Quelle: Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2016. 754 S
Inhalt: Der Band fragt nach Mikro-, Meso- und Makroprozessen in der Wissenschaft sowie nach ihren Verflechtungen, Wechselwirkungen und Unvereinbarkeiten. Auf der Makroebene fokussieren wir Phänomene wie etwa Globalisierung und Ökonomisierung der Wissenschaft sowie ihre interne Differenzierung in Disziplinen und Wissenskulturen. Auf der Mesoebene untersuchen wir vielfältige Organisationsformen. Auf der Mikroebene zeigen wir, wie sich der Arbeitsalltag von Wissenschaftlern je nach Kontext unterschiedlich gestaltet, und inwiefern soziale Ungleichheit individuelle Karrierechancen beeinflusst. Der Band zeigt, dass solche Analysen das Verständnis von Dynamiken der Wissensproduktion bereichern.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Kai Gehring, Ulle Schauws, Özcan Mutlu, Beate Walter-Rosenheimer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN : Bilanz und Ausblick zur Chancengleichheit im Wissenschaftssystem
Herausgeber/in:
Deutscher Bundestag - 18. Wahlperiode
Quelle: Deutscher Bundestag - 18. Wahlperiode; (Drucksache, 18/7608), 2016.
Schlagwörter:Bund; Evaluation; Forschungseinrichtung; Gleichstellungsmaßnahmen; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Pakt für Forschung und Innovation; Professorinnenanteil; Professorinnenprogramm
Die vermessene Universität : Zeil, Wunsch und Wirklichkeit
Autor/in:
Krull, Wilhelm
Quelle: Passagen-Verlag; Wien: Passagen Verlag (Passagen Wissenschaft - Transformation - Politik), 2016, Deutsche Erstausgabe. 153 S
Inhalt: In einer Welt, in der vieles ungewiss ist und doch nahezu alles messbar erscheint, unterliegen auch die Universitäten zunehmend einem Parametrisierungsdruck. Dabei käme es in der globalisierten Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts vielmehr darauf an, innerhalb der Universität Freiräume für vorbeugendes Nachdenken und fragendes Forschen zu erschließen.
Rankings, Ratings, breit gefächerte Indikatorensysteme und eine immer weiter um sich greifende Tendenz, qualitative Bewertungen durch quantitative Angaben zu ersetzen, bestimmen mittlerweile das Bild. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Buch unter anderem folgenden Fragen: Wie frei, autonom und kreativ ist die ‚vermessene‘ Universität? Welchen gesellschaftlichen Anforderungen muss sie gerecht werden? Wie kann sie ihre AbsolventInnen am besten auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine nachhaltig wirksame Kultur der Kreativität zu entfalten? Wie steht es um die Chancen des wissenschaftlichen Nachwuchses?
Schlagwörter:Hochschule; Indikatoren; New Public Management; Ökonomisierung; Ranking; Universität; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die entzauberte Universität : Europäische Hochschulen zwischen lokaler Trägerschaft und globaler Wissenschaft
Autor/in:
Loprieno, Antonio
Quelle: Passagen-Verlag; Wien: Passagen Verlag (Passagen Wissenschaft - Transformation - Politik), 2016, Deutsche Erstausgabe. 216 S
Inhalt: Europäische Universitäten sind in der Defensive. Politik und Wirtschaft setzen sie unter Druck. Sind Professoren und Studierende zu leise - oder Rektoren zu mächtig geworden?
In den letzten fünfzehn Jahren haben europäische Hochschulen einen Wandel erfahren, der sie von Ordinarien-Universitäten zu autonomen Institutionen geführt hat. Dieser Wandel betrifft einerseits die betriebliche Sphäre mit der Entwicklung einer engmaschigen Verwaltung, andererseits aber auch die Kernaufgaben Lehre und Forschung: Vermehrt wird die Qualität einer Universität in der wissenschaftlichen Exzellenz und nicht in der Erfüllung eines Bildungsideals gesehen. Die Strategie hat das Leitbild ersetzt.
Vor allem im deutschsprachigen Raum hat dieser epochale Wandel zu einer "Entzauberung" des traditionellen Modells von Universität und zur Erwartung einer klaren Profilierung geführt. Aber die Erwartung ist widersprüchlich: Politische und ökonomische Akteure versprechen sich von der Universität regionale Standortvorteile, wohingegen die Wissenschaft sich immer mehr international ausrichtet. Was tun?
Schlagwörter:Europa; Hochschule; Hochschulreform; New Public Management; Ökonomisierung; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Zwischen Forschung und Praxis : Die Rolle der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung; Berlin (Schriftenreihe Hochschulpolitik, 14), 2016, 1. Auflage. 104 S
Inhalt: "Vor gut 40 Jahren wurden die Fachhochschulen in Deutschland gegründet – mit dem vorrangigen Ziel, eine berufs- und praxisorientierte Alternative zu Universitäten anzubieten, insbesondere z.B. in den ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen. Seitdem hat sich das Funktions- und Anforderungsspektrum des Hochschultyps Fachhochschule erheblich erweitert. Inzwischen gehören auch anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung und Wissens- und Technologietransfer zu ihren Aufgaben. Heute sind die Fachhochschulen nicht mehr wegzudenken aus der Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Deutschland. Die Gesellschaft profitiert von der angewandten Forschung, die dort betrieben wird. Zudem stehen sie für Bildungs- und Chancengerechtigkeit. .... Die vorliegende Publikation greift die aktuelle Debatte um die Frage nach der Rolle der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem auf: Welcher Grad der Differenzierung im Hochschulsystem ist notwendig? Wie können Fachhochschulen weiterentwickelt und gestärkt werden? Und wie sieht ihre zukünftige Rolle aus?"
Ansichtssache Managerialismus an deutschen Hochschulen : ein empirisches Stimmungsbild und Erklärungen
Autor/in:
Schmid, Christian Johann; Wilkesmann, Uwe
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 37 (2015) 2, S 56–87
Inhalt: Die Hochschulforschung beschäftigt sich seit Jahren mit der Umsetzung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) und dessen Konsequenzen für die Leistungserstellung in akademischer Forschung und Lehre. Im vorliegenden Beitrag wird hingegen untersucht, wie stark sich das NSM in den kognitiven Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata der Professorenschaft abbildet. Mit einer statistischen Sekundäranalyse einer bundesweiten Online-Befragung von Professorinnen und Professoren sowie Rektoratsmitgliedern wird zuerst ein allgemeines Stimmungsbild zur prinzipiellen Akzeptanz, Indifferenz oder Reaktanz managerialer Hochschulsteuerung dokumentiert. Mit einem geometrischen Analyseverfahren (multiple Korrespondenzanalyse) werden dann typische Pro- und Contra-Lager abgebildet und interpretiert. Zuletzt werden Einflussfaktoren auf die Akzeptanz betriebswirtschaftlichen Hochschulmanagements erklärt (Regressionsanalysen). Die so generierten Ergebnisse geben verschiedenartige empirisch begründete Anlässe, die These der Wandlung vom homo academicus zum homo oeconomicus als plausibel zu diskutieren.
Schlagwörter:Deutschland; Hochschule; Hochschulreform; New Public Management; Professor; Rektor; Wettbewerb
Differenzierung im Hochschulsystem : Nationale und internationale Entwicklungen und Herausforderungen
Herausgeber/in:
Banscherus, Ulf; Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf); Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf)
Quelle: Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf); Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf); Münster: Waxmann, 2015. 327 S
Inhalt: Differenzierung, oft in Verbindung mit Schlagworten wie Exzellenz, Wettbewerb oder Diversität, hat sich seit den 1980er Jahren zu einem hochschulpolitischen Schlüsselbegriff entwickelt. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren durch die weltweite Diskussion über World Class Universities zusätzlichen Auftrieb erhalten. Differenzierung kann in Hochschulsystemen in unterschiedlichen Formen erfolgen, und auch wissenschaftliche sowie hochschulpolitische Debatten über Differenzierung verlaufen entlang verschiedener Diskussionslinien. In diesem Band werden ausgewählte Beiträge zur Differenzierungsdebatte präsentiert, die bei der 8. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung im März 2013 an der Berliner Humboldt-Universität vorgestellt wurden. Die Beiträge blicken aus nationaler und internationaler Perspektive auf dieses Thema, wobei vier Aspekte zentral sind: (1.) die Systemebene, auf der insbesondere institutionelle horizontale und vertikale Differenzierungsmuster betrachtet werden, (2.) die Wirkungen konkreter Differenzierungsimpulse auf die Hochschullandschaft wie der Etablierung von Qualitätssicherung oder neuen Steuerungsmodellen, (3.) Differenzierungsprozesse, die insbesondere das Hochschulpersonal betreffen, sowie (4.) Differenzierungsprozesse, die sich auf Studierende auswirken. (HRK / Abstract übernommen)