Quelle: Symposium "Frauen - Alltag - Forschung. Weibliche Lebenskultur in beiden Teilen Deutschlands"; Köln: Bund-Verl., 1992. 256 S.
Inhalt: Der Alltag von Frauen in beiden Teilen Deutschlands ist Gegenstand des Sammelbandes, in dem Wissenschaftlerinnen verschiedener Fachbereiche aus Ost und West ihre Arbeiten und Sichtweisen präsentieren, um ein gemeinsames Bild weiblicher Lebenskultur zu zeichnen. Dabei werden erstaunliche Gemeinsamkeiten und zugleich gravierende Unterschiede deutlich. Wissenschaftlerinnen der Arbeitsgemeinschaft Frauenforschung der Universität Bonn und der Humboldt- Universität sowie der Akademie der Wissenschaften in Ost- Berlin begannen anfang 1990 mit der Analyse der Situation der Frauen in Deutschland nach dem Fall der Mauer. Der Band dokumentiert die Beiträge für ein im Rahmen dieser Zusammenarbeit veranstaltetes Symposium "Frauen - Alltag - Forschung" vom 20. - 22. Nov. 1991 in Bonn, bei dem es um die sechs Themenbereiche Alltagskultur und Lebensplanung, Frauen und Wohnen, Frauenarbeit, Frauen und Gesundheit, Alltag in der Literatur / Alltag von Schriftstellerinnen und Frauen in der Wissenschaft ging. (pka)
Der Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen in NRW - drei Phasen seiner Entwicklung
Titelübersetzung:The study group of female scientists in North-Rhine Westphalia - three phases of its development
Autor/in:
Stahr, Ingeborg
Quelle: Was eine Frau umtreibt: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Anne Schlüter (Hrsg.), Christine Roloff (Hrsg.), Maria Anna Kreienbaum (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft), 1990, S. 27-39
Inhalt: In dem Beitrag wird die Entwicklung des Wissenschaftlerinnen-Arbeitskreises in drei Phasen beschrieben, wobei weniger Details als vielmehr allgemeine Handlungsstrukturen deutlich gemacht werden, die sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert haben. Die Höhepunkte der verschiedenen Phasen werden jeweils durch das Erscheinen zentraler Schriftstücke gekennzeichnet: 1981 mit dem ersten und 1984 dem mit zweiten Memorandum sowie dem Hochschulmanifest, das 1988 als Entwurf entstand. Die erste Phase von 1980 bis 1983 zeigt die Wissenschaftlerinnen im Aufbruch. Entstehung und struktureller Aufbau des Arbeitskreises werden beschrieben ebenso wie Zielsetzung und Selbstverständnis. Die Gemeinsamkeiten in der Handlungsorientierung und die Folgen für das soziale Klima in der Organisation werden herausgestellt. Die zweite Phase von 1983 bis 1985 wird gekennzeichnet durch Resignation und Richtungswechsel. Es wird gezeigt, daß die Situation der Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen zunehmend schlechter wurde, daß sich im Arbeitskreis trotz kleiner Erfolge ein Gefühl der Ohnmacht ausbreitete. Der Richtungswechsel in den Handlungsstrategien wird an dem Punkt gesehen, als sich aus dem Arbeitskreis der Verein "Wissenschaft und Frauenbewegung" gründete, um autonome Frauenforschung zu betreiben. Für die dritte Phase von 1985 bis 1989 wird festgestellt, daß frauenpolitische Maßnahmen durchgesetzt werden konnten, z.B. die gesetzliche Verankerung von Frauenbeauftragten für die Hochschule. Die trotzdem verbleibenden Konflikte, in denen es vor allem um Konkurrenz und Macht geht, werden skizziert. Weitere Veränderungsmöglichkeiten werden in dem 1988 gegründeten Frauenforschungsinstitut gesehen. (KW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:What worries women : women's movement - research on women - women's policy
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Roloff, Christine; Kreienbaum, Maria Anna
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 24), 1990. 304 S.
Inhalt: Die Festschrift ist zugleich eine Würdigung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen sowie eine Würdigung der Frauenforschung. Die Schwerpunkte Netzwerkbildung, Frauenforschung und Politik der Institutionalisierung werden dabei als drei unterschiedliche Zugriffe verstanden, um die Frauenforschung und die Fraueninitiativen in den und außerhalb der Hochschulen darzustellen. Folglich steht im Mittelpunkt des ersten Teils die Netzwerkbildung von Frauen als Tätigkeit des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen, der einen wichtigen Stellenwert für viele Wissenschaftlerinnen erhalten hat, sowohl frauenpolitisch als auch in seiner Funktion für das Beziehungs-Netzwerk untereinander, was den gegenseitigen wissenschaftlich-inhaltlichen Austausch einschließt. Der zweite Teil enthält Beiträge aus verschiedenen thematischen Bereichen der Frauenforschung, wobei das inhaltliche Spektrum weitgehend innerhalb historischer, sozialwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Themen bleibt. Im letzten Teil geht es um Probleme der Frauenpolitik an den Hochschulen, deren Veränderung bisher eher als bescheiden erachtet wird. (KW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Frauenfrage in der Gegenwart : Frauenpolitik und Frauenforschung in der DDR
Titelübersetzung:The women's question in the present era : women's policy and research on women in the GDR
Autor/in:
Kuhrig, Herta
Quelle: Gesellschaftliche Entwicklung der Frau - Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Mutterschaft - Demographische Prozesse - Frauenforschung - Information und Dokumentation. Inis Peter (Red.). Internationales Demographie-Seminar; Berlin (Schriftenreihe zur Soziologie und Sozialpolitik : Symposien und Kolloquien), 1988, S. 1-21
Inhalt: Das als Beitrag vorliegende Hauptreferat auf dem III. Internationalen Demographie-Seminar 1987 in der DDR geht von internationalen Markierungspunkten der Frauenbewegung aus (UNO-Aktivitäten, Weltkongreß der Frau) und charakterisiert darin eingebettet die Frauenpolitik der DDR. Die Autorin erörtert die theoretischen Ausgangspositionen der Frauenpolitik in der DDR, legt die quantitativen und qualitativen Ergebnisse dieser Politik dar und geht insbesondere auf die Förderung der Frau als Prinzip der Gesellschaftspolitik ein. In einem abschließenden Schwerpunkt werden Informationen über die Entwicklung der Frauenforschung in der DDR gegeben. (OC)