Hat das Technikstudium von Frauen in der Arbeitsmarktkrise Konjunktur?
Titelübersetzung:Are the technical studies of women undergoing an upward trend in the labor market crisis?
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Studenten im Schatten des Arbeitsmarktes: Studienwahl, Studium und Berufseinmündung zwischen Wunschtraum und Realitätssinn. Reinhard Bader (Hrsg.), Werner Habel (Hrsg.), Rolf von Lüde (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Eckhard Steuer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1987, S. 244-251
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Inhalt: Unter den Faktoren, die die Studienfachwahl von Abiturientinnen beeinflußen kommt - so die verbreitete und plausible Annahme - der verschlechterten Arbeitsmarktsituation für Akademiker besonderes Gewicht zu. Untersuchungen der HIS-GmbH belegen die Tendenz, daß deutlich mehr Abiturientinnen als Abiturienten von einem ursprünglich geplanten Studium unter Arbeitsmarktperspektiven absehen und daß Frauen häufiger als Männer die schlechten Berufssaussichten als Grund für den Studienverzicht angeben. Bei der Entscheidung der Studentinnen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium spielen Arbeitsmarktgesichtspunkte dagegen keine dominierende Rolle: am häufigsten wurde an der Untersuchung der Autorin das Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften als Studienmotiv genannt. Empirische Basisbildete eine vorläufige Auswertung ausführlicher Gespräche mit 62 Ingenieurstudentinnen und -studenten sowie 40 berufstätigen Ingenieurinnen und Ingenieuren. Sie wurden durchgeführt im Rahmen eines vom BMBW geförderten Forschungsprojekts 'Ingenieurinnen. Untersuchung ihrer Studien- und Arbeitsbedingungen', das an der TU Berlin verortet ist. (IAB2)
Schlagwörter:Studienwahl; Technik; Ingenieurwissenschaft
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Persistence and change in the careers of men and women scientists and engineers : a review of current research
Autor/in:
Zuckerman, Harriet
Quelle: Women: their underrepresentation and career differentials in science and engineering : proceedings of a workshop (Washington, D.C., October 9, 1986). 1987, S. 123-156
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Schlagwörter:Karriere; Frauenanteil; Wissenschaftlerin; Akademikerin; Geschlechterverhältnis; Chancengleichheit; USA; Frauenanteil
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Situation der Informatik- und Chemie-Studentinnen : erste Anhaltspunkte und methodische Probleme
Titelübersetzung:The situation of women students in computer science and chemistry : first bases and systematic problems
Autor/in:
Holzrichter, Elke
Quelle: Töchter der Alma Mater: Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Bärbel Clemens (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Ayla Neusel (Hrsg.), Barbara Port (Hrsg.). Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1986, S. 153-166
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Inhalt: Die Verfasserin berichtet über die Zielsetzung, theoretische Ausgangsbasis, Methodologie und Methode des Forschungsprojekts "Studienverlauf und Berufseinstieg von Frauen in Naturwissenschaften und Technologie. Die Informatikerinnen und Chemikerinnen", das vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und am Hochschuldidaktischen Zentrum der Universität Dortmund durchgeführt wird. Es wird dargestellt, in welcher Form die Aussagen der Frauen in dem (bisher noch vorläufigen) Fragebogen ihren Niederschlag gefunden haben und welche methodischen Probleme dabei entstanden (noch entstehen). Es wird u. a. festgestellt, daß das Ziel "Dipl.-Chemikerin/ Dipl.-Informatikerin" Anpassung in vielfältigen Formen verlangt. Die Konzentration auf die Anforderungen der Berufsarbeit im Hinblick auf Leistung, Studium "schnell durchziehen", sich durchsetzen, zu konkurrieren, Ausklammerung psycho-sozialer Probleme und Angleichung an männlich geprägte Kommunikationsformen. Für die Frauen bedeutet das, daß der Teil ihrer Identität, der bislang von ihnen geleugnet werden müßte, jetzt zur alleinigen Bestimmung ihrer Person herangezogen wird. Es wird davon ausgegangen, daß sich demzufolge ein großer Teil Frauen insbesondere auf Fragen zu ihrem Selbstverständnis als Frau nur schwer einlassen kann. (TR)
Schlagwörter:Chemie; Informatik; Studentin; Studienverlauf; Berufseinmündung; Studiensituation; Weiblichkeit; Identität
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaft und weibliche Erfahrung : Anmerkungen zu den Grenzen des Geschlechts in den Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Science and female experience : remarks on the limits of gender in the natural sciences
Autor/in:
Maurer, Margarete
Quelle: Grenzprobleme der Wissenschaften. Paul K. Feyerabend (Hrsg.), Christian Thomas (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grenzprobleme der Wissenschaften"; Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken, 1985, S. 233-264
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Inhalt: Die Autorin stellt die Frage, inwieweit Inhalt und Methode der Naturwissenschaften dadurch bestimmt wird, daß diese hauptsächlich von Männern gemacht wird. Hierzu legt sie die These zugrunde, daß unsere Gesellschaft patriarchalisch bestimmt sei. Sie meint, Frauen seien in den höheren Positionen in der Lehre und Industrie unerwünscht und belegt dies mit Beispielen. Sie folgert daraus, daß das Geschlecht diskriminierend wirkt und gerade dies für die Eingangsfrage sensibel macht. Die Diskriminierung führe zu einer Begrenzung des Erkenntnissubjekts in den Naturwissenschaften auf den Mann und zu dem Ausschluß weiblicher Interessen auf die Zielsetzung der Forschung. Der Ausschluß der Frau sei als konstitutiver Faktor der Naturwissenschaften anzusehen. Die patriarchalische Basis der Naturwissenschaften schlage sich ferner in deren Inhalte nieder, die von einer hierarchischen Einordnung geprägt seien. Als Ergebnis stellt sie fest, daß eine Veränderung dieser Zustände nicht durch die Frauen alleine bewirkt werden könnte. (GA)
Schlagwörter:Hierarchie; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftler; Naturwissenschaft; Geschlechtsrolle; Patriarchat
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Warum sind Frauen in Naturwissenschaft und Technik unterrepräsentiert? : Thesenpapier zum Thema: Frauen in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:Why are women underrepresented in the natural sciences and technology : a paper on the topic of women in the natural sciences and technology
Autor/in:
Sessar-Karpp, Ellen
Quelle: Frauen in Forschung und Lehre. Dorothea Frandsen (Hrsg.), Ursula Huffmann (Hrsg.), Roswitha Wisniewski (Hrsg.). Bad Honnef: Bock u. Herchen (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1985, S. 130-136
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Inhalt: Die im Titel gestellte Forschungsfrage sieht die Autorin in einem Rahmen, der sich von der frühen Entwicklung und Sozialisation in der Familie bis hin zum Berufsleben erstreckt. Entscheidende Barrierren sind neben der familialen Sozialisation die ungünstige Studiensituation, schulische Selektionen und die Einstellungen der Arbeitgeber gegenüber Frauen. Die Autorin betont die Dringlichkeit ihrer Fragestellung, da "in den nächsten 10 bis 15 Jahren ein großer Teil der typischen Frauenarbeitsfelder (z. B. auf dem Dienstleistungssektor, in Büro und Verwaltung) wegfallen wird. Berufe, die neu entstehen, werden mehr technische Grundfähigkeiten und -kenntnisse voraussetzen. Im Grunde kann man es nicht dramatisch genug sehen: die Frauenerwerbstätigkeit steht auf dem Spiel, wenn Frauen nicht auf diese veränderten Bedingungen vorbereitet werden." (BE)
Schlagwörter:Berufsanforderungen; Technik; Naturwissenschaft; Repräsentativität; Ingenieurwissenschaft; Arbeitsmarkt; Einstellung; Entwicklung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Männlichkeitssyndrom : über das beiderseitige Angstverhältnis von Naturwissenschaft und Frauen
Titelübersetzung:The syndrome of masculinity : the reciprocal relationship of anxiety between natural science and women
Autor/in:
Brämer, Rainer; Nolte, Georg
Quelle: Die heile Welt der Wissenschaft: zur Empirie des "typischen Naturwissenschaftlers". Rainer Brämer, Georg Nolte. Marburg: Redaktionsgemeinschaft SozNat (Reihe SozNat : Mythos Wissenschaft), 1983, S. 9-46
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Inhalt: Mehr in Form eines Werkstattberichtes denn als gestandene soziologische und psychologische Studie führen die Autoren die Ergebnisse ihrer Fachsozialisationsuntersuchungen vor. Hier hatte sich herausgestellt, daß ein wesentlicher Charakterzug des typischen männlichen Naturwissenschaftlers sein Problem mit dem anderen Geschlecht ist. Unter Hinzuziehung von Fremduntersuchungen läßt sich zeigen, daß Naturwissenschaftlerinnen die blaustrümpfige Negativkarikatur, die männliche Naturwissenschaftler so gerne von ihnen zeichnen, bestätigen. (UH)
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Naturwissenschaftler; Frauenbild; Angst; Techniker; Sozialisation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag