Quelle: Studia Politica: Romanian Political Science Review, 9 (2009) 1, S 47-62
Inhalt: Working in agriculture and industry, as nurses with the Red Cross, or helping as auxiliaries in the Army, women are to many the unknown and unpraysed he- roes of the First World War. Their contribution to the war effort, sufferings and trauma have been ignored by governments at the time, and covered by the Great Deeds of politicians and generals, and the deafening noise of the great, heroic battles. From this perspective, the Romanian case is a paradigmatic one. Using the models developed by Gill Thomas and Maria Bucur, the present study investigates the participation of Western and Romanian women at war as reflected in documents, media, diaries. Following this, asymetric compari- son will help underline the similarities and differences between the ”home front” in England, France and Germany on one hand, and Romania on the other hand. Women emancipation, pacifism, socialism, feminism, war, trauma, and memory; are but a few issues introduced with this study. My intention was not to write a ”herstory”, defending women, and providing heroines, but to open a new, unexplored area of research that is too often considered unimpor- tant or un-accessible. The main purpose was to analyse the impact of interven- tionist state policies on women life, and to reveal some European, and national outcomes of it. In this sense, the Great War represented an excellent case.
Schlagwörter:woman; Erster Weltkrieg; First World War; Emanzipation; emancipation; Pazifismus; pacifism; Feminismus; feminism; Trauma; trauma; Erinnerung; reminiscence; Geschlechtsrolle; gender role; Partizipation; participation; Rumänien; Romania; Europa; Europe
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen : eine wissenssoziologische Rekonstruktion
Titelübersetzung:Gender expertise, feminist theory and everyday knowledge of gender : a sociological reconstruction of different types of gender knowledge
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 2, S. 45-60
Inhalt: "Der Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass gleichstellungspolitisch engagierte Genderexpertinnen, feministische Theoretikerinnen und die Frauen und Männer auf der Straße heute sehr Unterschiedliches über die Geschlechter wissen, und fragt danach, worauf diese Unterschiede im Geschlechterwissen zurückzuführen sind. Im Anschluss an wissenssoziologische Überlegungen wird eine 'Typologie des Geschlechterwissens' entwickelt, die den reflexiven Zusammenhang von Wissen und Handeln in den Mittelpunkt stellt und zeigt, dass den drei Wissenstypen unterschiedliche Konstellationen sozialer Praxis korrespondieren: Jede Spielart von Geschlechterwissen ermöglicht eine spezifische Form sozialen Handelns, weshalb sich die Akteurinnen nur ungern eines Besseren belehren lassen. Das stellt die Gleichstellungspolitik vor Herausforderungen, die bislang kaum bedacht worden sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender expertise, feminist theory and the everyday knowledge of gender represent different types of gender knowledge that correspond to different constellations of social practice. Each type of gender knowledge enables a specific mode of social action: using expertise in organisations and areas of gender politics, practicing feminist science within the scientific community, or enacting gender in everyday life. Accordingly, the difference between the three types of gender knowledge is not hierarchical but qualitative: The actors in different constellations of social practice have to refer to their specific mode of gender knowledge to be accepted as gender experts, feminist scientists or competent members of society. This perspective is an often neglected challenge for gender politics and gender training programs." (author's abstract)
Zukunftsforschung : Analyse von Szenariostudien zur Familie
Titelübersetzung:Future research : an analysis of scenario studies that focus on family
Autor/in:
Watkins, Vanessa; Daheim, Cornelia
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 31-50
Inhalt: "Führt der aktuell boomende Zukunftsdiskurs auch zu neuen, vielfältigen Vorstellungen zur Zukunft der Familie? Im Vergleich von 10 aktuellen Zukunftsstudien unterschiedlichster Herkunft (von der klassisch akademischen Forschung bis zu von Unternehmen in Auftrag gegebenen Themenszenarien) zeigt sich, dass alle Studien den Faktor sozio-demographische Entwicklungen (Demographie, neue Lebensformen, Migration etc.) als zentral für die Zukunft der Familie erachten. Keines der Szenarien stellt sich eine Zukunft ganz ohne Familien vor oder beschreibt eine Rückkehr zur Großfamilie, die Zukunftsvorstellungen reichen von einer weiteren Pluralisierung von Lebensformen über eine Retraditionalisierung der Familie bis zu ihrer Auflösung. Als zentral werden zudem die Themen soziale Sicherung/ soziale Spaltung sowie die Vereinbarkeitsproblematik von Familie, Arbeit und Freizeit, insbesondere unter Aspekten der Geschlechterrollen, gesehen. Das dennoch eklatante Fehlen wirklich 'neuer' Visionen zur Zukunft der Familie ist zumindest teilweise erklärbar als ein gesellschaftliches Phänomen einer Zeit, die (noch) um die Visionen der letzten Dekaden kreist und tendenziell als utopie und visionsskeptisch bezeichnet werden kann. Zudem wird Familie nicht als treibende Kraft gesellschaftlichen Wandels wahrgenommen, sondern eher als abhängige Größe; des Weiteren zeigt sich hier das geringe Interesse an Zukunftsthemen in den Sozial- und Geisteswissenschaften." (Autorenreferat)
Inhalt: "Does the currently booming discourse on the future reveal new and diverse ideas about the future of the family? In a comparison of 10 current future-oriented studies (backgrounds range from corporate to academic), all studies see sociodemographic developments as key to the future of the family (demographics, new living arrangements, migration etc). None of the scenarios paints a future without families or a revival of extended family principles, but ideas range from an ongoing pluralisation of living forms and styles to a re-traditionalization of the family to a diffusion of its borders. The subjects of social gaps and social security as well as the compatibility of work, family and free time, especially from a perspective of gender roles, are also considered as key. But the striking lack of really 'new' visions on the future of the family in these studies can at least partially be explained as a societal phenomenon of a time that is still focused on visions of the last decades and that is at the same time critical of utopias and visions as such. Furthermore, the family is not regarded as a driving force of societal change, but as a dependent element, and the lack of visions is also a consequence of the low interest of social sciences and humanities in questions of the future." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Geschlecht" im Anti-Diskriminierungsrecht
Titelübersetzung:"Gender" in anti-discrimination law
Autor/in:
Kocher, Eva
Quelle: Kritische Justiz : Vierteljahresschrift für Recht und Politik, Jg. 42 (2009) H. 4, S. 386-403
Inhalt: "Das Antidiskriminierungsrecht bietet zwar rechtliche Instrumente, die gegen die gesellschaftliche Macht der Geschlechterverhältnisse mobilisiert werden könnten - gleichzeitig liegt im Rechtsbegriff des 'Geschlechts' aber die Gefahr, Geschlechterstereotypen und eine binäre Geschlechterkonstruktion fortzuschreiben. Der Text zeigt, inwiefern sich diese Gefahr in der Rechtsprechung bereits verwirklicht hat, und fordert, dass die Auslegung nicht an begrifflichen Versuchen einer Definition von 'Geschlecht' stehen bleiben darf. Diskriminierungstatbestände müssen so formuliert bzw. ausgelegt werden, dass die gesellschaftlichen Machtverhältnisse, gegen die sie sich richten, zutreffend be- und umschrieben werden." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Was ist und wozu Kritik? : über Möglichkeiten und Grenzen feministischer Kritik heute
Titelübersetzung:What is and why critique? : on possibilities and limitations of feminist critique today
Autor/in:
Hark, Sabine
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 27 (2009) Nr. 1, S. 22-35
Inhalt: Ausgehend von einer kritischen Re-Lektüre einer Passage aus Virginia Woolfs Essay "Drei Guineen" und dem "vorzeitigen Begräbnis des Feminismus" (M. Hawkesworth) diskutiert der Beitrag Möglichkeiten und Grenzen kritischen feministischen Denkens heute. Die Rede ist hier von einem Kontext, in dem post-Zweite-Welle und antifeministische Kräfte beide daran arbeiten, den Feminismus der Zweiten Welle zu disartikulieren und ihn als heteronormativ begründetes, solipsistisches Projekt einer weiblichen Elite zu reartikulieren. Der Beitrag spricht sich für eine kritische Analyse der Politik der Narration des Feminismus und für ein neues Ethos feministischer Wissensproduktion aus, also für eine Praxis, die danach fragt, durch welche Normen und Rationalitäten die feministische Theorie bestimmt sein will und wie feministische Theorie sich selbst bestimmen will. Im Anschluss an Michel Foucault und Judith Butler schlägt der Beitrag vor, Kritik als eine Praxis zu verstehen, in der die Frage nach einem sicheren Weg zum Wissen gestellt wird, einer Praxis, die den Nexus von Macht, Wissen und Ontologie hinterfragt. (ICEÜbers)
Inhalt: "Starting with a critical rereading of a passage in Virginia Woolf's essay Three Guineas an the 'premature burial of feminism' (M. Hawkesworth) this essay discusses possibilities and limitations of feminist critical thought today. That is to say in a context in which post-2nd-wave and anti-feminist forces alike work to both desarticulate 2nd-wave-feminism and rearticulate it as a heteronormatively grounded solipsistic project of a female elite. It argues for a critical analysis of the politics of narration of feminism as well as for a new ethos of feminist knowledge production, i. e. a practice in which we ask by what norms and rationalities feminist theory wants to be governed and how feminist theory wants to govern itself. Following Michel Foucault and Judith Butler the essay consequently suggests to understand critique as a practice in which we pose the question of the limits of our most secure ways of knowing, i.e. a practice that questions the nexus of power, knowledge and ontology." (author's abstract)
Feminismen in der postkolonialen Republik: Debatten um das Kopftuchverbot in Frankreich
Titelübersetzung:Feminisms in the postcolonial republic: debates on the law banning the veil in France
Autor/in:
Bauhardt, Christine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 9-27
Inhalt: "Die französische Debatte um das Kopftuchverbot im öffentlichen Raum verweist auf den Bezug feministischer Aktivistinnen auf die Prinzipien des republikanischen Universalismus trotz ihrer konträren politischen Positionen. Dieser Bezug wird von postkolonialen Kritikerinnen radikal in Frage gestellt, die das gesetzliche Kopftuchverbot in der Tradition kolonialer Herrschaftsmuster sehen. Überlegenswert erscheint die Anregung, den republikanischen Laizismus als tatsächlich neutralen Raum zu verstehen, in dem Religionen als Stimmen der Zivilgesellschaft zum Ausdruck kommen, aber auch das Recht auf Nicht-Religiosität anerkannt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The French debate on the law banning the Muslim veil in public space shows that, feminist activists refer to the principles of republican universalism despite their controversial political attitudes. Republician laicism offers the challenge of being understood as a really neutral space, where religions can express themselves as voices of civil society, and where nonetheless the right to not be religious is also recognized." (author's abstract)
50 Jahre Gleichberechtigung - eine Springprozession
Titelübersetzung:50 years of equality of rights - a spring procession
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2008) H. 24/25, S. 3-10
Inhalt: "Die 50 Jahre Gleichberechtigung stellen sich als Fortschritt mit vielen Rückschritten und Verspätungen dar. Der neuen Frauenbewegung ist es gelungen, die traditionelle Geschlechterordnung der 1950er Jahre aufzubrechen. Doch die Modernisierung der Geschlechterverhältnisse bleibt unvollständig, solange die Geschlechterdifferenz durch strukturelle Ungleichheiten aufrechterhalten wird." (Autorenreferat)
Profiling terror: gender, strategic logic, and emotion in the study of suicide terrorism
Titelübersetzung:Terrorismusprofile: Geschlecht, strategische Logik und Emotionen in der Erforschung des Selbstmordterrorismus
Autor/in:
Sjoberg, Laura; Gentry, Caron E.
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 181-196
Inhalt: 'Robert Papes viel diskutiertes Buch 'Dying to Win: The Strategic Logic of Suicide Terrorism' (2005) zeigt deutlich die Selbstverständlichkeit eines vermeintlich geschlechtsneutralen Zugangs zur Analyse von männlichen und weiblichen SelbstmordterroristInnen. Papes Hauptargument ist, dass Selbstmordterrorismus eine durchaus rationale Strategie politischer AkteurInnen sei, der sich in Form von Kampagnen ausschließlich gegen Demokratien richte. Die Studie benennt zwar Männer wie Frauen als rationale politische Individuen bzw. AkteurInnen, betont zugleich aber bei Frauen stark den emotionalen Aspekt der Motivation. In diesem Artikel argumentieren die Verfasser, dass geschlechtsneutrale Studien wie die von Robert A. Pape nur vermeintlich geschlechtsneutral sind und gerade diese Annahme dazu führt, dass soziale und politische Dimensionen von Geschlechterordnungen ebenso wie die Vergeschlechtlichung des Sozialen und Politischen ausgeblendet werden. Darüber hinaus sagen die Verfasser, dass das Modell der Rational Choice Theorie, wie sie bei Pape eindrücklich angewendet wird, die Kluft zwischen den Geschlechtern noch vergrößert, indem 'männlichen' Werten der Vorzug gegenüber 'weiblichen' gegeben wird. Als Alternative schlagen die Verfasser eine dreifache Modifikation des Zugangs zu einer Beforschung von Selbstmordterrorismus vor, die sowohl politische als auch emotionale Motivationen inkludiert: Vergeschlechtlichte Repräsentationen von SelbstmordattentäterInnen verstärken Stereotype über Geschlecht sowie über Selbstmordterrorismus; das Ausblenden der Komplexität von Motivationen bringt die Vielfalt der Variablen, die in die Entscheidung der 'MärtyrerInnen' einfließen, nicht zum Verschwinden; und ein theoretischer Zugang, der das Emotionale in den Vordergrund stellt, könnte die Verengung des Rational Choice Ansatzes ausgleichen. Der Aufsatz schließt mit Belegen für unsere These am Beispiel der tschetschenischen 'Schwarzen Witwen', womit die der Verfasser Vorschläge als explanatorisch wertvoll diskutiert werden.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Robert Pape's well-received book, 'Dying to Win: The Strategic Logic of Suicide Terrorism' (2005), presents what appears to be a gender-neutral study of both male and female suicide terrorists. Pape's main argument is that suicide terrorism is a strategic and rational terror campaign against democracies. While the study argues that male and female suicide terrorists are rational individuals, it depicts women as motivated by emotion. Thus, this article argues that gender-neutral work is rarely gender-neutral and such studies fail to recognize the social and political impact of gender. Furthermore, the authors argue that the rational choice model presented by Pape furthers the gender divide by emphasizing values associated with masculinity over values associated with femininity. As an alternative, the authors propose three propositions to change the study of suicide terrorism to include both political and emotional motivations. They propose that gendered presentations of female suicide bombers reify stereotypical images of gender and of suicide bombers, that silence about the complexity of suicide bombers' motivations does not erase the many variables that go into martyrs' decisions, and that adding emotion to the study of suicide bombing counterbalances the narrowness of the 'strategic actor' model. The essay concludes with evidence from the study of the Chechen 'black widows' that demonstrates the explanatory value of these propositions.' (author's abstract)
De-militarizing masculinities in the age of empire
Titelübersetzung:Demilitarisierung von Männlichkeitskonstruktionen im Zeitalter des US-Empire
Autor/in:
Sharoni, Simona
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 147-164
Inhalt: 'Dieser Artikel untersucht kritisch die Beziehung zwischen Männern, vorherrschenden Männlichkeitskonzeptionen und den Prozessen und Praktiken, die ins Spiel kommen, wenn Männlichkeiten militarisiert und zum Kriegszweck eingesetzt werden. Nach einer einleitenden Übersicht über die feministische und nicht feministische Literatur zu Militarisierung und Männlichkeitskonstruktionen konzentriert sich der Artikel auf die Aussichten für eine Demilitarisierung von Männern und Männlichkeitskonstruktionen im US-Empire seit dem 11. September 2001 und insbesondere im Kontext der Kriege in Afghanistan und im Irak unter der Führung der USA. Die Analyse unterscheidet zwischen dem Militär als System, Militarisierung als Prozess und Soldaten als Menschen. Da Kriege nicht ohne militarisierte Männlichkeit zu führen sind, helfen Kriegsgeschichten von Soldaten, die zu einer Demystifizierung des Krieges beitragen, auch die enge Verknüpfung zwischen Männlichkeit und Gewalt zu schwächen oder sogar aufzubrechen. Zu diesem Zweck steht die Analyse der Beschreibungen von Soldaten im Zentrum des Artikels. Eine wichtige Schlussfolgerung des Artikels ist, dass der Prozess der Demilitarisierung ausdrücklich alle Systeme der Herrschaft und Unterdrückung, einschließlich Sexismus, Rassismus und Homophobie, die explizit und implizit im Militarisierungsprozess zur Anwendung kommen, in Frage stellen und delegitimieren muss.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This article examines critically the relationship between men, dominant conceptions of masculinity, and the processes and practices that are at play as masculinities become militarized and deployed to fight a war. Following a critical review of feminist and non-feminist literature on militarization and masculinities, the article focuses on the prospects for de-militarizing men and masculinities in the United States empire since 11 September 2001 and especially in the context of the US-led wars on Afghanistan and Iraq. The analysis distinguishes between the military as a system, militarization as a process, and soldiers as human beings. As war cannot be fought without militarized masculinities, soldiers' war stories help de-mystify war, also work in turn to weaken, if not undo, the tightly constructed knot between masculinities and violence. Towards this end, a close reading of soldiers' accounts is at the center of the article. A key conclusion of the article is that the process of de-militarization has to explicitly call into question and to de-legitimize all systems of domination and oppression, including sexism, racism, and homophobia, that have been used both explicitly and implicitly during the process of militarization.' (author's abstract)
Schlagwörter:gender studies; Irak; social construction; political theory; soldier; Asia; North America; Militarisierung; Mystik; Rassismus; Unterdrückung; Middle East; Afghanistan; Sexismus; Herrschaftssicherung; soziale Konstruktion; Nordamerika; Asien; militarization; Iraq; Herrschaft; Südasien; politische Theorie; man; arabische Länder; feminism; masculinity; United States of America; sexism; domination; Arab countries; military; Militär; USA; oppression; Mann; Nahost; Geschlechterforschung; Feminismus; Entwicklungsland; South Asia; Soldat; Männlichkeit; guarantee of domination; Afghanistan; developing country; mysticism; racism
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
"Maidens in need of rescue" - US Kriegserklärungen von Laura Bush zu Jean Bethke Elshtain
Titelübersetzung:"Maidens in need of rescue" - American declarations of war from Laura Bush to Jean Bethke Elshtain
Autor/in:
Langenberger, Birgit
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 215-228
Inhalt: 'Thema sind die diskursiven Konstruktionen von Gender im von den USA angeführten Krieg gegen Afghanistan im Kontext von Laura Bushs präsidentischer Radioansprache (Nov 2001), in der von namhaften US-Intellektuellen publizierten Erklärung der Kriegsgründe in 'What we are fighting for' (Feb 2002) und das Plädoyer für die Bombardierung im Namen der Rechte unterdrückter Frauen Afghanistans aufseiten eines Segments des US-Feminismus (Jean Bethke Elshtain, Catharine A. MacKinnon; Feminist Majority Foundation). Der feministische Schulterschluss mit einem patriachalischen Imperialismus der US-Regierung reicht dabei über einen bloß strategischen Essentialismus hinaus. Deren gemeinsamer symbolischer Rahmen wird durch die moralischen Naturrechte der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gebildet. Mittels dieser werden qua retrospektiver Rationalisierung die binären Oppositionen von männlich/ weiblich, Kämpfer/ Zivilbevölkerung, il/ legitimer Krieg und Zivilisierte/ Wilde erneut bestätigt. Damit ist die Ungleichheit der Geschlechter im und durch Krieg nicht nur einer ungenügenden Umsetzung von Rechten zuzuschreiben, sondern liegt auch in deren Diskursivierung und Kategorisierung begründet.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This article traces the discursive constructions of gender in the US war against Afghanistan. Its focus is on Laura Bush's presidential address (Nov 2001), the document 'What we are fighting for' (Feb 2002) signed by major US intellectuals in support of the war, and some US feminists joining them in the name of liberation of the women of Afghanistan (Jean Bethke Elshtain; Catherine A. MacKinnon; Feminist Majority Foundation). Yet this uncanny coalition between feminism and US patriarchal imperialism goes beyond mere strategic essentialism in which the differences between women are temporarily erased. Insofar as moral natural laws of the American Declaration of Independence (1776) constitute their shared symbolic framework, binary oppositions such as male/ female, soldiers/ non-combatants, it/ regular warfare, civilized/ savage are reified. Thus gender inequality by and in times of war results from its specific discursivization and categorization and cannot be attributed exclusively to an incomplete implementation of rights.' (author's abstract)
Schlagwörter:Asia; North America; feminist; value-orientation; Konstruktion; Nordamerika; Südasien; feminism; inequality; United States of America; gender; Kriegserklärung; speech; USA; woman; Geschlechterverhältnis; Entwicklungsland; South Asia; morality; Ungleichheit; gender relations; declaration of independence; Unabhängigkeitserklärung; Intellektueller; Wertorientierung; intellectual; Diskurs; discourse; legitimation; radio; Frauenrechtlerin; declaration of war; Afghanistan; Naturrecht; war; Asien; Legitimation; natural law; Rede; Hörfunk; Moral; violence; Krieg; Gewalt; Feminismus; construction; developing country; Afghanistan
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung