DoktorandInnen in den USA : eine Analyse vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses
Titelübersetzung:Holders of a doctorate in the United States of America : an analysis against the background of the Bologna Process
Autor/in:
Kupfer, Antonia
Quelle: Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 2007. 139 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess verändert die europäischen Hochschulen. Damit steht auch die Promotionspolitik auf dem Prüfstand: An die Stelle des traditionellen Doktorats 'in Einsamkeit und Freiheit' soll eine systematische DoktorandInnenausbildung mit Blick auf den Arbeitsmarkt treten. Besonderen Stellenwert haben die stärkere Strukturierung und die Einführung forschungsbegleitender Ausbildungselemente. In der Debatte werden immer wieder die USA als Referenz angeführt. Die Autorin gibt einen Einblick in die US-amerikanische DoktorandInnenausbildung. Sie zeigt, dass hier bereits einiges von dem, was in Deutschland eingeführt werden soll, realisiert wurde, und regt zur Reflexion über Bedingungen sowie Vorund Nachteile des US-amerikanischen Weges an." (Autorenreferat)
Quelle: Hochschulpolitische Tagung "Zukunft Bologna!? - Gender und Nachhaltigkeit als Leitlinien für eine neue Hochschulkultur"; Frankfurt am Main: P. Lang, 2007. 440 S.
Inhalt: "Dieser Band fasst die Ergebnisse einer bislang einmaligen hochschulpolitischen Fachtagung zum Bolognaprozess zusammen. Die Chancen für einen strukturellen, wissenschaftlichen und kulturellen Reformprozess werden mit den beiden Leitideen Gender und Nachhaltigkeit aufgezeigt. Mit der ausdrücklichen Orientierung auf eine neue Hochschulkultur verwies die Tagung auf die Notwendigkeit, die gesamte Organisation Universität/Hochschule in den Blick zu nehmen, und Gender und Nachhaltigkeit nicht nur in isolierte Räume der Forschung, Lehre und des Transfers zu verweisen. Die Beiträge spiegeln den aktuellen hochschulpolitischen Diskurs wider und weisen in die Zukunft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anne Dudeck, Bettina Jansen-Schulz: Gender und Nachhaltigkeit als Leitideen einer neuen Hochschulkultur (13-32); Sascha Spoun: Universität hat Zukunft - Gestaltungsperspektiven am Beispiel der Universität Lüneburg (33-44); Maria Cornelia Elisabeth van Dam-Mieras: Universities, sustainable development and the Bologna Process (45-68); Christa Sonderegger: Soziale Gerechtigkeit und Gender im Bologna Prozess (69-90); Cornelia Schneider: Gender Action Plans - ein wirksames Instrument zur Förderung von Chancengleichheit im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU? (91-102); Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) 2000 als Versuchslabor für nachhaltige inhaltliche und strukturelle Modernisierung des Hochschulwesens (103-114); Joseph George McVeigh: Smith College - eine amerikanische Frauenhochschule mit einem naturwissenschaftlich-technischen Studiengang (115-126); Stefan Schaltegger: Management des universitären Auftrags mit der Sustainability Balanced Scorecard (127-146); Patrick Albrecht: Stakeholder-Dialog als Instrument zur partizipativen Gestaltung von organisationalen Lernprozessen (147-166); Bettina Jansen-Schulz: Die Strategie "Integratives Gendering" in Lehre, Forschung und Hochschulstrukturen (167-188); Martina Schraudner: Gender in der universitären Forschung: Warum muss Gender in die Technikentwicklung integriert werden? (189-196); Barbara Schwarze: Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften und Informatik (197-220); Peter Döge: Nachhaltigkeit gendersensibel gestalten. Der Dialog als Instrument geschlechterpolitischer Strategiebildung (221-234); Susanne Ihsen: "Technik ist doch neutral". Genderorientierte Veränderungsansätze in den Ingenieurwissenschaften (235-246); Gerd Michelsen: General Studies - Förderung von Beschäftigungsfähigkeit, Gestaltungskompetenz und Persönlichkeitsbildung (247-264); Angela Franz-Balsen: Unsichtbares sichtbar machen - Nachhaltigkeit und Gender in der Lehre (265-282); Bernd Siebenhüner: Nachhaltigkeit als Lernprozess (283-306); Barbara Bagilhole: A Critical Analysis of the Institutionalisation and De-institutionalisation of Women's Studies in the UK (307-316); Heidrun Jahn: Gender in der Akkreditierung - Ansprüche und Umsetzung (317-328); Ruth Becker, Bettina Jansen-Schulz, Beate Kortendiek, Gudrun Schäfer: Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge (329-356); Andrea Löther: Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Erfahrungen und Weiterentwicklung (357-376); Peer Pasternack: Gender als Qualitätselement von Exzellenz (377-390); Christa Cremer-Renz: Auf dem Weg zur serviceorientierten Hochschulverwaltung - Gender- und Diversityperspektiven im Fusionsprozess (391-408); Julia Nentwich: Das Genderportal an der Universität St. Gallen: Ein Beispiel für einen ganzheitlichen Internetauftritt (409-418); Sabine Remdisch: Zukünftige Kompetenzfelder für Führungskräfte - Einblicke in eine Bedarfsanalyse für Weiterbildung und Wissenstransfer (419-426).
Quelle: Bildung und Wissenschaft als Standortfaktoren. Hermann-Josef Blanke (Hrsg.). Tübingen: Mohr Siebeck (Neue Staatswissenschaften), 2007, S. 89-109
Inhalt: Die Diskussion um die sogenannten Eliteuniversitäten hat einen Umstrukturierungsprozess vereinheitlicht und beschleunigt, dessen Kern einerseits die freie Auswahl der Studierenden durch die Hochschulen und die Einführung von Studiengebühren, das Ende der relativ gleichmäßigen Verteilung staatlicher Mittel zugunsten einer stärker an sogenannten Leistungskriterien (Drittmitteleinwerbung) orientierten Mittelvergabe andererseits ist. Die deutsche Hochschullandschaft steht dauerhaft vor einer Aufspaltung in Forschungs- und Ausbildungsuniversitäten sowie in Elite und Masse. Damit einher geht eine Verschiebung der Relationen zwischen den fünf großen Wissenschaftsgebieten (Geistes-, Sozial-, Ingenieur-, Naturwissenschaften, Medizin). Die Konsequenzen der Neuordnung der Hochschullandschaft lassen sich bei einem Blick auf die USA erkennen: ein qualitatives Defizit der Hochschulbildung und eine Verschärfung der sozialen Selektivität. (ICE2)
Women, universities, and change : gender equality in the European Union and the United States
Titelübersetzung:Frauen, Universitäten und Wandel : Gleichstellung der Geschlechter in der EU und den USA
Herausgeber/in:
Danowitz Sagaria, Mary Ann
Quelle: New York: Palgrave Macmillan (Issues in Higher Education), 2007. XVI, 228 S.
Inhalt: "This book analyzes how higher education responses to socio political and economic influences affect gender equality at the nation-state and university levels in the European Union and the United States." (Verlagsinformation). Inhaltsverzeichnis: Mary Ann Danowitz Sagaria: Reframing Gender Equality Initiatives as University Adaptation (1-6);Teresa Rees: Pushing the Gender Equality Agenda Forward in the European Union (7-22); Ursula Müller: Between Change and Resistance: Gender Structures and Gender Cultures in German Institutions of Higher Education (23-42); Christine Roloff: Gender Equality Challenges and Higher Education Reform: A Case Study University of Dortmund (43-60); Ada Pellert; Michaela Gindl: Gender Equity and Higher Education Reform in Austria (61-72); Barbara Sporn: University Adaptation and Gender Equality: A Case Study of the Vienna University of Economics and Business Administration (73-88); Liisa Husu: Women in Universities in Finland: Relative Advances and Continuing Contraditions (89-112); Liisa Husu; Terhi Saarikoski: Promotion of Gender Equality in the University of Helsinki (113-132); Louise Morley: Gender and U.K. Higher Education: Post-feminism in a Market Economy (133-144); Miriam E. David: Personal Learning on Professional Doctorates: Feminist and Women's Contributions to Higher Education (145-160); Judith Glazer-Raymo: Gender Equality in the American Research University: Renewing the Agenda for Women's Rights( 161-178); Mary Ann Danowitz Sagaria; Pamela S. Van Horn: Academic Excellence and Gender Equality at Ohio State University (179-198); Suzanne Rice, Lisa E. Wolf-Wendel; Susan B. Twombly: Helping or Hurting Women? The Case of a Dual Career Couple Policy at the University of Kansas (197-214); Mary Ann Danowitz Sagaria; Lyndsay Agans: Frames, Changes, Challenges, and Strategies (215-222).
Inhalt: Der Autor möchte anhand von persönlichen Erfahrungen einige Einblicke in die kulturelle Vielfalt der Universitäten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA vermitteln. Er plädiert vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine weltweite Vereinheitlichung und Standardisierung des Hochschulwesens dafür, dass universitätskulturelle Traditionen in den einzelnen Ländern respektiert werden müssen, wenn Reformen gelingen sollen. Die Tatsache, dass die ursprünglich von Deutschland nach Nordamerika getragene Humboldtsche Idee der "Einheit von Forschung und Lehre" heute in den amerikanischen "graduate schools" offensichtlich eine bessere Umsetzung gefunden hat als in den überfüllten und unterfinanzierten deutschen Massenuniversitäten, zeigt zum Beispiel, dass es sinnvoll ist, von anderen Universitätskulturen zu lernen und sie in die eigene zu integrieren. Der Autor gibt ferner einige kritische Anmerkungen zur Zukunft einer europäischen Universitätskultur im Rahmen des Bologna-Prozesses. (ICI)
When US scholars speak of "sovereignty", what do they mean?
Titelübersetzung:Was meinen amerikanische Wissenschaftler, wenn sie von Souveränität sprechen?
Autor/in:
Byers, Michael; Sinclair, Adriana
Quelle: SFB 597 Staatlichkeit im Wandel, Universität Bremen; Bremen (TranState Working Papers, No. 44), 2006. 26 S.
Inhalt: "This article examines American conceptions of sovereignty - as they appear in the writings of US scholars of international law, and those US international relations scholars who deal with international law. At first glance, the US literature is dominated by two distinct conceptions of sovereignty: (1) a statist conception that privileges the territorial integrity and political independence of governments regardless of their democratic or undemocratic character; (2) a popular conception that privileges the rights of peoples rather than governments, especially when widespread human rights violations are committed by a totalitarian regime. However, on closer examination, the two conceptions are in fact different manifestations of a single, uniquely American conception of sovereignty - one which elevates the United States above other countries and seeks to protect it against outside influences while, concurrently, maximizing its ability to intervene overseas. The single conception of sovereignty is able to encompass both statist and popular sub-conceptions because the latter have different - though not mutually exclusive - agendas. The statist conception is concerned with protecting the United States against outside influences and has little to say about the sovereignty of other countries. The popular conception is concerned with limiting the sovereignty of other countries and has little to say about the sovereignty of the United States. This article exposes the single US conception of sovereignty - as it exists in the academic literature of international law and international relations - and arrives at some tentative conclusions derived from the unique position and history of the world's most powerful state." (excerpt)
Warum sind die amerikanischen Spitzenuniversitäten so erfolgreich?
Titelübersetzung:Why are top American universities so successful?
Autor/in:
Frackmann, Edgar
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2005) H. 7, S. 1-52
Inhalt: Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die grundlegenden Funktionsmechanismen für die Tatsache zu identifizieren, dass die amerikanischen Forschungsuniversitäten so erfolgreich und als "centres of world science" ein Magnet für Forscher und Studierende aus aller Welt sind. Der Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die sich auf Experteninterviews an den Spitzenforschungsuniversitäten Harvard, Stanford, MIT, Berkeley und San Diego stützen. Bei diesen Interviews ging es um die Identifikation gemeinsamer Merkmale, Strukturen, Mechanismen und Selbstwahrnehmungen im Hinblick auf die Frage: Wie kommen die amerikanischen Spitzenforschungsuniversitäten dazu, Spitzenpositionen einzunehmen und zu halten? Im zweiten Teil wird das grundlegende Organisationsmodell herausgearbeitet, mit dem die Spitzenforschungsuniversitäten so erfolgreich wurden und ihren Erfolg zu halten in der Lage sind. Ferner wird ein Vergleich zwischen deutschen und amerikanischen Forschungsuniversitäten vorgenommen, indem die Tradition der deutschen Forschungsuniversität in ihrem Selbstverständnis und ihrer Außenwahrnehmung sowie die amerikanischen "Kopien" von Harvard und Stanford in Deutschland beschrieben werden. Was im ersten Teil aus der empirischen Analyse als gemeinsame Erfolgsbedingungen identifiziert worden ist, wird im zweiten Teil in den systematischen Zusammenhang der Organisation der Universität als Ganzes eingeordnet. (ICI2)
Yale, Harvard & Co : Mythos oder Modell für Deutschland?
Titelübersetzung:Yale, Harvard & Co : myth or model for Germany?
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Endstation Amerika?: sozialwissenschaftliche Innen- und Außenansichten. Hermann Strasser (Hrsg.), Gerd Nollmann (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 202-215
Inhalt: Die amerikanischen Universitäten genießen im internationalen Vergleich einen sehr guten Ruf. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag folgenden Fragen nach: Entspricht das Idealbild der amerikanischen Hochschule der Wirklichkeit? Sind die deutschen Studenten, Professoren und Hochschulen so schlecht und die amerikanischen so viel besser? Sollen sich die deutschen Hochschulen nach dem amerikanischen Vorbild reformieren? Hat der Bachelor eine Zukunft? Und ist tenure track nicht besser als die Habilitation? Ausgestattet mit persönlichem Erfahrungshintergrund in deutschen und amerikanischen Universitäten erörtert der Autor die Unterschiede im Bildungswesen der beiden Länder. Dabei werden sechs Thesen diskutiert: (1) Die deutschen Hochschulen sind reformbedürftig, aber sie sind besser als die meisten amerikanischen Hochschulen. (2) Die amerikanischen Hochschulen haben einige große Probleme, die das deutsche Hochschulwesen nicht nachahmen sollte (Studiengebühren, Auswahldruck, Forschungsförderung). (3) Manche Unterschiede sind geringer, als in der deutschen Debatte unterstellt wird. (4) Vieles, was von amerikanischen (Spitzen-)Universitäten wirklich nachahmenswert ist, wird in Deutschland gar nicht diskutiert (Organisation und Qualität der Lehre u.a.). (5) Das US-Wettbewerbsmodell ist nachahmenswert, aber nur zum Teil. (6) Deutschland braucht Forschungsuniversitäten nach amerikanischem Modell, aber geht das? Hierzu äußert der Autor Zweifel, ob bestehende Universitäten (und Landesgesetzgeber) zu entsprechend weitreichenden Reformen fähig sind. (ICG2)
Studiengebühren und Hochschulzugang : Vorbild USA?
Titelübersetzung:Tuition fees and admission to higher education : model USA?
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Jg. 33 (2005) H. 4, S. 439-463
Inhalt: In Deutschland verweisen die Verfechter von Studiengebühren oft auf das Beispiel USA. Angeblich studieren dort viel mehr Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status als in Deutschland. Dies aber ist, wie hier gezeigt wird, nur die halbe Wahrheit. In den USA besuchen die meisten Studenten mit niedrigem sozioökonomischem Status nur zweijährige Colleges oder Colleges, deren Niveau beträchtlich unter dem eines deutschen Hochschulstudiums liegt. An den 150 Universitäten und Colleges, die mit deutschen Hochschulen vergleichbar sind, und vor allem an den privaten Elite-Universitäten, ist die soziale Selektivität sehr viel ausgeprägter. Nur 10% der Studenten stammen aus den unteren 50% der Gesellschaft. Hierfür sind vor allem die hohen Studiengebühren verantwortlich. Daher ist das höhere Bildungswesen in den USA nicht das richtige Modell zur Finanzierung des deutschen Hochschulwesens. (ICEÜbers)
Inhalt: "In Germany, the supporters of tuition and fees refer to the USA as a model. There, in spite of high tuition and fees, much more children from families with a low socio-economic status, so it is said, can study than in Germany. The article demonstrates that this is only half of the truth. Most of the US-students with a low socio-economic background attend 2-years-colleges or colleges with a level of education considerably below the German level of university education. At the 150 highly selective universities and colleges which are comparable with the German universities, especially at the private elite universities, the social selectivity is much more severe. Only 10 percent of the students come from the lower half of the population. For the most part, the high tuition and fees are responsible for this. Therefore, the US higher education system is not the right model for university financing in Germany." (author's abstract)
Zur Konstruktion von Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem, am Beispiel eines Women's College
Titelübersetzung:Construction of excellence and elites in the American university system, using a women's college as an example
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 174-195
Inhalt: Die Studie untersucht die Förderung weiblicher Elite am Wellesley College in den USA, das als Bildungseinrichtung ausschließlich Frauen zugänglich ist. Hier wird Weiblichkeit hergestellt und transzendiert in der Eliteförderung unter den Aspekten der 'Excellence' und des 'Empowerment'. Die Untersuchung der Geschlechterkultur dieser Institution orientiert sich an drei Fragen: (1) Wie organisiert das College Lernprozesse? (2) Welche Rolle spielt das Geschlecht in einem Frauencollege? (3) Wie wird Exzellenz und Elitezugehörigkeit unter maßgeblicher Beteiligung von Frauen für andere Frauen hergestellt? In das Thema einführend, wird zunächst die Geschichte der Frauencolleges in den USA seit Mitte des 19. Jahrhunderts skizziert. Ferner wird die Definition der Schlüsselbegriffe Exzellenz und Elite formuliert. Die Befunde der ethnographischen Beobachtung des Wellesley College und seine Bestrebungen zum Abbau von Geschlechterungleichheit umfasst folgende Aspekte: (1) Geschlechterspiele und Grenzüberschreitungen in Theateraufführungen, (2) Wohnsituation und politische Campus-Aktivitäten sowie (3) die Leistungsanforderungen und Unterstützungsangebote. Darüber hinaus werden weitere Ergebnisse der vergleichenden College-Forschung zu den Themen (1) Studienerfahrungen und Karriere-Erfolge bzw. (2) Bedeutung weiblicher Vorbilder geliefert. Die Studie zeigt, dass es möglich ist, in einem unterstützenden Klima und einer Kultur wertschätzender Anerkennung für junge Frauen die Grenzen von Weiblichkeit zu verschieben. (ICG2)