Gleichstellungsstellen, Frauenförderung, Quotierung : Entwicklung und Diskurs aktueller frauenpolitischer Ansätze. Ein Literaturbericht mit Auswahlbibliographie
Titelübersetzung:Equal opportunities organizations, promotion of women, quotas : development and discourse of current approaches to women's policy. A literature report with a selected bibliography
Autor/in:
Richelmann, Doris
Quelle: Bielefeld: Kleine (Bibliographien Frauenforschung : Schriftenreihe des Instituts Frau und Gesellschaft, 03), 1991. 237 S.
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Inhalt: Im Literaturbericht (Teil A) wird untersucht, welche konzeptionellen Überlegungen Autorinnen zu vorhandenen frauenpolitischen Instrumenten anstellen, wie sie den Umsetzungsgrad einschätzen, Erfahrungen mit der Erprobung und Durchsetzungsschwierigkeiten reflektieren, was sie zur Effektivierung der Maßnahmen vorschlagen und schließlilch, welche weitergehenden Forderungen sie aufstellen. Der Literaturbericht folgt in seiner Grobgliederung den drei Schwerpunkten "institutioneller Frauenförderung": -Gleichstellungsstellen in Kommunen, Bund und Ländern, -Frauenförderung im Erwerbsberuf (Privatwirtschaft und öffentlicher Dienst) an den Hochschulen und in Politik, Gewerkschaften und Verbänden -Quotierung. Die Auswahlbibliographien (Teil B) zur "institutionellen Frauenförderung" umfaßt knapp 600 Titel, die in den Jahren 1982 bis 1990 (überwiegend 1986 bis 1989) - und bis auf wenige Ausnahmen in der Bundesrepublik Deutschland - veröffentlicht wurden. Die inhaltliche Erschließung der Dokumente erfolgt über Schlagwörter: Sie gliedern sich in Sachschlagwörter, geographische Schlagwörter und Institutionenschlagwörter. (IAB2)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Einrichtung; Privatwirtschaft; öffentlicher Dienst; politische Partizipation; Quotierung; Beruf; Partei; Gewerkschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Neu im Geschäft
Titelübersetzung:New in the business
Autor/in:
Hoeborn, Gabriele
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 121-128
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Inhalt: Die Autorin schildert ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an der Gesamthochschule Wuppertal, an welcher sie die "Frauenfrage" im Wissenschaftsbetrieb intensiv verfolgt hat. Die vielfältige Tätigkeit gibt Einblick in den Aufbau und die Struktur von Hochschulpolitik und erfordert einige Routine im Umgang mit männlichen Widerständen und der Abgrenzung von Kompetenzen. Die arbeitsrechtliche Absicherung der eigenen Stelle neben den sonstigen wissenschaftlichen Aufgaben wirft ebenso Probleme auf, wie die vertrauliche Behandlung und Entscheidung personalrechtlicher Themen zum Beispiel bei Einstellungsverträgen. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem Personalrat und vielen Beraterinnen auf verschiedenen Ebenen erforderlich sowie ein Problembewußtsein bei den wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiterinnen. Die Autorin appelliert an alle Frauen, sich in diesem Bereich zu engagieren, denn auch ohne hochschulpolitische Erfahrungen ist es möglich, die Aufgaben einer Frauenbeauftragten wahrzunehmen und schließlich lassen sich die Zielsetzungen der Frauenbewegung nur durch ein "gut funktionierendes Netzwerk" erreichen. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Kompetenz; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenbeauftragte im Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:The women's representative in the scientific research routine
Autor/in:
Schön, Bärbel
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 109-119
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Inhalt: Die Autorin gibt ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an einer Hochschule wieder und erörtert die Frage, inwiefern diese Tätigkeit trotz historisch verfestigter Strukturen von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb wesentliche Veränderungen bewirken kann. Insbesondere wird das Problem der Erhöhung des Frauenanteils in langfristigen wissenschaftlichen Qualifikationsstellen angesprochen. Nach einer Bestandsaufnahme der Arbeitsbedingungen und Zielsetzungen von Frauenbeauftragten kommt die Autorin zu dem Schluß, daß diese mit wesentlich mehr Kompetenzen und durch Ministerien bzw. den Universitäten gewährleisteten Rechten ausgestattet werden müssen, da sie ein unverzichtbares Instrument der Interessenvertretung von Wissenschaftlerinnen sind. Allerdings stellt sich die Suche nach motivierten Frauen für die Aufgaben der Frauenbeauftragten immer noch als Problem dar, wo doch die aktive Beteiligung an der Frauenpolitik in der Hochschule eine Selbstverständlichkeit sein sollte. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Gleichberechtigung; Berufssituation; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Qualifikation
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Situation der Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern : Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Dr. 12/1503)
Titelübersetzung:Situation of female scientists in the new Bundesländer : reply by the Federal Government to the minor interpellation (printed paper 12/1503)
Herausgeber/in:
Bundesregierung; Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1991) Dr. 12/1653 v. 2, 11 S.
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Inhalt: Die Umstrukturierung der wissenschaftlichen Institutionen in den neuen Bundesländern wirft soziale und berufliche Probleme insbesondere bei den in diesen Einrichtungen beschäftigten Wissenschaftlerinnen auf. In ihrer Antwort geht die Bundesregierung auf folgende Schwerpunkte ein: - Anzahl der Arbeitsplätze im gesamten Wirtschaftsbereich der ehemaligen DDR - Verteilung der Gehaltsstufen - Wegfall von Arbeitsplätzen im Umstrukturierungsprozeß und davon betroffene Frauen - soziale Abfederungsmaßnahmen - Frauenförderung - Rolle der Frauenforschung und - Entwicklung der Studienanfängerzahlen. (IAB)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Akademikerin; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsplatz; Angebot; Personalabbau; soziale Sicherung; Frauenpolitik; Frauenforschung; DDR; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb : Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag
Titelübersetzung:Women's policy in the scientific research routine : prospects and action possibilities in everyday university and scientific life
Herausgeber/in:
Gebhardt-Benischke, Margot; Stahr, Ingeborg
Quelle: Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung, Bd. 2), 1991. 241 S.
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Inhalt: In einer Zusammenstellung über die Inhalte von Frauenpolitik an den Hochschulen werden die verschiedenen Problemstellungen, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche angesprochen. der Band will einem Informationsbedarf über Frauen im Wissenschaftsbetrieb entgegenkommen und die erreichten Ziele im Unterschied noch durchzusetzender Forderungen der feministischen Politik verdeutlichen. Die Ziele der Frauenpolitik liegen angesichts der deutlichen Unterrepräsentation von Frauen in wissenschaftlichen Qualifikationsstellen in der Erreichung von Chancengleichheit und der Bekämpfung von Diskriminierung an den Hochschulen. Die Durchsetzung des Frauenförderungsgesetzes mit einer Quotierungsregelung, die regionalen Frauenförderpläne oder die Errichtung des Amtes einer Frauenbeauftragten zeugen zum Beispiel von einem langen Prozeß der Auseinandersetzungen. Nach einer Beschreibung der Frauenpolitik in den 80er Jahren werden Erfahrungsberichte, mögliche Handlungsstrategien und Zukunftsperspektiven aufgezeigt. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenpolitik; Chancengleichheit; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Wissenschaftsbetrieb; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenförderung - Akteure, Diagnosen und Therapievorschläge : Analyse und Kritik am Beispiel betrieblicher Weiterbildung
Titelübersetzung:Promotion of women - actors, diagnoses and therapy proposals : analysis and criticism using in-plant further education as an example
Autor/in:
Weber, Susanne
Quelle: Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 16), 1991. 177 S.
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Inhalt: Dieser Band befaßt sich mit der Frauenförderung als gesellschaftliche Aufgabe. Unterschieden werden dabei verschiedene Akteure hinsichtlich ihrer Einstellung, Machtverhältnisse und Wirkungen auf die Frauenfrage am Beispiel betrieblicher Weiterbildung. Konstatiert wird ein Mangelzustand, zu dessen Abhilfe differenzierte Therapievorschläge gemacht werden, die sich vor allem auf die Änderung von Hierarchiestrukturen beziehen. Im vorletzten Kapitel wird die Kritik an der beruflichen Frauenförderung analysiert. Die Arbeit mündet in eine Aufforderung, die Frauenförderung nur als Teilstrategie feministischer wie gesellschaftlicher Weiterentwicklung zu erkennen und die Instrumente "Recht" und "Öffentlichkeit" stärker zu nutzen. (RK)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Förderung; Frauenerwerbstätigkeit; Weiterbildung; Hierarchie; Betrieb
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Science Policy for Women in Science : from historical case studies to an agenda for women in science
Autor/in:
Abir-Am, P.
Quelle: Madison, Wisc., 1991.
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Schlagwörter:USA; Wissenschaftspolitik; Frauenpolitik; Nordamerika
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Der Personalrat und die Frauenbeauftragte : Kompetenzen, Konkurrenzen, Koordination, Kooperation am Beispiel nordrhein-westfälischer Hochschulen
Titelübersetzung:The staff council and the women's representative : powers, competitors, coordination, cooperation using universities in North Rhine-Westphalia as examples
Autor/in:
Günther-Boemke, Gerlinde
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 129-146
Details
Inhalt: Der Beitrag untersucht die verschiedenen Aspekte der Zusammenarbeit von Frauenbeauftragten und den Personalräten unter Berücksichtigung der spezifischen Organisationsstruktur der Hochschulen. Auf der Grundlage der in Nordrhein-Westfalen geltenden Bestimmungen werden die Aufgabengebiete und rechtlichen Mittel der beiden Gremien dargestellt und Überlegungen zu gemeinsamen Kooperationen und Handlungsstrategien entwickelt. Die Autorin berichtet exemplarisch aus der Praxis der Personalvertretung und der Arbeit der Frauenbeauftragten, wobei deutlich wird, daß der Wille zu koordinierenden Aktionen vorliegen muß, um gemeinsame Ziele in der Frauenpolitik zu erreichen. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Entscheidungen der hochschulpolitischen Vertretungsorgane besser aufeinander abgestimmt werden können, wenn diese auch vorwiegend durch Frauen repräsentiert sind. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenbeauftragte; Personalrat; Interessenvertretung; Hochschulpolitik; Nordrhein-Westfalen; Kooperation
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Karriereentwicklung : hinterm Horizont geht's weiter
Titelübersetzung:Women and career development : things are progressing beyond the horizon
Autor/in:
Assig, Dorothea; Mühlens, Erdtrud
Quelle: Frauenförderung in Verwaltung und Wirtschaft: Gleichstellung der Frau im Beruf - Gleichstellungsbeauftragte. Elgin Mohnen-Behlau (Hrsg.), Hanns-Eberhard Meixner (Hrsg.). Regensburg: Walhalla u. Praetoria Verl., 1991, S. 96-124
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Inhalt: Das Streben nach mehr Macht und Einfluß im Berufsleben war in den 80er Jahren bei Frauen hauptsächlich durch die Erlangung eines höheren Bildungsniveaus gekennzeichnet; jedoch hat sich mittlerweile herausgestellt, daß sich der Automatismus "Bildung gleich Macht" als Illusion erwiesen hat. Die Statistiken verdeutlichen, daß Frauen zwar mehr Bildungs- und Berufschancen haben denn je zuvor, daß sie allerdings sowohl auf der oberen Führungsebene prozentual unterrepräsentiert sind als auch etwa nur 69 Prozent der Bezüge von Männern in vergleichbaren Positionen erhalten. Die folgenden Ausführungen beschreiben sowohl Barrieren, die Frauen beim Berufseintritt für eine Managerkarriere erleben und beleuchten zudem, in welcher Weise die auf dem Hintergrund der spezifisch weiblichen Sozialisation erworbenen Fähigkeiten mit den von männlichen Normen geprägten Strukturen der Geschäftswelt kollidieren. US-amerikanische Psychologen haben beispielsweise den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Persönlichkeitsmerkmalen und den Stellenwert sozialer Kompetenzen vor aller Qualifikation hinsichtlich der Managementfunktionen herausgestellt. Daraus folgt, daß traditionelle Rollenvorstellungen und daraus resultierende Annahmen über die Fähigkeiten von Frauen von seiten der Unternehmer sich in vielfältiger Weise für Frauen karrierehemmend auswirken und darüber hinaus Managerfrauen einen besonderen Leistungsdruck aufzwingen, da sie ihre Kompetenzen erst einmal beweisen müssen, während die Leistung beim Mann selbstverständlich vorausgesetzt wird. (ICH)
Schlagwörter:Förderung; Gleichbehandlung; Karriere; Unternehmen; Berufstätigkeit; Chancengleichheit; Management; Qualifikation; Frauenpolitik; Führungsposition; Persönlichkeitsmerkmal
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die "Stimme der Minderheit": Das Sondervotum als Instrument der Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb und Hinweise zu seiner zweckmäßigen Handhabung
Titelübersetzung:The "voice of the minority": The special vote as an instrument of women's policy in the scientific research routine and references to its practical handling
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 153-162
Details
Inhalt: In den nordrhein-westfälischen Hochschulgesetzen ist u.a. das Recht enthalten, als überstimmtes Mitglied eines Hochschulgremiums ein sogenanntes Sondervotum abzugeben. Hierzu können auch die Stellungnahmen der Frauenbeauftragten im weitesten Sinne gezählt werden. Die Autorin spricht sich für eine verstärkte Nutzung des Rechts zum Sondervotum als ein effektives Instrument der Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb aus, das auch die Entscheidungen übergeordneter Gremien beeinflussen kann. Es wird der aktuelle Stand der Frauenfrage in rechtlicher Hinsicht, die frauenpolitische Bedeutung des Sondervotums und seine Rolle im Berufungsverfahren dargestellt. Die Wirksamkeit des Sondervotums als Verfahrensbestandteil liegt vor allem darin, daß es Mehrheiten zwingen kann, ihre Entscheidungshaltungen zu überprüfen und einen Leistungsbegriff zu hinterfragen, der letztlich in der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung gründet. Eine entwickelte "Sondervotenkultur" kann den "Prozeß der Selbstkorrektur" der Hochschulen im Sinne der Frauenpolitik forcieren. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; gesetzliche Regelung; Abstimmung; Entscheidung; Prozess; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag