Reform ohne Theorie? : eine theoretische Analyse der geplanten Dienstleistungsreform im Hochschulbereich und eine Quantifizierung ihrer Nutzenwirkungen
Titelübersetzung:Reform without theory? : a theoretical analysis of the planned service reform in the university sector and a quantification of its utility effects
Autor/in:
Mühlenkamp, Holger; Hufnagel, Rainer
Quelle: Stuttgart (Arbeitspapier / Universität Hohenheim, Institut für Haushalts- und Konsumökonomik, Nr. 2/2001), 2001. 45 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag bietet eine theoretische Analyse der geplanten Dienstrechtsreform im Hochschulbereich und eine Quantifizierung ihrer Nutzenwirkungen. Die Autoren befassen sich mit den Anreiz- und Motivationswirkungen der geplanten Dienstrechtsreform, legen den Schwerpunkt jedoch auf das durch die Dienstrechtsreform entstehende Einkommensrisiko. Dies hat zwei Gründe: Zum einen ist dieser Aspekt in der Debatte zur Hochschuldienstrechtsreform bisher weitestgehend vernachlässigt worden. Zweitens erlauben theoretische Überlegungen und vorliegende empirische Befunde zur Risikoaversion eine Abschätzung der zum Ausgleich des Einkommensrisikos notwendigen Zahlungen. Die ermittelten Risikoprämien beschreiben die Entwertung der Professorenlaufbahn, die allein aus dem mit der Reform verbundenen Einkommensrisiko resultiert. Der Beitrag ist folgendermaßen strukturiert: Im zweiten Abschnitt wird die Dienstrechtsreform in ihren hier entscheidenden Grundzügen dargestellt. In Abschnitt drei werden grundlegende Überlegungen der Prinzipal-Agent-Theorie auf die Dienstrechtsreform bezogen. Abschnitt vier enthält ein theoretisches Modell zur Ermittlung der zum Ausgleich der reforminduzierten Einkommensrisiken notwendigen Kompensationszahlungen für einzelne Agenten. Die aus dem Modell gewonnenen Ergebnisse werden im fünften Abschnitt auf den gesamten Hochschulbereich hochgerechnet. Abschnitt sechs zeigt das Dilemma der öffentlichen Hand bei der Einführung eines leistungsorientierten Entgeltsystems unter dem Regime der Haushaltsneutralität. (ICD)
Frauen und Männer in Bildungsgängen des Tertiärbereichs
Titelübersetzung:Women and men in tertiary education
Autor/in:
Dunne, Mary
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 18), 2001. 7 S.
Inhalt: "In den meisten EU-Mitgliedstaaten ist die Anzahl der in Bildungsgängen des Tertiärbereichs studierenden Frauen höher als die der Männer. Aus den aktuellen Daten (für 1998-99) geht hervor, dass in 12 der 15 Mitgliedstaaten mehr Frauen als Männer an Hochschulen eingeschrieben sind; bei den Absolventen ist der Frauenanteil sogar noch größer. Außerdem steigt die Zahl der Frauen mit Hochschulabschluss EU-weit schneller als die ihrer männlichen Kollegen. In den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sind jedoch weiterhin deutlich weniger Frauen als Männer eingeschrieben, und auch in Aufbaustudiengängen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Unterscheidung nach eher praktisch orientierten/ fachlichen/ berufsspezifischen Bildungsgängen (Typ B) und nach theoretisch orientierten/ auf Forschung vorbereitenden Bildungsgängen bzw. Bildungsgängen, die Zugang zu Berufen mit hohen Qualifikationsanforderungen eröffnet (Typ A): Im Typ B ist der Frauenanteil größer als im Typ A." (Textauszug)
Inhalt: "More women than men are being educated to tertiary level in most EU member states. According to the latest data (for 1998-99), women represent the majority of those enrolled in university or equivalent programmes in 12 of the 15 countries and account for an even larger proportion of those graduating. Moreover, the number of women with tertiary level education seems to be increasing faster than that of men throughout the Union. Nevertheless, there are still far fewer women than men enrolled in science and technology subject areas and women are significantly less likely to go on to postgraduate study. Equally, a larger proportion of women than men tend to participate in more practical/ technical/ occupationally-specific programmes (Type B) as opposed to more theoretically-based/ research preparatory ones or programmes giving access to professions with high skill requirements (Type A)." (excerpt)
Schlagwörter:Student; internationaler Vergleich; Absolvent; Studienfach; Geschlechterverteilung; EU; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Europa und Internationales, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Kontrolle und Leistungsprämien : Effizienzsteigerungen oder negative Auslese und Effizienzverlust? ; einige institutionenökonomische Anmerkungen zur Dienstrechtsreform an den Hochschulen
Titelübersetzung:Control and performance bonuses : efficiency increases or negative selection and loss of efficiency?; some institution-economic comments on the reform of civil service law at universities
Autor/in:
Caspari, Volker
Quelle: Institut für VWL, FB 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Darmstadt; Darmstadt (Darmstadt Discussion Papers in Economics, Nr. 105), 2000. 10 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Evaluationssystemen und Prämiensystemen zur Steigerung der Effizienz an deutschen Hochschulen. Zunächst stellt der Autor die Arbeitsvertragsbeziehungen als ein Prinzipal-Agent-Problem mit asymmetrischer Informationsverteilung dar. Der Prinzipal (Arbeitgeber, Dienstherr) hat eine bestimmte Zielfunktion und 'delegiert' bestimmte Aufgaben zur Erfüllung der Zielfunktion an den Agenten (Arbeitnehmer, Bedienstete). Der Agent erhält für die Erfüllung dieser Aufgaben eine Entlohnung (Gehalt, Dienstbezüge). Danach wird die Selektion und Selbstselektion des wissenschaftlichen Nachwuchses untersucht. Im Anschluss daran geht der Autor der Frage nach, ob Leistungsanreize oder Kontrollsysteme die besseren Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz bieten. Abschließend wird festgestellt, dass es sich nicht verlässlich beziffern lässt, ob Evaluationssysteme und Prämiensysteme die Effizienz der Hochschule steigern. Was aus ökonomischer Sicht definitiv gesagt werden kann, ist, dass Evaluierung und Prämien zusätzliche Kosten verursachen. Ob sie auch zusätzliche "Erträge" erbringen, ist nicht zu beantworten, wenn eine Outputbewertung nicht möglich ist. (ICD)
Gender equality at European universities within the context of university reform : paradoxical simultaneity of regulation and deregulation
Autor/in:
Kock, Sabine
Quelle: Institut für Politikwissenschaft; Münster (Conference paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 00/04), 2000. 9 S.
Schlagwörter:Europa; Reform; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Europa und Internationales