonomen und kreativen Reserven, die von den herrschenden Kultur verleugnet werden, wieder zu erneuern. (HD)
Schlagwörter:Gesellschaftsordnung; Diskriminierung; Frauenbewegung; gesellschaftliches Bewusstsein; Identität; Feminismus; System
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 341-342
Inhalt: Der Artikel beschreibt die Probleme, die sich bei der Einbeziehung der Frauenbewegung in den universitären Bereich ergeben. Ausgehend vom Aufbau eines Frauengrundstudiums in Zürich werden die Faktoren, die sich hemmend bzw. verhindernd auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frauenbewegung auswirken, dargestellt. Als Hauptproblem zeigt sich die Theoriefeindlichkeit der Frauenbewegung einerseits und die Frauenfeindlichkeit bestehender Theorien andererseits. Es verhindert die Anerkennung und Verwertbarkeit der Arbeit im Frauengrundstudium und führt zu distanzierten Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden. (HD)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erfolg ohne Glück? : über den Widerspruch von Weiblichkeitsrolle und Karriere
Autor/in:
Schuller, Marianne
Quelle: Kursbuch, Bd. 58 (1979) , S. 101-113
Inhalt: "Karriere" ist ein Begriff der bürgerlichen Gesellschaft, in der die Laufbahn der Mitglieder nicht mehr durch ständische Ordnung vorgezeichnet ist, sondern im Konkurrenzkampf mit anderen aufgebaut werden muß. Karriere wird dabei als Sache des Mannes angesehen. Während seine Männlichkeit durch Karriere gewinnt, verliert die "Karrierefrau" an Weiblichkeit. Sie handelt als männliches Subjekt und bezahlt ihren Einbruch in das Terrain der Männer mit dem doppelten Makel der Unvollständigkeit als Mann und als Frau. Die "weibliche Karriere" gibt es nur im Zusammenhang der Präsentation des weiblichen Körpers. Sie ist vornehmlich ein Effekt männlicher Phantasien. Immer bleibt die Karriere der Frau von der bürgerlich-patriarchalisch determinierten Inferiorität der weiblichen Position bestimmt. Diese Problematik analysiert die Autorin am Beispiel der wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Geisteswissenschaften. Zur prekären Situation an der Hochschule kommen Widersprüche zwischen der öffentlich/beruflichen Rolle und der Rolle der Frau im Privatbereich. Die bürgerliche Glücksvorstellung ist in besonderer Weise mit ideologischen Weiblichkeitsmustern verbunden und zwingt die Frauen in die Alternative von Glück und Beruf. Lösungsansätze sieht die Autorin in der Frauenbewegung. (KA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen
Autor/in:
Zipfel, Gaby; Soden, Kristine von
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 23 (1978) H. 3, S. 344-353
Inhalt: Die Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen in den vergangenen Jahren stellt das Problem der Entwicklung einer theoretischen und politischen Konzeption, in der die Frau als Subjekt und Objekt der Wissenschaft richtig erfaßt wird. Ein Konzept "feministischer Wissenschaft" geht an objektiven Faktoren vorbei. Die Autorinnen untersuchen die Repräsentanz von Frauen an den Hochschulen, sowohl im Bereich der Lehre, wie im Bereich der Ausbildung und stellen die Themenbereiche vor, in denen in den letzten Jahren frauenspezifische Probleme bearbeitet wurden. Gerade der Bereich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Frauenproblemen wird durch die Hochschulformierung wieder bedroht. Desgleichen wirken die Hochschulformierungsmaßnahmen auch auf die Studienmöglichkeiten von Frauen, insbesondere auf Studentinnen mit Kindern, deren Studium durch Regelstudienzeiten bedroht ist. Perspektivisch müssen die Frauen ihre besonderen Interessen stärker im Verein mit den übrigen demokratischen Kräften artikulieren. (BG)
Schlagwörter:Reform; Studium; Drop out; Frauenbewegung; Hochschulzugang; Studentin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenstudien, Frauenforschung und Frauenforschungszentren in den USA : Neuere Entwicklungen
Autor/in:
Schöpp-Schilling, Hanna-Beate
Quelle: Neue Sammlung : Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und Gesellschaft, Jg. 18 (1978) H. 2, S. 158-173
Inhalt: Die Autorin berichtet von neueren Entwicklungen der Frauenforschung in den USA. Qualifizierte Frauen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich streben an - unterstützt von einer Reihe von Frauenforschungszentren -, einzelne Wissenschaftsdisziplinen quantitativ und qualitativ zu verändern. Es werden drei Entwicklungsstränge beschrieben, "die in den letzten 20 Jahren zu einer Erweiterung und grundsätzlichen Veränderung des Bildungs- und Wissensstandes von und über Frauen beigetragen haben": die "Continuing Education"-Bewegung, die "Women's Studies"- Bewegung und die "Women's Research and Resource Centers". Der Aufsatz wird abgeschlossen durch Überlegungen zur Perspektive der vorgestellten Modelle - sowohl für die USA als auch für die BRD. (CK)
Schlagwörter:Nordamerika; USA; Frauenbewegung; Ausbildung; Rolle; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Studiengang; Diskriminierung; Modell
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf