Studienmodelle individueller Geschwindigkeit : Ergebnisse der Wirkungsforschung 2011-2014
Autor/in:
Mergner, Julia; Ortenburger, Andreas; Vöttiner, Andreas
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover, 2015.
Inhalt: Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW, vormals HIS-Institut für Hochschulforschung) wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) mit der modellübergreifenden Wirkungsforschung des Förderprogramms „Studienmodelle individueller Geschwindigkeit“ beauftragt. Während der dreijährigen Laufzeit der Wirkungsforschung wurden insgesamt zehn Studienmodelle an elf Hochschulen vergleichend untersucht.
Autor/in:
Helbig, Marcel; Jähnen, Stefanie; Marczuk, Anna
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB); Berlin (WZB discussion paper, P 2015-01), 2015. 131 S
Inhalt: Zusammenfassung
Bundesländerunterschiede bei der Studienaufnahme
von Marcel Helbig, Stefanie Jähnen und Anna Marczuk
Die Übergangsquoten von Studienberechtigten ins Stu
dium variieren erheblich zwischen den 16
Bundesländern: Während in Bayern etwa 80 Prozent de
r berechtigten SchulabgängerInnen ein
Studium aufnehmen, sind es in Nordrhein-Westfalen n
ur rund 60 Prozent. Im vorliegenden
Bericht untersuchen wir, wie diese Bundesländerunte
rschiede in den Übergangsquoten zustande
kommen. Dafür werden zwei Mechanismen geprüft: Zum
einen Kompositionseffekte, die auf der
unterschiedlichen Zusammensetzung der Studienberecht
igten in den einzelnen Bundesländern
hinsichtlich studienrelevanter Individualmerkmale b
eruhen. Hierzu zählen die soziale Herkunft,
der Migrationshintergrund, das Geschlecht, die besu
chte Schulform und Art der
Hochschulzugangsberechtigung sowie die Abiturnote. Z
um anderen berücksichtigen wir
Kontexteffekte, also länderspezifische Rahmenbeding
ungen, die die Studierneigung
beeinflussen. Neben sozioökonomischen Faktoren auf K
reisebene und der Entfernung zur
nächsten Hochschule gehören dazu auch Peergroup-Effekt
e auf Schulebene, also die Frage, ob die
Mehrheit der MitschülerInnen studieren will. Für die
Analysen werden Daten der DZHW-
Studienberechtigtenpanels 1999 bis 2010 herangezoge
n. Die Berechnungen ergeben, dass
Differenzen in der Studierneigung zwischen den Bund
esländern vor allem auf drei Faktoren
zurückgeführt werden können: Dies sind erstens die u
nterschiedlichen Abiturdurchschnitte in
den Bundesländern. Sie scheinen weniger auf Leistun
gsunterschieden zu beruhen, sondern
vielmehr auf unterschiedlichen Benotungspraxen. Zwei
tens zeigt sich, dass die räumliche
Abdeckung mit Hochschulen einen Teil der Bundeslände
runterschiede aufklären kann. Als
dritter wichtiger Faktor erweist sich die Studierbe
reitschaft der MitschülerInnen.
Nach Bologna : Gender Studies in der unternehmerischen Hochschule. Eine Untersuchung in Österreich und der Schweiz - Forschungsbericht
Autor/in:
Malli, Gerlinde; Sackl-Sharif, Susanne; Zehetner, Elisabeth
Quelle: Universität Graz; Graz, 2015.
Inhalt: Das Forschungsprojekt „Nach Bologna. Gender Studies in der unternehmerischen Hochschule. Eine Untersuchung in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ rückt den Wissensaspekt von Genderchange im Kontext der Hochschulforschung in den Fokus, indem es sich mit Gender Studies-Studiengängen als jenen universitären Strukturen beschäftigt, in denen wissenschaftliches Geschlechterwissen vermittelt wird. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Perspektive des D-A-CH-Verbundes wird im Projekt von der Frage ausgegangen, inwiefern wissenschaftliches (Geschlechter-) Wissen und dessen Vermittlung in der unternehmerischen Hochschule auf spezifische Weise geprägt wird. – Ausgangspunkt dieser Fragestellungen sind Recherchen und Inhaltsanalysen, die bereits 2010 im Rahmen der Projektantragsphase durchgeführt wurden. Diese zeigten, dass die Einrichtung von Gender Studies-Studiengängen im Großteil der Fälle mit den aktuellen Transformationsprozessen der Hochschule wie der Autonomisierung und Ökonomisierung einhergeht, insbesondere aber mit jenen Studienreformen, die mit der Bologna-Reform verbunden sind. Neben dem Umbau der Universitäten zu unternehmerischen Hochschulen werden im Projekt daher vor allem die Bologna-Reform und deren Implikationen auf die Einrichtung und inhaltliche Gestaltung von Gender Studies-Studiengängen berücksichtigt. Darüber hinaus konnte in einer ersten Inhaltsanalyse von Gender Studies-Curricula, die ebenfalls als Vorbereitung für den Projektantrag durchgeführt wurde, herausgefunden werden, dass zum Zeitpunkt der Antragsstellung in allen Gender Studies-Studienplänen zwei Themenbereiche eine zentrale Rolle spielten: Zum einen handelt es sich dabei um die interdisziplinäre Ausrichtung, zum anderen um die Praxisrelevanz bzw. Anwendungsbezogenheit der Studiengänge. Daher legte das Projekt seine inhaltlichen Schwerpunkte auf diese beiden Themen, wobei das Grazer Team die Praxisrelevanz der Gender Studies und das Berliner Team die Interdisziplinarität der Gender Studies erforschte.
Folgende Themen und Forschungsfragen standen somit – stets vor der Folie der aktuell stattfindenden Transformationsprozesse des Hochschulsystems betrachtet – im Zentrum unseres Projekts: Wir beschäftigten uns mit der Implementierungsgeschichte der Gender Studies-Studiengänge und fragten danach, welche Aushandlungsprozesse der Implementierung von Gender Studies-Studiengängen voraus gehen und diese begleiten sowie welche Akteur_innen daran beteiligt waren und sind. Eng damit verbunden sind ferner Fragen nach den finanziellen Ressourcen und der organisationalen Verankerung der Studiengänge. Darüber hinaus erforschten wir, welches Wissen, welche Themen, welche Theorien, Methoden sowie Anwendungs- und Praxisbereiche der Geschlechterforschung Eingang in die neuen Studiengänge finden und wie sich diese in offiziellen Texten wie Studienplänen, Flyer oder Homepages nach außen, d.h. bspw. potentiellen Studierenden oder der Universitätsleitung, präsentieren.
Schlagwörter:Bologna-Prozess; Curriculum; Frauen- und Geschlechterforschung; Geschlecht; Hochschulpolitik; Studiengang; unternehmerische Hochschule
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Inhalt: Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen die Entwicklung und die Verteilung ausländischer Hochschulakteure. Dabei werden sowohl die Gruppe der Studierenden als auch das gesamte wissenschaftliche Personal und die Gruppe der ProfessorInnen in den Blick genommen. Es wird eine differenzierte Betrachtung und Analyse der Entwicklung zwischen 2005 und 2012 durchgeführt. Zunächst wird die zunehmende Relevanz der Internationalisierung für die Hochschulen verdeutlicht. Dabei geht es neben der Definition der Internationalisierung darum, zu beschreiben, welche unterschiedlichen Komponenten die Internationalisierung der Hochschulen umfasst. Zudem geht es um die Relevanz, die ausländischen Hochschulakteuren im Kontext der Internationalisierungsbestrebungen zukommt. Darauf aufbauend wird die Verteilung der ausländischen Studierenden auf die Bundesländer, die Hochschularten und die Fächergruppen im deutschen Hochschulwesen beschrieben und über den Ausländeranteil ermittelt, welchen Grad der Internationalität einzelne Bundesländer, Hochschularten und Fächergruppen anhand des Indikators Staatsangehörigkeit aufweisen. Darüber hinaus wird beschrieben, aus welchen Weltregionen ausländische Studierende stammen. Analog zur Gruppe der Studierenden findet eine Analyse für die Gruppe des wissenschaftlichen Personals mit ausländischer Staatsangehörigkeit und die Gruppen der ausländischen ProfessorInnen statt. Dies bildet die Grundlage zur Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Studierenden, dem wissenschaftlichen Personal und den ProfessorInnen sowohl im Hinblick auf die Entwicklung als auch durch den Vergleich der Ausländeranteile in den Bundesländern, Hochschularten und den Fächergruppen. Darüber hinaus werden Unterschiede bei der weltregionalen Herkunft der drei Gruppen analysiert. (DIPF/Autor)
AFIS - Analyse und Förderung der Integration von Studierenden mit Migrationshintergrund in technischen Studiengängen unter Berücksichtigung der Gender-Perspektive - Kurzfassung
Forum Hochschule 9/2014: Bildungsentscheidungen im nachschulischen Verlauf : Dritte Befragung der Studienberechtigten 2008 viereinhalb Jahre nach Schulabschluss
Autor/in:
Quast, Heiko; Scheller, Percy; Lörz, Markus
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 9/2014), 2014. 158 S
Inhalt: Dritte Befragung der Studienberechtigten 2008 viereinhalb Jahre nach Schulabschluss