Metamorphosen des Geschlechts : von der Differenz zum Gleichheitsskript der Europäischen Union
Titelübersetzung:Metamorphoses of gender : from difference to the equality script of the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Der Eigensinn des Materials: Erkundungen sozialer Wirklichkeit ; Festschrift für Claudia Honegger zum 60. Geburtstag. Caroline Arni (Hrsg.), Andrea Glauser (Hrsg.), Charlotte Müller (Hrsg.), Marianne Rychner (Hrsg.), Peter Schallberger (Hrsg.), Claudia Honegger (Adressat). Frankfurt am Main: Stroemfeld, 2007, S. 115-132
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit einer "Sattelzeit" der Konzeptgeschichte des Geschlechts, in der nicht das Differenzmodell, sondern das der Gleichheit, genauer das der Gleichberechtigung zum Referenzpunkt wird. Der zeitliche Horizont erstreckt sich bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und im Unterschied zur "Ordnung der Geschlechter" bildet in der vorliegenden Skizze nicht nur der Nationalstaat, sondern ein weltweiter kultureller Bezugsrahmen die Referenz. Gleichberechtigungsnormen gehören zum Normenbestand dieser globalen Ordnungsstruktur, deren kultureller Kern in internationalen rechtlichen Abkommen und wissenschaftlicher Expertise institutionalisiert ist. In diesem Bezugsrahmen entsteht, gleichsam zwischen der nationalen und globalen Ebene, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft bzw. EU. Mit der Europäischen Gemeinschaft werden auch die Grundlagen für ein Geschlechterskript gelegt, das eine Abkehr vom Differenzkonzept des 19. Jahrhunderts einleitet. Dies ist der Horizont, in dem die "Metamorphosen des Geschlechts" entziffert werden. Vor allem ist hier die Entgeltgleichheit von Beginn an aufs Engste mit dem Aufbau des Gemeinsamen Markts und der Idee der Angleichung der Lebens- und Arbeitsbedingungen verknüpft. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Gleichwertigkeit; soziale Ungleichheit; Menschenrechte; Grundrecht; Strukturwandel; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The humorous stylization of "new" women and men and conservative others
Titelübersetzung:Die humoristische Stilisierung von "neuen" Frauen und Männer und den konservativen Anderen
Autor/in:
Kotthoff, Helga
Quelle: Style and social identities : alternative approaches to linguistic heterogeneity. Berlin (Language, power and social process), 2007, S 445-475
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Inhalt: In this article I will discuss how a circle of middle-aged academics recreates its moral order of new gender standards by a consonant staging of the "others" and the "self" – "them" vs. "us". The progressive self as well as the conservative other with whom the self is confronted are exaggeratedly stylized in a similarly disjunctive way over the course of various stories. Hyper-stylization sharpens a juxtaposition of social types which is humorously overdrawn. The comical performance becomes a factor of amusement for the group.
Schlagwörter:gender; social construction; Stereotyp; attitude; Gruppe; Selbstbild; self-image; Moral; Fremdbild; stereotype; Witz; Akademiker; conservatism; morality; soziale Konstruktion; Humor; Konservatismus; joke; academic; group; humor; Einstellung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Hochschule in den Beruf: der Berufseinstieg von Absolventinnen und Absolventen der Sozialen Arbeit
Titelübersetzung:From university to an occupation: career start of social work graduates
Autor/in:
Falk, Susanne; Reimer, Maike
Quelle: Das Studium des Sozialen: aktuelle Entwicklungen in Hochschule und sozialen Berufen. Peter Buttner (Hrsg.). Berlin: Eigenverl. d. Dt. Vereins f. öffentl. u. private Fürsorge (Hand- und Arbeitsbücher / Deutscher Verein für Öffentliche und Private Fürsorge), 2007, S. 123-133
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Inhalt: Gegenstand des Beitrages sind die Beschäftigungssuche und der Berufseinstieg von AbsolventInnen der Fachhochschulstudiengänge Soziale Arbeit, Sozialwesen und Sozialpädagogik. Geklärt wir mittels einer Befragung, welchen Problemen sie beim Berufseinstieg begegnen, in welchen Tätigkeitsfeldern sind sie zu finden und wie zufrieden sind sie mit ihrer ersten Beschäftigung? Die Datengrundlage bildet das Bayerische Absolventenpanel (BAP). Studien, in denen AbsolventInnen rückblickend das Studium und die im Studium erworbenen Kompetenzen bewerten und ihren beruflichen Werdegang nachzeichnen, liefern nicht nur wertvolle Informationen über die Ausbildungsqualität, sondern auch darüber, ob die im Studium vermittelten Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Der Beitrag gliedert sich wie folgt: In Kapitel 1 werden die Datengrundlage der empirischen Analysen sowie soziodemografische Merkmale der AbsolventInnen dargestellt. Im Mittelpunkt von Kapitel 2 stehen ausgewählte empirische Ergebnisse zum Berufseinstieg und den Merkmalen der ersten Beschäftigung. Die Schlussfolgerungen fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen und binden sie in die gegenwärtige Diskussion über die Zukunft sozialer Berufe ein. (ICA2)
Schlagwörter:Sozialarbeit; Sozialpädagogik; Bayern; Studium; Berufseinmündung; Berufserwartung; Berufserfolg; Zufriedenheit; Professionalisierung; Berufszufriedenheit; Berufsverlauf; Arbeitsmarkt; Berufsbild; Fachhochschule; Berufsbildung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming und Transformationsprozesse im Bildungswesen: Hoffnungen und Realitäten
Titelübersetzung:Gender mainstreaming and transformation processes in the education system: hopes and realities
Autor/in:
Paseka, Angelika
Quelle: Ökonomien der Geschlechter. Eva Borst (Hrsg.), Rita Casale (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2007, S. 87-101
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Inhalt: Gender Mainstreaming zielt ab auf die Transformation von Strukturen ebenso wie auf die Transformation des derzeitigen Professionalitätsverständnisses von Lehrern. Dazu müssten aber bereits antizipativ Systemveränderungen eingeleitet werden. Dies ist im Falle der Akademien der Lehrerbildung nicht geschehen, und solche Systemveränderungen zeichnen sich auch an den Schulen nur sehr zögerlich ab. Veränderungsprozessen sind damit prinzipielle Grenzen gesetzt, die auch durch großes Engagement und entsprechende Kompetenz von einzelnen Akteuren kaum zu überwinden sind. Die österreichischen Akademien der Lehrerbildung stehen derzeit vor einer Chance, diese Beschränkungen aufzuheben, denn mit Herbst 2006 beginnt der Umstrukturierungsprozess zu Pädagogischen Hochschulen. Der Gesetzgeber verlangt die Einrichtung eines "Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen". Auf die Umsetzung von Gender Mainstreaming wird im Gesetzesbeitext gesondert hingewiesen. Wie die Umsetzung konkret erfolgen soll, unter welchen organisatorischen Rahmenbedingungen bzw. welche Konsequenzen damit verbunden sein werden, ist derzeit noch offen. Raum für Dispute und Auseinandersetzungen wurde angekündigt, erobert muss er noch werden. (ICF2)
Schlagwörter:Österreich; Gender Mainstreaming; Transformation; Bildungswesen; Organisationsstruktur; Lernprozess; Organisationsentwicklung; Lehrerbildende Schule; Professionalisierung; Lehrer; Selbstverständnis; Gleichstellung; berufliches Selbstverständnis
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag