Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 36-46
Inhalt: Der Autor weist darauf hin, dass die Hochschulabschlüsse in der Bundesrepublik zwar ausgezeichnete Ausgangspositionen bieten, dass diese aber nicht konsequent genutzt werden, um dem Problem der Talentflucht entgegen zu wirken. Er veranschaulicht die Problematik anhand einiger Daten und Fakten, die sich z.B. auf das "Human Frontier Science Programm" (HFSP), die Zielstaaten deutscher Wissenschaftler, die Anzahl deutscher Wissenschaftler im Ausland nach Fächergruppen, die Bleibeabsicht europäischer in den USA promovierter Wissenschaftler sowie auf die Verteilung von Frauen und Männern in der Wissenschaft in ausgewählten Staaten beziehen. Aus der Position eines Forschungsförderers in der DFG versucht er ferner zu zeigen, wie die Nachwuchsförderung in Richtung wissenschaftlicher Exzellenz verbessert werden kann und welche Maßnahmen zur Stärkung der Internationalisierung der Wissenschaft ergriffen werden sollten. (ICI)
Titelübersetzung:Balance out competition and cooperation
Autor/in:
Radlanski, Heide
Quelle: Wirtschaft & Wissenschaft, Jg. 11 (2003) H. 1, S. 6-8
Inhalt: Beim traditionellen Villa-Hügel-Gespräch 2002 des Stifterverbandes diskutierten über 30 Experten aus dem In- und Ausland die Frage, wie die Forschungsförderung in Deutschland und in der EU aussehen müsste, um den Europäischen Forschungsraum konkurrenzfähig zu machen. Kritisiert wurden der Mangel an strategischer Forschungsplanung und schwache Anreize als Hauptproblem für die Forschung in Deutschland. Andererseits wurde gefordert, die Kürzung von Finanzmitteln als eine Herausforderung zu akzeptieren. Auf Kritik stieß auch die "Versäulung", d.h. die institutionellen Barrieren innerhalb des deutschen Wissenschaftssystems. Die Frage nach der Notwendigkeit eines European Research Council (ERC) wurde kontrovers diskutiert. Es wurde die Forderung erhoben, Osteuropa besser in Förderprogramme einzubinden. (HoF/St.)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zukunft stiften : zur Rolle privater Wissenschaftsförderung in Deutschland und im zusammenwachsenden Europa ; Symposium der VolkswagenStiftung im März 2002 in Berlin
Titelübersetzung:Promoting the future : the role of private promotion of science in Germany and the merging Europe; symposium of the Volkswagen Foundation in Berlin in March 2002
Herausgeber/in:
Guyot, Peter
Quelle: Hildesheim: Olms, 2002. 177 S.
Inhalt: "40 Jahre VolkswagenStiftung für die von der Bundesrepublik und dem Land Niedersachsen gemeinsam gegründete Institution ein Anlass zum Feiern, zur Positionsbestimmung und zum Blick nach vorn. Dem Ausblick war vor allem ein Symposium mit dem Titel 'Zukunft stiften. Zur Rolle privater Wissenschaftsförderung in Deutschland und im zusammenwachsenden Europa' gewidmet, das am 15. März 2002 auf Einladung des Bundespräsidenten in Schloss Bellevue in Berlin stattfand. Herausragende Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und europäischen Wissenschaftslandschaft nahmen Stellung zu zentralen Aspekten der Wissenschaftsförderung und diskutierten Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten im Spannungsfeld von Staat, Markt und bürgerschaftlichem Engagement. Einige der behandelten Fragen: Wie soll das Verhältnis von Staat und privater Initiative in Zukunft gestaltet sein? Welche Chancen und Risiken sind mit einer stärkeren Ausrichtung der Forschung an den Erfordernissen des Marktes verbunden? Wie müssen wir in Zukunft Bildung, Wissenschaft und Forschung organisieren, um die Herausforderungen der Globalisierung zu meistern?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ordnungspolitische Grundlagen: Luise Schorn-Schütte: Einleitung (8-11); Paul Kirchhof: 'Öffentliche Aufgaben - Private Finanzierung?' (12-37); Klaus-Dieter Lehmann, Wolfgang Ballwieser: Kommentare (38-50); Diskussion (51-62); Hochschulpolitische Herausforderungen: Klaus Brockhoff: Einleitung (64-65); Ralf Dahrendorf: 'Stiftungen, Staat und Wirtschaft: das neue Spannungsfeld der Universitäten? (66-78); Friederike Hassauer, Jürgen Mittelstraß: Kommentare (79-89); Diskussion (90-99); Europäische Perspektiven: Wolf Lepenies: Einleitung (101-103); Stig Strömholm, Andrei Plesu: Wissenschaft und Forschung im zusammenwachsenden Europa: Stärken und Schwächen der europäischen Forschung. Neue Perspektiven für die Wissenschaftsförderung? (104-128); Helga Nowotny, Richard Brook: Kommentare (129-136); Podiumsdiskussion: Gesprächsleitung Wilhelm Krull (137-139); Statements: Edelgard Bulmahn, Peter Haase, Heinz Putzhammer, Thomas Oppermann, Jürgen Kocka, Klaus J. Hopt (140-167).
Quelle: Münster: agenda Verlag (agenda Frauen, 10), 2000. 143 S.
Inhalt: "Trotz kontinuierlichen Anstiegs der Erwerbsquoten von Frauen sind die Machthierachien
in den Unternehmen und Organisationen der Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen
Verwaltung veränderungsresistent. Aktive Frauenförderung versucht hier anzusetzen
und Bewegung in die geschlechtsspezifische Segmentierung des Arbeitsmarktes zu bringen.
Das Buch gibt einen Überblick über Stand und Entwicklung der Frauenförderung in Deutschland
und ausgewählten EU-Ländern. Weiterhin werden Praxisfelder der Frauenförderung vorgestellt
sowie die Steuerungspotentiale der Politik ausgelotet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis:
Astrid Hochbahn: Einleitung . It's a man's world? (6-15); Sabine Overkämping: Die
Gleichstellungspolitik der Europäischen Union (16-33); Attie de Jong: Positive Action
in Organizations in the European Union (34-43); Marion Knödler: Gleichstellungspolitik
in Nordrhein-Westfalen: Ziele, Strategien, Erfahrungen (44-56); Christine Roloff:
Frauenförderung oder Hochschulreform? (57-77); Rita Zimmermann: Sind die Prinzen die
Thronfolger? (78-83); Juliane Freifrau von Friesen: It's a Man's World? (84-97); Barbara
David: Chancengleichheit in der Commerzbank: Das Projekt Consens (98-121); Carlotta
Köster: Betriebliche Gründe für Frauenförderung - Veränderung der strukturellen Rahmenbedingungen
(122-140).
Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik als "Männerbund" : zur geschlechtsspezifischen Zusammensetzung der Beratungsgremien des Bundesforschungsministeriums
Titelübersetzung:Government policy on research and technology as a "male society" : gender-specific composition of advisory committees of the Federal Ministry of Research
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 16 (1998) H. 1/2, S. 124-136
Inhalt: Dargestellt werden Ergebnisse einer Untersuchung zur geschlechtsspezifischen Zusammensetzung des Beratungswesens des Bundesforschungsministeriums in den Jahren 1975 bis 1990. Von Interesse ist dabei nicht nur der quantitative Anteil von Frauen in den Beratungsgremien, sondern auch deren Möglichkeiten zur aktiven Einflußnahme. Beginnend mit einem Überblick über die allgemeine Präsenz von Frauen im Beratungswesen wird anschließend die Verteilung der Beraterinnen in den einzelnen Förderbereichen erörtert. Eine weitere Differenzierung wird mit der Darstellung der inhaltlichen Verteilung der Beraterinnen des Ministeriums vorgenommen. Zu konstatieren ist eine verschwindend geringe, jahrelang konstante Frauenbeteiligung. Frauen werden vor allem in nachrangigen Bereichen als Beraterinnen tätig. Eine Veränderung deutet sich nicht an. (prh)
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Frankfurt am Main (Materialien und Dokumente Hochschule und Forschung, 90), 1998. 439 S.
Inhalt: Der Band beinhaltet folgende Beiträge der 17. GEW Sommerschule: Köhler, Gerd: Forschung zwischen ethischem Anspruch, finanziellen Restriktionen und globalem Wettbewerb; Mittelstraß, Jürgen: Die Köpfe frei bekommen, um Neues zu denken!; Mey, Dorothea: Quergedacht - frauenpolitische Positionen zur "herr"-schenden Forschung; Röbbecke, Martina: Mitbestimmung im Tendenzbetrieb Wissenschaft - über gewerkschaftliche Interessenvertretung im Forschungsbereich; Jahnke, Ulrich: Anregungen aus den Arbeitsgruppen; Bimmler, Marion: Arbeitsbedingungen in Forschungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen; Wender, Ingeborg: Wissenschaftlerinnen - zwischen Selbsteleminierung und/oder Ausgrenzung?; Köpke, Andreas/ Weiß, Ingrun: TutorInnenschulung - Anregungen zur systematischen Professionalisierung; Neuweiler, Gerhard: Die Einheit von Forschung und Lehre heute. Eine Ideologie?; Huber, Ludwig: Forschendes Lehren und Lernen - eine aktuelle Notwendigkeit; Meyer, Hans-Joachim: Replik. Die Einheit von Forschung und Lehre: Notwendigkeit oder Ideologie?; Bulmahn, Edelgard: Quo vadis Bundesforschungspolitik? Die sozialdemokratische Initiative; Daxner, Michael: Programmkritik und Argumente für ein Forschungsförderungsgesetz; Stange, Eva Maria: Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung - forschungspolitische Positionen der GEW); Burkhardt, Anke: "Quergedacht" - frauenpolitische Positionen; Pfarr, Heide: Frauenforschung ist Wissenschaftskritik, Frauenforschung ist Hochschulreform; Ebeling, Helga: Neue Entwicklung der Frauenförderung in der Forschung; Neusel, Ayla: 100 Tage für 100 Jahre. Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" im Jahr 2000; Roßmayer, Martha: Frauenförderung in der Forschung - hier am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft; Blum, Jürgen: Personalmanagement am Beispiel des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V.; Neumann, Christiane: (Personal-)Management in (außeruniversitären) Forschungseinrichtungen; Enders, Jürgen: Die Krise als Enthüllung. Personalstruktur, Nachwuchsförderung und staatliche Steuerung; Birch, Ulf: Der forschungspolitische Arbeitskreis des DGB Niedersachsen/ Bremen und die Kooperationsstellen Hochschulen-Gewerkschaften zwischen Frühwarnsystem und Zukunftsgestaltung; Letsche, Lothar: Vernetzung von Personal- und Betriebsräten im Forschungsförderungssystem "Blaue Liste"; Priewe, Jan: Massenarbeitslosigkeit - ein Streifzug durch das Labyrinth der Diagnose- und Therapievorschläge; Narr, Wolf Dieter: "...unmittelbar an die Innovationsfront". Die Zurichtung der Wissenschaft auf Marktgängigkeit; Köpke, Andreas: Sustainable development - fürs (Über-)Leben pädagogisch handeln lernen); Lüthje, Jürgen: Wissenschaftsfreiheit; Klein, Stefan: Fälschungen gab es immer und es wird sie immer geben; Zimmermann, Bruno: Fälschungen in der Wissenschaft; Wendeling-Schröder, Ulrike: Über das Verweigerungsrecht von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern; Max-Planck-Gesellschaft: Verfahren bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten; Köhler, Gerd: Regeln für die Annahme und Durchführung von Drittmittelprojekten; Mayer, Evelies: Forschungs- und Technologiepolitik als Instrumente der Landespolitik; Grabert, Martin: Forschungsförderung durch die Europäische Union. Stand und Perspektiven; Woydt, Justus: Zwei Drittel Staat - ein Drittel Markt. Über Forschungsfinanzierung und den Markt; Königs, Robert Paul: Das Programm "Graduiertenkollegs" der Deutschen Forschungsgemeinschaft; Schneider, Roland: Zwischen Frühwarnsystem und Zukunftsgestaltung. Über die Kooperation zwischen Gewerkschaften und Wissenschaft; Dückert, Thea: Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; Lange, Josef: Zwischen Auswanderung und Verbund - über die Neuordnung der Forschungslandschaft; Faber, Klaus: Zwischen Auswanderung und Versäulung - über die Ordnung der Forschungslandschaft; Jahnke, Ulrich: "Mutazioni" oder "rinnovazione"? Tendenzen neuerer Forschungspolitik.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Frauengeförderte Menschen" : Hochschulsonderprogramm II des Bundes und der Länder zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen
an der Freien Universität Berlin ; Evaluation 1991-1995
Titelübersetzung:"Promoted women" : special university program II of the Federal Government and the
Bundesländer on the promotion of female trainee scientists at the Free University
of Berlin; evaluation 1991-1995
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung; Berlin (Extra-Info, 19), 1995. 54, ca. 44 S.
Inhalt: Das zweite Hochschulsonderprogramm (HSP II) dient im wesentlichen der Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses und enthält einen expliziten Frauenförderauftrag. An
der Freien Universität Berlin wurde der Frauenförderauftrag des HSP in ein Stipendienprogramm
umgesetzt, in dessen Rahmen Promotions-, Habilitations-, Wiedereinstiegs- und Kontaktstipendien
vergeben werden. Die vorliegende Evaluation des Stipendienprogramms umfaßt die Zeit
von 1991 bis 1995. Alle 87 Stipendiatinnen, die in die Förderung einbezogen waren,
werden schriftlich befragt zur Person, zur schulischen Ausbildung und zum Studium,
zur Berufstätigkeit und zur Lehrerfahrung, zur Motivation und zum Stand der Arbeit,
für die sie das Stipendium erhalten haben. In einer offenen Frage werden die Stipendiatinnen
um eine Bewertung des Stipendienprogramms gebeten. Obwohl die Befragung etwa den gleichen
Anteil an positiven und negativen Aspekten der Stipendienförderung ermittelt, wird
insgesamt festgestellt, daß die Sonderprogramme einen besonderen Wert für die Frauen
haben, nicht zuletzt ermöglichen sie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher
Arbeit. (ICA)
Die Wahl der Besten? : zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Selection of the best? : the situation of trainee scientists
Autor/in:
Schiedermair, Hartmut
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 178-182
Inhalt: Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben sich die Hochschullehrer stets mit besonderer Sorge angenommen. Denn die Universität kann nichts anderes sein als ein Personenverband, der sich in der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden aus Menschen zusammensetzt. Gliederung: Kontinuität der Wissenschaft; die Pflicht des Staates; externe Habilitation; anstößige Unabhängigkeit; das Problem der Habilitation; Habilitationsalter; eigentümliche Dialektik. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulsonderprogramm II : eine vertane Chance zur Förderung von Frauen und Frauenforschung?
Titelübersetzung:Special university program II : a missed opportunity to promote women and research on women
Autor/in:
Dörries, Elke
Quelle: Feministische Erbschaften - Feministische Erblasten: Reflexionen über Frauenförderung und Frauenforschung in Hamburg anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen. Heike Kahlert (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.). Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1994, S. 71-81
Inhalt: Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem "Hochschulsonderprogramm II", das 1990 zur Förderung von Frauen und Frauenforschung geschaffen wurde, auseinander. Es handelt sich um Sonderforschungsmittel, die Frauen den erneuten Einstieg in den Hochschulbetrieb ermöglichen sollen. Die Umsetzung in Hamburg und anderen Bundesländern wird geschildert. In Hamburg werden vor allem Werkverträge und Stipendien mit einjähriger Laufzeit vergeben. Diese Praxis wird kritisiert. Es wird für die Umwandlung der Stipendien in Planstellen plädiert, die einer zentralen Einrichtung für Frauenforschung zugeordnet werden sollten. (ICE)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen, Wissenschaftspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wie organisiert man Kreativität? : ein Streitgespräch über Sinn und Unsinn der Habilitation
Titelübersetzung:How do you organize creativity? : a debate concerning the meaning and senselessness of habilitation
Autor/in:
Gall, Lothar; Kaase, Max; Hartmer, Michael
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 183-184
Inhalt: Ein Stück Streitkultur in Form einer akademischen Disputation demonstrierten anläßlich des 44. Hochschulverbandstages in Rostock der Frankfurter Historiker Lothar Gall und der Mannheimer Sozialwissenschaftler Max Kaase. Streitgegenstand: Brauchen wir die Habilitation? Gliederung: Habilitiation ist Wissenschaftsförderung; "Instrumentierte Mittelmäßigkeit"; Kann man aus der Geschichte lernen?; wissenschaftliche ertragreiche Zeit". Resümee: Es sprechen gute Argumente für die Beibehaltung der Habilitation. Will man sie abschaffen, muß das gesamte System der Nachwuchsförderung und -gewinnung grundlegend geändert werden." (PHF/übern.)