Der ganze Zauber nennt sich Wissenschaft : zur sprachlichen Diskriminierung von Frauen ; eine sprachkritische Studie
Titelübersetzung:The whole magic is called science : on the linguistic discrimination of women; a critical study of language
Autor/in:
Aspöck, Ruth
Quelle: Wien: Wiener Frauenverl. (Reihe Frauenforschung, Bd. 1), 1983, 2. Aufl.. 159 S.
Inhalt: In ihrer Arbeit übt die Autorin aus feministischer Sicht Kritik am allgemeinen Sprachverhalten der Geschlechter und an Kommunikationsstrukturen im herrschenden Wissenschaftsbetrieb. Die Sprache, die innerhalb der Universitäten eingeübt und gesprochen wird, ist eine Sprache, die im hohen Maße abstrahiert und nicht direkt kommunikativ ist. Folgende Hypothese versucht die Autorin in ihrer Arbeit zu belegen: "Die Sprache der Wissenschaft ist nicht deshalb - oder nicht ausschließlich deshlab - so kompliziert zu verstehen, weil sie so komplexe Inhalte vermittelt, sondern deshalb, weil die Sprache und die Komplexheit der Sprache als ein Bewertungsmerkmal für "Wissenschaftlichkeit" gilt. Die einschlägigen Forschungen zum Kommunikationsverhalten der Geschlechter und im Wissenschaftsbetrieb werden zur Stützung dieser Hypothese herangezogen. Die Ausführungen sind in einem zum Teil persönlichen Stil gehalten, die auf persönliche Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen mit der Wissenschaftssprache hinweisen sollen. (BE)
Frauenforschungs- und Frauenstudieninitiativen in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Initiatives of research and studies on women in the FRG
Autor/in:
Clemens, Bärbel
Quelle: Kassel: Verl. Gesamthochschulbibliothek Kassel (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 10), 1983. 154 S.
Inhalt: Die Autorin analysiert den Beitrag, den Frauengruppen an deutschen Hochschulen zur universitären und außeruniversitären Bildungsdiskussion geleistet haben. Die Situation von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen ist durch besondere Probleme gekennzeichnet. Von den traditionellen Aufgaben der Hochschule ausgehend wird ein Überblick über die Frauenstudieninitiativen sowohl im Bereich von Forschung und Lehre als auch in ergänzenden Tätigkeitsfeldern wie Dienstleistungen der Hochschule für Interessenten außerhalb des universitären Bildungsbereichs gegeben. Diese Initiativen haben von der Wissenschafts- und Institutionskritik der Studentenbewegung und den spezifischen Interessen der Frauen an den Hochschulen ausgehend neue Inhalte und Organisationsformen entwickelt, die dargestellt werden. Exemplarisch wird auf die Arbeit einiger Fraueninitiativen eingegangen, die ein gewisses Maß an Stabilität erreicht haben und charakteristisch für Veränderungen an der Hochschule sind. Abschließend werden Probleme der Frauenstudienbewegung - vor allem die Auseinandersetzung um Autonomie oder Integration der Bewegung - diskutiert. (MA)
Zur Problematik befristeter Arbeitsverhältnisse mit wissenschaftlichen Mitarbeitern : zur Forschung mit Mitteln Dritter
Titelübersetzung:Problems of term contracts with scientific co-workers : research with third party resources
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 1982. 67 S.
Inhalt: "Die Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Problematik befristeter Arbeitsverhältnisse mit wissenschaftlichen Mitarbeitern soll dem Ziel einer Abstimmung der Bedürfnisse der Wissenschaft mit den schutzwürdigen Interessen der Betroffenen dienen. Seine Überlegungen konzentrieren sich auf die Hochschulen, doch gelten sie auch für Forschungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen. Auf die speziellen Belange der Großforschungseinrichtungen und der Institute der Fraunhofer-Gesellschaft wird im folgenden nicht eingegangen. Auch für sie können die Vorschläge des Wissenschaftsrates jedoch von Nutzen sein." (Autorenreferat)
Quelle: Technische Universität Berlin; Berlin, 1982. 63 S.
Inhalt: Das Heft will Frauen über das Ingenieurstudium an der Technischen Universität Berlin informieren und sie motivieren, bei der Studienfachwahl den Bereich der Ingenieurwissenschaften nicht von vornherein auszuschließen. (IAB)
Schlagwörter:Ingenieurwissenschaft; Studienwahl; Berlin
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Women scientists in America : struggles and strategies to 1940
Autor/in:
Rossiter, Margaret W.
Quelle: Baltimore: Johns Hopkins Univ. Press, 1982. XVIII, 439 S.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Berufsorientierende Beratung von Mädchen
Titelübersetzung:Profession-oriented counseling of girls
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Frankfurt am Main: Diesterweg (Studienbücher Sozialwissenschaften), 1981. 183 S.
Inhalt: Ausgehend von der bestehenden Benachteiligung der Mädchen und Frauen auf dem Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt befaßt sich die Arbeit mit der Berufsberatung als entscheidender Stelle für das zukünftige Leben der Mädchen. Der langfristige Weg zur Verbesserung ihrer Situation wird gesehen einmal in einer Veränderung der herrschenden Arbeitsmarktbedingungen und zum anderen im Wandel der sie aufrechterhaltenden Einstellungen. Die Notwendigkeit einer lebenslangen Erwerbstätigkeit wird abgeleitet aus tätigkeitspsychologischen Theorieansätzen, die die Teilhabe an gesellschaftlicher Arbeit als Grundvoraussetzung für die Aufhebung von Reduzierungen der Persönlichkeitsentwicklung ansehen. Nach Darstellung vorfindbarer Berufsorientierung von Mädchen anhand empirischer Untersuchungen wird ihre Entstehung sowohl aus der geschlechtsspezifischen Sozialisation als auch aus der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung erklärt. Die folgende Analyse der gegenwärtigen berufsorientierenden Beratung umfaßt zunächst die rechtlichen Grundlagen, bildungs- und arbeitsmarktpolitische Vorstellungen zur Beratung als auch ihre Realität in verschiedenen Bundesländern und im Bereich der Bundesanstalt für Arbeit. Abschließend werden im Sinne einer komplementären geschlechtsbezogenen Beratung Alternativen für die berufsorientierende Beratung für Mädchen im organisatorischen, interaktionellen und inhaltlichen Bereich aufgezeigt, die den Zusammenhang von Arbeit und Leben herzustellen versuchen. (AF)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Der geschlechtsspezifische Arbeitsmarkt : zur Ideologie und Realität von Frauenberufen
Titelübersetzung:The gender-specific labor market : ideology and reality of occupations for women
Autor/in:
Beck-Gernsheim, Elisabeth
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 101 der Universität München), 1981, 2. Aufl.. 181 S.
Inhalt: Die Studie will vorhandene Formen der geschlechtsspezifischen Differenzierung von Arbeitskraft und Beruf auf ihre gesellschaftlichen Bedingungen und Konsequenzen untersuchen und nach ihrer Bedeutung für die arbeitende Frau fragen. Illustriert durch internationales empirisches Material werden die Besonderheiten weiblichen Arbeitsvermögens und ihre Nutzung auf dem Arbeitsmarkt aus den geschlechtsspezifischen Sozialisationsbedingungen zu erklären versucht. Es wird aufgezeigt, daß die in der Erziehung zur Hausarbeit erworbenen weiblichen Dispositionen im Widerspruch stehen zur konkurrenzorientierten Berufswelt der Männer; daß diese Dispositionen von den betrieblichen Strategien im beruflichen Einsatz der Frauen aufgegriffen werden und so zur Benachteiligung und Sonderstellung der Frauen im Berufsleben führen. Festgestellt werden die qualitativen Unterschiede und Gegensätze zwischen beruflich gefordertem und weiblichem Arbeitsvermögen. Abschließend werden Vorschläge zur Verbesserung der Chancengleichheit der Frau im Beruf gemacht, vor allem im Bereich des Berufssystems, dessen Anforderungen hinsichtlich Qualität und Quantität so verändert werden sollten, daß die Bewältigung familiärer Reproduktionsaufgaben nicht immer schon stillschweigend vorausgesetzt wird. (AF)