The Palgrave Handbook of Intersectionality in Public Policy
Herausgeber/in:
Hankivsky, Olena.; Jordan-Zachery, Julia Sheron
Quelle: Cham: Palgrave Macmillan, 2019.
Inhalt: Grounded in black feminist scholarship and activism and formally coined in 1989 by black legal scholar Kimberlé Williams Crenshaw, intersectionality has garnered significant attention in the field of public policy and other disciplines/fields of study. The potential of intersectionality, however, has not been fully realized in policy, largely due to the challenges of operationalization. Recently some scholars and activists began to advance conceptual clarity and guidance for intersectionality policy applications; yet a pressing need remains for knowledge development and exchange in relation to empirical work that demonstrates how intersectionality improves public policy. This handbook fills this void by highlighting the key challenges, possibilities and critiques of intersectionality-informed approaches in public policy. It brings together international scholars across a variety of policy sectors and disciplines to consider the state of intersectionality in policy research and analysis. Importantly, it offers a global perspective on the added value and “how-to” of intersectionality-informed policy approaches that aim to advance equity and social justice.
Schlagwörter:intersectionality; people of color; public policy
CEWS Kategorie:Diversity, Europa und Internationales
Rezension zu : Mike Laufenberg, Martina Erlemann, Maria Norkus, Grit Petschick (Hg.): Prekäre Gleichstellung. Geschlechtergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und unsichere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2018 - Querelles-net, Jg. 20, Nr. 3 (2019)
Autor/in:
Mauer, Heike
Quelle: (2019)
Inhalt: Umfassend werden hier das Verhältnis von prekären Arbeitsverhältnissen und Diskriminierungs- und Ungleichheitsstrukturen in der Wissenschaft sowie Gleichstellungspolitiken in den Blick genommen. Die Autor_innen plädieren dafür, die Ökonomisierung von Bildung, die Herausbildung der unternehmerischen Hochschule sowie die damit einhergehende Ausbreitung unsicherer Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft mit Prozessen der Gleichstellungsgovernance sowie der Transformation von Geschlechterverhältnissen und insbesondere von Rassismus an der Hochschule zusammenzudenken. In 12 Beiträgen werden diesbezügliche Ambivalenzen thematisiert und Interventionsmöglichkeiten, um Geschlechtergerechtigkeit, eine nicht-rassistische Hochschule und sichere Beschäftigungsverhältnisse zu verwirklichen, diskutiert.
Flexibel studieren – Vereinbarkeit ermöglichen : Studienstrukturen für eine diverse Studierendenschaft
Autor/in:
Buß, Imke
Quelle: Springer VS, 2019. 243 S
Inhalt: Imke Buß weist in ihrem Open-Access-Buch nach, dass Hochschulen durch die strategische Gestaltung ihrer Studienstrukturen die Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf ermöglichen können. Die Autorin entwickelt ein empirisch geprüftes Modell struktureller Studierbarkeit, welches die Bedürfnisse einer diversen Studierendenschaft berücksichtigt. Die Gemeinsamkeiten, welche Studierende mit Sorgeaufgaben, Erwerbstätigkeit und Behinderung eint, sind insbesondere deren zeitliche Restriktionen. Das Modell ist als Steuerungsinstrument für ein selbstbestimmtes Qualitätsmanagement an Hochschulen geeignet. Die Arbeit bietet darüber hinaus Empfehlungen für die Gestaltung von Studienstrukturen, u.a. zu E-Learning, Veranstaltungszeiten, SWS und Teilzeitstudium.
Queering and diversifying gender in equality work at European higher education institutions
Autor/in:
Mense, Lisa; Sera, Stephanie; Vader, Sarah
Quelle: GENDER (GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft), 11 (2019) 1-2019, S 78–91
Inhalt: In den letzten Jahren hat die zunehmende Anerkennung von Forderungen und Bedürfnissen der LGBTIQ* Communities zu Änderungen im EU-Recht beigetragen. Vor diesem Hintergrund plädieren die Autor*innen für ein queeres und damit vielfältiges Verständnis von Gender in den Gleichstellungsdiskursen an Hochschulen. Anhand der Fallbeispiele Deutschland und den Niederlanden werden rechtliche und diskursive Bedingungen sowie die Motivationen, Herausforderungen und Chancen der Akteur*innen im jeweiligen Hochschulsystem aus einer queeren Perspektive betrachtet. Die Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Recht erfolgt ist. Sie machen ebenfalls deutlich, dass Veränderungen in den Hochschulen derzeit von hoch motivierten Akteur*innen wie Studierenden, Gleichstellungs- und Diversity-Beauftragten oder einzelnen Einrichtungen angestoßen werden. Als aufeinander aufbauende, analytische Konzepte können „queering“ und „diversifying“ dazu beitragen, heteronormative Vorannahmen und diskriminierende Prozesse im gleichstellungspolitischen Kontext an Hochschulen zu erkennen. Sie erlauben ferner die Entwicklung von Strategien, die die Komplexität von Geschlechteridentitäten und Diskriminierungen berücksichtigen.
Against the background of recent changes to EU legislation to meet the demands and needs of LGBTIQ* communities, the authors seek to situate a queered and diversified understanding of gender firmly at the centre of the gender equality discourse in higher education (HE). Based on case examples, the legal and discursive status quo in German and Dutch HE institutions as well as actors’ motivations, challenges and opportunities are examined through a queer lens. The results highlight how differently EU legislation is transposed into national law. They also show that change is currently driven by highly motivated individual actors, be they students, gender equality and diversity officers, or individual institutions. We argue that queering and diversifying should be understood and used as modes to reflect on and analyse the processes that lead to heteronormative understandings of gender in HE and to develop strategies that take the complexities of gendered identities and discrimination into account.
Quelle: Struktur und Dynamik – Un/Gleichzeitigkeiten im Geschlechterverhältnis. Barbara Rendtorff (Hrsg.), Birgit Riegraf(Hrsg.), Claudia Mahs (Hrsg.), Wiesbaden: Springer VS. 2019, S 119–139
Inhalt: Das „Management“ heterogener Belegschaften im Sinne von „Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsvorteil“ (Krell und Sieben 2011, S. 155) kennzeichnet seit etwa zwei Jahrzenten die unternehmerische Praxis von Unternehmen der Privatwirtschaft. Heterogenität wird mit Begriffen wie ‚Diversity‘, ‚Diversität‘ oder ‚Vielfalt‘ positiv gerahmt, und darauf bezogene Formen des Managements werden als ‚Diversity Management‘ bezeichnet. Diese Art des Umgangs mit Heterogenität findet zunehmend Eingang in öffentlich-rechtliche und wissenschaftliche Organisationen, beispielsweise Hochschulen.
Kurzgutachten zum rechtlichen Spielraum der Hochschulen bei der Verwendung des gewählten Namensinter-und transgeschlechtlicher Studierenderim Vorfeld der amtlichen Namensänderung
Autor/in:
Lembke, Ulrike; Tischbirek, Alexander
Quelle: Humboldt-Universität zu Berlin; Berlin, 2019.
Inhalt: Das Grundgesetz enthält das Recht auf einen Vornamen, der mit der Geschlechtsidentität in Einklang steht. Dies ist nicht nur gefestigte Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, sondern vom Grundsatz her auch im einfachen Recht anerkannt. Wo letzteres eine mindestens dreijährige Wartezeit und bestimmte Begutachtungserfordernisse für einen Vornamenswechsel aufstellt, bindet dies nicht auch die sich selbstverwaltende Universität. Ihr ist es ohne Weiteres rechtlich möglich, den Wunschvornamen in Hochschulangelegenheiten zuzulassen und damit die erheblichen Belastungen inter-und transgeschlechtlicher Studierender im Vorfeld der amtlichen Transition zu lindern, Nachteile auf Grund der Geschlechtsidentität zu beseitigen, das allgemeine Persönlichkeitsrecht zu wahren und Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung zu verbessern. Dies gilt auch für Handlungen mit Außenwirkung wie die Ausstellung von Zeugnissen und Diplomen
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2019, 1. Auflage. 262 S
Inhalt: Rassistische Diskriminierungen im Alltag, in Organisationen und durch politische Strukturen haben eine lange Geschichte in Deutschland und wirken bis in die Gegenwart. Die bereits seit Jahrzehnten bestehende Forderung, sich damit auseinanderzusetzen, hat erst in jüngerer Zeit mehr Aufmerksamkeit erfahren und adressiert ebenso den Hochschul- und Wissenschaftskontext. Der Band befasst sich mit rassistischen Strukturen, Wissensproduktionen und Diskriminierungserfahrungen in Wissenschaft und Hochschule
Schlagwörter:Deutschland; Hochschule; Internationalisierung; people of color; Rassismus
CEWS Kategorie:Diversity, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender and Race Intersectional Effects in the U.S. Engineering Workforce : Who Stays? Who Leaves?
Autor/in:
Tao, Yu; McNeely, Connie L.
Quelle: GST (International Journal of Gender, Science and Technology), 11 (2019) 1, S 181–202
Inhalt: In many countries, engineering remains a field in which women are highly underrepresented, raising questions not only of equal access, but also of underutilized and wasted potential in engineering talent. The United States is one such country, with women representing only 15% of the engineering workforce. Moreover, even if initially entering the field, women in the United States are more likely than men to leave engineering altogether. This study further analyzes this situation, recognizing that women are a demographically varied group and questioning how differences among them might be reflected in engineering participation outcomes. Emphasizing race and gender, and employing logit regression and marginal effects tests, it considers intersectional configurations to examine probabilities of staying and working in engineering occupations among recipients of engineering degrees. Different gendered patterns are revealed for working in engineering among Hispanic Americans, Asian Americans, African Americans, and White Americans. Moreover, gender and race groups present varying retention rates in engineering occupations over time. Findings also confirm inter- and intra-group gender and racial/ethnic differences and disparities that would not have been revealed without attention to intersectional effects on participation in engineering fields.