Transition to the labour market of women teachers at the University of Extremadura (Spain)
Titelübersetzung:Übergang in den Arbeitsmarkt der weiblichen Lehrkräfte der Universität von Extremadura (Spanien)
Autor/in:
Guitiérrez Esteban, Prudencia; Luengo González, Rosa
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 92-99
Inhalt: "This study aims to describe the professional and labor situation of former graduate students from the Faculty of Education at the University of Extremadura, analyzing the education received, paying special attention to the study of gender differences. As the authors can show, there are gender differences between male and female graduates of the Faculty of Education in their transition to the labor market. They used a triangulation based methodology (using both qualitative and quantitative data). These data were obtained by means of a questionnaire and open questions based on it answered by graduate students, as well as discussion groups with graduates, employers and other people involved in these issues." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
University's as business partner? : die Sicht von Unternehmen auf junge Akademiker/innen als Nachwuchskräfte und auf Hochschulen als Drehscheibe für Recruitingprozesse ; eine Studie stellt sich vor
Titelübersetzung:University as business partner? : companies' view of young academics as future managers and of universities as a hub for recruiting processes; presentation of a study
Autor/in:
Cerny, Doreen; Mader, Martin
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 6 (2011) H. 3, S. 339-343
Inhalt: Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren erfolgten Umstellung des Studienbetriebes auf die Bologna-Architektur, stehen einerseits die Universitäten vor der Herausforderung, vor allem den Wert des Bachelor-Studiums als Ausbildung für den Berufseinstieg zu überprüfen. Andererseits suchen allein aus dem Eigeninteresse der Unternehmen heraus deren Personalvertreter hoch qualifizierte Nachwuchskräfte. In der wissenschaftlichen Literatur werden die Merkmale von Recruiting-Prozessen vermehrt mit der Begrifflichkeit "war of talents" umschrieben. Dieser Begriff verweist auf das große Spektrum der Drehscheiben, mit deren Hilfe die Unternehmen geeignetes Personal finden: dazu zählt zunehmend das Social Web genauso wie Universitäten mit speziellen Angeboten wie die der Career-Services, denn die Unternehmen orientieren sich bei dem Erstfindungsprozess dort, "wo die Absolventen sind". So wird die Personalbeschaffung und -sicherung auch vor dem Hintergrund demografischer Entwicklungen im europäischen Raum eine zentrale Herausforderung darstellen. Der vorliegende Beitrag stellt eine Studie an der Universität Salzburg vor, die im Rahmen des Projekts "Grenzüberschreitende Career Services" danach fragt, wie sich Einstiegsszenarien von Akademikern in Unternehmen ausgestalten und welche Rolle die Hochschulen von der Ausbildung bis zur Vermittlung ihrer Absolventen spielen. (ICI2)
Gebildet, flexibel und prekär : Berufseinstieg von Graduierten der Universität Salzburg
Titelübersetzung:Educated, flexible, and precarious : labor market entry of graduates of Salzburg University
Autor/in:
Schinwald, Sonja
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 36 (2011) H. 3, S. 81-94
Inhalt: "Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Berufseinstieg von Universitätsabsolventinnen und -absolventen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf atypische Beschäftigungsverhältnisse, die im letzten Jahrzehnt in Österreich stark zugenommen haben gelegt. Berufseinsteiger/innen sind besonders von solchen potentiell prekären Erwerbsformen betroffen, auch wenn sie einen Universitätsabschluss vorweisen können. In einer theoretischen Auseinandersetzung wird der Arbeitsmarkt allgemein und speziell für Graduierte beleuchtet. Anhand der Daten der Absolventinnen- und Absolventenbefragung der Universität Salzburg im November 2009 wird gezeigt, dass tatsächlich zwei Drittel der befragten Berufseinsteiger/innen zum Zeitpunkt der Erhebung atypisch beschäftigt sind. Allerdings lässt sich eine Tendenz erkennen, wonach derartige Erwerbsformen abnehmen, je weiter der Abschluss zurückliegt und man somit von einer Normalisierung der Arbeitsverhältnisse ausgehen kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article's aim is to enlighten university graduates' transition to the labor market, with a focus on atypical forms of work, which have increased strongly in Austria in the past ten years. Especially career entrants, even if highly educated, are affected by these, potentially precarious types of employment. The theoretical part deals with the labor market in general and the specific conditions for academic career-entrants. Using data of the graduate survey conducted by the University of Salzburg in November 2009, this article shows that de facto two thirds of the questioned academic career entrants are employed atypically at the time of the survey. Nevertheless these flexible forms of work seem to decrease the more time has passed since graduation. Therefore a process of normalization of employment forms is assumed." (author's abstract)
Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft, Jg. 14 (2011) Bd. 14, S. 267-282
Inhalt: "Im Rahmen des Nationalen Bildungspanels begleitet die Teilstudie 'Hochschulstudium und Übergang in den Beruf' etwa 16.500 Studierende auf ihrem Weg von der Einschreibung bis in den Arbeitsmarkt. Dieser Aufsatz gibt einen Einblick in die wichtigsten Forschungsthemen, das Studiendesign und erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Teilstudie. Dabei konzentrieren die Autoren sich auf die folgenden etappenspezifischen Charakteristika: die Messung fachspezifischer Kompetenzen durch Tests und Selbsteinschätzungsinstrumente; die Beschreibung von Lernumwelten, welche die Einnahme einer Mehrebenenperspektive erlaubt; die Erhebung zentraler Karriereentscheidungen einschließlich der Konzepte soziale und akademische Integration; die Berücksichtigung von für die Forschung besonders interessanten Teilgruppen wie Studierende an Privathochschulen und in Lehramtsstudiengängen sowie nicht-traditionelle Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung; und schließlich der Einsatz von Onlineerhebungen, die für Studierende aufgrund der weit verbreiteten Internetnutzung und ihrer hohen Mobilität besonders geeignet sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the conceptual framework of the German National Educational Panel Study, the substudy 'Higher Education and the Transition to Work' traces about 16,500 students in higher education on their pathway from enrolment to the labor market. This article gives insights into the main research issues, the study design, and first experiences while focusing on the following stage-specific characteristics: the measurement of subject-specific competencies by competence tests and self-report measures; the assessment of learning environments in a way that allows for a multilayer perspective; the measurement of crucial career decisions including concepts of social and academic integration; a particular emphasis on subgroups of special research interest, such as students in private higher education, teacher training students, and nontraditional students without a school leaving certificate qualifying for higher education; and, finally, the use of online surveys that are particularly adequate for higher education students because of this group's extensive Internet access and high mobility." (author's abstract)
Teufelskreis im Ankunftsland : zur Verstetigung hochqualifizierter MigrantInnen im Arbeitsmarkt für unspezifische Qualifikationen
Titelübersetzung:Vicious circle in the arrival country : continuation of highly qualified migrants on the labor market for non-specific qualifications
Autor/in:
Hausen, Niki von
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 180-194
Inhalt: Ziel der Analyse ist die Rekonstruktion der Prozesse, die für Migranten trotz eines ausländischen akademischen Abschlusses zu einer Exklusion vom Arbeitsmarkt oder einer Verstetigung in Arbeitsmärkten für unspezifische Qualifikationen ("Jedermann-Arbeitsmärkte") führen. Dazu wurden zwanzig narrative Interviews, die im Rahmen der Studie "Kulturelles Kapital in der Migration" in Kanada und Deutschland erhoben wurden, mit der dokumentarischen Methode ausgewertet. Um die Gründe des Scheiterns herauszuarbeiten, wurden weitere acht Fälle einbezogen, denen trotz phasenweiser Arbeitsverbote und/oder gering qualifizierter Tätigkeiten langfristig eine Arbeitsmarktintegration auf Qualifikationsniveau gelang. Es werden folgende Einflussfaktoren auf das erreichbare Tätigkeitsniveau von Migranten unterschieden: (1) Verstetigung im Wirkungsraum "Aufenthaltsrecht und Arbeitserlaubnis", (2) Verstetigung im Wirkungsraum der Anerkennung von Bildungstiteln und dem Aufbau neuen kulturellen Kapitals, (3) Verstetigung im Wirkungsraum Arbeitsmarkt. Abschließend wird betont, dass angesichts der Bevölkerungsentwicklung im zunehmenden Kampf um hoch qualifizierte Migranten neben der Anwerbungspolitik auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, denen diese nach ihrer Migration gegenüber stehen, stärker in den Mittelpunkt rücken müssen. (ICE2)
Hochqualifizierte BildungsausländerInnen in Deutschland : Arbeitsmarkterfahrungen unter den Bedingungen formaler Gleichberechtigung
Titelübersetzung:Highly qualified education immigrants in Germany : labor market experiences under the conditions of formal equality of rights
Autor/in:
Nohl, Arnd-Michael; Ofner, Ulrike Selma; Thomsen, Sarah
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 67-82
Inhalt: Aus der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews rekonstruieren und typisieren die Verfasser drei Dimensionen von Statuspassagen in den deutschen Arbeitsmarkt: die Verwertungsmöglichkeiten des erworbenen Könnens und Wissens im Zuge des Migrationsprozesses, die mit der Migration einher gehenden biographischen Orientierungen und die zeitliche und räumliche Struktur des Migrationsprozesses in Form der Phasen der Statuspassage nach Deutschland und in den deutschen Arbeitsmarkt. Diese drei Dimensionen lassen sich so aufeinander beziehen, dass Querverbindungen systematisch deutlich und in eine soziogenetische Typenbildung überführbar werden. Den Ansatzpunkt dieser soziogenetischen Typenbildung bildet die Frage, wie es dazu kommt, dass die interviewten Migranten ihr Wissen und Können so als kulturelles Kapital verwerten können, wie es in ihren Schilderungen deutlich wird. Zunächst werden die beiden Erfahrungsdimensionen der migrationsbezogenen biographischen Orientierungen und der Phasen der Statuspassage dargestellt. Vor diesem Hintergrund gehen die Verfasser auf die soziogenetischen Zusammenhänge mit der dritten Erfahrungsdimension ein. Diese dritte Dimension bezieht sich auf die Relation von Wissen und Können einerseits und die Erwartungen und Gelegenheitsstrukturen des Arbeitsmarkts andererseits. Zunächst werden typische Erfahrungsdimensionen rekonstruiert, die zu einer Zuschreibung kulturellen Kapitals qua sozialer Identität führen. Dann wird die Frage behandelt, wie es dazu kommt, dass Migranten die Mühe und die Deklassierung auf sich nehmen, die mit dem Erwerb nicht-akademischen Wissens und Könnens im Aufnahmeland verbunden sind. Die prekäre Balance, die drei Migrantinnen zwischen ihren biographischen Orientierungen und ihren zunächst begrenzten Möglichkeiten der Verwertung von Können und Wissen finden, ist ebenso Gegenstand der Diskussion wie die regelmäßigen Zusammenhänge, die zur professionsrechtlichen Prozessierung führen. Abschließend wird auf die Bedeutung einer Karenzzeit, die für Weiterbildung genutzt wird, und einige Besonderheiten in den Statuspassagen und biographischen Orientierungen jener Migranten eingegangen, deren kulturelles Kapital sich als transnational erweist. (ICE2)
Ungenutzte Kompetenzen : Probleme und Chancen der Beschäftigung hochqualifizierter Migrantinnen und Migranten
Titelübersetzung:Unused competencies : problems and opportunities with the employment of highly qualified migrants
Autor/in:
Voswinkel, Stephan; Kontos, Maria
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 33 (2010) H. 2, S. 212-241
Inhalt: Vor dem Hintergrund der problematischen Arbeitsmarktsituation hochqualifizierter Migranten und Migrantinnen in der Bundesrepublik wird eine Studie vorgestellt, die untersucht, warum Arbeitsmarkt- und Beschäftigungszugang der hochqualifizierten Bildungsausländer auf Hemmnisse und Barrieren stößt. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, welche Faktoren dazu führen, dass Migranten, die im Ausland einen Hochschulabschluss erworben haben, in Deutschland keine oder keine qualifikationsadäquate Beschäftigung finden. Zu diesem Zweck wurden einerseits Vertreter außerbetrieblicher Einrichtungen (Verbände und Fortbildungsträger), andererseits Personalverantwortliche in zehn Unternehmen aus verschiedenen Branchen befragt. Inhalt der Gespräche war zum einen das Kompetenzmanagement in Organisationen, die interkulturellen Unterschiede als Problem und Ressource für Migranten und die Sprachfähigkeit. Weitere Punkte waren die Bedeutung der Berufsbiografie und der Aktualität von Wissen sowie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse. In den Befragungen stellte sich heraus, dass in besonderem Maße Schlüsselqualifikationen und Persönlichkeitseigenschaften bei der Personalrekrutierung eine Rolle spielen, da diese schlechter als fachliche Qualifikationen abgefragt werden. Insgesamt werden kulturelle Besonderheiten und das Migrantensein als ein Problem der Passung angesehen, nicht der Diskriminierung. Letztendlich geht Unternehmen es um die Frage, inwiefern kulturelle Besonderheiten die zur Ausführung der Arbeitsaufgabe im deutschen Kontext erforderlichen Schlüsselqualifikationen beeinträchtigen. (ICH)
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Interne Arbeitsmärkte und die Karrieremobilität von Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland und Großbritannien
Titelübersetzung:Internal labour markets and career mobilitiy of higher education graduates in Germany and Great Britain
Autor/in:
Leuze, Kathrin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 24-47
Inhalt: "Der Beitrag untersucht ländervergleichend Beschäftigungsmuster von Hochschulabsolventinnen und -absolventen im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft sowie in professionellen und nicht-professionellen Berufen. Basierend auf dem Konzept der internen Arbeitsmärkte wird gefragt, inwiefern die landestypische Kopplung von Hochschulsystem und Arbeitsmarktsegmenten sowie deren soziale Schließung den Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt beeinflussen. Dafür werden zwei Länder betrachtet, die sich stark in der Organisation von öffentlichem Dienst und Professionen unterscheiden: Deutschland und Großbritannien. Die empirische Überprüfung der Bedeutung von Arbeitsmarktsegmentierung für die Karrieremobilität zeigt, dass sowohl die Kopplung zwischen Hochschulsystem und internen Arbeitsmarktsegmenten als auch die soziale Schließung dieser Segmente in Deutschland stärker ausgeprägt ist als in Großbritannien, was zu höheren Übergangsraten in den öffentlichen Dienst und Professionen als auch zu geringerer Mobilität zwischen den Segmenten führt." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper analyses graduate employment patterns in professional and public sector jobs in comparative perspective. It develops an explanatory framework based on the concept of internal labour markets and asks how the coupling between higher education and the public and professional sector as well as their degree of social closure shapes individual transitions from higher education to work. To answer this question, the paper looks at two countries strongly varying in their institutional organisation of public and professional services, namely Britain and Germany. Empirically, hazard models for the transition to public and professional sector employment as well as between-sector career mobility are applied. Results indicate that both, the coupling between higher education system and internal segments as well as the social closure of these segments is more pronounced in Germany than in Britain, resulting in higher transition rates to and to lower mobility patterns between the segments." (author's abstract)
Humankapitalpotenziale der gestuften Hochschulabschlüsse : weiteres Studium, Übergang in das Beschäftigungssystem und beruflicher Erfolg von Bachelor- und Master-Absolventen in Deutschland
Titelübersetzung:Human capital potential of graded university degrees : further academic studies, transition to the employment system and occupational success of Bachelor and Master graduates in Germany
Quelle: Aktuelle hochpolitische Trends im Spiegel von Expertisen: Internationalisierung, Strukturwandel, Berufseinstieg für Absolventen. Bettina Alesi (Hrsg.), Nadine Merkator (Hrsg.). Kassel: Jenior (Werkstattberichte), 2010, S. 129-195
Inhalt: "In ihrem Beitrag 'Humankapitalpotenziale der gestuften Hochschulabschlüsse in Deutschland' gehen die VerfasserInnen der Frage nach, wie sich die quantitative Zunahme kurzer Studienabschlüsse als Folge des Bologna-Prozesses auf das akademische Humankapital in Deutschland auswirkt und untersuchen qualitative Veränderungen des Übergangs in den Arbeitsmarkt und der beruflichen Situation von Hochschulabsolventen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fachkräftemangel in Deutschland : bildungsökonomische Analyse, politische Handlungsempfehlungen, Wachstums- und Fiskaleffekte
Titelübersetzung:Shortage of specialists in Germany : education economics analysis, political action recommendations, growth effects and fiscal effects
Autor/in:
Koppel, Oliver; Plünnecke, Axel
Quelle: Köln: Dt. Inst.-Verl. (IW-Analysen, Nr. 46), 2009. 132 S.
Inhalt: "Durch den Fachkräftemangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist der deutschen Volkswirtschaft von Juli 2007 bis Juni 2008 ein Wertschöpfungsverlust in Höhe von 28,5 Milliarden Euro entstanden. Mittelfristig wird der Fachkräftemangel in den technischen Bereichen deutlich steigen - bis zum Jahr 2020 werden weitere rund 232.000 Akademiker in den MINT-Bereichen fehlen. Dieser für die deutsche Wirtschaft schädliche Trend setzt sich langfristig fort. Allein weil es noch nicht einmal gelingt, den Ersatzbedarf an Hochqualifizierten zu befriedigen, fehlen bis zum Jahr 2030 zusätzlich knapp eine Million Hochqualifizierte. Daher sind Reformmaßnahmen unbedingt notwendig. Kurzfristige Entlastung kann durch eine Halbierung der Abbrecherquoten in den MINT-Studiengängen erzielt werden. Mittelfristig zahlen sich eine nachfrageorientierte Finanzierung der Hochschulen, ein qualifikationsadäquater Einsatz von Migranten und eine bessere Erfüllung der Erwerbswünsche von Müttern mit kleinen Kindern aus. Langfristig ist die frühkindliche und schulische Bildung zu stärken. Alle Reformmaßnahmen zusammen kosten anfangs jährlich rund 6 Milliarden Euro, später jährlich gut 9 Milliarden Euro -zahlen sich für den Staat langfristig aber mit einer Rendite von 13 Prozent aus." (Autorenreferat)
Inhalt: "Between July 2007 and June 2008 the German economy incurred a loss in value-added of 28.5 billion due to the lack of workers skilled in the fields of mathematics, computer science, the natural sciences and technology (collectively known from their German initials as MINT). In the medium term the skills shortage in these technical areas will rise significantly. By the year 2020 there will be a shortfall of a further 232,000 graduates in the MINT subjects. This trend will continue to damage the German economy in the longer run, too. As it is proving impossible even to maintain replacement levels, by 2030 there will be a further shortage of just under a million highly skilled workers. Reforms are therefore essential. Halving the number of dropouts from university courses in MINT subjects would provide short-term relief. In the medium term, university financing based on demand, the deployment of migrants in positions better suited to their qualifications and a more effective response to the wish of mothers with small children for gainful employment would pay for themselves. In the long term, pre-school, primary and secondary education must be improved. All these reform measures together would initially cost some 6 billion annually, rising to something over E 9 billion at a later stage. However, this investment would bring the state a return of 13 percent." (author's abstract)