Quelle: Association of American Universities; Westat; Rockville, 2016. 41 S
Inhalt: Sexual assault and sexual misconduct on university campuses is an important topic that members of the Association of American Universities (AAU) are working to address. In 2015, AAU and Westat worked with a university team of researchers and administrators to design and implement the AAU Climate Survey on Sexual Assault and Sexual Misconduct. Main findings from this study were presented in the Report on the AAU Climate Survey on Sexual Assault and Sexual Misconduct (Cantor, Fisher, Chibnall, Townsend, Lee, Bruce & Thomas, 2015).
The current report presents findings from a series of analyses using a subset of respondents from the survey who experienced recurring victimization during the academic year. Recurring victimization refers to experiencing more than one incident of sexual assault or misconduct within the current year. Prior research has found that a certain subset of victims are at greater risk for both repeated experiences of the same type of incident (e.g., repeated sexual assault) and for experiencing multiple types of incidents (e.g., sexual assault and stalking) (Daigle & Fisher, 2013).
Schlagwörter:sexual assault; sexual harassment; sexual misconduct; sexuelle Belästigung; sexuelle Gewalt; victimization; campus;
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Frauen bevorzugt : Ergebnisse amerikanischer Studien zum akademischen Auswahlverfahren
Autor/in:
Schütte, Nora
Quelle: Forschung & Lehre, (2016) 1, S 54–55
Inhalt: Obwohl mehr Frauen als Männer studieren, werden nur 27 Prozent der Habilitationen von Frauen geschrieben. Häufig wird der Karriereknick bei Wissenschaftlerinnen dem „Old-Boys-Network“ angelastet. Eine neue Studie gibt darüber Aufschluss.
Schlagwörter:Auswahlverfahren; Frauenanteil; wissenschaftliche Karriere
Rassismus, Klassenverhältnisse und Geschlecht an deutschen Hochschulen : Ein runder Tisch, der aneckt
Autor/in:
Gutiérrez Rodríguez, Encarnación; Ha, Kien Nghi; Hutta, Jan S.; Kessé, Emily Ngubia; Laufenberg, Mike; Schmitt, Lars
Quelle: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung; Bd. 4, Heft 2/3 (2016): Themenschwerpunkt: Bedingungen kritischer Wissensproduktion, 4 (2016) 2-3, S 161–190
Inhalt: Während die Diskussion um Geschlechterverhältnisse an deutschen Hochschulen seit Längerem geführt wird, ist eine Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen nach wie vor randständig. Auch Klassenverhältnisse werden gemeinhin nicht unter Labels wie ‚Gleichstellung’ oder ‚Diversität‘ gefasst, sie prägen die Hochschullandschaft aber auch seit den Reformen der 1970er Jahre noch stark. In welchem Verhältnis steht die (mangelnde) Auseinandersetzung mit Rassismus zu Diskussionen um Geschlechter- und Klassenverhältnisse? Welche Auswirkungen hat die zunehmend wettbewerbsorientierte Steuerung der Hochschulen auf unterschiedliche Machtformen und Teilhabemöglichkeiten? Und welche Formen des praktischen Umgangs und der politischen Intervention können ausgehend von verschiedenen Positionen der Marginalisierung entwickelt werden? Diese Fragen diskutiert Jan Hutta mit fünf Wissenschaftler_innen, die dazu bereits eine Reihe von Studien und Analysen veröffentlicht haben.
Weit reichende Unterschiede : Welche Studien- und Berufsinteressen haben Frauen und Männer?
Autor/in:
Hell, Benedikt
Quelle: Forschung & Lehre, 23 (2016) 8, S 700–701
Inhalt: Eine implizite Annahme vieler (hochschul-)politischer Förderprogramme besteht darin, dass sich Männer und Frauen in ihren Berufs- und Studieninteressen nicht unterscheiden. Das Gegenteil ist der Fall: Der Bereich der Interessen gehört zu den psychologischen Merkmalsbereichen mit den größten Geschlechtsdifferenzen überhaupt.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Quote und Qualität - zwingend ein Widerspruch? : Eine Analyse möglicher Effekte einer Frauenquote in der Wissenschaft aus ökonomischer Perspektive
Autor/in:
Wolf, Elke
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 38 (2016) 3, S 26–51
Inhalt: Frauenquoten in der Wissenschaft stehen häufig im Verdacht, weniger qualifizierte Frauen zu Lasten von besser qualifizierten Männern zu fördern und so die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems zu reduzieren. Aus ökonomischer Sicht stellt sich somit die Frage, ob mit Hilfe einer Quote der Frauenanteil tatsächlich erhöht und die Qualität der ausgewählten Kandidaten und Kandidatinnen erhalten werden kann. Diese Studie zeigt, dass bei Berücksichtigung der vielfältigen Effekte einer Frauenquote die Bewertung weitaus positiver ausfällt als oben beschrieben. Eine Frauenquote in der Wissenschaft würde nicht nur die Erfolgschancen von Frauen in akademischen Auswahlverfahren erhöhen. Vermutlich würden sich auch mehr Frauen für diesen Karriereweg entscheiden und um die ausgeschriebenen Stellen bewerben. Insbesondere die neuen Erkenntnisse über die geringere Wettbewerbsneigung von Frauen führen aus ökonomischer Sicht zu einer positiven Einschätzung der Quote als Maßnahme zur Verbesserung der Chancengleichheit in der Wissenschaft.
Hochschulorganisation und Geschlecht in veränderten Bildungswelten : Eine modernisierungstheoretische Verortung
Autor/in:
Franzke, Astrid
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Springer VS research), 2016. 249 S
Inhalt: Astrid Franzke geht der Frage nach, unter welchen Einflüssen sich Geschlechterarrangements um 1900 konstituiert und bis in die Gegenwart hinein verändert haben. Die differenzierte historisch-systematische Untersuchung zeichnet sich durch einen modernisierungstheoretischen Zugang aus, der sowohl organisations- als auch geschlechtertheoretisch gerahmt ist. Geschlechterarrangements sind nicht mehr ausschließlich durch Polarisierung, Hierarchisierung und Personifizierung gekennzeichnet. Sie sind vielfältiger, flexibler, partnerschaftlicher, aber auch temporärer, ambivalenter geworden, mit Tendenzen zur Retraditionalisierung und Neutralisierung. (Verlagsangaben)
Bildungsförderung in Deutschland : Ungleichheiten beim Zugang zu Stipendien - Stipendienstudie 2016
Autor/in:
Stiftung Mercator
Quelle: Stiftung Mercator; Essen, 2016. 42 S
Inhalt: Frauen, Migranten und Arbeiterkinder werden bei der Vergabe von Stipendien für Studierende benachteiligt. 21 Prozent der Frauen, die sich um ein Stipendium bewarben, erhielten den Zuschlag, bei den Männern liegt die Erfolgsquote bei 23 Prozent. Das geht laut "Zeit" aus einer aktuellen Studie der Initiative für transparente Studienförderung, die durch die Stiftung Mercator gefördert wurde, hervor. Hochgerechnet auf die aktuell knapp 2,8 Millionen Studierenden, bekommen Frauen demnach knapp 30.000 Stipendien weniger als Männer. Dabei hätten die Bewerberinnen im Schnitt sogar bessere Noten als die Bewerber (1,9 zu 2,1), trotzdem seien sie seltener erfolgreich.
Die Erfolgsquote bei Bewerbern aus Akademikerhaushalten liegt laut Studie bei 23 Prozent, bei Arbeiterkindern bei 20 Prozent; fast identische, ebenfalls signifikante Unterschiede zeigten sich bei Bewerbern aus Migrantenfamilien. Das Problem werde dadurch verstärkt, dass Abiturienten und Studierende aus privilegierten Verhältnissen sich öfter bewerben als Arbeiterkinder und Migranten.
Auch wenn die Erhebung nicht repräsentativ sei, tue das den Erkenntnissen aus der Studie jedoch keinen Abbruch. "Eben weil es sich um überdurchschnittlich informierte Befragte handelt, gehen wir davon aus, dass die Effekte unter allen Studierenden noch stärker sind", heißt es dazu aus der Stiftung Mercator. Für die Studie wurden fast 28.000 Abiturienten und Studierende online befragt. Die Teilnehmer kamen über das Internetportal mystipendium.de, hinter dem sich die Initiative für transparente Studienförderung verbirgt.
Schlagwörter:Chancengerechtigkeit; Geschlecht; Migrationshintergrund; soziale Ungleichheit; Stipendium; Studium
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Black Box Berufung: Strategien auf dem Weg zur Professur
Autor/in:
Färber, Christine; Riedler, Ute
Quelle: Frankfurt am Main: Campus, 2016, 2. aktual. Aufl.. 305 S
Inhalt: Wer sich für Wissenschaft als Beruf entscheidet, muss sich dem Auswahlprozess um die Professuren stellen und ein Berufungsverfahren durchlaufen. Der Konkurrenzdruck ist in allen Fächern groß und trotz vorhandener gesetzlicher Regeln sind die Verfahren fürBewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärtüber die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen auf, von der Ausschreibung über die Arbeit von Auswahlkommissionen, von der schriftlichen Bewerbung über das »Vorsingen« bis hin zur Berufungsverhandlung. Darüber hinaus werfen die Autorinnen einen Blick hinter die Kulissen des formalen Prozesses, indem sie wechselweise die Perspektiven der Bewerber und der Kommissionsmitglieder einnehmen. Sie zeigen insbesondere, was Frauen in Berufungsverfahren beachten müssen und wie dieEntmystifizierung einiger besonders hoch erscheinender Hürden gelingt. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Geschlechterverhältnis; Hochschule; Professor; Training
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Queering MINT : Impulse für eine dekonstruktive Lehrer_innenbildung
Herausgeber/in:
Balzter, Nadine; Klenk, Florian Cristobal; Zitzelsberger, Olga
Inhalt: Der Sammelband trägt gendertheoretische Perspektiven im Kontext der Lehrer_innenbildung zusammen, indem er queere Impulse setzt: Insbesondere in Bezug auf die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist bei der Professionalisierung angehender Lehrer_innen eine verstärkte Auseinandersetzung mit heteronormativen Machtstrukturen und deren Reproduktion gefordert, da dort häufig noch differenztheoretische Ansätze verbreitet sind.
Vor dem Hintergrund geschlechtlicher und sexueller Ungleichheitsverhältnisse und deren Reproduktion in Schule und Unterricht erscheint es notwendig, sich insbesondere in der Lehrer_innenbildung verstärkt mit Gender und Queer-Theory auseinanderzusetzen, da die bisherigen Debatten in den MINT-Fächern zum Teil immer noch auf differenztheoretische Annahmen – über „die Jungen“ und „die Mädchen“ – rekurrieren und damit geschlechtliche Stereotype als auch das heteronormative System der Zweigeschlechtlichkeit tradieren. Ziel ist, dass angehende Lehrer_innen dahingehend qualifiziert werden, dass sie geschlechterstereotype ebenso wie heteronormative Anrufungen und Zuschreibungen reflektieren und eine kritische Perspektive auf jene gesellschaftlichen und pädagogischen Bedingungen entwickeln, die sich negativ auf die geschlechtliche Identitätsbildung sowie die Studien- und Berufswahlentscheidungen junger Menschen auswirken.
Die Publikation stellt zunächst die Bedeutung queerer Theorien für die Pädagogik heraus und zeigt den aktuellen Stand gender- und queersensibler Perspektiven in den MINT-Fachkulturen auf, um Lehrenden der Fächern Anregungen für die weiterführende Auseinandersetzung zu geben. Abschließend werden Einblicke in queere Ansätze pädagogischer Professionalisierung angehender Lehrer_innen gegeben. Der Fokus auf die Lehrer_innenbildung lässt sich damit begründen, dass durch die Multiplikator_innenfunktion der Lehrer_innen in der Schule eine gender- und queerreflektierte Sensibilisierung der Schüler_innen ermöglicht wird, die einen positiven Beitrag zur Bearbeitung und Verschiebung sexueller und geschlechtlicher Machtverhältnisse leisten kann.
Schlagwörter:Lehrer
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bildungsgerechtigkeit und Diskriminierungskritik : Historische und aktuelle Perspektiven auf Gesellschaft und Hochschulen
Quelle: Weinheim, Bergstr: Beltz Juventa, 2016, 1. Auflage. 270 Seiten
Inhalt: In historischen und aktuellen Analysen wird in diesem Band in vielen Facetten nachgezeichnet, wie (Bildungs-)Institutionen sich auf den Weg machen, um Ideen von Bildungsgerechtigkeit und entsprechende Verbesserungen anzustreben, jedoch auch wie Menschen in der Gesellschaft und an Hochschulen historisch und gegenwärtig ausgegrenzt und diskriminiert wurden und es nach wie vor werden. Ideen von gesellschaftlicher Fairness und Bildungsgerechtigkeit stehen im Widerspruch zu Diskriminierungspraxen und historischen und aktuellen Theorien und Praxen der Feindlichkeit gegenüber Menschen mit "Behinderungen" und klassen- und geschlechterbezogenen sowie nationalistischen/rassistischen Denkmustern. Mit diesem Buch soll ein breiter Rahmen des Nachdenkens über Möglichkeiten einer "Hochschule für alle" sowie über verschiedene Formen von gesellschaftlicher Diskriminierung, über Ursachen und Hintergründe, jedoch auch über Präventions-, Interventions- und Schutz- sowie Beschwerdemöglichkeiten bereitgestellt werden. Es wird u.a. den Fragen nachgegangen: Welche historischen Theorien und Praxen der Sozialen Arbeit haben an der Ausgrenzung von Menschen mitgewirkt? Wie ist die aktuelle Situation von Studierenden aus sogenannten Drittstaaten, und wie ist allgemein die Situation geflüchteter Personen in Deutschland? Was kann unter Bildungsgerechtigkeit und inklusiver Hochschule verstanden werden? Welche rechtlichen Grundlagen, Strategien und Beschwerdeverfahren gibt es gegen unterschiedliche Formen der Diskriminierung? Wie können sich Studierende gegen Diskriminierung einsetzen? (Quelle: buchhandel.de).