Geschlecht, wo steckst du? : Überlegungen zu den Konsequenzen einer kritisch-feministischen Wissenschaft und Politik
Titelübersetzung:Gender, where are you? : reflections on the consequences of a critical feminist science and policy
Autor/in:
Graf, Julia; Ideler, Kristin; Klinger, Sabine
Quelle: Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt: Theorie, Praxis, Perspektiven. Julia Graf (Hrsg.), Kristin Ideler (Hrsg.), Sabine Klinger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2013, S. 187-191
Details
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrags aus der Feder der Herausgeber des Sammelbands "Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt" steht die Frage, was das Zusammendenken von Subjekt- und Strukturebene für das Wechselverhältnis von Wissenschaft und Politik bedeutet. Weiter wird gefragt, welche Herausforderungen sich daraus für eine kritisch-feministische Wissenschaft ergeben, die durch die eigene wissenschaftliche Erkenntnis einen Beitrag dazu leisten möchte, Geschlechterverhältnisse egalitärer zu gestalten. (ICE2)
Schlagwörter:Feminismus; Wissenschaftsverständnis; Politik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neue Governance der Wissenschaft : Reorganisation - externe Anforderungen - Medialisierung
Herausgeber/in:
Grande, Edgar; Jansen, Dorothea; Jarren, Otfried; Rip, Arie; Schimank, Uwe; Weingart, Peter
Quelle: Bielefeld: transcript, 2013, 1. 350 S
Details
Inhalt: Im Wissenschaftssystem finden tiefgreifende Umbruchprozesse statt, die insbesondere in einer weitreichenden Reorganisation der Hochschulen, wachsenden Erwartungen an Sichtbarkeit und Nützlichkeit sowie einer intensivierten Medialisierung der Wissenschaft zum Ausdruck kommen. In 13 Beiträgen, die auf umfangreichen empirischen Forschungen beruhen, behandelt das Buch Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen dieses Transformationsprozesses. Es skizziert damit die Konturen einer neuen »Governance of Science« und liefert zugleich anschauliche Erklärungsmuster und griffige Handlungsansätze für Wissenschaftsmanagement und -politik.
Schlagwörter:Governance; Hochschule; Regulation and Compliance; Wissenschaft
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Perspektiven des deutschen Wissenschaftssystems
Autor/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Braunschweig, 2013. 118 S
Details
Schlagwörter:Hochschulpolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Pakt für Forschung und Innovation : Monitoring-Bericht 2013
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK); Bonn (Materialien der GWK), 2013. 415 S
Details
Schlagwörter:Förderungsmaßnahme
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Fördermaßnahmen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
All are equal, but some are more equal than others: managerialism and gender equality in higher education in comparative perspective
Autor/in:
Teelken, Christine; Deem, Rosemary
Quelle: Comparative Education, 49 (2013) 4, S 520–535
Details
Inhalt: The main purpose of this paper is to investigate what impact new regimes of management and governance, including new managerialism, have had on perceptions of gender equality at universities in three Western European countries. While in accordance with national laws and EU directives, contemporary current management approaches in universities should, in theory, stimulate equality of opportunities and diminish regimes of inequality, our findings from qualitative interviews across the Netherlands, Sweden and the UK provide a very different picture. Our data show that these new governance approaches actually re-emphasise the existing status quo in various ways and enable more subtle forms of discrimination despite the existence of a veneer of equality. Consequently, some women find themselves sidelined by the gap between formal procedures designed to deal with inequalities and the institutional cultures and practices towards selection and promotion. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Schlagwörter:Geschlechterungleichheit; Großbritannien; Hochschule; Hochschulmanagement; Managerialism; New Public Management; Niederlande; Schweden
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulräte und Hochschulsteuerung zwischen Beratung und Kontrolle
Autor/in:
Borgwardt, Angela; Zöllner, E. Jürgen; Heinze, Rolf G.; Hellermann, Johannes
Quelle: Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2013, 1. Aufl. 80 S
Details
Inhalt: Der Band "Hochschulräte und Hochschulsteuerung" dokumentiert eine Tagung, die die Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. Oktober 2012 veranstaltet hat. Neben einer Darstellung der Aufgaben und Funktionen von Hochschulräten im Ländervergleich widmet sich die Ergebnispublikation komprimiert aktuellen Fragestellungen (unter anderem Zusammensetzung und Arbeitsweise von Hochschulräten, Rechenschaftslegung und Transparenz). Abschließend werden offene Fragen für künftige Diskussionen gelistet. (HRK / Abstract übernommen).
Schlagwörter:Hochschule; Hochschulpolitik; Hochschulrat; Hochschulreform; Selbstverwaltung; Staat; Verfassung; Verwaltung; Wirtschaft
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die Synergetische Universität : Das Zukunftskonzept der Technischen Universität Dresden
Herausgeber/in:
Technische Universität Dresden
Quelle: Technische Universität Dresden; Dresden, 2013. 52 S
Details
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die vereinbarte Abdankung : zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen
Titelübersetzung:The agreed abdication : the meaning in equality policy of target agreements between Bundesland governments and universities
Autor/in:
König, Karsten; Kreckel, Reinhard
Quelle: Institutionalisierte Ungleichheiten: wie das Bildungswesen Chancen blockiert. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, S. 233-253
Details
Inhalt: "Karsten König und Reinhard Kreckel nehmen die (hochschul-)politische Ebene in den Blick: 'Zielvereinbarungen', 'Hochschulverträge' oder 'Hochschulpakte' zwischen Landesregierungen und Hochschulen stellen ein neues Instrument zur 'Steuerung' von Hochschulen dar, das hier daraufhin analysiert wird, ob und in welcher Form in solchen 'Pakten' Fragen der sozialen Ungleichheit überhaupt eine Rolle spielen. Dabei geht es den Autoren um das 'allgemeine Ziel der sozialen Chancengleichheit', um 'explizite Aussagen zugunsten bildungsferner Schichten', um 'die Frage der Chancengleichheit von Frauen' sowie um das Ziel der 'Internationalisierung'. Sie kommen zu dem Schluss, dass allgemeine oder auf 'bildungsferne Schichten' spezifizierten Aussagen zur Förderung von Chancengleichheit außer in Form vager Formulierungen in den Vereinbarungen kaum Bedeutung beigemessen wird, und dass sich Aussagen zu ausländischen Studierenden meist auf den eher unverbindlich formulierten Aspekt der 'Integration' beziehen. Deutlich umfangreicher und konkreter fallen dagegen in der Mehrheit der untersuchten Bundesländer jene Teile entsprechender Vereinbarungen aus, die auf die Gleichstellung von Männern und Frauen in den Hochschulen zielen. Dies führen die Autoren darauf zurück, dass 'das Geschlechterthema schon seit Jahrzehnten Bestandteil der offiziellen Hochschulpolitik' und dass 'die Geschlechterdifferenz leichter wahrnehmbar als das Phänomen der sozialen Chancenungleichheit' ist. So erweist sich die (Hochschul-)Politik der Geschlechtergleichstellung in Zeiten der 'Neuen Steuerung', die vor allem den schlanken, kostengünstigen Staat und nicht die Kosten verursachende Politik der sozialen Gleichheit vor Augen hat, als Relikt einer 'bewusst sozialen Hochschulpolitik', die allenfalls noch dann reaktiviert werden kann, 'wenn sie mit Nachdruck und Überzeugungskraft eingefordert' wird." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; politische Steuerung; Zielsystem; soziale Ungleichheit; Chancengleichheit; schichtspezifische Faktoren; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Interdisziplinarität in der Exzellenzinitiative : auch eine Frage des Geschlechts?
Titelübersetzung:Interdisciplinarity in the Excellence Initiative : a matter of gender?
Autor/in:
Zuber, Stephanie; Hüther, Otto
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 4, S. 54-81
Details
Inhalt: "Häufig wird diskutiert, dass Frauen ein besonderes Interesse an Interdisziplinarität hätten und dieses auch die Karrieren von Wissenschaftlerinnen beeinflusse. Allerdings gibt es bisher kaum empirische Belege hierfür. Der Beitrag geht dieser Frage auf der Grundlage einer Online-Befragung von über 1.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Exzellenzclustern und Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative nach. Anhand der Daten wird nachgezeichnet, ob Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Laufe ihrer Karriere in gleichem Maße interdisziplinär arbeiten, zwischen welchen Fachgebieten kooperiert wird und welche Auswirkungen das auf die Karriere hat. Außerdem wird geklärt, was die Befragten unter den Schlagwort Interdisziplinarität verstehen und ob Männer und Frauen sich hier unterscheiden. Deutlich wird vor allem, dass die Befunde für die Wissenschaftsbereiche unterschiedlich sind und Geschlecht in vielschichtige Wirkungszusammenhänge eingebettet ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "It is often discussed that women have a special interest in interdisciplinarity and that this influences their careers. However, so far there is little empirical evidence to support that claim. Based on a survey of 1800 scientists of the Excellence Initiative, this article analyses the relationship between gender, interdisciplinarity and career. The following questions are answered: Do women and men work interdisciplinary equally throughout their careers? In which academic fields scientist cooperate, and are there gender differences? Are there gender differences in understanding the nature of interdisciplinarity? And finally, is interdisciplinarity an advantage or disadvantage for an academic career? The results show fundamental differences between academic fields, and that gender is embedded in complex cause-effect interdependencies." (author's abstract)
Schlagwörter:interdisziplinäre Forschung; Interdisziplinarität; Online-Befragung; Karriere; Forschungsstand; Wissenschaftler; wissenschaftliche Arbeit; Kooperation; Berufserfahrung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Changing Gender Regime in the Neoliberal Legal Academy?
Titelübersetzung:Das sich ändernde Geschlechterregime in der neoliberalen Rechtsakademie
Autor/in:
Thornton, Margaret
Quelle: Zeitschrift für Rechtssoziologie, Bd. 33 (2013) H. 2, S. 235-251
Details
Inhalt: "Am Beispiel Australiens wird aufgezeigt, wie 'Merit' (Qualifikation, Leistung), der Dreh-und Angelpunkt der Geschlechterordnung an juristischen Fakultäten, konstruiert wird. Es handelt sich hierbei um alles andere als ein neutrales Konzept, mit dem 'die beste Person für den Job' nach ihrem individuellen Wert gefunden wird. Vielmehr wird aufgezeigt, dass 'Merit' ein ideologisch aufgeladener Begriff ist, der Männlichkeit heimlich bevorzugt. Der Begriff ist trotzdem nicht statisch und unveränderbar, denn seine neutrale Schale lässt ihn sich an die herrschenden Umstände anpassen und neuen Normen Raum geben. Deshalb konnte, genau in dem Moment, in dem die juristischen Fakultäten vor einer Feminisierung standen, mit einem Frauenanteil von etwa 56% bei allen Mitarbeitenden in Forschung und Lehre, die neoliberale Wende und die Verwandlung der Universitäten in Unternehmen der Maskulinität eine Adrenalinspritze geben. Befristete Verträge, Forschungsunternehmertum und Top-down Management haben zur Wiederherstellung der alten Geschlechterordnung beigetragen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Using the Australian case as illustrative, this article revolves around the construction of merit, the lynchpin of the gender regime within the prevailing legal academy. Far from being a neutral concept in which 'the best person for the job' is appointed according to individual worth, it is argued that merit is an ideologically laden term which obscures a preference for masculinity. It is nevertheless not static and unchanging for its neutral carapace enables it to adapt to the prevailing context and accommodate new norms. Hence, just when the legal academy was on the cusp of feminisation, with women comprising approximately 56% of all legal academics, the neoliberal turn and the corporatisation of universities has given masculinity an adrenalin shot in the arm. Through an overview of the key academic criteria of teaching, research and service, it is argued that the casualisation of teaching, research entrepreneurialism and top-down managerialism have contributed to a reconfiguration of the gender regime." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Australien; Männlichkeit; Neoliberalismus; Quantität; Unterricht; wissenschaftliche Institution; Pazifischer Raum
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz