Max Planck Society, at a crossroads, seeks new leaders
Autor/in:
Kupferschmidt, Kai
Quelle: Science, 359 (2018) 6381, 1204 S
Inhalt: The Max Planck Society (MPG) is Germany's powerhouse when it comes to basic research, with an annual budget of €1.8 billion and 18 Nobel Prizes since it was founded in 1948. But between now and 2030, about 200 of the 300 director posts at the 84 MPG institutes will become vacant. The flood of retirements is a chance to hire more women and open up entirely new fields of research. But finding more female directors is a challenge as institutions around the world compete for top talent. And some researchers argue that MPG's independent institutes are outdated and the society should work much more closely with universities.
Schlagwörter:Frauen in Führungspositionen; Max-Planck-Gesellschaft
Der tote Winkel : Auch in der akademischen Praxis sind männliche Verhaltensmuster hartnäckig
Autor/in:
Humphreys, Macartan
Quelle: WZB Mitteilungen, (2018) 159, S 62–63
Inhalt: "In den Politikwissenschaften haben wir ein Problem mit Geschlechterdiskriminierung. Ich weiß das nicht etwa, weil ich es sehe, sondern weil ich es immer wieder nicht sehe – anders als viele meiner Studentinnen und Fakultätskolleginnen. Hier einige Beispiele, von denen mir Studierende und Kolleginnen in den letzten Wochen erzählt haben. Viele handeln von Freunden und Kollegen – von Männern, die sich selbst wohl als „Feministen“ bezeichnen würden. Aber sie verhalten sich dennoch im beruflichen Kontext so, dass sie zur alltäglichen Diskriminierung beitragen. Ich weiß, diese Muster sind nichts Neues. Aber diese Verhaltensweisen müssen benannt werden, weil sie allgegenwärtig sind – und weil Männer sie im-mer noch nicht wahrnehmen. Am besten fange ich mit mir selbst an. [...]"
Still a glass ceiling? : Tracing the limits to women’s representation in elected office
Autor/in:
Kroeber, Corinna; Marent, Vanessa; Fortin-Rittberger, Jessica; Eder, Christina
Quelle: Comp Eur Polit (Comparative European Politics), 8 (2018) 4, 437 S
Inhalt: Is gender equal representation in parliaments right around the corner? A large bulk of empirical and theoretical studies would lead us to expect growing numbers of female office-holders in legislative assemblies (see e.g. Matland 1993; Salmond 2006; Hughes and Paxton 2008; Davidson-Schmich 2007; Caul Kittilson 2006). These researchers argue that societal modernization tendencies continue to transform people’s and parties’ attitudes towards women’s political activity. In addition, women’s representation should unfold as a self-reinforcing process, because female legislators encourage and empower more women to come forward as candidates for legislative office. Consistent with these arguments, the world average of women in parliaments is increasing continuously (Inter-Parliamentary Union 2018). However, as Figure 1 clarifies, the steady growth of the world average proportion of female office-holders hides considerable variation: Countries like Australia, Germany, Croatia, Latvia, Mauritius, or Panama experienced decreases at some point during the last decade. Our recent publication at Comparative European Politics enhances our understanding as to how women’s representation develops over time by looking at the subnational level of government. ...
Schlagwörter:Frauen in Führungspositionen; Glass ceiling; Politikerinnen
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
The Triple Whammy: Gendered Careers of Geographically Marginalised Academic STEM Women
Autor/in:
Herman, Clem; Hilliam, Rachel
Quelle: International Journal of Gender, Science and Technology, 10 (2018) 1, 19 S
Inhalt: In this paper we explore how gender, non-standard job roles as well as location create a triple whammy affecting the visibility and therefore the career paths of women STEM academics. Drawing on data from interviews and surveys at a distributed university with locations across the UK, we examine the experiences of a group of ‘Regional Academics’ who are located at a distance from the main university campus, either in regional centres or as homeworkers, and show how gender intersects with distance and status to exacerbate inequalities. In their narrative accounts, they describe themselves as the ‘glue that hold the bits of the university together’, mediating between part-time tutors, students and other academics and researchers. We explore how career progression has been limited for these liminal academics, but how small steps to increase visibility and provide recognition for achievement can result in strategies that overcome these inherent obstacles.
Exklusion oder Inklusion? : Wahrgenommene und realisierte Einbindung von Spitzenforscher*innen in formale und informelle Netzwerke
Autor/in:
Kegen, Nadine V.
Quelle: GENDER (GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft), 10 (2018) 2, S 79–96
Inhalt: Der Artikel eruiert die subjektiv wahrgenommene sowie tatsächlich realisierte Einbettung von Frauen und Männern in formale und informelle Netzwerke der Spitzenforschung. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die eigene Einbindung treffsicher eingeschätzt werden kann und ob Geschlechterdifferenzen bestehen. Zum einen nimmt die Studie Bezug auf Befunde, wonach sich Wissenschaftlerinnen schlechter involviert sehen. Zum anderen leistet sie einen methodischen Beitrag, da eine quantitative Matchinganalyse von gefühlter und realer Einbindung durchgeführt wird. Für die empirische Analyse wird auf Daten von Principal Investigators aus Clustern der Exzellenzinitiative zugegriffen. Die Ergebnisse zeigen, dass Spitzenforscherinnen ihre formale Eingliederung in akademische Strukturen akkurater einschätzen können als Männer. Zudem weisen die Resultate darauf hin, dass die allgemeine These einer schlechteren Einbettung von Frauen für die Spitzenforschung nicht bestätigt werden kann.
Quelle: Baden-Baden: Nomos (Schriften zur Gleichstellung der Frau, 45), 2018. 541 Seiten
Inhalt: Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Frauen haben in der Rechtswissenschaft noch schlechtere Chancen als in anderen Fächern. Schreckt die konservative Fachkultur? Bevorzugen Frauen die Sicherheit in Justiz und Verwaltung? Welche Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils können getroffen werden?
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Teamwork, Leadership and Gender
Autor/in:
Paola, Maria de; Gioia, Francesca; Scoppa, Vincenzo
Quelle: IZA Institut of Labor Economics; Bonn (IZA Discussion Paper Series, 11861), 2018.
Inhalt: Arbeitsgruppen unter weiblicher Leitung erzielen bessere Prüfungsergebnisse. Trotzdem beurteilen männliche Teammitglieder die Führungsleistung von Frauen schlechter. Das sind die Ergebnisse einer Studie, die das Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) jetzt veröffentlicht hat. Grundlage war ein breit angelegtes Teamwork-Feldexperiment an einer italienischen Universität.
Das Experiment umfasste 430 Studierende, die sich freiwillig entschieden hatten, einen Teil ihrer Prüfung als Teamarbeit zu absolvieren. Die Zusammensetzung der Dreierteams und die Führungsrolle wurden ausgelost. So konnten die Forscher den Effekt unterschiedlicher Geschlechterkonstellationen in einem realen Arbeitsumfeld messen. Bislang waren Teamwork-Experimente meist nur unter Laborbedingungen durchgeführt worden.
Die Teamleitungen hatten die Aufgabe, gemeinsame Arbeitstreffen zu organisieren und die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zu koordinieren. Bei gutem Abschneiden ihres Teams wurden sie für ihren Mehraufwand mit Extrapunkten belohnt.
Trotz gleichem Zeiteinsatz erzielten die frauengeführten Teams signifikant bessere Abschlussnoten. Ausschlaggebend waren die individuellen Leistungen der Teammitglieder. Insbesondere Frauen liefen unter weiblicher Führung zu besserer Form auf. Dieser Effekt war den Teamleiterinnen gar nicht bewusst – sie beurteilten ihre eigene Führungsleistung nicht besser als männliche Teamleiter.
Die Teamleiterinnen selbst erbrachten hingegen schwächere Prüfungsleistungen als weibliche Teammitglieder. Die Forscher vermuten, dass Frauen mehr Zeit zum Wohle der Gruppe investierten, etwa durch betreuende und koordinierende Tätigkeiten, auch wenn dabei ihr eigenes Lernpensum zu kurz kam. Dafür spricht auch, dass Teamleiterinnen ihre Aufgabe als besonders zeitintensiv empfanden und das Engagement der anderen Teammitglieder kritischer beurteilten als Männer.
Die Teilnehmerbefragung im Anschluss an das Experiment ergab außerdem, dass die weiblichen Teamleitungen von männlichen Teammitgliedern tendenziell schlechter bewertet wurden. „Männer scheinen immer noch Vorbehalte gegen weibliche Führung zu haben, obwohl – oder vielleicht gerade weil – diese sich als besonders effektiv erweisen kann“, sagt IZA-Fellow Vincenzo Scoppa von der Universität Kalabrien, der die Studie gemeinsam mit Maria De Paola (ebenfalls Universität Kalabrien und IZA) sowie Francesca Gioia von der Universität Mailand verfasst hat.
Den Autoren zufolge profitierten frauengeführte Teams im untersuchten Beispiel vom uneigennützigen Engagement der Teamleiterinnen sowie deren Organisations- und Motivationstalent. Diese „typisch weiblichen“ Eigenschaften gewännen in modernen, von Kooperation geprägten Arbeitsumgebungen zunehmend an Bedeutung. In anderen Kontexten könnten jedoch auch „typisch männliche“ Führungseigenschaften wie Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen durchaus vorteilhaft sein, heißt es in der Studie.
Gleichstellung von Frauen und Männern an Fachhochschulen
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung: 22. Fortschreibung des Datenmaterials (2016/2017) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Bonn. 2018, S 1–27
Inhalt: Die Studie untersucht mit statistischen Analysen die Situation von Frauen und Männern an Fachhochschulen. Schwerpunkt sind Studierende und Abschlüsse, wissenschaftliche Weiterqualifikation sowie Professuren mit besonderen Blick auf das Rekrutierungspotenzial. Daneben werden Leitungspositionen und Gremien sowie die Frauen- und Geschlechterforschung an Hochschulen untersucht.
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Fachhochschule; Frauen in der Wissenschaft; Führungsposition; Geschlechterverhältnis; Gremien; Professorin; Professur; Statistik; Studierende; Wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Family configurations and arrangements in the transnational mobility of early-career academics : Does gender make twice the difference?
Autor/in:
Toader, Alina; Dahinden, Janine
Quelle: MIGRATION LETTERS, 15 (2018) 1, S 67–84
Inhalt: Previous studies have pointed out the highly gendered character of academia in general and international mobility in particular: women academics are confronted with a ‘glass ceiling’, and they are less geographically mobile than men, mainly as a result of family obligations. This paper examines whether gender plays twice a role in how women and men consider family arrangements in regard to a long-term post-PhD period of transnational mobility. Using data from an online survey and face-to-face interviews at the Universities of Cambridge and Zurich, we focus first on family configurations when academics decide to become mobile, then on how the family arrangements evolve while abroad. We show that the transnational mobility of academics has become more complex and varied than the ‘classical model’ of mobile academic men and non-mobile or ‘tied mover’ women. While having a child continues to impact gender roles, institutional characteristics in the context of mobility also play a role that needs to be further analysed.
Assessing the landscape of US postdoctoral salaries
Autor/in:
Athanasiadou, Rodoniki; Bankston, Adriana; Carlisle, McKenzie; Niziolek, Caroline A.; McDowell, Gary S.
Quelle: Studies in Graduate and Postdoctoral Education, 9 (2018) 2, S 213–242
Inhalt: Purpose - Postdocs make up a significant portion of the biomedical workforce. However, data about the postdoctoral position are generally scarce, and no systematic study of the landscape of individual postdoc salaries in the USA has previously been carried out. The purpose of this study was to assess actual salaries for postdocs using data gathered from US public institutions; determine how these salaries may vary with postdoc title, institutional funding and geographic region; and reflect on which institutional and federal policy measures may have the greatest impact on salaries nationally.
Design/methodology/approach - Freedom of Information Act Requests were submitted to US public universities or university systems containing campuses with at least 300 science, engineering and health postdocs, according to the 2015 National Science Foundation's Survey of Graduate Students and Postdoctorates in Science and Engineering. Salaries and job titles of postdocs as of December 1, 2016, were requested.
Findings - Salaries and job titles for nearly 14,000 postdocs at 52 US institutions around December 1, 2016, were received. Individual postdoc names were also received for approximately 7,000 postdocs, and departmental affiliations were received for 4,000 postdocs. This exploratory study shows evidence of a postdoc gender pay gap, a significant influence of job title on postdoc salary and a complex relationship between salaries and the level of institutional National Institutes of Health/NSF funding.
Originality/value - These results provide insights into the ability of institutions to collate and report out annualized salary data on their postdocs, highlighting difficulties faced in tracking and reporting data on this population by institutional administration. Ultimately, these types of efforts, aimed at increasing transparency regarding the postdoctoral position, may lead to improved support for postdocs at all US institutions and allow greater agency for postdocs making decisions based on financial concerns.
Schlagwörter:Biologie; Biomedical Research; gender pay gap; Geschlechterverhältnis; Post-doc; public universities and colleges; STEM; USA
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis