GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften: Homepage aufrufen
MISSY: Homepage aufrufen
Metadata for Official Statistics

Bitte Studie auswählen

Studie: MZ 2007

Ergänzungs- und Zusatzprogramme

  • Angaben zur Krankenversicherung (Auswahlsatz: 1% )
  • Zusatzangaben zur Erwerbstätigkeit (II) (Auswahlsatz: 1% )

Ad-hoc-Modul EU Labour Force Survey

  • Arbeitsunfälle, Arbeit und Gesundheit (Auswahlsatz: 0,1% )

Fragebogenänderungen

  • Um insbesondere die Erfassung des ILO-Erwerbsstatus zu verbessern, sind seit 2005 sowohl einige Fragen zur Arbeitsmarktbeteiligung (siehe insbes. EF77-EF86) als auch die Feldarbeit verändert worden. Verteilungsunterschiede können deshalb sowohl mit Veränderungen des Arbeitsmarktes als auch methodisch mit geänderten Fragen zusammenhängen (siehe Köhne-Finster und Lingnau 2008; Körner und Puch 2009).
  • Auch im Vergleich zwischen 2007 und 2006 weisen einige Fragen einen anderen Wortlaut auf bzw. enthalten andere Antwortkategorien.

Variablen im Mikrozensus 2007 und 2006 mit Änderungen

Variable
Label / Beschreibung der Veränderung
Frage- nummer 2007
Frage- nummer 2006
EF10 Baujahr der Wohnung
Im MZ 2006 (Zusatzprogramm Wohnsituation: EF494) differenzierter erhoben.
19 122
EF49 Familienstand
Neue Merkmalskategorien: eingetragener Lebenspartner verstorben eingetragene Lebenspartnerschaft aufgehoben
Siehe auch EF735, EF757, EF765, EF823, EF847
8 8
EF244 Arbeitslosengeld I oder II
Neuer Fragentext: Hartz IV
76 73
EF312 Höchster berufl. Ausbildungs- oder Hochschul-/ Fachhochschulabschluss
Kategorie 11 "Vorbereitungsdienst für den mittleren Dienst in der öffentlichen Verwaltung" 2007 extra; bis 2006 in Kategorie 3 "Abschluss einer Lehrausbildung ..." enthalten.
Siehe auch EF316, EF744, EF832, EF856
91a 88a
EF372 Erwerb deutsche Staatsangehörigk.: Geburt/Einbürgerung/Spätaussiedler
Änderung der Frage und Merkmalsausprägungen
103 100
EF373 Einbürgerung/Zuzug als Spätaussiedler: Jahr
Änderung der Frage
103a 101a
EF401 Überwiegender Lebensunterhalt
neue Antwortkategorien
Siehe auch EF741, EF829, EF853
109 108

Methodische Hinweise

  • Der MZ 2007 enthält im Unterschied zur Erhebung 2006 keine so genannten Jahresüberhänge (das waren Haushalte bzw. Personen, die im Erhebungszeitraum (2005) i. d. R. aufgrund schwerer Erreichbarkeit nicht befragt werden konnten, sondern erst im Folgejahr (2006)).
  • Im Scientific Use File des Mikrozensus 2007 ist das Merkmal EF563 Gemeindegrößenklasse fehlerhaft. Wer EF563 für Auswertungen benötigt, kann sich mit den Forschungsdatenzentren der statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Verbindung setzen.

Neue Konzepte

Variablen im Mikrozensus 2007 und 2006 mit Änderungen

Variable
Label / Beschreibung der Veränderung
Frage- nummer 2007
Frage- nummer 2006
EF1 Bundesland
Code im MZ 2007 (wie bis 2004) gemäß amtlichem Gemeindeschlüssel; im MZ 2005 und 2006 nach alphabetischer Sortierung.
   
EF521 Letzte Erwerbstätigk.: Beruf nach ISCO-88 COM
Für die Umschlüsselung von der Klassifikation der Berufe zu ISCO fehlen für den früheren Beruf Angaben zur Betriebsgröße. Siehe zum Schätzverfahren die Ausführungen in "Klassifikation der Berufe (KldB-92) in der Signierung für den Mikrozensus - Statistisches Bundesamt, Ausgabe 1992 - in Verbindung mit dem Umsteigerschlüssel für die Internationale Standardklassifikation der Berufe zur Anwendung in der Europäischen Gemeinschaft (ISCO-88 COM) [.pdf]

 


Anonymisierung

Variablen im Mikrozensus 2007 und 2006 mit Änderungen

Variable
Label / Beschreibung der Veränderung
Frage- nummer 2007
Frage- nummer 2006
EF190 Arbeitsstätte: Staat (teilw. Zusammenfassung von Unterregionen)
Neue Zusammenfassungen im SUF nach den Kriterien: 1. Aufnahmedatum in die EU, 2. Räumliche Lage] Siehe auch EF455
57c 54c
EF203 2. Erwerbstätigk.: Beruf (KldB92)
Neue Zusammenfassungen im SUF zur Vermeidung von Zusammenfassungen über Berufsgruppen hinweg. Sofern eine Berufsgruppe zusammengefasst wurde, wird der Code der Berufsgruppe (Zweisteller) angegeben.
61 58
EF214 2. Erwerbstätigk.: Wirtschaftszweig Betrieb (WZ03)
Neue Zusammenfassungen im SUF zur Vermeidung von Zusammenfassungen über WZ-Abteilungen hinweg. Sofern eine WZ-Abteilung zusammengefasst wurde, wird der Code der Abteilung (Zweisteller) angegeben.
62 59
EF313 Höchster berufl. Abschluss: Hauptfachrichtung (HFR03)
Neue Zusammenfassungen im SUF nach den Kriterien: 1. ISCED-Ausbildungsfelder, 2. ISCED-Bildungsfelder
Siehe auch EF328
91b 88b
EF330 Allg./Berufl. Weiterbildung (im letzten Jahr): Stunden
Differenziertere Darstellung im SUF 2007
95a 92a
EF369 1. Staatsangehörigkeit
Neue Zusammenfassungen im SUF nach den Kriterien: 1. Aufnahmedatum in die EU, 2. Räumliche Lage
Siehe auch EF374, EF733, EF755, EF821, EF845
101a 98a

Jahresspezifische Dokumentation

  • Rekodierung doppelter Identifikatoren im SUF 2007 [.do] [.spss] [.sas]
  • Mikrozensus Scientific Use File 2007 Dokumentation und Datenaufbereitung [.pdf]

Querschnittsdaten

Auswahleinheiten

Auswahlbezirke

Realisierte Stichprobengröße

483595

Beobachtungseinheiten

  • Personen (in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften)
  • Haushalte

Analyseeinheiten

  • Personen
  • Lebensgemeinschaften
  • Familien
  • Haushalte

Beginn

01.01.2007


Ende

31.12.2007


Auskunftspflicht

Ja


Interviewmodus

  • 78,1 % CAPI
  • 2,7 % CATI
  • 19,2 % Self-administered

Anteil der Proxy-Interviews

25,86 %

Design Gewicht: Ziel

Wohnung, Haushalt, Personen


Design Gewicht: Methode

Der Mikrozensus ist eine einstufige, geschichtete Klumpenstichprobe mit einem einheitlichen Auswahlsatz für alle Schichten. Der Auswahlsatz beträgt im Allgemeinen 1 % und gilt für alle Stichprobeneinheiten (Wohnungen, Haushalte, Personen).

Da die Ziehungswahrscheinlichkeit des Scientific Use Files im Wesentlichen konstant 70% beträgt, können Designgewichte unter Berücksichtigung der Kehrwerte der Auswahlsätze des Mikrozensus (1 %) und des Scientific Use Files (70 %) gebildet werden: w = 1 / (0,01 * 0,7).


Kompensation

Wie in allen Umfragen kann auch beim Mikrozensus der Stichprobenplan nicht ohne Abstriche realisiert werden und es kommt zu Untererfassungen in Form von Ausfällen der zu befragenden Haushalte. Aufgrund der Auskunftspflicht handelt es sich hauptsächlich um Haushalte, die während der Befragung nicht erreichbar waren. Die Ausfälle werden anhand der zu einem ausgefallenen Haushalt verfügbaren Informationen korrigiert.

Ab 2005 werden die Kompensationsfaktoren nicht mehr als Soll-durch-Ist-Faktoren, sondern mittels verallgemeinerter Regressionsschätzung (Generalized Regression Estimation; Kalibrierungsverfahren) berechnet. Auf regionaler Ebene werden für Privathaushalte die folgenden Merkmale bzw. Merkmalskombinationen berücksichtigt: Rotationsviertel und Neubauschicht (Bundesland), 19 Kompensationsklassen (s. o.; Regionale Anpassungsschicht), Privathaushalte insgesamt (Regionale Untergruppe). Für Gemeinschaftsunterkünfte: Zahl der Personen in Gemeinschaftsunterkünften (Regionale Untergruppe).


Anpassung

Im Unterschied zur Kompensation wird die Anpassung auf Personenebene vorgenommen.

Ab 2005 erfolgt die Anpassung nicht mehr zu disjunkten Anpassungsschichten, sondern quartalsweise auf unterschiedlichen regionalen Ebenen und es werden auch Ergebnisse des Ausländerzentralregisters verwendet. Des Weiteren liegen für alle Personen eines Haushalts gleiche Hochrechnungsfaktoren vor. Die Hochrechnungsterme und regionale Einheiten sind: Altersgruppen x Geschlecht, Staatsangehörigkeitsgruppen x Geschlecht, Bevölkerungsgruppe (Zeit- und Berufssolddaten einschließlich Bundes- und Bereitschaftspolizei, Grundwehrdienstleistende, Zivilbevölkerung) (Bundesland); Staatsangehörigkeitsgruppen x Geschlecht (Regierungsbezirk); Bevölkerung insgesamt (Regionale Anpassungsschicht).


Finales Gewicht: Methode

Bei der Hochrechnung wird ein zweistufiges Verfahren verwendet. Im ersten Schritt der Ausfallkorrektur (Kompensation) wird von der Nettostichprobe der erfolgreich befragten Haushalte auf die Bruttostichprobe aller zu befragenden Haushalte hochgerechnet. Im zweiten Schritt wird diese Bruttostichprobe an Eckzahlen aus der laufenden Bevölkerungsfortschreibung angepasst. Die endgültigen Hochrechnungsfaktoren resultieren aus der Kombination des zweistufigen Verfahrens zur Kompensation und Anpassung. Sie stammen aus den Originaldaten, sind bereits mit dem Kehrwert der Auswahlwahrscheinlichkeit der Substichprobe multipliziert und rechnen auf 1.000 der Population hoch.

Ab 2005 liegen neben den Standardhochrechnungsfaktoren für Jahresdurchschnittswerte auch Hochrechnungsfaktoren für Quartalsauswertungen sowie Hochrechnungsfaktoren für die Ad-hoc-Module und den Strukturvariablen des EU-Labour Force Survey vor; des Weiteren spezielle Hochrechnungsfaktoren für Zusatzprogramme des Mikrozensus (z. B. zur Wohnsituation).

Siehe hierzu die Details in „Zur Abgrenzung der Bevölkerungs- und Erwerbskonzepte im Mikrozensus 2007" [.pdf].