"Lasst sie doch denken!"
Titelübersetzung:"Let them think!"
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Generation Girls'Day. Wenka Wentzel (Hrsg.), Sabine Mellies (Hrsg.), Barbara Schwarze (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2011, S. 235-252
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Inhalt: Der abschießende Ausblick zum Sammelband "Generation Girls' Day" benennt konkrete Ansatzpunkte, wie erfolgreich erprobte gendergerechte Praxisangebote zur Berufs- und Studienorientierung sowie Erkenntnisse aus der Berufsforschung breitenwirksam und vernetzt genutzt werden können, damit zukünftig die vielfältigen Talente und Kompetenzen aller Menschen in die Gestaltung der Arbeitswelt einfließen. Dabei widmet sich der Beitrag der Forderung, Frauen auch für die Naturwissenschaften und technische Berufe zu interessieren und den Weg dorthin zu ebnen. Es geht um die Einflussfaktoren auf die Berufsfindung: Eltern, Schule und um die strukturellen Barrieren. Diskutiert werden aber auch der absehbare Fachkräftemangel und seine Folgen sowie die Möglichkeiten der Nutzung und Verbreitung von Erkenntnissen aus der Berufsforschung und die Verbesserungsmöglichkeiten der Praxisangebote. (ICB2)
Schlagwörter:Berufsorientierung; Berufsfindung; Studienwahl; technischer Beruf; naturwissenschaftlicher Beruf; Maßnahme; Frauenförderung; Nutzung; Praxis; Angebot
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht in den Strukturen, Fachkulturen und Diskursen der Technikwissenschaften
Titelübersetzung:Gender in the structures, professional cultures and discourses of technical sciences
Autor/in:
Paulitz, Tanja
Quelle: Geschlechterforschung: Theorien, Thesen, Themen zur Einführung. Barbara Rendtorff (Hrsg.), Claudia Mahs (Hrsg.), Verena Wecker (Hrsg.). Stuttgart: Kohlhammer, 2011, S. 59-72
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Inhalt: Innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung gehört die Beschäftigung mit den Technikwissenschaften bis heute tendenziell zu den Spezialgebieten. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage nach den geschlechterbezogenen Implikationen des Technikverständnisses an sich und dem des Berufsfeldes. Zunächst befasst sich der Beitrag mit dem Begriff der Technikwissenschaften und geht auf die historische Entstehung und die aktuellen Kennzeichen der Technikwissenschaft ein. Anschließend erkundet der Beitrag den Frauenanteil in der Technik und setzt sich mit der Identitätsbildung in der Ingenieurpraxis, mit historischen Berufsbildern und den technikwissenschaftlichen Diskursen auseinander. Abschließend wird ein Blick auf zukünftige Forschungsperspektiven geworfen. (ICB2)
Schlagwörter:Ingenieurwissenschaft; technischer Beruf; Diskurs; Berufsbild; Identitätsbildung; historische Entwicklung; Studentin; Männerberuf; Begriff; Technikwissenschaften; ; Fachkultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Nanoelektronik und Informatik : Geschlechtersegregation bei verwandten Arbeitsfeldern?
Titelübersetzung:Nanoelectronics and computer science : gender segregation in applied work areas?
Autor/in:
Ruiz Ben, Esther
Quelle: Technologisierung gesellschaftlicher Zukünfte: Nanotechnologien in wissenschaftlicher, politischer und öffentlicher Praxis. Petra Lucht (Hrsg.), Martina Erlemann (Hrsg.), Esther Ruiz Ben (Hrsg.). Freiburg: Centaurus-Verl.-Ges. (Soziologische Studien), 2010, S. 163-182
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Inhalt: In einem ersten Teil wird der theoretische Ansatz der Professionssoziologie dargestellt, um die Institutionalisierung und Professionalisierung der Informatik und der Nanoelektronik sowie eine mögliche Geschlechtersegregation in diesem letzten Bereich zu analysieren. Dann werden Ursprünge und Entwicklung der Nanoelektronik und der Informatik einander gegenübergestellt, um Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufiltern. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine explorative Analyse der Beteiligung von Frauen. Abschließend werden Szenarien skizziert, wie die Entwicklung der Nanoelektronik mit der Beteiligung von Frauen in diesem Bereich verknüpft ist. (ICE2)
Schlagwörter:Nanotechnologie; Elektronik; Informatik; Segregation; Professionalisierung; Institutionalisierung; Partizipation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Einfluss von Arbeitsräumen auf Geschlechterasymmetrien im IT-Bereich
Titelübersetzung:The effect of work areas on gender asymmetries in the IT sector
Autor/in:
Trauth, Eileen M.; Quesenberry, Jeria L.; Huang, Haiyan
Quelle: Internationale Arbeitsräume: Unsicherheiten und Herausforderungen. Esther Ruiz Ben (Hrsg.). Freiburg: Centaurus-Verl.-Ges. (Soziologische Studien), 2010, S. 153-186
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Inhalt: "In diesem Beitrag untersuchen wir die Wirkung der drei Arbeitsraumfaktoren: 'Vereinbarkeit von Arbeit und Leben', 'Organisationsklima' und 'Mentoring' auf Frauen im IT-Arbeitsumfeld. Wir wollen damit erhellen, inwieweit diese Faktoren zu einer Erklärung für die Asymmetrie der Geschlechter im IT-Bereich beitragen können. Im Unterschied zu einem Großteil der Literatur über Geschlechter und IT, in der Frauen als einheitliche Gruppe mit identischen Bedürfnissen und Problemen behandelt werden, nehmen wir einen alternativen Blickwinkel ein. Wir zeigen, dass es bei Frauen erhebliche Unterschiede darin gibt, auf welche Weise sie durch diese drei Faktoren an ihrem IT-Arbeitsplatz betroffen sind. Wir erörtern diese Unterschiede in den Auswirkungen Organisationsimmanenter Faktoren anhand der Analyse von Aufzeichnungen aus Intensiv-Interviews, die in den USA mit 92 - im IT-Bereich erwerbstätigen - Frauen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse unterstützen unsere Behauptung, dass diese Faktoren unterschiedliche Auswirkungen auf den Karriereverlauf von Frauen haben. Sie deuten darauf hin, dass ein Bedarf auf der Entwicklung einer größeren Vielfalt von Maßnahmen besteht, um den Anteil weiblicher IT-Fachkräfte zu erhöhen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Forschung als auch Maßnahmen, die auf eine erhöhte Mitarbeiterbindung von Frauen zielen, flexibel genug sein müssen, um Unterschiede zu berücksichtigen, die bei Frauen und an IT-Arbeitsräumen existieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeit; IT-Branche; Betriebsklima; Mentoring; Berufsverlauf; Arbeitsplatz; Work-life-balance
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The implementation of gender affirmative action in IT workplaces : culture as providing opportunities or closing doors for women in Spain
Titelübersetzung:Die Implementation von geschlechtsspezifischer "affirmative action" an IT-Arbeitsplätzen : Kultur eröffnet Möglichkeiten oder schließt Türen für Frauen in Spanien
Autor/in:
Castano, Cecilia; Palmén, Rachel
Quelle: Internationale Arbeitsräume: Unsicherheiten und Herausforderungen. Esther Ruiz Ben (Hrsg.). Freiburg: Centaurus-Verl.-Ges. (Soziologische Studien), 2010, S. 129-151
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Schlagwörter:Geschlechterpolitik; IT-Branche; Arbeitsplatz; Spanien; Unternehmenskultur; Affirmative Action
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Engendering the university through policy and practice: Barriers to promotion to full professor for women in the science, engineering, and math disciplines
Titelübersetzung:Geschlechtergerechtigkeit an Universitäten durch Politik und Praxis: Hindernisse bei der Beförderung zur ordentlichen Professur für Frauen in Naturwissenschaften, Ingenieurswesen und Mathematik
Autor/in:
Britton, Dana M.
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 15-26
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Inhalt: Anhand von empirischen Daten und Befragungen aus einem von der National Science Foundation geförderten Forschungsprojekt, im Rahmen dessen 80 Interviews mit Hochschullehrern aus Naturwissenschaften, Ingenieurswesen und Mathematik an sieben US-Universitäten durchgeführt wurden, wird untersucht, welche Hindernisse Frauen beim Übergang von der Assistenzprofessur zur ordentlichen Professur erfahren und welche Rolle die strukturellen politischen Interaktionen und Netzwerke innerhalb der Fakultäten dabei spielen. Während die Analysen amtlicher Dokumente belegen, dass die Kriterien für eine Berufung zur ordentlichen Professur eher vage formuliert sind, scheint jedoch die Schwierigkeit, Arbeit und Familie zu vereinbaren, maßgeblich zu einer Diskriminierung von Frauen an US-Universitäten beizutragen. Dies führt andererseits zu der Frage, welche bürokratischen Regeln und Praktiken in der Organisation eine solche Benachteiligung von Frauen begünstigen und ob eine Transparenz der Regeln oder weniger geschlechtsspezifische Organisationsstrukturen für Frauen von Vorteil wären. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Berufungsverfahren; Chancengleichheit; USA; Familie-Beruf; Diskriminierung; Führungsposition; Hierarchie; Benachteiligung; Akademikerin; Nordamerika
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Technik : Arbeitsteilung und Geschlecht
Titelübersetzung:Technology : division of labor and gender
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 176-192
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Inhalt: Technik ist in unterschiedlicher Weise verbunden mit den Formen der Arbeitsteilung nach Geschlecht und der Ordnung zwischen den Geschlechtern. Der vorliegende Beitrag thematisiert das Verhältnis von Technik, Arbeit und Geschlecht als einen zentralen Zusammenhang der Gestaltung der Geschlechterverhältnisse. Die offensichtliche Minderheitensituation von Frauen in den Kernbereichen der Technikgestaltung und die nach wie vor wirksamen Ausschlussmechanismen von Frauen aus Technik kommen ebenso in den Blick wie die Frage nach den Gestaltungsinteressen von Frauen an und in der Technik. Die Ausführungen zur Analyse dieses komplexen Zusammenhangs zeigen am Beispiel der Informatik, dass eine Perspektive besonders sinnvoll oder produktiv ist, die sich systematisch auf die Widersprüche und Brüche im Verhältnis des geschlechterspezifischen Arrangements im Umgang mit Technik konzentriert. (ICA2)
Schlagwörter:Technik; Arbeitsteilung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Stereotyp; Berufsfeld; Naturwissenschaft; Studium; Informatik; Mathematik
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The gender(s) of "real" engineers : journeys around the technical/social dualism
Titelübersetzung:Das Geschlecht des "richtigen" Ingenieurs : Erkundungen um den Dualismus technisch/sozial
Autor/in:
Faulkner, Wendy
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 141-155
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Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, in welcher Weise die Praktiken, Kulturen und Identitäten des Ingenieurbereichs heute geschlechtlich codiert sind oder vergeschlechtlichend wirken. Auf der Grundlage einer aktuellen ethnographischen Studie der Autorin zum Bauingenieurwesen in Großbritannien wird diskutiert, wie IngenieurInnen ihre berufliche Identität definieren. Angesetzt wird beim gängigen Stereotyp, dass Männlichkeit stets mit dem "Technischen" und Weiblichkeit mit dem "Sozialen" assoziiert wird. Gefragt wird danach, wie diese dualistische Geschlechtscodierung des Ingenieurbereichs normativ auf dessen vielfältige Praxen und auf die Selbstkonstruktionen von und IngenieurInnen zurückwirkt. In idealtypischer Weise werden solche Prozesse der Codierung und Recodierung von beruflichen Tätigkeiten als "technisch" oder "nicht-technisch" am Fallbeispiel des Aufstiegs einer Ingenieurin und eines Ingenieurs aus technikgestaltenden Tätigkeitsfeldern in Managementpositionen genauer beleuchtet und kritisch verglichen. Die Autorin plädiert dafür, die Wissensordnungen des Ingenieurwesens jenseits der Zweigeschlechtlichkeit zu denken, um den technischen Bereich adäquater zu beschreiben und integrativer zu gestalten. Es gilt, das Vorhandensein vielfältiger Geschlechtsidentitäten und auch heterogener Bilder der Ingenieurpraxis sichtbar zu machen und zu fördern. (ICA)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Technik; Ingenieur; Ingenieurwissenschaft; Geschlechtsrolle; Stereotyp; Bauingenieur; Berufssoziologie; Selbstverständnis; Wissen; Codierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender und Diversity in der Technikentwicklung
Titelübersetzung:Gender and diversity in the development of technology
Autor/in:
Wolffram, Andrea; Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Innovation durch Chancengleichheit: Chancengleichheit als Innovation. Lothar Schröder (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2008, S. 128-145
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Inhalt: In den Gender Studies ist unbestritten, dass Technik nicht geschlechterneutral ist und Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse hat. Umgekehrt wird aber auch die Technikentwicklung durch Geschlechterverhältnisse beeinflusst. Gender Studies in der Technikforschung analysieren dementsprechend die anhaltende Assoziation von Männlichkeit und Technik, in der kulturelle Repräsentationen von Technik zusammenlaufen mit Bildern von Männlichkeit. Es wird danach gefragt, wie sich Einprägungen von Geschlecht in die technische Theorie- und Produktentwicklungen vollziehen. Ziel der Gender Studies ist es u. a., einen "materiellen", symbolischen und strukturellen Wandel in der Technikentwicklung und den Ingenieurwissenschaften anzustoßen, um eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen zu ermöglichen sowie eine gendersensitive Technikentwicklung und -nutzung anzustoßen. Im vorliegenden Beitrag wird exemplarisch an verschiedenen Alltagstechnologien aufgezeigt, wie sich Vorstellungen über die Geschlechter in Technik "einschreiben". Die Ausführungen verdeutlichen, wie Geschlechter- und Chancenungleichheiten in der Gesellschaft hierdurch einerseits aufrechterhalten, aber andererseits auch infrage gestellt werden können. Die Autorinnen ziehen den Schluss, dass letzteres für eine an Chancengleichheit orientierte, innovative Technikentwicklung notwendig ist, und dass zukunftsweisende Technik nur dann entstehen kann, wenn vielfältige Lebensweisen und daraus resultierende Bedürfnisse in realistischerweise zur Kenntnis genommen und bei der Technikentwicklung berücksichtigt werden. (ICA2)
Schlagwörter:Technik; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Stereotyp; Mann; Männlichkeit; Ingenieurwissenschaft; Chancengleichheit; Innovation; Technikgenese
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unter Männern : der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im technischen Feld
Titelübersetzung:Among men : the labor market of female academics in the technical field
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 19-46
Details
Inhalt: Die Verfasserin kommt in ihrer auf einer breiten Datengrundlage argumentierenden empirischen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Frauen mit technischen und naturwissenschaftlichen Studienabschlüssen bei fast allen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsindikatoren sowohl gegenüber ihren männlichen Kollegen als auch gegenüber Frauen mit anderen Studienabschlüssen deutlich im Nachteil sind. Wenn auch der Fachkräftemangel in diesen Berufsfeldern die Beschäftigungschancen für Frauen wahrscheinlich erhöht, so zeigt die Autorin, dass der demografische Wandel möglicherweise neue Risiken in sich birgt. Es wird argumentiert, dass nicht nur Sozialisation und Bildung, sondern auch die Arbeitswelt verändert werden muss. Erforderlich wären zum Beispiel eine stärkere Eingrenzung und Kalkulierbarkeit und keine "Entgrenzung" von Arbeitszeit, eine höhere Akzeptanz von Teilzeitarbeit für Frauen und Männer und Abbau der bisher damit verbundenen mittelbaren Diskriminierung in Hinblick auf Weiterbildung und beruflichen Aufstieg, Maßnahmen zum Abbau von Frauendiskriminierung bei Stellenbesetzungen und Entlohnung oder eine an überprüfbaren quantitativen Größen orientierte, faire Leistungsbeurteilung. (ICF2)
Schlagwörter:Akademikerberuf; Akademikerin; Arbeitsmarkt; Techniker; technischer Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Ingenieurwissenschaft; Naturwissenschaft; Geschlechterforschung; Arbeitslosigkeit; Betrieb; Mann; Bildungsabschluss; Hochschulbildung; Beruf; berufliche Integration; Berufsanforderungen; Zeitarbeit; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag