Eine "stille Revolution" an den Hochschulen? : Hochschullehrerinnen im Spiegel der Statistik
Titelübersetzung:A "quiet revolution" at the universities? : the situation of female university teachers as mirrored by statistics
Autor/in:
Köhler, Helmut
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 35 (1989) H. 4, S. 493-514
Inhalt: "Ausgehend von einer Analyse der Daten aus der amtlichen Hochschullehrerbefragung von 1983 wird die Frage untersucht, ob sich der langfristige Wandel der Einstellungen zur Rolle der Frau in Lehre und Forschung auf die Struktur der Beschäftigung von Hochschullehrerinnen ausgewirkt hat. Der Vergleich mit Daten aus den letzten 30 Jahren zeigt, daß sich einige traditionelle Muster der Beschäftigung von Frauen im Hochschulbereich auch über die Expansionsphase hinweg erhalten haben. In der gegenwärtigen kritischen Lage für den wissenschaftlichen Nachwuchs wird nicht mit einem automatischen Abbau der geschlechtsspezifischen Ungleichgewichte gerechnet, sondern die Notwendigkeit besonderer Förderungsmaßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen von Lehre und Forschung betont." (Autorenreferat)
Inhalt: "Based on an analysis of data from the official poll carried out among university teachers in 1983, the author examines whether the long-term change in the attitudes concerning the role of woman in teaching and research has influenced the structure of the employment of female professors. A comparison with data from the last thirty years shows that some of the traditional patterns in the employment of women in the academic sector have persisted through the phase of expansion. In the present critical situation of the younger academic generation, an automatic relaxation of the unequal balance among the sexes is not to be expected, but rather the need for special measures promoting an increase in the proportion of women in leading positions in both teaching and research is being emphasized." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; historische Entwicklung; Hochschullehrer; Akademikerin; Struktur
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Habilitationen und Habilitierte
Titelübersetzung:Habilitations and persons having qualified for lecturing at universities
Autor/in:
Michaelis, Evelin
Quelle: Wirtschaft und Statistik, (1988) H. 5, S. 358-361
Inhalt: Der vorliegende Aufsatz stellt eine Zeitreihe mit Angaben zum durchschnittlichen Habilitationsalter für die Zeit von 1960 bis 1986 vor. Die Angaben zum Erwerb der wissenschaftlichen Lehrbefähigung stammen aus den Verwaltungsmeldungen der Hochschulen über Neuhabilitationen. Weiterhin werden die Habilitierten des Jahres 1983 nach Hochschulart, nach Fächergruppen sowie nach Lebensalter und Geschlecht dargestellt. (KV)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an deutschen Hochschulen : eine Untersuchung über weibliche Habilitierte und Professorinnen
Titelübersetzung:Women at German universities : a study of female lecturers and professors
Autor/in:
Schmude, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 67-93
Inhalt: "Der Aufsatz gibt im ersten Teil einen historischen Abriß über die Zulassung von Frauen zur Habilitation und verfolgt die Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1920 bis 1970, wobei die demographische Struktur sowie die soziale und regionale Herkunft aller habilitierten Frauen untersucht werden. Wichtigste Datenquelle dieses Abschnitts stellen die von Doedecker zusammengestellten Biographien der zwischen 1920 und 1970 im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland habilitierten Frauen dar. Der zweite Abschnitt der Untersuchung, für den nicht so umfangreiches Datenmaterial vorliegt, beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen seit 1970." Aufgrund der schlechten Datenbasis "kann der zweite untersuchte Zeitabschnitt für die Bundesrepublik Deutschland nur die allgemeinen Tendenzen aufzeigen, während die abschließenden Ergebnisse sich auf das Beispiel der Universität Heidelberg beziehen. Die Datengrundlage der die Universität Heidelberg betreffenden Analysen bilden eine von Meusburger im Jahre 1984 durchgeführte Umfrage sowie Angaben der Universitätsverwaltung." (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in higher education : effects of crises and change
Titelübersetzung:Frauen in der Hochschulausbildung
Autor/in:
Sutherland, Margaret
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 5, S. 479-490
Inhalt: Der Beitrag untersucht mögliche Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Europa, Australien, den USA und Japan auf den Zugang von Frauen zur Hochschulausbildung, auf ihre Studienfachwahl und auf die Beschäftigungschancen von Hochschulabsolventinnen im allgemeinen und als Hochschullehrerinnen. Es wird festgestellt, daß die finanziellen Rahmenbedingungen für ein Studium sich ebenso verschlechtert haben wie die Beschäftigungsmöglichkeiten an den Hochschulen, was die Entwicklung zu mehr Chancengleichheit an den Hochschulen eher gefährdet. (IAB)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Könnte ein "Rosa-Rotes Teilzeitprogramm für Hochschullehrer" die Chancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs verbessern?
Titelübersetzung:Could a "Red-pink part-time program for university teachers" improve the chances for the scientific successor generation
Autor/in:
Grottian, Peter
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 9 (1986) H. 1, S. 65-69
Inhalt: Ausgehend von der Unterrepräsentanz und Benachteiligung von Frauen an den bundesdeutschen Universitäten, stellt der Autor das Modell des Teilzeit-Professors vor. Nach der vom Kuratorium der FU-Berlin inzwischen beschlossenen und praktizierten Regelung und der möglichen Erweiterung durch das Beamtenrechtsrahmengesetz (Juni 1984) bzw. die Landesgesetze, können Hochschullehrer auf Antrag ihrer Dienstpflichten um ein Viertel, ein Drittel oder um die Hälfte herabsetzen lassen. Die Herabsetzung bezieht sich gleichermaßen auf Lehre, Forschung und Selbstverwaltung. Die Dauer der Teilzeitbeschäftigung beträgt mindestens fünf und höchstens zehn Jahre. Die bisherige Praxis zeigt, daß die Möglichkeit der Teilzeitprofessur zu wenig genutzt wird. (KP)
The third amendment to the higher education law of the German Federal Republic
Titelübersetzung:Dritte Ergänzung des Hochschulrahmengesetzes der Bundesrepublik Deutschland
Autor/in:
Pritchard, Rosalind M. O.
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 15 (1986) No. 6, S. 587-607
Inhalt: Der Aufsatz beschreibt und analysiert Motive und Auswirkungen der Änderung des Hochschulrahmengesetzes auf Hochschulautonomie, Forschung, Personalstruktur, Curricula, Probleme von Fachhochschulen und Gesamthochschulen. (IAB)
Inhalt: "The article describes and analyses some of the important changes which have been brought about by the most recent Amendment to the 1976 Higher Education Law. It attempts to show the rationale for some of these changes and to give a flavour of the public debate surrounding the new legislation. The following issues are discussed: university democracy, research, staff structure, the curriculum, the problems of non-university institutions and the position of comprehensive universities." (author's abstract)
Unterrepräsentanz von Frauen im Hochschulbereich : Antwort auf die kleine Anfrage - Drucksache 10/2533
Titelübersetzung:Underrepresentation of women in the academic sector : answer to the question - printed matter 10 / 2533
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1985) Dr. 10/2805, 12 S.
Inhalt: Die Fragen befassen sich mit der Unterrepräsentanz von Frauen bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren im allgemeinen und in den Fächern, in denen der Anteil weiblicher Studierender besonders hoch ist, ferner mit den Ursachen dafür. Außerdem wird die Unterrepräsentanz von Studentinnen in den Ingenieurwissenschaften und Naturwissenchaften, die Forschungsauftragsvorgabe an männliche und an weibliche Wissenschaftler sowie die Problematik einer Höchstaltersgrenze bei Stipendien und anderen Förderungsmöglichkeiten angesprochen. (IAB)
Als wäre es auch unser Ort : zur Situation von Frauen an der Hochschule
Titelübersetzung:As if it were our place, too : the situation of women at universities
Autor/in:
Meyer, Birgit
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, (1984) H. 2, S. 131-148
Inhalt: Die Autorin thematisiert die spezifischen Erfahrungen von Frauen im Wissenschaftsbetrieb und wie Frauen mit ihnen umgehen. Am Anfang steht eine kurze Situationsanalyse von Frauen an der Hochschule: die Lage von Studentinnen und Dozentinnen. Erörtert werden die internen und externen Faktoren für Behinderungen, die sie an der Universität erleben, sowie die geschlechtsspezifische Wahrnehmung des Sprachverhaltens in Seminaren. Anschließend werden Veränderungsmodelle und Forderungen nach qualifizierten Verbesserungen der Ausbildungs- und Berufssituation von Frauen an der Hochschule angesprochen, wie sie in der Bundesrepublik und in den USA entwickelt und z.T. durchgesetzt worden sind. Hierunter fallen vor allem die Diskussion um die inhaltliche, methodische und organisatorische Konzeption von Frauenstudien und Frauenforschung sowie die Quotierungsforderung, die auf eine geschlechtsparitätische Besetzung aller Positionen an der Hochschule bei gleicher oder ausreichender Qualifikation abzielt. Danach wird herausgestellt, was an den Veränderungsmodellen und Forderungen ungenügend ist. Abschließend folgt eine Skizzierung von Perspektivansätzen, Forderungen und offenen Fragen. Berufe, und dazu gehört auch die Wissenschaft, müssen sich nach Auffassung der Autorin im Prinzip, in Struktur, im Zeitmaß, in Einstellungsvoraussetzungen, Entlohnungsprinzipien und Aufstiegschancen in Richtung der Anerkennung des weiblichen Lebenszusammenhangs ändern. (ICK)