Der Europäische Gerichtshof (EuGH) und die Rechte der Frauen im Arbeitsleben
Titelübersetzung:The European Court of Justice (ECJ) and the rights of women in the working-day world
Autor/in:
Giesecke, Bettina
Quelle: Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung : Texte, (1996) Nr. 12, S. 118-127
Inhalt: Zunächst "werden die gesetzlichen Grundlagen, auf die sich der EuGH bei seiner Rechtsprechung zur Geschlechtergleichheit im Berufsleben stützt, kurz dargestellt". Dann wird die Entwicklung dieser Rechtsprechung und ihre Signifikanz für die Frauen in der EU aufgezeigt. War der EuGH bisher eher Motor im Prozeß der Gleichberechtigung der Geschlechter stellt sich die Frage, ob er mit den zwei Entscheidungen im Jahr 1995 (Überstundenentgelt bei Teilzeitarbeit, Quotenurteil im Fall Kalauke gegen Hansestadt Bremen) eine Kehrtwendung seiner Rechtsprechung vollzogen hat. (IAB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ergebnisse und offene Fragen der geschlechtsvergleichenden Führungsforschung
Titelübersetzung:Results and unanswered questions of gender-comparative research on leadership
Autor/in:
Friedel-Howe, Heidrun
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 34 (1990) H. 1, S. 3-16
Inhalt: "Auf der Grundlage des Kontingenzmodells der Führungseffizienz und unter Beschränkung im wesentlichen auf Felduntersuchungen werden die Ergebnisse der geschlechtsvergleichenden Führungsforschung analysiert. Während sich in der Ergebnisvariablen 'persönlicher Karriereerfolg' ein deutlicher Geschlechtsunterschied zugunsten der Männer findet, ist die Führungsleistung beider Geschlechter ohne weiteres vergleichbar. Die Daten zum Faktor 'Person' lassen allerdings erkennen, daß die derzeitigen Frauen im Management eine gegenüber den Männern stärker selegierte und für die Grundgesamtheit 'aller Frauen' wahrscheinlich nur wenig repräsentative Gruppe verkörpern. In Anbetracht des bestehenden, erheblichen Forschungsdefizites in bezug auf Art und Wirkungsweise das Faktors 'Situation' erscheint eine Befundgeneralisierung im Sinne der Annahme gleicher Verbreitung von Führungskompetenz in den beiden Geschlechtsgruppen gegenwärtig nicht gerechtfertigt." (Autorenreferat)
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 13 (1987) No. 1, S. 29-46
Inhalt: "Die Besetzung von Führungspositionen durch Frauen stellt einen Bruch dar in bezug auf die ihr traditionellerweise von der Gesellschaft zugewiesene Rolle. Ausgehend von dieser soziologischen Tatsache sind die vorgelegten Resultate zu verstehen nämlich (1) die geringen Chancen der Frauen in der Schweiz, Positionen, die mit Macht und Autorität verbunden sind, zu erreichen; (2) die sozialen Mechanismen, welche die differentielle Zugänglichkeit je nach Wirtschaftszweig steuern; (3) die bestehenden Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in leitender Stellung inbezug auf Arbeits- und Lohnbedingungen und den sozialen Ressourcen der Herkunftsfamilie. Den höchsten Preis für ihren Zugang zu prestigereichen und verantwortungsvollen Positionen bezahlen die Frauen aber innerhalb der Familie." (Autorenreferat)
Inhalt: "When women take on leading positions, this represents a break in the role traditionally assigned to them by society. The following results have to be understood with this sociological fact in mind, namely: (1) the weak chances women in Switzerland have of attaining positions of power and authority; (2) the social mechanisms which steer the differential access according to the economic branch; (3) the existing inequalities between men and women in leading positions in reference to general working conditions and salary plus the social resources of the families they come from. But it is within the family that women pay the highest price for their access to prestigious and responsible positions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technopatria als Basis für Demotechnika und Technotopia? : oder: Die Auswirkungen der neuen Technologien auf Frauenarbeitsplätze
Titelübersetzung:Technopatria as basis for demotechnica and technotopia? : or: The impacts of new technologies on working places for women
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Die Mitarbeit : Zeitschrift zur Gesellschafts- und Kulturpolitik, Jg. 33 (1984) H. 4, S. 340-351
Inhalt: Die Autorin untersucht, anhand neuerer Studien und Artikel, welche Wirkungen neue Technologien auf Frauenarbeitsplätze hatten und haben werden. Referiert werden die Technikwirkungen für acht Berufsbereiche auf Frauen und Männer. Es wird besonders auf die Teleheimarbeit eingegangen und den daraus resultierenden Problemen. Zum Abschluß werden die Positionen der Gewerkschaften, der SPD-Frauen und der autonomen Frauenbewegung zu den neuen Technologien dargestellt. (RN)
Schlagwörter:Arbeitsplatz; technische Entwicklung; Heimarbeit; Gewerkschaft; Frauenbewegung; SPD
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die berufliche Stellung der Frau : Frau und Karriere
Autor/in:
Tegtmeyer, Heinrich
Quelle: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft : Demographie, Jg. 2 (1976) H. 2, S. 3-35
Inhalt: Der soziale Status der Frau hat zwei Komponenten: die Stellung, die sie als Mitglied ihrer Familie einnimmt, und ihre eigene berufliche Stellung. Das Schwergewicht dieses Beitrags liegt auf dem letzteren Aspekt. So wird untersucht, von welchen Einflüssen es abhängt, daß sich eine Frau am Erwerbsleben beteiligt oder daraus ausscheidet. Neben der Schulausbildung spielt dabei aber auch wieder die familiäre Situation (berufliche Stellung des Ehemannes und besonders die Kinderzahl) eine wichtige Rolle. Die beruflichen Chancen der erwerbstätigen Frau erweisen sich als weniger gut als die ihrer männlichen Kollegen, selbst wenn solche Faktoren wie Ausbildungsstand und Erwerbsverlauf konstantgehalten werden. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte in der Einstellung der Frau zum Beruf einerseits und in der Einstellung der Gesellschaft zur berufstätigen Frau andererseits zu suchen sein. Konkreten Ausdruck findet dies u.a. darin, daß viele Frauen ihre Karriere in einem kritischen Stadium unterbrechen, vor allem aber in den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Berufsstruktur."