The Role of Intersectionality and Context in Measuring Gender-Based Violence in Universities and Research-Performing Organizations in Europe for the Development of Inclusive Structural Interventions
Inhalt: The aim of the article is to discuss how thinking about gender-based violence intersectionally and in context can not only enrich our understanding but also lead to transformative change in organizations. The article argues that to better understand gender-based violence in universities and research institutions, analyses need to be intersectional and contextual. Such approaches go beyond binary understandings of gender and narrow legalistic definitions of gender-based violence. The article reflects on how to operationalize this to derive starting points for intersectional categories to consider and contextual factors to measure at micro-, meso-, and macro-levels. It concludes that a multilevel intersectional analysis leads to more nuanced knowledge on experiences of gender-based violence and is, therefore, better equipped to inform the development of measures to eradicate the problem in an inclusive way.
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (CEWSpublik, 27), 2023. 116 S
Inhalt: Die Veröffentlichung präsentiert einige zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023). Gegenstand des Projekts war die Untersuchung der Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft am Beispiel der Handlungsfelder Geschlechtersensibilisierung, Mentoring und aktive Rekrutierung. Zu diesen drei Handlungsfeldern entwickelte das Projektteam jeweils praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden sowohl eine Theorie- als auch eine Praxisrecherche durchgeführt. Für die Praxisrecherche stand die (teil-)automatisierte Analyse der Webseiten von Hochschulen zu Gleichstellungsmaßnahmen mit Hilfe von methodischen Ansätzen aus dem Bereich Data Mining von Web-Daten im Vordergrund (Web-Crawl). Darüber hinaus wurden Gleichstellungsakteur*innen an Hochschulen im Rahmen eines Online-Surveys zu Strukturen und Standards für die Entwicklung und Überprüfung von Maßnahmen befragt.
Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2022 : Datenreport
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 30), 2023.
Inhalt: Um die geschlechtergerechte Teilhabe an Entscheidungsgremien von Hochschulen zu erfassen, ist ein kontinuierliches Monitoring notwendig. Für Hochschulräte und ähnliches Gremien stellt die jährliche Datenzusammenstellung des CEWS (Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung), die seit 2003 zunächst mit einer Erhebung des CEWS und seit 2016 mit Daten des Statistischen Bundesamt erscheint, dieses Monitoring zur Verfügung.
2022 erreichte die Teilhabe von Frauen an den Hochschulräten mit 39 Prozent einen Spitzenwert seit Erhebung dieser Daten. Der Bericht präsentiert aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes differenziert nach Bundesländern, Hochschultyp und Trägerschaft sowie im Zeitverlauf seit 2003.
Schlagwörter:Geschlecht; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Gremien; Hochschule; Hochschulrat; Statistik
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 28), 2023.
Inhalt: Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023 liegt die zehnte Ausgabe dieses etablierten und langjährigen Instruments zur Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen vor. Das Ranking beruht auf einem mehrdimensionalen Indikatorenmodell und berücksichtigt über das Kaskadenmodell die Fächerprofile der Hochschulen. Verwendet wurden Daten der amtlichen Hochschulstatistik für das Jahr 2021. Zusätzlich zu dem Hochschulranking beinhaltet die Veröffentlichung ein Ranking der Bundesländer, das auf ähnlichen Indikatoren beruht. Die Veröffentlichung wendet sich an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität und dem Innovationspotenzial unserer Hochschulen interessiert sind.
Schlagwörter:Geschlecht; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Hochschule; ranking; Statistik
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
International vergleichende Forschung über Formen geschlechtsbezogener Gewalt in Wissenschaftsorganisationen
Autor/in:
Lipinsky, Anke; Schredl, Claudia
Quelle: Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext. Sabine Blackmore (Hrsg.), Heike Pantelmann (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Fachmedien. 2023, S 43–54
Inhalt: Zahlreiche empirische Prävalenzstudien befassen sich mit dem Vorkommen geschlechtsbezogener Gewalt in der Wissenschaft. Die theoretischen Ansätze und Konzepte, welche die Studiendesigns und Operationalisierung der empirischen Messinstrumente bestimmen, stellen sich in einer Überblicksstudie im direkten Vergleich als heterogen dar. Die Heterogenität betrifft die Operationalisierung von Geschlechterkonzepten genauso wie die Auswahl der behandelten Gewaltformen. Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezugsrahmens aus drei Dimensionen (Kontext des Geschehens, Geschlecht, Gewalt) lassen sich Unterschiede herausstellen, die ausschlaggebend für das spätere Verständnis der jeweiligen Prävalenzdaten sind. Ausgangspunkt unserer Analyse ist ein Mapping von Umfragestudien und Messinstrumenten aus dem Themenbereich geschlechtsbezogener Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von sexualisierter Belästigung und Gewalt. Unsere Auswertung von neun Umfragestudien stellt Erhebungsinstrumente in den Mittelpunkt, die für die empirische Forschung im Hochschul- und Wissenschaftskontext entwickelt und dort zur Datenerhebung eingesetzt wurden. Die Befunde unseres Mappings weisen auf konzeptionelle Entscheidungen bei der Erhebung von sexueller Belästigung und Übergriffen hin, die unter Berücksichtigung des jeweiligen Forschungskontexts und der späteren Nutzungsabsicht der Ergebnisse getroffen wurden, einen direkten Vergleich der Prävalenzniveaus jedoch erschweren. Die hier angewendete Methode des selektiven Vergleichs weist auf Grenzen und Möglichkeiten der kulturübergreifenden Interpretation von Prävalenzdaten hin, selbst wenn die Umfragen alle aus dem Hochschul- und Wissenschaftskontext stammen.
Schlagwörter:comparative; gender based violence; harassment; survey; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft: Ergebnisse aus dem Projekt StaRQ - Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Inhalt: Der vorliegende Beitrag fokussiert auf zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023) und zeigt Perspektiven sowie ausgewählte Erkenntnisse zum Handlungsfeld Geschlechtersensibilisierung auf.
Vielfältige Verantwortungen : Anforderungen an diskriminierungssensible Organisationen am Beispiel der Hochschule
Autor/in:
Steinweg, Nina
Quelle: Supervision: Mensch, Arbeit, Organisation, 40 (2022) 1, S 19–26
Inhalt: Dieser Beitrag widmet sich den Herausforderungen von Hochschulen als diskriminierungssensiblen Organisationen im Spannungsfeld von New Public Management, Wettbewerb um die »besten Köpfe«, Unterfinanzierung und der Verantwortung für ein gerechtes und diskriminierungsfreies Bildungssystem. Er wirft einen Blick auf die Strukturen von Diversity Management und Antidiskriminierungspolitik im Lichte der rechtlichen Rahmenbedingungen.
UniSAFE D5.2: Report on Case Studies on the Effects and Consequences of Institutional Responses to Gender-based Violence along the 7Ps in Research Performing Organisations
Inhalt: The objective of this report is to offer a comprehensive understanding of the effects and consequences of the design and implementation of institutional measures and responses to gender-based violence, including sexual harassment, in research performing organisations (RPOs). This is done through a multi-level analysis of 16 case studies conducted in 15 European countries: 11 case studies were carried out in EU-27 countries (Belgium, the Czech Republic, Finland, France, Germany, Ireland, Italy, Lithuania, Poland, Spain, Sweden) and four in Associated Countries (Iceland, Serbia, Turkey, the United Kingdom).
The 16 case studies were selected from the UniSAFE’s inventory of policies and measures to respond to gender-based violence in European universities and research organisations (Deliverable 5.1, Huck et al., 2022). This report is also related to other UniSAFE’s deliverables: it makes use of the 7Ps framework (prevalence, prevention, protection, prosecution, provision of services, partnerships, and policies) developed in deliverable 3.1. “Report on the conceptual and theoretical state of the art” (Strid et al., 2021) and it also benefits from insights from deliverable 3.2 “Report on the European policy baseline” (Fajmonová et al., 2021) and deliverable 4.3. “Gender-based violence and its consequences in European Academia, Summary results from the UniSAFE survey” (Lipinsky et al., 2022).
Care-Arbeit und Gender in der digitalen Transformation
Autor/in:
Weber, Lena; Karstein, Mara
Quelle: Beltz Juventa, 2022.
Inhalt: Während Care-Arbeit nach wie vor weiblich konnotiert ist und Frauen noch immer den überwiegenden Anteil an Sorgearbeit im Privaten übernehmen, sind digitale Technologien eher männlich konnotiert und Erwerbswelt androzentrisch gestaltet. Wie verändern sich Geschlechterarrangements, wenn digitale Technologien Beschäftigungsverhältnisse entgrenzen und Sorgetätigkeiten durch digitale Technologien grundlegend verändert werden? Wie verändert sich der Blickwinkel auf Sorgearbeit und geschlechtliche Arbeitsteilung, wenn das Verständnis von Care breiter in Bezug auf digitale Technologien ausgelegt wird?
Schlagwörter:Arbeits- und Berufssoziologie; Arbeitsteilung; Care; care work; Digitalisierung; Sorgearbeit; technological change; Technological innovation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung