Das Menschenrecht auf Bildung und der Schutz vor Diskriminierung: Exklusionsrisiken und Inklusionschancen
Titelübersetzung:The human right to education and protection against discrimination: exclusion risks and inclusion opportunities
Autor/in:
Motakef, Mona
Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte; Berlin (Studie / Deutsches Institut für Menschenrechte), 2006. 52 S
Inhalt: Das Recht auf Bildung ist nicht nur ein eigenständiges Menschenrecht, sondern auch ein zentrales Instrument, um den Menschenrechten zur Geltung zu verhelfen. Als Empowerment Right hat es eine wichtige Bedeutung für die Befähigung von Menschen, sich für die eigenen Rechte einzusetzen und sich im solidarischen Einsatz für die Menschenrechte anderer zu engagieren. Die Studie erklärt die normativen Grundlagen des Menschenrechts auf Bildung und erläutert die menschenrechtlichen Strukturelemente, die bei der umfassenden Verwirklichung der Bildungsrechte von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen sind. Sie bietet Anregungen für eine Politik der Inklusion und Integration in der Bildung, die angemessen auf die Verschiedenheit der Lernenden reagieren kann.
Schlagwörter:discrimination; education; Menschenrechte; social integration; Solidarität; Diskriminierung; special education; Migrant; Federal Republic of Germany; Jugendlicher; Kind; Kinderrechte; solidarity; poverty; Bildung; children's rights; gender; adolescent; migrant; Armut; Sonderpädagogik; soziale Integration; human rights; child; gender-specific factors; Recht auf Bildung; Antidiskriminierungsmaßnahme; Globaler Menschenrechtsschutz; EMRK
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Migration, Frauen- und Geschlechterforschung, Sonderpädagogik, Recht
Beruflicher Verbleib und Studienzufriedenheit von Berliner Public Health-Absolventinnen und -Absolventen mit sozialwissenschaftlicher Erstqualifikation
Titelübersetzung:Occupational whereabouts and study satisfaction of Berlin public health graduates with a first qualification in social science
Autor/in:
Rattay, Petra; Jager, Doreen
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 28 (2005) 1, S 67-79
Inhalt: Der Postgraduierten-Studiengang Public Health/Gesundheitswissenschaften existiert an der Technischen Universität Berlin seit 1992 und wurde nach Abschluss der Modellversuchsphase 1996 in das reguläre Studienangebot übernommen. Der Studiengang soll künftig in stärkerem Maße medizinisch und naturwissenschaftlich ausgerichtet sein. Inwieweit die bisherige multidisziplinäre Zusammensetzung der Studierenden aufrecht erhalten bleibt oder auch bei der Zulassung eine stärkere Einschränkung auf medizinisch und naturwissenschaftlich qualifizierte Bewerber/innen erfolgt, ist noch ungeklärt. Vor diesem Hintergrund liefert die vorliegende Studie zur Studienzufriedenheit und zum beruflichen Verbleib der Public Health-AbsolventInnen an der TU Berlin Ergebnisse, dies insbesondere mit Blick auf die AbsolventInnen mit sozialwissenschaftlicher Erstqualifikation. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Großteil der AbsolventInnen mit dem Studium zufrieden ist und sich beruflich verbessern konnte. Auch hat sich die Berufssituation insbesondere für die Gruppe der SozialwissenschaftlerInnen in den letzten zehn fahren deutlich gewandelt. Den SozialwissenschaftlerInnen ist es gelungen, auf dem Arbeitsmarkt und in den Institutionen des Gesundheitswesens zu überzeugen und sich durchzusetzen. (ICA2)
Schlagwörter:sociology; Berufsverlauf; medizinische Versorgung; satisfaction; Zufriedenheit; job history; Public Health; Federal Republic of Germany; Soziologie; Absolvent; labor market; Arbeitsmarkt; studies (academic); Berlin; medical care; public health; social science; Studium; Sozialwissenschaft; Karriere; gender-specific factors; career; Berlin; graduate
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Berufsforschung, Berufssoziologie, Medizinsoziologie
Übergänge ins Erwachsenenalter: neuere Entwicklungen zu den Geburtsjahrgängen 1964 und 1971 auf der Grundlage von Befunden der Deutschen Lebensverlaufsstudie
Titelübersetzung:Transitions to adulthood: recent developments regarding the birth years of 1964 and 1971 based on findings from the German Life Course Study
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb); Bamberg (ifb-Materialien, 7-2005), 2005. 21 S
Inhalt: Die Untersuchung liefert Befunde zu Übergängen in das Erwachsenenalter in der Bundesrepublik Deutschland. Die Grundlage bilden Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie über die Geburtsjahrgänge 1964 und 1971 in Westdeutschland. Zum Vergleich und zur Ergänzung werden auch Lebensverläufe der 1971 in Ostdeutschland Geborenen herangezogen. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere die Ausbildungs- und Berufsverläufe dieser Geburtskohorten, aber auch die Familienbildung wird berücksichtigt. Die Ausführungen orientieren sich an der soziologischen Theorie des Lebensverlaufs, woraus sich folgende Fragen ergeben: (1) Welche Lebenschancen hatten Jugendliche in den achtziger und neunziger Jahren? (2) Unter welchen besonderen Bedingungen konnten sie sich schulisch bilden, beruflich ausbilden und in den Arbeitsmarkt eintreten? (3) Wie folgenreich waren Fehlstarts? (4) Wie einfach oder schwierig war es für die jungen Frauen und Männer in diesen beiden Jahrzehnten, die ersten beruflichen und familiären Weichenstellungen beim Übergang ins Erwachsenenalter zu bewältigen? (5) Wie 'privilegiert' waren die jungen Westdeutschen durch den Zufall ihrer Geburt im Vergleich mit ihren altersgleichen Ostdeutschen? (6) Hatten die Ostdeutschen im Vergleich zu den Westdeutschen mit der Wiedervereinigung das große Los gezogen oder kamen sie in den ersten Jahren nach der Wende eher unter die Räder? Die Untersuchungsergebnisse spiegeln eine positive Gesamtsituation wider: Erstens zeigen sich deutliche Belege für eine relativ hohe Kontinuität in den Grundstrukturen der Übergänge zwischen Schule und Beruf sowie relativ stabile Erträge für individuelle Ausbildungsinvestitionen. Zweitens sind auch diese beiden Geburtsjahrgänge noch eingebettet in langfristigere Verbesserungen der Bildungsbeteiligung, der beruflichen Ausbildungschancen sowie Qualifikationsniveaus. Drittens haben sich die Schulbildungs-, Ausbildungs-, Erwerbs- bzw. Berufschancen von Frauen im Vergleich zu den Männern trotz nachteiliger Umweltbedingungen weiter verbessert. Dieser Generalbefund bedeutet allerdings nicht, dass die schwierigen Randbedingungen der achtziger und neunziger Jahre keinerlei Spuren in den Lebensverläufen dieser Geburtsjahrgänge hinterlassen hätte. (ICG2)
Schlagwörter:Berufsverlauf; benefit of vocational training; alte Bundesländer; family education; Qualifikation; Ausbildungsertrag; old federal states; junger Erwachsener; qualification; adulthood; job history; training; career guidance; utilization of qualification; Federal Republic of Germany; reunification; school education; neue Bundesländer; berufliche Integration; Berufsfindung; occupational integration; New Federal States; Bildungsniveau; man; labor market; Arbeitsmarkt; Wiedervereinigung; life career; Schulbildung; young adult; Ausbildung; Qualifikationsverwertung; woman; Mann; level of education; Erwachsenenalter; gender-specific factors; Lebenslauf; Familienbildung
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Autor/in:
Enders-Dragässer, Uta; Sellach, Brigitte; Libuda-Köster, Astrid
Quelle: Alltag in Deutschland : Analysen zur Zeitverwendung ; Beiträge zur Ergebniskonferenz der Zeitbudgeterhebung 2001/02 am 16./17. Februar 2004 in Wiesbaden. Wiesbaden (Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik), 2004, S 149-159
Schlagwörter:Zeitverwendung; Zeit; Betreuung; time budgeting; Hausaufgabe; care; homework; time
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2004) 10, S 16-19
Schlagwörter:Ausbildung; training; Beruf; occupation; Gesundheitswesen; health care delivery system; Schülerzahl; number of pupils; Berufsgruppe; occupational group; Frauenanteil; proportion of women; Schulabschluss; school graduation; Krankenpflege; nursing; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Berufsforschung, Berufssoziologie, Gesundheitspolitik
Self-Selection and Selection. Transition from Secondary to Tertiary Education in Hungary
Autor/in:
Robert, Peter
Quelle: Sociologický časopis / Czech Sociological Review, 39 (2003) 3, S 325-349
Inhalt: By law, students in Hungary, if they wish to study at the tertiary level, must submit a formal application (every year in Feb) & then must take an entrance exam (in Jun/Jul). When they pass this exam they are eligible to begin their studies (in Sept). This procedure divides the transition to tertiary education into two stages: self-selection (applying) & selection (passing the exam). Some of the recent literature in educational mobility claims that students make calculations before deciding on whether to continue their studies, & this decision is affected by their social origin. This paper investigates the two stages of educational selection, with the assumption that the act of applying is more strongly determined by social origin than success, among those students who applied & passed the exam. In the study, about 60,000 secondary school students were interviewed in a self-administered questionnaire in the spring of 1998, inquiring into whether they had submitted an application or not. The applicants were then identified in the autumn of 1998 in terms of whether they met the requirements of the exam & accepted into the tertiary level of education or not. The data contain basic information on the parents' occupation & education & the school performance of the students. These variables are used for predicting two dependent variables: application, & a successful exam among those who applied. The models were fitted by taking gender differences into consideration & were controlled for two types of secondary school: gymnasium & technical secondary school. The results show that self-selection is more strongly affected by social origin; the effect of the parents' characteristics drops if success in the exam is predicted among self-selected students.
Schlagwörter:Hungary; Higher Education; Social Background; Admissions; Selection Procedures; Academic Achievement; Achievement Tests; High School Students; Educational Plans
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich
Transition to University under Communism and after Its Demise. The Role of Socio-Economic Background in the Transition between Secondary and Tertiary Education in the Czech Republic 1948-1998
Autor/in:
Simonova, Natalie; Mateju, Petr; Rehakova, Blanka
Quelle: Sociologický časopis / Czech Sociological Review, 39 (2003) 3, S 301-324
Inhalt: The aim of this study is to assess the most recent trend in inequality in access to tertiary education in the Czech Republic. The authors put forward the hypothesis claiming that the period of stable inequalities in the years 1948-1989 was followed by a period of growing inequalities during the postcommunist transformation (1989-1999). The study focuses primarily on the cultural & socioeconomic (class) dimensions of social origin & gender & their net effect on success in the transition between secondary & tertiary education. Theoretically, the paper draws primarily on the work of Raftery & Hout (1996) & Hanley & McKeever (1997), who claim that the chances of attaining higher education among individuals from families with a low social status can only increase on the condition that the demand for the given level of education has first of all been satiated among all the strata disposing of social & cultural capital. Another important theory they build on is the theory of rational action proposed by John Goldthorpe & Richard Breen (Goldthorpe 1996; Breen & Goldthorpe 1997). The principal hypothesis (inequality has grown) is tested using log-linear analysis applied on the data from various surveys carried out during 1998-2000, merged into one data set. The authors construct several models of the influence of social origin on the chances of making a successful transition between secondary & tertiary education in the years 1948-1999. The initial hypothesis of the growing effect of class origin on this transition in the period after 1989 has been confirmed. One of the strongest explanations for this trend is the insufficient expansion of the tertiary sector of education, which is incapable of satisfying the continually growing aspiration & corresponding demand for higher education in circumstances where socioeconomic inequalities are on the rise.
Schlagwörter:Czechoslovakia; Czech Republic; Educational Attainment; Higher Education; Educational Inequality; Cultural Capital; Socioeconomic Status; Social Background
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich
Geschlechtssensible Schulentwicklung als Herausforderung
Titelübersetzung:Gender-sensitive school development as a challenge
Autor/in:
Schneider, Claudia
Quelle: SWS-Rundschau, 41 (2001) 1, S 99-119
Inhalt: 'Koedukation - die gemeinsame schulische Erziehung von Mädchen und Buben - präsentiert sich für die meisten Schulverantwortlichen, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern als identisch mit und Garantin für Gleichberechtigung. Die Befunde von über 20 Jahren feministischer Koedukationskritik identifizieren Schule jedoch als idealen Trainingsort für Diskriminierungsprozesse. Wie wirkt Schule als 'geschlechterformierende Institution' einerseits, welche Möglichkeiten haben Lehrerlnnen andererseits, um bestehende Geschlechterverhältnisse zu verändern? Welche Entwicklungen unter dem Schlagwort 'Geschlechtssensible Pädagogik' in der Schule in Gang gesetzt werden können, wird sowohl in theoretischer als auch praktischer Hinsicht beschrieben - am Beispiel von vier Wiener Schulprojekten.' (Autorenreferat)
Mädchen und Technik-Studiengänge: oder: Wie können Mädchen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium motiviert werden?
Titelübersetzung:Girls and technical channels of academic studies: or: how can girls be motivated to study a technical subject or natural science?
Autor/in:
Leuthold, Margit
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 43), 2000. 78 S
Inhalt: 'Trotz einer starken Änderung im Bildungsverhalten der Frauen erhalten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu den Universitäten und reproduzieren sich in der Studienrichtungswahl weiter. Noch immer entscheiden sich mehr junge Mädchen und Frauen auch beim Studieren eher für geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliche Fächer als für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Die geringste Präsenz von Frauen ist in den typischen Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, in der Elektrotechnik und den Technischen Naturwissenschaften sind die Frauenanteile bei den Ersteinschreibenden in den vergangenen zehn Jahren sogar zurückgegangen. Prozentual beträgt der Anteil von Frauen in Technikstudiengängen an den österreichischen Universitäten zwischen 4 und 38 Prozent, an den Fachhochschulen - mit Ausnahme der Bereiche Medientechnik, Mediendesign, MultiMediArt und InterMedia - beträgt der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 1 und 23 Prozent. Zieht man in Betracht, dass nur mehr ein Drittel aller HTL-Schülerinnen an einer Fachhochschule oder an einer Technischen Universität weiterstudieren und dass im österreichischen Bildungswesen wichtige Ausbildungsentscheidungen bereits schon früh getroffen werden und nur mehr schwer korrigiert werden können, dann werden auch für die Zukunft keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein, wenn nicht verstärkt Maßnahmen unternommen werden, um Mädchen für ein technisches Studium zu motivieren. Die Literatur- und Internetrecherchen zielen darauf ab, Informationen und Daten hinsichtlich derjenigen Rahmenbedingungen zu erheben, innerhalb derer heute Mädchen und junge Frauen ihre Studienwahl treffen, sowie eine Übersicht über jene Projekte und Maßnahmen zu erhalten, die eine Technikorientierung von Mädchen im Rahmen ihrer Studienwahl befördern könnten. Im vorliegenden Bericht werden diese Informationen, Praxisbeispiele und Modellprojekte zusammengestellt und im Hinblick auf eine mögliche Adaptierung für österreichische Mädchenförderung diskutiert.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In spite of a changing situation for female education differences still exist in choosing a study as well as in aiming a profession. In cultural, social and philosophical studies women are represented to a larger degree in natural sciences than in technical fields. In Austria, the rate of female technical and scientific students is between 4% and 38%. Therefore there is a need of improved information and orientation towards technical and scientific studies in schools in order to give advices and examples of female scientists to motivate young women to choose a technical or scientific study. The paper summarises the results of recent data and information (of literature and internet research) concerning the Austrian situation and points out some examples and model projects within Germany and Austria to motivate young woman to assume technical studies.' (author's abstract)|