Frauen in der Geschichte des Rechts : von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Titelübersetzung:Women in the history of law : from early modern times up to the present day
Herausgeber/in:
Gerhard, Ute
Quelle: München: Beck, 1997. 960 S.
Inhalt: Die 43 Beiträge des Handbuchs versuchen die teilweise verschüttete Rechtsgeschichte der Frauen freizulegen und über konkrete geschichtliche Analysen und theoretische Reflexionen zu einem sozial- und rechtskritischen Geschichtsverständnis zu gelangen. Durch die vielen Einzelfallstudien wird erfahrbar, daß und wie Frauenrechte nur im heißen Streit und harten Auseinandersetzungen erkämpft worden sind und welche Beschwerlichkeiten mit diesem Wandlungsprozeß verbunden waren. Insgesamt thematisiert das Werk über die verschiedenen Epochen hinweg und über das positive Recht hinausgreifend die stete Diskrepanz zwischen rechtlichem Ideal und gesellschaftlicher Wirklichkeit. Die Beiträge gliedern sich in drei große Teilblöcke: (1) Die Ordnung der Geschlechter in der Ständegesellschaft der Frühen Neuzeit; (2) Gleichheitspotentiale der Aufklärung und die Befestigung des hierarchischen Geschlechterverhältnisses: 1780 bis 1850; (3) Die Kämpfe um Gleichberechtigung und die Gestaltung neuer Rechtswirklichkeiten im 19. und 20. Jahrhundert. (pre)
Politik, Theorie und die Kategorie 'Geschlecht' : ein Diskussionsbeitrag zum Thema 'Erziehung und Geschlechterdifferenz'
Titelübersetzung:Politics, theory and the category of 'gender' : a discussion article on the topic of 'Education and gender difference'
Autor/in:
Bürgin, Ariane
Quelle: Philosophie und Erziehung. Emil Angehrn (Red.), Bernard Baertschi (Red.). Bern: Haupt, 1996, S. 145-157
Inhalt: Es ist die in jüngster Zeit erneut diskutierte Frage um Nutzen und Nachteil der Koedukation, welche die Dimension der Geschlechterdifferenz wieder zu einem Thema in pädagogischen Diskussionen macht. Sie dient der Autorin als Ausgangspunkt, um den Begriff der Geschlechterdifferenz von verschiedenen Kontexten aus zu beleuchten: Zum einen wird die in gleichstellungspolitischen Zusammenhängen geführte Gleichheits-Differenz-Debatte kurz skizziert. Zum anderen wird ein Blick auf die in der feministischen Theorie neuerdings geführte Diskussion um die Kategorie "Geschlecht" geworfen. Die Autorin will das Denken der Differenz auf neue Weise herausfordern: Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Frage, wie Gleichheit und Differenz zu vermitteln sind, sondern in expliziterer Weise als bisher, wie die Kategorie "Geschlecht" zu bestimmen, ja ob sie überhaupt noch zu verwenden ist im Hinblick auf eine Politik und eine Theorie, deren Ziel die Veränderung der bislang hierarchisierten Geschlechterverhältnisse ist. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Karlsruher Macht über das Geschlechterverhältnis : oder: wer hat das Sagen im demokratischen Rechtsstaat?
Titelübersetzung:Karlsruhe power over the relationship between the genders : or: who has the say in a democratic constitutional state?
Autor/in:
Berghahn, Sabine; Wilde, Gabriele
Quelle: Zwischen Machtkritik und Machtgewinn: feministische Konzepte und politische Realität. Virginia Penrose (Hrsg.), Clarissa Rudolph (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1996, S. 161-197
Inhalt: In dem Beitrag wird untersucht, welche Rolle das Bundesverfassungsgericht und die Verfassungsrechtsprechung als Machtinstitutionen in bezug auf die politische und juristische Realität des Geschlechterverhältnisses spielen. Systematisch wird die Verfassungsentwicklung des Gleichberechtigungsartikels im Grundgesetz dargestellt und analysiert. Die jeweilige Verfassungsauslegung des Bundesverfassungsgerichts ist aufgrund seiner besonderen Rolle in der parlamentarischen Demokratie stets auch Maßstab für die Entwicklung des Geschlechterverhältnisses gewesen. Deshalb enden die Ausführungen mit der Frage nach möglichen Veränderungen des Bundesverfassungsgerichts und den sich daraus ergebenden Perspektiven zur Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Erörtert wird vor allem, welche Chancen für eine Feminisierung der Verfassungsrechtsprechung bestehen. (ICA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sexual segregation in the sciences : some data and a model
Autor/in:
Rossiter, Margaret W.
Quelle: Signs : journal of women in culture and society, Vol. 4 (1978) No. 1, S. 146-151
Inhalt: "A model paralleling 'growth rate' of a science with the careers of scientists in that field was extended to explain how growth rates can also effect the flow of trained womanpower to a field. Data on women scientists in the Depression years supported the validity of this model." (author's abstract)