Total E-Quality Management : Frauenförderung in Verbindung mit TQM
Titelübersetzung:Total E-Quality Management : promotion of women in conjunction with TQM
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: Personal : Mensch und Arbeit im Betrieb, Jg. 48 (1996) H. 12, S. 640-645
Inhalt: Bei der Umsetzung von Frauenförderung stehen Unternehmen auch vor der Frage, ob neue Human Resource-Ansätze innerhalb der betrieblichen Personalpolitik, wie Total Quality Management (TQM)-Strategien, sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen fördern als auch zur Chancengleichheit im Betrieb beitragen können. "Als eine Möglichkeit einer konsequenten betrieblichen Umsetzung wird im folgenden die enge Verknüpfung von Equality und Quality im Rahmen eines Total E-Quality Management vorgestellt. Das Ziel lautet, vorhandene Potentiale besser zu nutzen, den Personaleinsatz effizienter zu gestalten und damit zur Chancengleichheit von Frau und Mann im Berufsleben beitragen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulstrukturreform und Frauenpolitik
Titelübersetzung:Reform of university structures and women's policy
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 3, S. 5-22
Inhalt: Angesichts des sich zur Zeit an den Hochschulen vollziehenden Strukturwandels weg von ministerialbürokratischer Haushaltspolitik hin zu leistungsorientierter und wettbewerblicher Eigenverantwortung wird in dem Beitrag diskutiert, worauf es ankommt, wenn die Änderung der staatlichen Steuerung gegenüber den Hochschulen zugunsten der Frauen ausgehen soll Neue Impulse der Frauenförderung an der Hochschule und ihre Wirksamkeit werden betrachtet. Dabei wird deutlich gemacht, daß Geschlechtergleichstellung und Abbau geschlechterdifferenter Strukturen ein integraler Bestandteil der Reformen sein müssen. Als Schwerpunkte der Reformen werden drei Aspekte genannt: Evaluation, Mittelverteilung im Rahmen des Globalhaushaltes und Hochschulmanagement. Als Ergebnis der Überlegungen wird ein Paradigmenwechsel der Frauenförderung gefordert. (ICA)
Öffentliche Auftragsvergabe als Mittel der Frauenförderung : das amerikanische Modell der "affirmative action"
Titelübersetzung:Public placing of orders as a method of promoting women : the American model of "affirmative action"
Autor/in:
Wahl, Angelika von
Quelle: Kritische Justiz : Vierteljahresschrift für Recht und Politik, Jg. 29 (1996) H. 2, S. 180-196
Inhalt: "Kann öffentliche Auftragsvergabe als Mittel der Frauenförderung eingesetzt werden und wenn ja, welchen gesetzlichen, rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen gilt es, Rechnung zu tragen? Mit diesen Fragen befaßt sich ein Aufsatz, der die Möglichkeiten und Grenzen der seit 30 Jahren in den USA praktizierte Politik der 'Affirmative Action' darstellt und analysiert. Eingegangen wird anhand der Frage der Verfassungsmäßigkeit und Umsetzbarkeit von 'Affirmative Action' für Frauen und Minoritäten insbesondere auf das ungelöste Spannungsverhältnis zwischen liberaler (Rechts-)Tradition und sozialpolitischem Handlungsbedarf in den USA. Dabei zeigt sich auch die mögliche Relevanz dieses Ansatzes für den deutschen bzw. europäischen Raum." (Autorenreferat)
Finanzautonomie und Frauenförderung an Hochschulen - neuer Schwung für Quoten?
Titelübersetzung:Fiscal autonomy and promotion of women at universities - new impetus for quotas?
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Vorausdenken - Querdenken - Nachdenken: Texte für Ayla Neusel. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.), Ayla Neusel (Adressat). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 55-69
Inhalt: Die Autorin diskutiert frauenpolitische Fragestellungen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Entwicklungen an den Hochschulen in Richtung einer größeren Finanzautonomie. Sie berichtet von ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Frauenbeauftragte der Universität Dortmund im Umgang mit staatlichen Steuerungsprozessen und Leistungskontrollen als Bemessungsgrundlage für die Mittelzuweisungen gesammelt hat. Im ersten Teil ihres Beitrages weist sie darauf hin, daß die anstehenden Reformen auch gleichzeitig eine Neuorientierung der Frauenpolitik erfordern, anschließend beschreibt sie die Strukturveränderungen in der Haushaltsführung an den Hochschulen und entwickelt im letzten Teil Ansatzpunkte für verbesserte Steuerungsinstrumente in der Frauenförderung. (ICI)
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996. 299 S.
Inhalt: "Die in diesem Buch zusammengestellten Beiträge sind für Ayla Neusel geschrieben, die in Wissenschaft und Politik, in Hochschul- und Frauenforschung ebenso innovativ wie hartnäckig voraus-, quer- und nachgedacht hat. Wer zu diesem Buch greift, kann den Blick über die Grenzen schweifen lassen in das türkische Frauenbad und auf das türkische Wissenschaftssystem, kann sich informieren über die neuesten Untersuchungen der Hochschulforschung aus der Geschlechterperspektive, über Quotendiskussion und Frauenförderung, kann lernen, daß die Frauenforschung nicht nur in den Sozialwissenschaften, sondern selbst in Mathematik und Raumplanung sinnvolle und notwendige neue Akzente setzt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauengleichstellungsgesetze des Bundes und der Länder : Kommentar für die Praxis zum Frauenfördergesetz für den Bundesdienst und zu den Frauenfördergesetzen, Gleichstellungsgesetzen und Gleichberechtigungsgesetzen der Länder, mit dem Beschäftigtenschutzgesetz
Titelübersetzung:Women's Equal Opportunity Act of the Federal Government and Bundesländer : comments on its practical application
Inhalt: Im Mittelpunkt des Kommentars stehen die im Bund und mittlerweile in fast allen Ländern inkraftgetretenen Frauengleichstellungsgesetze für den öffentlichen Dienst sowie das Beschäftigungsschutzgesetz aus dem zweiten Gleichberechtigungsgesetz, das sich dem Problem sexueller Belästigung annimmt und auch für die Privatwirtschaft gilt. Darüber hinaus werden nicht nur die Neufassung von Art. 3 GG und die Änderung des Beamten- und Personalvertretungsgesetzes einbezogen, sondern berücksichtigt wird auch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes bis zum Urteil über die Quotierung im Bremer Landesgleichstellungsgesetz im Oktober 1995. Die Autorinnen haben sich alle sowohl im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit als auch in der Praxis mit Frauengleichstellungsgesetzen befaßt, indem sie an deren Erstellung und/oder Umsetzung beteiligt waren. Der Kommentar wendet sich in erster Linie an PraktikerInnen, (Personalräte, Frauenbeauftragte, PersonalleiterInnen, ArbeitsrichterInnen, GewerkschaftsvertreterInnen) und Bildungseinrichtungen. Gleichwohl ist er ein äußerst nützliches Nachschlagewerk für alle frauenpolitisch interessierten SozialwissenschaftlerInnen. (ZPol, NOMOS)
Frauenförderung oder Diskriminierungsschutz? : Perspektiven der "Frauenquote" nach Kalanke
Titelübersetzung:Promotion of women or protection against discrimination? : prospects for the "women's quota" according to Kalanke
Autor/in:
Schiek, Dagmar
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 49 (1996) H. 6, S. 341-349
Inhalt: "Die erste 'Quotenentscheidung' des EuGH vom 17.10.1995 und die Folgeentscheidung des BAG vom 5.3.1996 führen nicht zum 'Aus' für die sogenannte Frauenquote im öffentlichen Dienst. Das BAG betont sogar ausdrücklich die Zulässigkeit der sogenannten Frauenquote mit Härteklausel, mit der der EuGH sich auf Vorlage des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen noch ausdrücklich befassen wird. Die Entscheidungen zeigen jedoch, daß der sogenannten Frauenförderung ein kalter Wind ins Gesicht bläst. Der Beitrag stellt demgegenüber in Frage, ob die sogenannte Frauenquote überhaupt eine 'bevorzugende Maßnahme' ist und ob der Schutz vor struktureller Diskriminierung - auch in der Privatwirtschaft - auf Quotenmodelle als antidiskriminierende Maßnahmen verzichten kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Quelle: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht : Zweiwochenschrift für die betriebliche Praxis, Jg. 12 (1995) H. 17, S. 809-813
Inhalt: "Noch immer sind Verfahren vor dem 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts anhängig, die sich mit der Zulässigkeit von Frauenquoten beschäftigen. Unabhängig davon gibt es immer mehr Gesetze und andere Regelungen, die Frauenquoten vorsehen, zuletzt das 2. Gleichberechtigungsgesetz des Bundes von 1994. Um gezielt Frauen zu fördern, werden hier und da Stellen in 'Männerdomänen' bewußt nur für die Frauen ausgeschrieben. Der Beitrag befaßt sich mit der Problematik der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit solcher Regelungen und geht dabei auch auf die gezielte Besetzung von Stellen mit Frauen ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Frauenförderung an den Hochschulen Westeuropas? : empirische Ergebnisse zur aktuellen Rechtslage ; zur Umsetzung des EG-Rechts zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in seiner Anwendung auf die Hochschulen
Titelübersetzung:Promotion of women at universities in Western Europe? : empirical results on the current legal position; implementation of EC law on equality of treatment of men and women in its application to universities
Autor/in:
Grimm, Susanne
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, (1995) H. 1/2, S. 56-70
Inhalt: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es zu ermitteln, ob, in welcher Weise und in welchem Umfang die EG-Länder die Gleichbehandlungsrichtlinien von 1976 für Männer und Frauen an den Hochschulen in ihren nationalen Regelungen verwirklicht haben. Der "interkulturelle Querschnittsvergleich" untersucht die Rechtslage von Frauen, wie sie sich in den Gesetzestexten zur Frauenförderung darstellt. Die Interpretation der Ergebnisse zeigt folgendes: (1) Die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen der Hochschulen ist europaweit ein soziales Problem. (2) Die schriftliche Befragung zentraler Institutionen zeigt, daß es in den neun EG-Ländern keine äquivalenten Regelungen zum bundesdeutschen Hochschulrahmengesetz gibt. Die Richtlinie der EG zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern von 1976 dient daher als Bezugsgröße für den vorliegenden Rechtsvergleich. (pmb)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Total E-Quality Management : ein Konzept zur Förderung der Chancengleichheit in der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Total e-quality management : a concept for promoting equal opportunity in the world of work
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1995) H. 51, S. 4531-4541
Inhalt: In den Betrieben findet "verstärkt ein Umdenken zur qualitativ besseren Nutzung vorhandener Personalressourcen statt. Ziel entsprechender Total-Quality-Management Strategie ist es, daß alle Beschäftigten auf allen Ebenen gleichermaßen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten voll nutzen und in das Unternehmen einbringen können. Werden dabei die Arbeitsbedingungen und -abläufe an die unterschiedlichen beruflichen Möglichkeiten und Interessen von Männern und Frauen im Betrieb angepaßt, sind wichtige Voraussetzungen für ein E-Quality-Management (equality and quality) erreicht." Total E-Quality Aktivitäten werden im Gegensatz zu herkömmlichen Frauenförderungsmaßnahmen eher von der Unternehmensleitung initiiert und als top-down-Strategie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeleitet. Auch sind sie nicht in erster Linie darauf ausgerichtet, die Menschen an die Organisation anzupassen, sondern haben vielmehr die betriebliche Integration der weiblichen und männlichen Mitarbeiter als Individuen im Blickfeld. Der Beitrag beschreibt die Vorteile derartiger Konzepte für die Betriebe und für die Mitarbeiterinnen, schildert Beispiele erfolgreicher E-Quality Politik in der EU und stellt wichtige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Durchführung solcher Strategien dar. Seit 1996 können Unternehmen sich um ein "E-Quality Prädikat" bewerben, das abschließend kurz beschrieben wird. (IAB2)