„Wer sorgt sich um die Sorge?“ Care & Diversity aus intersektionaler Perspektive
Herausgeber*in:
Gruhlich, Julia; Weber, Lena
Quelle: Barbara Budrich, Jg.9, H.1, 2024.
Details
Inhalt: Die vernachlässigte Sorge- und Fürsorgearbeit wird angesichts der aktuellen Gesundheits-, Pflege- und Klimakrisen zu einer immer drängenderen gesellschaftlichen Herausforderung.
Einige Schlaglichter darauf wirft die aktuelle Ausgabe „Wer sorgt sich um die Sorge? Care & Diversity aus intersektionaler Perspektive“ der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm) geworfen, herausgegeben von Dr. Lena Weber (Teamleitung CEWS) und Dr. Julia Gruhlich (Georg-August-Universität Göttingen). Die Beiträge beleuchten unsichtbare Sorge-Arbeit in der Gaming Industrie, Sorge-Berufen im Schulkontext und Care in Bezug auf weibliche Mobilität aus intersektionalen Perspektiven, wodurch neue, differenzierte Erkenntnisse gewonnen werden.
Schlagwörter:Care; Diversität; Intersektionalität;
CEWS Kategorie:Diversity, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Editorial zum Schwerpunktthema: „Wer sorgt sich um die Sorge?“ Care & Diversity aus intersektionaler Perspektive
Autor*in:
Gruhlich, Julia; Weber, Lena
Quelle: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management, (2024) , S 3–9
Details
CEWS Kategorie:Diversity, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Role of Intersectionality and Context in Measuring Gender-Based Violence in Universities and Research-Performing Organizations in Europe for the Development of Inclusive Structural Interventions
Autor*in:
Humbert, Anne Laure; Strid, Sofia; Tanwar, Jagriti; Lipinsky, Anke; Schredl, Claudia
Quelle: Violence against women, (2024)
Details
Inhalt: The aim of the article is to discuss how thinking about gender-based violence intersectionally and in context can not only enrich our understanding but also lead to transformative change in organizations. The article argues that to better understand gender-based violence in universities and research institutions, analyses need to be intersectional and contextual. Such approaches go beyond binary understandings of gender and narrow legalistic definitions of gender-based violence. The article reflects on how to operationalize this to derive starting points for intersectional categories to consider and contextual factors to measure at micro-, meso-, and macro-levels. It concludes that a multilevel intersectional analysis leads to more nuanced knowledge on experiences of gender-based violence and is, therefore, better equipped to inform the development of measures to eradicate the problem in an inclusive way.
Schlagwörter:context; gender-based violence; higher education; intersectionality; multilevel analysis; Organisation; prevalence
CEWS Kategorie:Diversity, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gendered Troubles : Erforschte Konkurrenz und erlebte Kooperation in der Wissenschaft
Autor*in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Gesellschaft in Transformation. Sorge, Kämpfe und Kapitalismus. Roland Atzmüller (Hrsg.), Kristina Binner (Hrsg.), Fabienne Décieux (Hrsg.), Raphael Deindl (Hrsg.), Johanna Grubner (Hrsg.), Katharina Kreissl (Hrsg.), Weinheim: Beltz Juventa. 2024, S 320–330
Details
Inhalt: Kooperation und Solidarität unter Wissenschaftlerinnen stellten das grundlegende Fundament zur Erschließung des zuvor ausschließlich männlich weißen Wissenschaftssystems dar – und das hat für Dr. Lena Weber (Teamleitung CEWS) und Prof. Dr. Birgit Riegraf (Universität Paderborn) nicht an Aktualität verloren. Wissenschaftler*inne müssen sich zunehmend im Exzellenzwettbewerb zueinander positionieren und messen, was durchaus Solidarität und Kooperation beeinträchtigen kann. Ihr Beitrag „Gendered Troubles. Erforschte Konkurrenz und erlebte Kooperation in der Wissenschaft“ gibt Einblicke in gemeinsame Forschungsaktivitäten zusammen mit Prof. Dr. Brigitte Aulenbacher (Universität Linz) und Dr. Kristina Binner. Der Beitrag ist Teil der Festschrift „Gesellschaft in Transformation“ für Brigitte Aulenbacher.
Schlagwörter:Exzellenz; Kooperation; Solidarität; Wissenschaftssystem
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
You Can Knock on the Doors and Windows of the University, but Nobody Will Care: How Universities Benefit from Network Silence around Gender-Based Violence
Autor*in:
Pilinkaite Sotirovic, Vilana; Lipinsky, Anke; Struzińska, Katarzyna; Ranea-Triviño, Beatriz
Quelle: Social Sciences, 13 (2024) 4, 199 S
Details
Inhalt: This paper exposes the role of universities in creating silence around gender-based violence in higher education, drawing on narratives from 39 qualitative interviews with victims/survivors and bystanders about reporting incidents and experiences. In this paper, we extend concept of ‘network silence’ around sexual harassment to other forms of gender-based violence. Our research applies three components of the theoretical model of network silence, namely, self-silencing by victims/survivors, silencing, and not hearing by others, and analyses their contextual manifestations through the reporting experiences of victims/survivors and bystanders. This helps to identify the traits of the informal organisational structures and power dynamics, gendered attitudes, actors, and factors which facilitate silencing. The intersectional approach in our analysis of organisational contextual traits contributes to the research on inequality regimes in universities. The findings suggest that universities are making limited efforts to address silence around gender-based violence. We conclude that shared beliefs among the leadership about the reputation and prestige of the university facilitate the endurance of silence in universities. Our findings indicate reasons why universities fail to create spaces that are safe from gender-based violence.
Schlagwörter:harassment; inequality regime; institutional culture; intersectionality; network analysis; sexual bullying; silencing
CEWS Kategorie:Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen zur Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft : Ergebnisse aus dem Projekt StaRQ
Autor*in:
Steinweg, Nina; Roland, Lisa; Poggenburg, Kristin; Strohmann, Heike; Otto, Wolfgang; Abraham, Christine; Schumacher, Theresa; Jungbluth, Lucas
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (CEWSpublik, 27), 2023. 116 S
Details
Inhalt: Die Veröffentlichung präsentiert einige zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023). Gegenstand des Projekts war die Untersuchung der Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft am Beispiel der Handlungsfelder Geschlechtersensibilisierung, Mentoring und aktive Rekrutierung. Zu diesen drei Handlungsfeldern entwickelte das Projektteam jeweils praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden sowohl eine Theorie- als auch eine Praxisrecherche durchgeführt. Für die Praxisrecherche stand die (teil-)automatisierte Analyse der Webseiten von Hochschulen zu Gleichstellungsmaßnahmen mit Hilfe von methodischen Ansätzen aus dem Bereich Data Mining von Web-Daten im Vordergrund (Web-Crawl). Darüber hinaus wurden Gleichstellungsakteur*innen an Hochschulen im Rahmen eines Online-Surveys zu Strukturen und Standards für die Entwicklung und Überprüfung von Maßnahmen befragt.
Schlagwörter:Geschlechtersensibilisierung; Gleichstellung; Gleichstellungsmaßnahme; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Hochschulforschung; Intersektionalität; Mentoring; Qualitätssicherung; Rekrutierung; Webcrawl; Wissenschaft; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Mentoring und Training, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2022 : Datenreport
Autor*in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 30), 2023.
Details
Inhalt: Um die geschlechtergerechte Teilhabe an Entscheidungsgremien von Hochschulen zu erfassen, ist ein kontinuierliches Monitoring notwendig. Für Hochschulräte und ähnliches Gremien stellt die jährliche Datenzusammenstellung des CEWS (Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung), die seit 2003 zunächst mit einer Erhebung des CEWS und seit 2016 mit Daten des Statistischen Bundesamt erscheint, dieses Monitoring zur Verfügung.
2022 erreichte die Teilhabe von Frauen an den Hochschulräten mit 39 Prozent einen Spitzenwert seit Erhebung dieser Daten. Der Bericht präsentiert aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes differenziert nach Bundesländern, Hochschultyp und Trägerschaft sowie im Zeitverlauf seit 2003.
Schlagwörter:Geschlecht; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Gremien; Hochschule; Hochschulrat; Statistik
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023
Autor*in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 28), 2023.
Details
Inhalt: Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023 liegt die zehnte Ausgabe dieses etablierten und langjährigen Instruments zur Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen vor. Das Ranking beruht auf einem mehrdimensionalen Indikatorenmodell und berücksichtigt über das Kaskadenmodell die Fächerprofile der Hochschulen. Verwendet wurden Daten der amtlichen Hochschulstatistik für das Jahr 2021. Zusätzlich zu dem Hochschulranking beinhaltet die Veröffentlichung ein Ranking der Bundesländer, das auf ähnlichen Indikatoren beruht. Die Veröffentlichung wendet sich an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität und dem Innovationspotenzial unserer Hochschulen interessiert sind.
Schlagwörter:Geschlecht; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Hochschule; ranking; Statistik
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Method Report of the UniSAFE Survey
Autor*in:
Schredl, Claudia; Lipinsky, Anke; Baumann, Horst; Humbert, Anne Laure; Tanwar, Jagriti; Bondestam, Fredrik; Freund, Frederike; Lomazzi, Vera; Häuser, Sophia
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (GESIS Papers, 8, 2023/08), 2023. 50 S
Details
Schlagwörter:gender-based violence; survey; Umfrage
CEWS Kategorie:Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
International vergleichende Forschung über Formen geschlechtsbezogener Gewalt in Wissenschaftsorganisationen
Autor*in:
Lipinsky, Anke; Schredl, Claudia
Quelle: Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext. Sabine Blackmore (Hrsg.), Heike Pantelmann (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Fachmedien. 2023, S 43–54
Details
Inhalt: Zahlreiche empirische Prävalenzstudien befassen sich mit dem Vorkommen geschlechtsbezogener Gewalt in der Wissenschaft. Die theoretischen Ansätze und Konzepte, welche die Studiendesigns und Operationalisierung der empirischen Messinstrumente bestimmen, stellen sich in einer Überblicksstudie im direkten Vergleich als heterogen dar. Die Heterogenität betrifft die Operationalisierung von Geschlechterkonzepten genauso wie die Auswahl der behandelten Gewaltformen. Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezugsrahmens aus drei Dimensionen (Kontext des Geschehens, Geschlecht, Gewalt) lassen sich Unterschiede herausstellen, die ausschlaggebend für das spätere Verständnis der jeweiligen Prävalenzdaten sind. Ausgangspunkt unserer Analyse ist ein Mapping von Umfragestudien und Messinstrumenten aus dem Themenbereich geschlechtsbezogener Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von sexualisierter Belästigung und Gewalt. Unsere Auswertung von neun Umfragestudien stellt Erhebungsinstrumente in den Mittelpunkt, die für die empirische Forschung im Hochschul- und Wissenschaftskontext entwickelt und dort zur Datenerhebung eingesetzt wurden. Die Befunde unseres Mappings weisen auf konzeptionelle Entscheidungen bei der Erhebung von sexueller Belästigung und Übergriffen hin, die unter Berücksichtigung des jeweiligen Forschungskontexts und der späteren Nutzungsabsicht der Ergebnisse getroffen wurden, einen direkten Vergleich der Prävalenzniveaus jedoch erschweren. Die hier angewendete Methode des selektiven Vergleichs weist auf Grenzen und Möglichkeiten der kulturübergreifenden Interpretation von Prävalenzdaten hin, selbst wenn die Umfragen alle aus dem Hochschul- und Wissenschaftskontext stammen.
Schlagwörter:comparative; gender based violence; harassment; survey; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag