Das "MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik" ist ein seit 1998 bestehender, hochschulübergreifender Verbund aller hessischen Universitäten und Fachhochschulen und stellt mit inzwischen 1100 Mitgliedern das größte Mentoring-Projekt in der europäischen Hochschullandschaft dar. Das Netzwerk richtet sich an Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaften, die sich in der Qualifizierungsphase Studium oder Promotion befinden und zielt darauf ab, die Absolventinnenzahlen in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und bei Promotionen zu erhöhen sowie die Karrierechancen von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen zu verbessern und damit den Frauenanteil in attraktiven Positionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen.
Zu diesem Programm führt das Centrum für Evaluation eine Absolventenverbleibsstudie und eine Kontextanalyse. Die Verbleibsstudie nimmt die in den bisherigen internen und externen Evaluationen ausgeblendeten, langfristigen Entwicklungen in den Blick. Hierbei wird (u.a.) eruiert, wie sich die Teilnahme am MentorinnenNetzwerk für die Absolventinnen in beruflicher Hinsicht ausgewirkt hat. Gegenstand der Kontextanalyse wiederum ist das Umfeld des MentorinnenNetzwerks: fünf Universitäten, fünf Hochschulen, zahlreiche Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sorgen für ein komplexes Beziehungsgeflecht mit möglicherweise unterschiedlichen Sichtweisen auf das und Interessen am MentorinnenNetzwerk. Die Kontextanalyse eruiert hier mögliche Konflikt- und Optimierungspotenziale.
Meiers, Ralf; Hennefeld, Vera (2009): Evaluation des MentorinnenNetzwerks für Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Verbleibsstudie und Kontextanalyse. Hessisches Koordinierungsbüro; Goethe-Universität Frankfurt a.M. Frankfurt a.M.
MentorinnenNetzwerk (2010): Mentoring wirkt! Evaluation des MentorinnenNetzwerks für Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Frankfurt a.M. Online verfügbar unter https://www.thm.de/frauen-gleichstellung/images/MI...