Frauen in den Naturwissenschaften : institutionelle und kognitive Widerstände
Titelübersetzung:Women in the natural sciences : institutional and cognitive obstacles
Autor/in:
Wagner, Ina
Quelle: Grenzprobleme der Wissenschaften. Feyerabend, Paul K. (Hrsg.), Thomas, Christian (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grenzprobleme der Wissenschaften"; Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken, 1985, S. 215-225
Inhalt: Die Autorin untersucht die Rolle der Frauen in den Naturwissenschaften. Sie stellt drei Merkmale der Forschung vor, die zu Spannungen zwischen dieser und der Einstellung von Frauen führen: die isolierte Methodik der Naturwissenschaften, ihre enge Verbindung mit der politischen Macht und ihre isolierende Arbeitsweise. Ihre These ist, daß Frauen solange wenig Chancen haben, neue Ansätze zu entwickeln, wie sie sich in der Pionierrolle befinden. Nach Erreichen zumindest einer gewissen Minoritätsquote in der Forschung sollten die Frauen diese isolierte Methodik bekämpfen, eine Kontrolle der Expansion naturwissenschaftlicher Lösungen erreichen und sich vor allem vernachlässigten Forschungsthemen gegen den Widerstand der etablierten Forschung widmen. Das Anliegen einer speziellen Frauenforschung sollte es sein, sich in den Dienst der vernachlässigten Interessen und Bedürfnisse der Menschen zu stellen. (GA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenforschungs- und Frauenstudieninitiativen in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Initiatives of research and studies on women in the FRG
Autor/in:
Clemens, Bärbel
Quelle: Kassel: Verl. Gesamthochschulbibliothek Kassel (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 10), 1983. 154 S.
Inhalt: Die Autorin analysiert den Beitrag, den Frauengruppen an deutschen Hochschulen zur universitären und außeruniversitären Bildungsdiskussion geleistet haben. Die Situation von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen ist durch besondere Probleme gekennzeichnet. Von den traditionellen Aufgaben der Hochschule ausgehend wird ein Überblick über die Frauenstudieninitiativen sowohl im Bereich von Forschung und Lehre als auch in ergänzenden Tätigkeitsfeldern wie Dienstleistungen der Hochschule für Interessenten außerhalb des universitären Bildungsbereichs gegeben. Diese Initiativen haben von der Wissenschafts- und Institutionskritik der Studentenbewegung und den spezifischen Interessen der Frauen an den Hochschulen ausgehend neue Inhalte und Organisationsformen entwickelt, die dargestellt werden. Exemplarisch wird auf die Arbeit einiger Fraueninitiativen eingegangen, die ein gewisses Maß an Stabilität erreicht haben und charakteristisch für Veränderungen an der Hochschule sind. Abschließend werden Probleme der Frauenstudienbewegung - vor allem die Auseinandersetzung um Autonomie oder Integration der Bewegung - diskutiert. (MA)