Die Hälfte des Kuchens oder die ganze Bäckerei? : Frauen in den Wissenschaften formulieren ihre Ansprüche nicht mehr nur auf dem Papier
Titelübersetzung:Half the cake or the whole bakery? : women in sciences no longer just formulate their claims on paper
Autor/in:
Bock, Ulla; Schmerl, Christiane
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, Jg. 7 (1983) H. 2/3, S. 111-122
Inhalt: Die Autorinnen beschreiben 19, von 1976 bis 1982 entstandene Organisationen von und für Frauen im Bereich Wissenschaft, Bildung und Aufklärung. Sie dienen der Förderung des Selbst- und gesellschaftlichen Bewußtsein der Frauen, ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung und der Anerkennung von Frauen als Subjekt und Objekt von Wissenschaft. Feministische Wissenschaft wird nicht gefördert und bedarf des persönlichen Engagements und unbezahlter Arbeit von Frauen. (HD)
Quelle: Women's studies international forum, Vol. 6 (1983) Iss. 2, S. 135-141
Inhalt: "Stress and anger are inevitable responses on the part of a woman entering the men's
sanctuary of the University, and will be aggravated by her not recognizing that the
University has been from its beginnings a patriarchal institution and is committed
to remaining so. She fails to recognize the pollution sanctions that are levelled
against her, interpreting them as personal, and thus struggles with imaginary foes.
Hope lies not in confronting these mystifying primitive taboos directly, for she can
never be admitted to the secret society and may not really want to be, but in drawing
on the larger tradition of learning itself to renew the principles of education in
general, and in particular her own work." (author's abstract)|
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Frauenfrage zur Frauen-Männer-Frage : Versuch einer Typisierung und Grobeinschätzung frauenorientierter Wissensproduktion
Titelübersetzung:From the women's question to the women-men-question : attempt at a standardization and rough assessment of women-oriented scientific production
Autor/in:
Streckeisen, Ursula
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 323-329
Inhalt: Daß die frauenorientierte sozialwissenschaftliche Produktion seit einigen Jahren geradezu einen Boom erlebt, hat wesentlich damit zu tun, daß viele engagierte Frauen selbst im Wissenschaftsbetrieb tätig sind, sei es als Lernende, Lehrende oder Forschende. Was sonst nur auf Flugblättern und in Pamphleten zu lesen wäre, findet dank ihrem Einsatz in Hochschule und Forschung in der wissenschaftlichen Arbeit seine Fortführung. Idealtypisch lassen sich gegenwärtig drei Arten von frauenorientierter Wissensproduktion unterscheiden: 'Frauen als Gegenstand', 'der feministische Blick', 'die weibliche Sprache'. Sie existieren nebeneinander und stehen unter gegenseitiger Beeinflussung. In ihrer Gleichzeitigkeit stellen sie aber insofern auch ein Kontinuum dar, als sie verschiedene Grade der Radikalität im Prozeß der Reflexion über frauenorientierte Erkenntnisgewinnung gleichsam wiederspiegeln. (Vorwort)
Schlagwörter:Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Theoriebildung; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frau und Wissenschaft : von der Heimatlosigkeit der Frauen in Forschung und Lehre und ihrem Versuch alternativer Wissenschaftsproduktion : Skizze am Beispiel der Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Woman and science : the homelessness of the women in research and science and their attempt at an alternative scientific production : outline shown with the example of the social sciences
Autor/in:
Ley, Katharina
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 315-322
Inhalt: "Die Analyse der geringen Vertretung von Frauen in den Wissenschaften soll wohl Ausgangspunkt, aber nicht Thema der folgenden Ausführungen sein. Vielmehr geht es darum, die mangelnde Repräsentation von Frauen mit den Produktions-, Aneignungs- und Kommunikationsstrukturen der Wissenschaft zu verknüpfen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit Frauen "Exponentinnen eines neuen weiblichen Selbstverständnisses, das ihnen den Zugang zu ihrem Potential aktiver, selbstverantwortlicher Gestaltungsfähigkeit erleichtert" (Wiederkehr, 1980, 1) sind, und auch darüber nachgedacht, was die Einmischung von Frauen in die Wissenschaften für die Frauen einerseits,die Wissenschaft andererseits bedeutet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Beruf; soziale Position; Entwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; System
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vers une Humanisation du travail scientifique par les femmes
Titelübersetzung:Towards huminization of scientific work by women
Autor/in:
Coenen-Huther, Josette
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 357-360
Inhalt: Der Beitrag setzt sich unter dem Gesichtspunkt der Humanisierung wissenschaftlicher Arbeit durch die Frauen mit dem Artikel K. Leys 'Frau und Wissenschaft' auseinander. Insbesondere werden ihre Argumente erstens, daß die wissenschaftliche Arbeit entfremdet ist, weil die Theorie und Praxis, Beruf und Privatleben trennt und die Frauen in ihrer traditionellen Rolle ausschließt und zweitens, daß die Entfremdung durch einen quantitativen und qualitativen Eingriff der Frauen in den Wissenschaftsbereich aufgehoben werden sollte, kritisiert. Die Bedenken dagegen bestehen in der Undurchführbarkeit dieser Vorschläge Leys aufgrund der vorhandenen sozialen und ökonomischen Strukturen und der kulturellen Einflüsse, welche alternative Möglichkeiten der Frauen einschränken. (HD)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Über Solidarität
Titelübersetzung:On solidarity
Autor/in:
Janoska, Judith
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 331-339
Inhalt: In dem Beitrag geht es um die Situation von Frauen in der Wissenschaft, d.h. um feministische Wissenschaft und die Frauen als Forschungsgegenstand. Anhand von Beispielen feministischer bzw. alternativer Wissenschaftsproduktion werden verschiedene Ansatzpunkte und Konzepte verdeutlicht, die die Solidarität von Frauen in direkter oder fiktiver Sichtweise als grundlegend erachten, um alternative Wissenschaft zu entwickeln. Die Autorin weist auf fehlende Voraussetzungen für diesen Solidaritätsanspruch hin und plädiert für die Einmischung von Frauen in die Wissenschaft, die sich in alternativer Situation befindet, nicht aber für die Vorrangigkeit alternativer Wissenschaftsproduktion. (HD)
Schlagwörter:Alternativbewegung; Erkenntnisinteresse; Feminismus; Forschungsansatz; Solidarität; Wissenschaftsbetrieb; Forschungsgegenstand; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Arbeitsplatz Hochschule: Frauen in Forschung und Lehre
Titelübersetzung:Working at university: Women in research and teaching
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1982) B 6, S. 3-12
Inhalt: Ausgehend von der historischen Entwicklung der Stellung der Frau werden die Konfliktpunkte des Arbeitsplatzes in der Hochschule und deren Auswirkungen verdeutlicht. Die besonders in der Bundesrepublik Deutschland starke Unterrepräsentanz von Frauen in wissenschaftlicher Berufstätigkeit resultiert einerseits aus historischen Gegebenheiten und andererseits aus einem auch hier vorhandenen Rollenverständnis, das auf geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung basiert und der Frau den Dienstleistungsbereich mit pädagogischer und gesellschaftlicher Beziehungsarbeit in der Hochschule zuschreibt, während rein wissenschaftliche Tätigkeiten und Erfolge dem Mann als potentiellem Familienoberhaupt zustehen. Um Karriere zu machen, benötigen Frauen ein höheres Durchsetzungsvermögen als Männer. Um gleiche Chancen zu erreichen, müßten den Frauen größere Möglichkeiten gegeben werden, die ihnen Reproduktionsarbeit in der Familie ersparen bzw. müßten mehr Teilzeitbeschäftigungen geboten werden. Konkrete Ansätze für die Durchsetzung und Anerkennung der Frauenarbeit in diesem Bereich stellen die Selbstorganisationen für Frauen im Hochschulbereich dar. (HD)
Schlagwörter:Berufsaussicht; Berufssituation; Gleichberechtigung; Karriere; Rollenverständnis; Teilzeitarbeit; wissenschaftliche Arbeit; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenstudien, Frauenforschung und Frauenforschungszentren in den USA : Neuere Entwicklungen
Autor/in:
Schöpp-Schilling, Hanna-Beate
Quelle: Neue Sammlung : Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und Gesellschaft, Jg. 18 (1978) H. 2, S. 158-173
Inhalt: Die Autorin berichtet von neueren Entwicklungen der Frauenforschung in den USA. Qualifizierte Frauen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich streben an - unterstützt von einer Reihe von Frauenforschungszentren -, einzelne Wissenschaftsdisziplinen quantitativ und qualitativ zu verändern. Es werden drei Entwicklungsstränge beschrieben, "die in den letzten 20 Jahren zu einer Erweiterung und grundsätzlichen Veränderung des Bildungs- und Wissensstandes von und über Frauen beigetragen haben": die "Continuing Education"-Bewegung, die "Women's Studies"- Bewegung und die "Women's Research and Resource Centers". Der Aufsatz wird abgeschlossen durch Überlegungen zur Perspektive der vorgestellten Modelle - sowohl für die USA als auch für die BRD. (CK)
Schlagwörter:Nordamerika; USA; Frauenbewegung; Ausbildung; Rolle; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Studiengang; Diskriminierung; Modell
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Frau in der Wissenschaft
Autor/in:
Kleinert, Andreas
Quelle: Bild der Wissenschaft, Jg. 14 (1977) H. 11, S. 178-190
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Naturwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf