CEWSwiki Forschungsprojekte zu Gender und Wissenschaft

Fachkulturen und weibliche Wissenschaftskarrieren
Erfolgsfaktoren von Frauenförderung sichtbar machen

Rahmenbedingungen

von 2011/03 bis 2013/02
abgeschlossen
gefördert
BMBF; ESF
Frauen an die Spitze

Projektbeschreibung

Trotz aller Bekenntnisse in den vergangenen Jahrzehnten ist die Bilanz der Frauenförderung in Hochschulen oft noch ernüchternd. Nur jede fünfte Professur ist mit einer Frau besetzt. In einem zweijährigen Forschungsprojekt hat das CHE gute Beispiele für gelungene Frauenförderung an Hochschulen identifiziert und anhand dieser Beispiele untersucht, welche Faktoren zu einem höheren Anteil von Frauen bei den Professuren und beim wissenschaftlichen Personal insgesamt beitragen.

Das Ziel war, pragmatische Empfehlungen für die Chancengleichheit von Frauen im Wissenschaftsbereich zu erarbeiten. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Hochschul- und Fachkulturen gelegt.

Das Projekt gliedert sich in eine Vielzahl von Teilprojekten:

Zunächst findet eine Analyse von Ranking-Daten statt. Es werden Daten zu Frauenanteilen auf verschiedenen wissenschaftlichen Qualifikationsstufen ausgewertet, die im Rahmen der Untersuchungen zum CHE HochschulRanking erhoben wurden. Diese Daten dienen dann zum einen dazu, 'Good Practice'-Fachbereiche in einer Auswahl von Fächern zu identifizieren, die sich durch einen hohen Frauenanteil, insbesondere bei den Professuren auszeichnen. Weiterhin werden die Daten ausgewertet, um Zusammenhänge zwischen den Frauenanteilen und möglichen Einflussfaktoren zu ermitteln.

An einer Auswahl der 'Good Practice-Fachbereiche' finden danach qualitative Interviews mit Hochschulmanager(innen), Gleichstellungsbeauftragten, Nachwuchswissenschaftler(inne)n und Neuberufenen Professorinnen statt, deren Zweck es ist, zu ermitteln, was diese Fachbereiche von anderen im Fach hinsichtlich der Frauenförderung unterscheidet und welches aus deren Sicht Erfolgsfaktoren für Frauenförderung sind.

Zur Inhaltlichen Vorbereitung der Interviews und auch zu dem Zweck, die frauenförderlichen Strukturen der Hochschulen mit Good-Practice-Fachbereichen zu analysieren, findet eine ausgedehnte Dokumentenanalyse statt.

Die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse werden abschließend mittels quantitativer Befragungen an einer größeren Gruppe von Expert(inn)en auf eine breitere empirische Basis gestellt und auch noch durch eine quantitative Befragung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen abgerundet.

Fachkultur; Hochschulmanagement; Erfolgsfaktoren; Denkfabrik
Deutschland

Beteiligte Institutionen

CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Andere Institution
https://www.che.de/

Beteiligte Personen

Dr. Daniela De Ridder; Petra Giebisch; Cort-Denis Hachmeister; Hannah Leichsenring; Prof. Dr. Frank Ziegele

Methoden & Stichprobe

Quantitative Online-Befragung
Qualitatives Interview; Dokumentenanalyse
Sekundäranalyse
Hochschulmanagement; Gleichstellungsbeauftragte; NachwuchswissenschaftlerInnen; ProfessorInnen; Hochschulleitung

Ergebnisse/Output

Ridder, Daniela de; Giebisch, Petra; Hachmeister, Cort-Denis; Leichsenring, Hannah: Fachkulturen und weibliche Wissenschaftskarrieren: Erfolgsfaktoren von Frauenförderung sichtbar machen. Zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen. CHE. Online verfügbar unter http://www.che.de/downloads/Handlungsempfehlungen_...

Hachmeister, Cort-Denis (2012): Einsam an der Spitze. Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft aus Sicht von Professor(inn)en in den Naturwissenschaften. Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Gütersloh (CHE Arbeitspapier, 153). Online verfügbar unter http://www.che.de/downloads/CHE_AP_153_Einsam_an_d...

Zentrale Ergebnisse des Projekts: Erfolgsfaktoren von Frauenförderung. Online verfügbar unter https://www.che.de/downloads/Handlungsempfehlungen...