CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Entwertung und Umwertung von Laufbahnkapital? : Erwerbsverläufe und soziale Mobilität von Frauen und Männern in Ostdeutschland
Titelübersetzung:Devaluation and revaluation of career capital? : job histories and social mobility of men and women in east Germany
Autor/in:
Diewald, Martin; Sorensen, Annemette
Quelle: Berlin (Arbeitsbericht / Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, 13/1994), 1994. 19 S.
Inhalt: Die Autoren stellen Ergebnisse der Analyse von Erwerbsverläufen von Männern und Frauen ausgewählter Kohorten (1929-1931, 1951-1953, 1959-1961) vor, die in der Zeit der "Wende" in der DDR bzw. während des staatlichen Zusammenschlusses primär auf die Weiterverfolgung ihrer beruflichen Karriere zu DDR-Zeiten orientiert waren. Sie ziehen den Schluß, daß "zumindest von einer umfassenden Entwertung der DDR-Qualifikationen nicht die Rede sein kann". Doch bewirken rapide Anpassungen an westdeutsche Arbeitsmarkt-Kriterien rigide Entwertungen bisheriger Berufsverläufe und beeinflussen berufliche Mobilitätsprozesse in erheblichem Maße. (IAB2)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Determinanten; Wiedervereinigung; Dequalifizierung; Berufsmobilität; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Psychologische Barrieren in der beruflichen Entwicklung von Frauen : das Beispiel der Medizinerinnen
Titelübersetzung:Psychological barriers in the occupational development of women : female physicians as an example
Autor/in:
Sieverding, Monika
Quelle: Stuttgart: Enke (Enke Copythek), 1990. 257 S.
Inhalt: Die empirisch-vergleichende Untersuchung zur beruflichen Entwicklung von Frauen thematisiert die besondere psychologische Situation von Medizinerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen in derselben Phase ihrer beruflichen Entwicklung sowie im Vergleich zu Studierenden am Studienanfang. Auf der methodologischen Grundlage eines Querschnittvergleichs und auf der Basis von Selbsteinschätzungen der jeweiligen Frauen kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß weder die Einstellung zur Frauenrolle noch die sogenannte "Furcht vor Erfolg" psychologische Barrieren darstellen. Entscheidend sind die Wahrnehmung realer äußerer Barrieren wie fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder kontraproduktives Rollenverhalten des Partners. Ein weiterer negativer Einflußfaktor auf die individuelle berufliche Entwicklung von Ärztinnen ist der Organisationsrahmen, d.h. die patriarchalisch-hierarchischen Arbeitsstrukturen und die persönlichen Umgangsweisen innerhalb der Organisation Krankenhaus. (ICB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Planerinnen zwischen Widerstand und Anpassung
Titelübersetzung:Female planners between resistance and adaptation
Autor/in:
Reich, Doris
Quelle: Frauen in der Hochschule: Lehren und Lernen im Wissenschaftsbetrieb. Silvia Bathe (Hrsg.), Ingrid Biermann (Hrsg.), Maria Hunfeld (Hrsg.), Renate Ruhne (Hrsg.), Irmtraud Schlosser (Hrsg.). Tagung "Frauen an der Hochschule - Lehren und Lernen im Wissenschaftsbetrieb"; Weinheim: Dt. Studien Verl. (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1989, S. 110-124
Inhalt: In dem Beitrag werden die Ausbildungsbedingungen und Berufswege von Frauen in Planungsberufen untersucht. Da der Frauenanteil bei den Studierenden nur bei rund zehn Prozent liegt und der Anteil der weiblichen Lehrenden noch erheblich geringer ist, wird gefragt, wie Studentinnen auf diese Situation reagieren. Drei Bewältigungsstrategien werden festgestellt: Anschluß an Frauengruppen außerhalb der Universität; Bewältigung des Studiums in und mit einer Frauengruppe; inhaltliche Kritik an Studieninhalten. Anhand der Ergebnisse einer empirischen Befragung wird die Arbeitssituation von Raumplanerinnen nach dem Studium beschrieben, wobei signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen sichtbar werden. Die Berufswege von Planerinnen werden untersucht, indem gefragt wird, wie sich die Situation der Frauen im Planungsberuf speziell unter dem Gesichtspunkt der Situation von Frauen im Männerberuf und weiblicher Lebensplanung gestaltet. Die Frage nach dem Beruf im weiblichen Lebenszusammenhang kommt zu dem Ergebnis, daß sich der Arbeitsmarkt für Planerinnen schlecht mit dem Wunsch nach Kindern verträgt. Dies wird im Ingenieurberuf besonders deutlich. Ausgehend von den Untersuchungsergebnissen wird nach alternativen Berufswegen für Planerinnen gefragt. Entsprechende Projekte werden vorgestellt. (ICA)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Androgynie oder Flexibilität für neue Lebensmuster : Pilotstudie über den Zusammenhang von Geschlechtsrollenorientierung und geschlechtstypischer Laufbahnplanung
Titelübersetzung:Androgyny or flexibility for new patterns of life : pilot study on the correlation between orientation on gender-specific roles and gender-specific career planning
Autor/in:
Thoma, Sylvia
Quelle: Berufsberatung und Berufsbildung : Zeitschrift des Schweizerischen Verbandes für Berufsberatung, Jg. 73 (1988) H. 5, S. 11-20
Inhalt: Auf dem Hintergrund des einleitend vorgestellten Androgyniekonzepts wird über eine Untersuchung zum Einfluß der Geschlechtsrollenorientierung und des Geschlechts auf die Studienwahl und die beruflichen Laufbahnpläne berichtet. 62 Studentinnen und 57 Studenten der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Heilpädagogik und Psychologie wurden befragt über ihre beruflichen und familiären Pläne, über die Bevorzugung von bestimmten, zur Auswahl gestellten Lebensmustern und über die Zufriedenheit mit der eigenen Geschlechterrolle. Die Befragung bestätigt, daß der Rollenwandel in unserer Gesellschaft auch zu einem Wandel der traditionellen Lebensmuster (Mann als Ernährer der Familie, Drei-Phasen-Modell) in Richtung auf eine große Vielfalt in der Kombination der Bereiche Beruf und Familie geführt hat. Die Verfasserin fordert, diesen Tatbestand bei der Berufsberatung stärker zu berücksichtigen. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender and promotion in segmented job ladder systems
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Aufstiegsmöglichkeiten in segmentierten Laufbahnsystemen
Autor/in:
DiPrete, Thomas A.; Soule, Whitman T.
Quelle: American Sociological Review, Vol. 53 (1988) No. 1, S. 26-40
Inhalt: Der Beitrag untersucht auf der Basis einer 1 Prozent - Stichprobe von Angestellten der amerikanischen Bundesverwaltung die geschlechtsspezifischen Aufstiegsmöglichkeiten in segmentierten Laufbahnsystemen. (IAB)
Inhalt: "White-collar internal labor markets are typically segmented in various ways. Job ladders, job ladder groupings, and tiers create a complicated set of boundaries that make advancement contingent on such factors as the chances for advancement in a job ladder, the chances to move to other job ladders that offer greater opportunity, and the distribution of preferred statuses that influence promotion outcomes. This paper shows how these contingencies created gender differences in promotion rates in the federal civil service during the middle 1970s. Gender promotions varied by level. The greatest female disadvantage occurred near the boundary between the lower- and upper-tier grades. No gender difference was found in the higher grades, and no zero-order difference existed in the lower grades. Gender differences in grade promotion were largely explained by differences in ladder-specific opportunities. But significant gender differences in promotion from the lower- to the upper-tier remained, even when personal attributes and organizational location were controlled." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in Führungspositionen : Maßnahmen zur Verbesserung der Zugangschancen
Titelübersetzung:Women in executive positions : measures for the improvement of the opportunities of access
Autor/in:
Süssmuth, Rita
Quelle: Der vergeudete Reichtum: über die Partizipation von Frauen im öffentlichen Leben. Claudia Bernardoni (Hrsg.), Vera Werner (Hrsg.). München: Saur, 1987, S. 135-148
Inhalt: Die Autorin bezieht sich in ihrem Beitrag auf die Zugangschancen von Frauen zu Führungspositionen und führt zahlreiche Gründe dafür an, inwieweit das Aufstiegsinteresse beruflich qualifizierter Frauen beeinträchtigt wird, indem es dem weiblichen Rollenverständnis, d. h. der Familienverpflichtung widerspricht. Es wird deutlich, daß allgemeine und besondere berufliche Förderungsmaßnahmen für Frauen nicht isoliert auf der berufsqualifizierenden Ebene ansetzen können, weil damit zentrale Aspekte weiblicher Sozialisation und weiblicher Lebensplanung ausgespart bleiben. Eine breitere und auf nicht typische Frauenberufe ausgerichtete Berufsausbildung ist unabdingbar. Insofern sind auch die Bemühungen um Ausweitung des Frauenanteils in gewerblich-technischen Berufen fortzusetzen. Ebenso wichtig wie die bei der Person und der beruflichen Qualifikation ansetzenden Maßnahmen ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, durch die weit verbreiteten Vorurteilen und Klischees entgegengewirkt wird. Bewußtseinsverändernde Bildungsarbeit muß inzwischen nicht primär bei den Frauen, sondern bei den Ausbildern und Personalchefs ansetzen. (TR)