Gender differentiation in higher education: educational specialization and labour market risks in Spain and Germany
Titelübersetzung:Genderunterschiede in der höheren Bildung: bildungsbezogene Spezialisierung und Arbeitsmarktrisiken in Spanien und Deutschland
Autor/in:
Reimer, David; Steinmetz, Stephanie
Quelle: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES); Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, 99), 2007. 38 S
Inhalt: The objective of this paper is to investigate the relationship between gender differentiation in tertiary education and labour market hazards. We analyze how differences between male and female tertiary graduates in the chosen degree level and field of study affect the likelihood to be unemployed or obtain a low status job. In order to learn about the role of institutional context, we compare Germany and Spain, two countries that differ with respect to horizontal (field of study) and vertical (degree level) segregation by gender as well as to the linkage between the education and labour market system. Using Labour Force Survey data from the year 2000, our results of logistic regression models as well as a non-linear decomposition technique generally confirm our expectation that the field of study explains a sizable portion of the gender gap in unemployment and low status jobs in both countries. Whereas the level of tertiary degree does not matter with respect to unemployment in either country, it explains part of the female disadvantage in holding a low status job in Spain. Moreover, our analyses show that women with a degree in a predominantly male field of study are not systematically disadvantaged compared to men. Finally, even though the role of the institutional context is hard to evaluate, it seems that, for the two selected countries, the horizontal and vertical gender segregation is more relevant in Spain than in Germany.' [author's abstract]
Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen; Berlin (Report Altersdaten, 3/2007), 2007. 27 S
Schlagwörter:Alter; old age; alter Mensch; elderly; Pflegebedürftigkeit; need for care; Hilfsbedürftigkeit; need for help; Pflege; caregiving; Bedarf; demand; gender-specific factors; Leistungsanspruch; insurance claim; stationäre Versorgung; hospital care (inpatient); ambulante Versorgung; outpatient care; Pflegeversicherung; long-term care insurance; Federal Republic of Germany
Welche Vorhersagekraft hat die individuelle Persönlichkeit für inhaltliche sozialwissenschaftliche Variablen?
Titelübersetzung:What power of prediction does the individual personality have for content-related social science variables?
Autor/in:
Rammstedt, Beatrice
Quelle: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA-; Mannheim (ZUMA-Arbeitsbericht, 2007/01), 2007. 23 S
Inhalt: 'In der vorliegenden Studie wurde überprüft, in wie weit die individuelle Persönlichkeit in Form der fünf grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen die Vorhersage inhaltlicher sozialwissenschaftlicher Variablen verbessern kann. Verbessern wurde in diesem Zusammenhang als eine zusätzliche Varianzerklärung zu der der klassischen soziodemographischen Variablen Alter, Geschlecht und Bildung verstanden. Als Datenbasis diente der kombinierte Datensatz des ALLBUS 2004 und des ISSP 2003/2004, deren zentrale Themenkomplexe als abhängige Variablen untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass für sämtliche Themenkomplexe eine oder mehrere Persönlichkeitsvariablen deutlich zur Verbesserung der Vorhersage beitrugen. Welche Persönlichkeitsdimension die Vorhersage im einzelnen verbesserte sowie das Ausmaß dieser Verbesserung variierte stark zwischen den einzelnen Themenkomplexen. Es kann somit geschlussfolgert werden, dass die standardmäßige Erfassung der Persönlichkeit die prädiktive Validität sozialwissenschaftlicher Umfragen deutlich erhöhen könnte.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This study examines in how far the individual's personality, conceptualized as the five most basic dimensions of personality, can improve predicting content variables in the social sciences. Improvement here is defined as additional variance that can be explained in addition to the standard socio-demographic variables age, gender, and education. The ALLBUS 2004 and the ISSP 2003/2004, whose central module topics were investigated as dependent variables, were combined to serve as data basis. Results show that, for all topics, one or more personality variables could significantly improve the prediction. Which dimension of personality leads to the improvement and the amount of variance explained by personality vary greatly between topics. It can be concluded that routinely assessing personality has the potential to significantly increase the predictive validity in social science survey research.' (author's abstract)|
Schlagwörter:prognosis; Individuum; social indicators; variability; social science; Prognose; Sozialwissenschaft; data collection method; empirical social research; individual; personality; Variabilität; survey research; soziale Indikatoren; Persönlichkeit; Umfrageforschung; empirische Sozialforschung; Erhebungsmethode
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Fünf Jahre Juniorprofessur: Zweite CHE-Befragung zum Stand der Einführung
Titelübersetzung:Five years as a junior professor : second CHE survey on the state of its introduction
Autor/in:
Federkeil, Gero; Buch, Florian
Quelle: Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-; Gütersloh, 2007. 62 S
Inhalt: "Die im Jahr 2002 eingeführte Juniorprofessur ist als eine weit reichende Reformmaßnahme im Hochschulbereich gedacht gewesen. Geplant war sie als eine Anpassung bzw. Annäherung der Wege der Nachwuchsqualifizierung an internationale Vorbilder, wobei insbesondere das Modell der amerikanischen Hochschul- und Wissenschaftskarriere in Gestalt der Assistant Professorship Pate gestanden hat. Ziel der Reform war es, Qualifikationswege zu verkürzen, im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter für Verbesserungen zu sorgen und Wissenschaftskarrieren in Deutschland auch mit Blick auf internationale Konkurrenzsituationen attraktiver und zugleich kalkulierbarer zu machen. Da die Juniorprofessuren im Regelfall über sechs Jahre laufen sollen, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, fünf Jahre nach ihrer Einführung, noch keine Bewertung dahingehend möglich, ob sich das Instrument als Qualifizierungsweg zur (Voll-) Professur bewährt hat. Ob einige Erwartungen an die Juniorprofessur wie z.B. mehr Unabhängigkeit und die Abschaffung der Habilitation, sich erfüllt haben, kann jedoch bereits mit empirischen Befunden überprüft werden. Ebenso können einzelne Elemente der Ausgestaltung der Juniorprofessur wie die Berufungsverfahren und die nach drei Jahren vorgesehene Zwischenevaluation bereits analysiert werden. Darüber hinaus soll die vorliegende Studie zunächst einmal auch eine Bestandsaufnahme der Entwicklung dieses Qualifikationsweges bieten. Zu diesem Zweck hat das CHE im Sommer bzw. Herbst 2006 zunächst die Hochschulen nach einigen quantitativen Daten zur Einführung der Juniorprofessur befragt und anschließend eine Befragung der JuniorprofessorInnen selbst durchgeführt. An der Befragung der StelleninhaberInnen, die auf einem Namensverteiler des BMBF basiert, haben sich 47 % der angeschriebenen 786 Juniorprofessoren und Juniorprofessorinnen beteiligt." (Textauszug)
Grenzen marktregulativer Politik: die europäische Debatte zu "Unisex-Tarifen" in der privaten Altersvorsorge
Autor/in:
Kopischke, Ines; Leisering, Lutz
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Institut für Weltgesellschaft; Bielefeld (REGINA - Arbeitspapier, 25), 2007. 37 S
Inhalt: "Im Jahr 2003 legte die EU-Sozialkommissarin Anna Diamantopoulou einen Entwurf einer Antidiskriminierungsrichtlinie vor, die die Gleichbehandlung der Geschlechter auch außerhalb des Beschäftigungssektors fördern sollte. Dieser Aufsatz gilt einem der umstrittensten Punkte der Richtlinieninitiative, der Forderung nach "Unisex-Tarifen", also geschlechtsneutral kalkulierten Tarifen, in der privaten Altersvorsorge. In diesem Punkt kreuzt sich die menschenrechtsorientierte Erweiterung des Einzugsbereichs der EUAntidiskriminierungspolitik mit den aktuellen Privatisierungstendenzen in der europäischen Alterssicherung und den dadurch entstehenden neuen Ungleichheiten. Der Aufsatz untersucht erstmals systematisch und auf Grundlage einer breiten Dokumentenanalyse die politischen Debatten und die Entscheidungsprozesse zur Unisex-Initiative der EU. Die Einführung einer Verpflichtung zu Unisex-Tarifen scheiterte im Dezember 2004. Wir führen dies auf drei Faktoren zurück: die Mehrheitsregel im EU-Ministerrat; die soziale Definition europäischer Vorsorgemärkte als liberale Märkte, nicht als sozialstaatlich zu gestaltende "Wohlfahrtsmärkte", durch die EU-Akteure; und die ungesicherte rechtspolitische (diskriminierungs- und gleichheitsbezogene) Begründbarkeit von Unisex-Tarifen. Aus der Fallstudie werden abschließend Folgerungen für die Grenzen marktregulativer Politik gezogen." (Autorenreferat)