Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2016, 1. Aufl. 2016. VIII, 293 Seiten in 1 Teil
Inhalt: Dieser Band schließt eine wichtige Lücke in den politischen und wissenschaftlichen Debatten um Gleichstellung, indem die zahlreichen Herausforderungen, die die Entwicklung und Bewertung von Indikatoren für Gleichstellung mit sich bringen, umfassend dargestellt und diskutiert werden. Auf dieser Basis werden allgemeine Kriterien für die Entwicklung von Gender- und Gleichstellungsindikatoren formuliert. Neben den methodischen und gendertheoretischen Fragen, die hierbei berücksichtigt werden müssen, wird auch auf die Rolle von Gender- und Gleichstellungsindikatoren im Rahmen politischer Prozesse eingegangen.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender/Mythos : Antike und Gegenwart der Geschlechterverhältnisse
Autor/in:
Preußer, Heinz-Peter
Quelle: Würzburg: Königshausen & Neumann, 2016. 300 S
Inhalt: Die ältesten Narrationen über Geschlechterverhältnisse, die noch in unsere Gegenwart hineinwirken, stammen zum größten Teil aus der Antike, insbesondere aus der griechisch-römischen. Mythos und Geschlecht sind hier paradigmatisch aufeinander bezogen. In ihnen erscheinen Jahrtausende alte Erfahrungen der Menschheit sedimentiert, verdichtet in Erzählkontexten, die Genderzuordnungen plausibel machen, Gewaltverhältnisse und soziale Strukturen in ihrer je spezifischen historischen Situierung legitimieren sollen. Immer sind diese Zuschreibungen interessegeleitet und machtabhängig. Sie reflektieren aber auch konstante Erfahrungen, die Sexualität und Erotik einfügen in das relationale Geflecht der conditio humana. Zwischen diesen Polen agiert der Gender/Mythos. Er macht evident, dass es immer diskursive Regularien sind, die bestimmen, was gefordert, erlaubt oder nur eben toleriert ist in den Praktiken der Geschlechtlichkeit, gemessen an den Positionen, die man gerade einnimmt. In einer nur scheinbar libertären Gesellschaft wie der unseren, die für die Rechte der Homosexuellen etwa streitet und anderen Staaten, welche diese Praxen nicht zulassen (mit Ausnahme des Vatikans), mit (wenigstens symbolischen) Sanktionen droht, ist bereits der Besitz von Kinderpornografie ein Kapitalverbrechen. Die alten Griechen hingegen hatten die Pädophilie integriert in ihre Balance der Triebregulation - so wie auch die gleichgeschlechtliche Liebe ihren Platz hatte in der Diätetik der Körper zwischen aktiven und passiven Verhaltensmustern.Sicherlich war die Antike misogyn - das gilt vor allem für das Vorbild aller Demokratie, das klassische Athen. Aber jenseits ihrer Unterordnung in der Ehe gab es auch souveräne Frauen - nicht nur im Hetärentum oder bei den mythischen Amazonen. Und in diesem Klima gedieh wiederum auch die erste Anklage gegen diese unwürdige Zurücksetzung, die sich schlicht auf das Prinzip der Egalität berief - nämlich in der antiken, attischen Tragödie. Die Siegelkonstellation des Gender/Mythos macht also vor allem eines deutlich: dass es keinen einfachen Fortschritt gibt im nach wie vor turbulenten Feld der Geschlechterverhältnisse zwischen Antike und Gegenwart.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Handbuch Geschlecht und Gesundheit : Männer und Frauen im Vergleich
Herausgeber/in:
Kolip, Petra; Hurrelmann, Klaus
Quelle: Bern: Hogrefe, 2016, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. 447 S
Inhalt: In der bisherigen wissenschaftlichen Diskussion laufen die theoretischen und methodischen Forschungen zur Frauengesundheit und Männergesundheit noch weitgehend nebeneinander her. In diesem Handbuch, das hier in völlig überarbeiteter und erweiterter zweiter Auflage vorliegt, werden sie aufeinander bezogen und in eine vergleichende Darstellung eingebracht. Die über 30 Beiträge nehmen eine systematisch vergleichende Perspektive in der geschlechterbezogenen Gesundheitsforschung ein und führen damit die Frauengesundheitsforschung und die Männergesundheitsforschung zusammen, ohne die Besonderheiten der beiden Gebiete zu vernachlässigen. Im ersten Teil des Buches werden Theorien und Methoden der geschlechtervergleichenden Forschung vorgestellt, gefolgt von einer Erörterung sozialer und umweltbedingter Einflussfaktoren. Der dritte Teil liefert eine ausführliche Darstellung der Geschlechterunterschiede bei Entstehung und Verbreitung von unterschiedlichen Krankheitsbildern und gesundheitlichen Problemlagen. Im vierten Teil stehen Beiträge zu Geschlechteraspekten des Versorgungssystems im Zentrum. Im abschließenden Teil werden Bevölkerungsgruppen mit besonderem Bedarf ins Zentrum gerückt. Die Beiträge stammen von ausgewiesenen Fachautorinnen und Fachautoren aus verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen von der Medizin und Biologie über Public Health/Gesundheitswissenschaften bis zu Psychologie, Soziologie und Pädagogik.
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht & Gesellschaft, Band 55), 2016. ix, 375 S
Inhalt: Der Sammelband präsentiert Erkenntnisse aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sowie erprobte Praxismodelle, die explizit Geschlechterdimensionen in gesundheitsbezogenen Fragen berücksichtigen. Ziel ist die Identifikation neuer Ansatzpunkte einer gendersensiblen Gesundheitsforschung und -versorgung, die es als wichtige Schnittstellen zwischen Medizin und Public Health zu nutzen gilt. Die Zusammenführung theoretischer Dimensionen und Anwendungsbezüge macht dabei Genderwissen auch praktisch nutzbar. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Frauengesundheit; Gender Mainstreaming; Gendermedizin; Geschlechtersensibilität; Geschlechtervergleich; Gesundheit; Gesundheitsforschung; Männergesundheit; Medizin; Public Health
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Deutsche biomedizinische Forschung: auf beiden Augen geschlechterblind?!
Titelübersetzung:German biomedical research: Gender blind on both eyes?!
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 7 (2015) H. 3, S. 126-135
Inhalt: "Gegenstand dieses Beitrags ist die Integration der Geschlechterperspektive in die biomedizinische Forschung. Es wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit ein Geschlechterbewusstsein, das beiden Geschlechtern (männlichen und weiblichen Individuen) gerecht wird, in den Fachorganisationen der biomedizinischen Forschung, in den Fachgesellschaften, Förderorganisationen und Fachzeitschriften verbreitet ist. Dadurch hat dieser Beitrag auch eine wissenschaftspolitische Bedeutung und Zielsetzung. Wir haben die Situation einer geschlechterdifferenzierenden biomedizinischen Forschung in Deutschland mithilfe einer anonymen Umfrage bei den relevanten Fachorganisationen analysiert. Diese Untersuchung ergab, dass Fachgesellschaften, Förderorganisationen und Fachzeitschriften die Integration der Geschlechterperspektive in die biomedizinische Forschung als wichtig erachten. In der Praxis planen sie jedoch weder gegenwärtig noch in Zukunft eine Änderung der Leitlinien für die Forschenden. Dementsprechend ergab eine Analyse von Veröffentlichungen des vom BMBF geförderten 'Nationalen Bernstein Netzwerks Computational Neuroscience', die sich mit neurowissenschaftlichen Studien am Menschen beschäftigten, dass keine geschlechterdifferenzierte Datenauswertung stattfand. Die Begutachtungsrichtlinien für Forschungsanträge und Publikationen der Förderorganisationen und Zeitschriften mit Sitz in Deutschland müssen daher verändert werden. Auf lange Sicht gesehen wird nur eine frühzeitige Integration von geschlechterdifferenzierten Forschungsbefunden in die grundständige Lehre der Medizin und Naturwissenschaften zu einem Umdenken bei den Forschenden führen." (Autorenreferat)
Inhalt: "German biomedical research: Gender blind on both eyes?! This article focuses on the process of integrating the gender perspective into biomedical research. We aim to investigate the level of sex/gender awareness in specialist associations, research funding agencies and trade journals. The results of this article thus also have an impact on science policy. The status quo of sex/gender awareness in these organizations was assessed by means of an anonymous survey. We found that even though integrating sex and gender into biomedical research was claimed to be of importance, none of the organizations surveyed intends to include sex/gender aspects in its guidelines and policies - either now or in the future. Accordingly, an analysis of neuroscientific studies of human subjects stemming from research conducted by the National Bernstein Network for Computational Neuroscience, which is funded by the German Federal Ministry of Education and Research, revealed that sex/gender-differentiated data evaluation was not performed. As a consequence, guidelines for evaluating research grant applications as well as for reviewing papers for publication need to be revised in the German research landscape. In the long run only integrating sex/gender issues in basic and clinical teaching in medicine and the life sciences will lead to change in medical and biomedical research." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
"Prima, Lisa. Richtig" und "Psst, Max. Hör auf zu stören!" : Eine quantitative Studie zu Unterschieden im Feedbackverhalten von Lehrkräften gegenüber Mädchen und Jungen im Mathematikunterricht des zweiten Schuljahres
Titelübersetzung:"Well done, Lisa. Correct" and "Shush, Max. Stop disrupting!" : A quantitative study of differences in teachers' feedback behavior regarding boys and girls in second grade elementary mathematics instruction
Autor/in:
Denn, Ann-Katrin; Lotz, Miriam; Theurer, Caroline; Lipowski, Frank
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 7 (2015) H. 1, S. 29-47
Inhalt: "Feedback im Unterricht gilt als einer der wichtigsten Faktoren für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern. Ältere Studien haben gezeigt, dass das Feedbackverhalten der Lehrkräfte gegenüber Jungen und Mädchen unterschiedlich ausfällt und Jungen im Unterricht mehr Einbindung durch die Lehrkraft erfahren als Mädchen. Im Beitrag wird anhand einer Stichprobe von N=28 Klassen mit N=465 Schülerinnen und Schülern untersucht, ob Jungen im Mathematikunterricht des zweiten Schuljahres mehr Feedback erhalten als Mädchen, ob Jungen häufiger getadelt werden und ob es geschlechtsspezifische Unterschiede im inhaltlichen Bezug des Feedbacks gibt, das sich auf die vier Ebenen nach Hattie und Timperley (2007) bezieht. Die Daten stammen aus einem Anschlussprojekt der PERLE-Studie, in dem anhand eines niedrig inferenten Kodiermanuals das Feedbackverhalten der Lehrkräfte erhoben wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Jungen generell häufiger Reaktionen auf ihr Verhalten erhalten als Mädchen, was hauptsächlich mit vermehrtem disziplinarischem Feedback an Jungen zusammenhängt. Lehrkräfte verwenden auch mehr negativ getöntes Feedback für Jungen als für Mädchen. Im Gegensatz zu älteren Studien können keine geschlechtsspezifischen Unterschiede im inhaltlichen Bezug des Feedbacks belegt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "'Well done, Lisa. Correct' and 'Shush, Max. Stop disrupting!' A quantitative study of differences in teachers' feedback behavior regarding boys and girls in second grade elementary mathematics instruction Teacher feedback is seen as one of the most important determinants for student learning. However, older research studies demonstrated that girls and boys seem to experience different treatment when it comes to feedback practices in the classroom discourse and that boys seem to be given more opportunities to participate than girls. The article evaluates patterns of teacher-student interaction in elementary school mathematics instruction and deals with the question of whether boys receive more teacher feedback than girls, whether boys are criticized more often and whether there are gender-specific differences in the content-related feedback that male and female students receive (Hattie/Timperley 2007). The data originates from a follow-up project to the PERLE study which includes N=465 students in N=28 classes which were videotaped in a second grade mathematics lesson. A low inference manual was developed in order to analyze teacher feedback. Results show that boys generally receive more teacher reactions than girls, often as a consequence of increased disciplinary feedback. Teachers also react more often to boys' misbehavior in the classroom and more often react negatively to boys than to girls. Contrary to older studies, there was no gender-specific difference in the quality of the feedback." (author's abstract)
Biologische und psychosoziale Einflussfaktoren auf geschlechterbezogene Unterschiede beim Schmerz
Titelübersetzung:Biological and psychosocial influences on sex-/gender-associated differences in pain
Autor/in:
Icenhour, Adriane; Elsenbruch, Sigrid; Benson, Sven
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 7 (2015) H. 2, S. 11-28
Inhalt: "Epidemiologische Studien dokumentieren, dass Frauen deutlich häufiger von chronischen Schmerzen betroffen sind als Männer. Die Ursachen und Mechanismen, die diesen Geschlechtsunterschieden zugrunde liegen, werden jedoch erst seit einigen Jahren systematisch untersucht. Aktuell geht man von einem multifaktoriellen Schmerzmodell aus, dem zufolge biologische, psychologische und soziale Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzen zusammenwirken und auf die Geschlechtsunterschiede potenziell zurückführbar sind. In diesem Beitrag wird auf der Basis des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells die aktuelle, sehr komplexe Befundlage zu Geschlechtsdifferenzen bei Schmerzen dargestellt. Am Beispiel des Reizdarmsyndroms wird das Zusammenwirken biologischer und psychosozialer Einflüsse verdeutlicht und es werden offene Fragen thematisiert, aus denen zentrale Erkenntnisse für ein tieferes Verständnis des komplexen Themenbereichs geschlechtsbezogener Unterschiede bei Schmerzen gewonnen werden können." (Autorenreferat)
Inhalt: "Epidemiological studies document distinctly higher prevalence rates for chronic pain in women compared to men. However, the causes of these differences have only recently started to be systematically investigated and the findings are proving to be very complex. A multifactorial pain model is currently postulated, whereby biological, psychological and social factors interact in the development and persistence of pain. Based on a bio-psychosocial model, results of sex/gender differences in pain and their potential causes and mechanisms are reviewed. Taking irritable bowel syndrome as an example in the field of chronic pain, further insight into the interaction between biological and psychosocial factors is provided and open questions are raised to gain a deeper understanding of the complex field of sex-/gender-associated differences in pain." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Geschlecht in der Public-Health-Forschung zu gesundheitlichen Ungleichheiten : Potenziale und Begrenzungen des Intersektionalitätsansatzes
Titelübersetzung:Summary Gender in public health research on health inequalities : Potentials and limitations of an intersectionality approach
Autor/in:
Bolte, Gabriele; Lahn, Ulrike
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 7 (2015) H. 2, S. 51-67
Inhalt: "Soziale und geschlechtsbezogene Ungleichheiten bei Gesundheit stellen eine Herausforderung für die Public-Health-Forschung hinsichtlich der Identifikation ihrer Ursachen und der Entwicklung wirksamer Interventionsmaßnahmen dar. Aktuelle konzeptionelle Arbeiten zu Geschlecht in der epidemiologischen Gesundheitsforschung betonen die Komplexität, Verwobenheit und wechselseitige Beeinflussung der Dimensionen Sex und Gender. Intersektionalität als Forschungsperspektive berücksichtigt Machtverhältnisse sowie die kulturellen, historischen und politischen Kontexte von Geschlechter- und sozialen Ungleichheiten. Der Beitrag hat zum Ziel, konzeptionelle und methodische Anknüpfungsmöglichkeiten einer Intersektionalitätsperspektive an die epidemiologische, quantitative Forschung zur Erfassung und Erklärung von geschlechtsbezogenen gesundheitlichen Ungleichheiten aufzuzeigen. Es werden einerseits Potenziale zur Verbesserung der Aussagekraft von Forschung zu gesundheitlichen Ungleichheiten dargestellt. Andererseits werden Begrenzungen und aktuelle Herausforderungen für die Verwendung und Interpretation von Begriffen und Konzepten, die Kategorisierung sozialer Merkmale und die Umsetzung in multivariablen statistischen Analysen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Social and gender inequalities in health are a challenge for public health research when it comes to identifying the causes and development of effective interventions. Current conceptual work on gender in epidemiological health research emphasizes the complexity, interrelatedness and mutual influence of the dimensions 'sex' and 'gender'. Intersectionality as a research perspective considers power relations as well as cultural, historical and political contexts of gender and social inequalities. The aim of this article is to illustrate conceptual and methodical starting points for an intersectionality approach within epidemiological, quantitative research on measuring and explaining gender inequalities in health. On the one hand, potentials for improving the validity of research on health inequalities are presented. On the other hand, limitations and current challenges concerning the use and interpretation of terminology and concepts, the categorization of social characteristics and the implementation into multivariate statistical analyses are discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Quelle: Bielefeld: transcript (Gender Studies), 2014, 1., Aufl. 300 S
Inhalt: Männer und Frauen erkranken und genesen anders. Symptomatik, Krankheitsverlauf, Therapiewirksamkeit und Grundhaltungen gegenüber Gesundheit und Krankheit sind geschlechtlich geprägt. Darf die Medizin angesichts dieser Tatsachen die biologisch und soziokulturell bedingten Unterschiede zwischen Mann und Frau immer noch unbeachtet lassen? Die Autorinnen und Autoren dieses Buches gehen der Frage nach, wie individualisierte Medizin und geschlechterspezifische Medizin sich ergänzen und voneinander profitieren können. (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Female hurricanes are deadlier than male hurricanes
Autor/in:
Jung, Kiju; Shavitt, Sharon; Viswanathan, Madhu; Hilbe, Joseph M.
Quelle: Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS)), (2014)
Inhalt: Do people judge hurricane risks in the context of gender-based expectations? We use more than six decades of death rates from US hurricanes to show that feminine-named hurricanes cause significantly more deaths than do masculine-named hurricanes. Laboratory experiments indicate that this is because hurricane names lead to gender-based expectations about severity and this, in turn, guides respondents' preparedness to take protective action. This finding indicates an unfortunate and unintended consequence of the gendered naming of hurricanes, with important implications for policymakers, media practitioners, and the general public concerning hurricane communication and preparedness.