CEWSwiki Forschungsprojekte zu Gender und Wissenschaft

Neue Wissenschaftskarrieren - Karriere und Führung
Frauen in Forschungsorganisationen und Technischen Universitäten

Rahmenbedingungen

von 2013/06 bis 2015/05
abgeschlossen
Verbundprojekt
gefördert
BMBF
Frauen an die Spitze

Projektbeschreibung

Hintergrund

Eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben des deutschen Wissenschaftssystems ist die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Karrieremodelle, um die Attraktivität von Karrierewegen in Wissenschaft und Forschung für Frauen und Männer zu steigern.

Attraktive berufliche Perspektiven für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind gefragt, um das vorhandene Innovations- und Wissenspotenzial für das deutsche Wissenschaftssystem besser zu erschließen und Deutschland im Forschungsbereich auf internationalem Niveau zu halten. Dazu muss es zukünftig gelingen, das Potenzial von hoch qualifizierten Wissenschaftlern - insbesondere aber auch von Wissenschaftlerinnen - besser auszuschöpfen.

Eine zentrale Herausforderung liegt in der Schaffung von Rahmenbedingungen, in denen es für Frauen wie Männer möglich und attraktiv ist, Führungspositionen im Wissenschaftssystem zu übernehmen. Dieser Aufgabe nehmen sich mit dem Projekt "Neue Wissenschaftskarrieren" die vier großen Forschungsorganisationen und fünf führende TU9-Universitäten an.

Das gemeinsame Vorgehen trägt der Tatsache Rechnung, dass exzellente Karrieren in der Wissenschaft typischerweise zwischen den unterschiedlichen Akteuren im Innovationssystem verlaufen. Veränderungen können daher nur gemeinsam erreicht werden.

Ziel der Projektergebnisse ist es, organisationsübergreifende Ansätze zur Attraktivitätssteigerung des Wissenschaftsstandorts Deutschland abzuleiten und entsprechende Aktivitäten anzustoßen.

Ziele

Die Attraktivität wissenschaftlicher Karrierewege in Deutschland muss gesteigert werden. Das macht der zunehmende Mangel an wissenschaftlichem Nachwuchs (insbesondere in den Naturwissenschaften) deutlich, der durch den gefürchteten Brain Drain, die Abwanderung hochkarätiger WissenschaftlerInnen (u. a. in die USA), in seinen Auswirkungen noch verstärkt wird. Wie der zweite 'Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs' (Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013a) vor Augen führt, der die Notwendigkeit einer (Neu-)Gestaltung wissenschaftlicher Karrierewege in den Fokus rückt, kommt dabei dem Karriereabschnitt zwischen dem Abschluss der Promotion und dem Erreichen einer Professur eine maßgebliche Rolle zu. Zwischen den Hauptakteuren des Wissenschaftssystems besteht zudem mittlerweile ein weitgehender Konsens über den bestehenden Handlungsbedarf hinsichtlich der oft prekären Situation im akademischen Mittelbau: Eine ganze Reihe politischer Initiativen und Publikationen widmet sich bereits diesem Problemfeld und unterstreicht dessen Brisanz. Das Anfang Juni 2013 gestartete BMBF-Verbundprojekt 'Neue Wissenschaftskarrieren' setzt an diesem Punkt an: Ziel ist die Entwicklung neuer Karrieremodelle im Wissenschaftssystem, insbesondere für den Abschnitt zwischen Abschluss des Studiums und Erreichen einer Professur. Da Karrieren in der Wissenschaft in der Regel zwischen unterschiedlichen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen verlaufen, ist nur ein konzertiertes Vorgehen erfolgsversprechend. So engagieren sich in dem Projekt neben fünf TU9-Univesitäten (RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, Universität Hannover und Karlsruher Institut für Technologie KIT) auch die vier großen Forschungsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft).

Karriereweg
Deutschland

Beteiligte Institutionen

Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen)
Technische Universität
Gender und Diversity in den Ingenieurwissenschaften -GDI-

Fraunhofer Gesellschaft
Außeruniversitäre Forschungseinrichtung
Fraunhofer IAO - Center for Responsible Research and Innovation CeRRI

Beteiligte Personen

Prof. Dr. Martina Schraudner; Prof. Dr. Carmen Leicht-Scholten
Dr. Meike Penkwitt; Dr. Vera Bollmann; Esther Berg; Simone Kaiser; Katharina Hochfeld; Kathinka Best; Florian Schütz; Angelika Trübswetter