Gender differences in wage rates, work histories and occupational segregation
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Löhnen, Karriereverläufen und die berufliche Segregation
Autor/in:
Main, Brian G.M.
Quelle: Journal of economic studies, Vol. 18 (1991) No. 2, S. 22-38
Inhalt: Der Autor erklärt die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen mit deren unterschiedlichen berufichen Kenntnissen und Fertigkeiten. (IAB)
Inhalt: Using data from the Social Change and Economic Life Initiative, an attempt is made to gaug the extent of gender differences in wages that are due to discrimination. Allowance is made for gender differences in occupational attainment. It is estimated that discrimination in the range of 11 to 24 per cent of female wages can be found. (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenförderung im öffentlichen Dienst : zur strategischen Position von Frauen in Führungspositionen und Gleichstellungsstellen
Titelübersetzung:Promotion of women in the civil service : the strategic position of women in management positions and equal opportunities organizations
Autor/in:
Langkau-Herrmann, Monika
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 161-173
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet die im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland so deutliche Kluft zwischen den programmierten Zielen der Gleichstellungspolitik und den bescheidenen Erfolgen ihrer Umsetzung. Für den öffentlichen Dienst als einen der bedeutendsten Arbeitgeber für Frauen gilt jedoch, daß der erhebliche Zuwachs an Frauenarbeitsplätzen dahingehend relativiert werden muß, daß nur rund 6,7 Prozent der vollzeitbeschäftigten Frauen dem gehobenen Dienst angehören, daß sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für viele Frauen einseitig auf wenige typische Frauenberufe (Schreibkräfte, Bürokräfte) beschränken, daß 85 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen sind, die noch immer die Hauptverantwortung für Familie und Haushalt tragen. Anzumerken ist außerdem, daß der öffentliche Dienst wie auch die Privatwirtschaft am Leitbild des männlichen Arbeitnehmers orientiert ist, was vor allem bei weiblichen Führungskräften dazu führt, daß sie aufgrund widersprüchlicher Erwartungen als typisch männlich und typisch weiblich geltende Verhaltensweisen ausbalancieren müssen, bzw. aufgrund der von männlichen Normen geprägten Verhaltensmuster Probleme haben, einen eigenen Führungsstil zu entwickeln. Im weiteren Verlauf befaßt sich die Autorin mit dem Problem der beruflichen Isolation von Frauen in einer männlich geprägten Arbeitswelt und der daraus folgenden Notwendigkeit der Frauennetzwerke zur gegenseitigen Unterstützung. Für die Bewertung der Arbeit der Gleichstellungsstellen bei Stellenausschreibungen und -besetzungen (positive Diskriminierung) wurde eine Befragung von Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt, deren Ergebnisse verknüpft mit Erfahrungen im Ausland (Schweden und USA) abschließend zu Forderungen und wichtigen Bausteinen im Rahmen einer erfolgreichen Frauenförderpolitik formuliert werden. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit durch Bildung? : zum Stellenwert von Weiterbildung für die Erwerbschancen von Frauen
Titelübersetzung:Equal opportunity through education? : the place value of further education for the working opportunities of women
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 24 (1991) H. 2, S. 396-408
Inhalt: "In der gegenwärtigen Situation erscheint 'Qualifizierung' als Schlüssel zur Verbesserung der sozialen Lage von Benachteiligten, insbesondere von Frauen. Denn Frauen sind eher als Männer von Rationalisierung und Erwerbslosigkeit betroffen, sie sind in höherem Ausmaß von innerbetrieblichen Aufstiegsmöglichkeiten und neuen technischen Arbeitsfeldern ausgeschlossen. Eine genauere Arbeitsmarktanalyse zeigt jedoch, daß nicht alle Frauen gleichermaßen betroffen sind. Die Risiken von Erwerbslosigkeit und dauerhafter sozialer Ausgrenzung konzentrieren sich vielmehr bei gering qualifizierten Frauen. Für diese Teilgruppe - nicht jedoch für Frauen generell - ergibt sich also ein besonderer Weiterbildungsbedarf als Voraussetzung für eine Re-Integration in den Arbeitsmarkt; ähnliches gilt für Berufsrückkehrerinnen. Tatsächlich sind diese Frauen jedoch in staatlich geförderten Weiterbildungsmaßnahmen unterrepräsentiert. Die Gründe dieser sozialen Selektivität sind vielfältig: unzureichende Beratung, gering bemessene finanzielle Unterstützung, Unzulänglichkeiten in der zeitlichen und curricularen Gestaltung der Maßnahmen. Die in den 80er Jahren entstandenen zahlreichen alternativen Projekte versuchen, der Lebenssituation und Weiterbildungsbereitschaft der Frauen besser Rechnung zu tragen. Wie die Erfahrungen zeigen, können hier durch zielgruppenspezifische Ansprache und adäquate Gestaltung der Teilnahmebedingungen (wie z.B. sozialpädagogische Begleitung, Kinderbetreuung im Krankheitsfall, bessere finanzielle Unterstützung) die in staatlichen Maßnahmen unterrepräsentierten Frauen eher erreicht werden. Es mangelt jedoch nach wie vor an einer Umsetzung dieser neuen Konzepte in die staatliche Arbeitsmarktpolitik und die betriebliche Weiterbildung. Die Arbeitsmarktrealität zeigt freilich auch die Grenzen der Option 'Chancengleichheit durch Bildung': auch bei gleicher Qualifikation sind Frauen gegenüber Männern benachteiligt. Weiterbildung kann zwar zu einer Verbesserung der Erwerbschancen der Frauen beitragen. Sie ist notwendig, aber nicht hinreichend. Um Egalität im Sinn gleicher sozialer Teilhaberechte zu erreichen, bedarf es vielmehr einer neuen Verteilung von Arbeit und Macht." (Autorenreferat)
Quelle: Regensburg: Walhalla u. Praetoria Verl., 1991. XVI, 262 S.
Inhalt: Frauenförderung ist zur zentralen Zukunftsaufgabe von Verwaltung und Wirtschaft geworden. Das Buch gibt Anregungen und zeigt Wege auf, wie Benachteiligungen von Frauen im Beruf entschärft und die Implementation von Frauenförderungsplänen in der Praxis vorangetrieben werden kann. Die Entwicklung der Chancengleichheit und der Gleichstellung der Frau wird hier auf dem Hintergrund eines historischen Abrisses und einer detaillierten Betrachtung der rechtlichen und gesetzlichen Veränderungen auch in einem internationalen Vergleich skizziert. Des weiteren werden die organisations- und personalpolitischen Weichenstellungen einer Frauenförderung angesprochen, sowie die frauenpolitischen Programme der verschiedenen Parteien analysiert. Besondere Beachtung finden die Institution der Gleichstellungsstellen und die Gleichstellungsbeauftragten in den Kommunen. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Stellennichtausschreibung" im Mittelbau : eine rechtswidrige Praxis und wie ihr beizukommen ist
Titelübersetzung:"Non-advertisement of a vacancy" in middle-range posts : an illegal practice and how to deal with it
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 227-241
Inhalt: Die Autorin erörtert die übliche Ausschreibungspraxis von Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter im Hochschulbereich auf juristischer und frauenpolitischer Ebene. Angesichts der Tatsache, daß viele Stellen im Mittelbau nicht öffentlich ausgeschrieben werden, sondern die Personalauswahl oft auf informellem Wege dem jeweiligen Professor überlassen wird, ist der aktuelle Erlaßentwurf des Wissenschaftsministeriums Nordrhein-Westfalens zur Ausschreibungspflicht nur zu begrüßen. Da die gewohnte Praxis auch eine Form der Diskriminierung von Frauen sein kann, sind rechtliche Widerstände auf der Grundlage des Hochschulrechts, des Frauenförderungsgesetzes NRW, des Personalvertretungsrechts oder auf dem Wege individueller Schadensersatzklagen notwendig. Die Autorin stellt die verschiedenen Rechtsebenen dar und betont die grundsätzliche Bedeutung der "Nachteilbeseitigungspflicht", welche den Frauen eine gleichberechtigte Teilnahme am Stellenbesetzungsverfahren sichern soll. (ICE)
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bericht der Bundesregierung über die Berufung von Frauen in Gremien, Ämter und Funktionen, auf deren Besetzung die Bundesregierung Einfluß hat
Titelübersetzung:Report by the Federal Government on the appointment of women to committees, offices and functions, whose composition is influenced by the Federal Government
Herausgeber/in:
Bundesregierung; Bundesministerium für Frauen und Jugend
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1991) Dr. 12/594, 187 S.
Inhalt: Gegliedert nach Geschäftsbereichen der Ministerien berichtet die Bundesregierung "- in welchen Gesetzen Entsendungs- und Benennungs- und Vorschlagsregelungen für Ämter, Delegationen, Kommissionen, Konferenzen, Aufsichtsgremien und andere Funktionen enthalten sind, - für welche Gremien, Ämter, Funktionen usw. ein Benennungs-, Entsendungs- oder Vorschlagsrecht durch Bundesregierung, Deutschen Bundestag, Bundesrat und gesellschaftliche Gruppen besteht und auf welche Weise das jeweilige Auswahlverfahren geregelt ist, - wie viele dieser Funktionen, Positionen usw. mit Männern und Frauen besetzt sind." Der durchschnittliche Frauenanteil in allen dargestellten Gremien und Ämtern betrug 1990 7,2Prozent, in über der Hälfte der Gremien (53,2Prozent) befand sich keine einzige Frau. Die Bundesregierung schlägt am Ende ihrer vorangestellten Ergebniszusammenfassung Maßnahmen zur Verbesserung der Frauenrepräsentanz vor. (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Innerbetriebliche Qualifizierung von Frauen : zur Verbesserung der Berufschancen bei technologisch-arbeitsorganisatorischen Innovationen
Titelübersetzung:In-company qualification of women : improvement in occupational opportunities with technological and work organization innovations
Autor/in:
Hentrich, Jörg; Jüngling, Christiane; Knöß, Petra
Quelle: Opladen: Westdt. Verl. (Sozialverträgliche Technikgestaltung: Materialien und Berichte, Bd. 23), 1991. XX, 251 S.
Inhalt: "Welche Möglichkeiten bietet die innerbetriebliche Weiterbildung zum Abbau beruflicher Deprivilegierung von Frauen im Zusammenhang mit technisch-organisatorischen Innovationen? Anhand von elf Fallbeispielen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Großhandel, von denen fünf ausführlich dokumentiert werden, weisen die Autoren nach, daß die beruflichen Chancen von Frauen vorrangig von der Wahrnehmung der Qualifikationsbedarfe und von der Gestaltung der Qualifikationsanforderungen abhängig sind. Je höher die Qualifikation in den jeweiligen Rationalisierungskonzepten gewichtet wird, desto besser sind auch die Berufschancen von Frauen. Ein direktes ökonomisches Interesse an der 'Begabungsreserve Frauen' äußern die Unternehmen nur für den akademischen Führungskräftenachwuchs. Die Forschungsergebnisse zeigen, daß die betriebliche Durchsetzung allgemeiner Frauenförderungsmodelle kaum möglich ist. Zur Realisierung beruflicher Chancengleichheit von Frauen ist es unerläßlich, die konkreten unternehmensstrategischen Leitbilder und Rationalisierungskonzepte sowie das reale Problembewußtsein des Managements gegenüber der beruflichen Deprivilegierung von Frauen zu berücksichtigen. Auf dieser Basis müssen unternehmensspezifische Stufenkonzepte von Gestaltungsinitiativen entwickelt werden, die Qualifizierungs- und Reorganisationsmaßnahmen integrieren." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Wofür brauchen wir die Quotierung? : ein Pamphlet
Titelübersetzung:Why do we need quotas? : a pamphlet
Autor/in:
Schön, Bärbel
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 147-152
Inhalt: Der Beitrag ist ein Plädoyer für die Quotierung, die darauf zielt, einen bestimmten Prozentsatz von Arbeitsplätzen ausschließlich durch Frauen zu besetzen. Die Autorin fordert eine radikale Quotierung von 50 Prozent, das heißt die Bereitstellung jeden zweiten Arbeitsplatzes für eine Frau. Die Statistiken zeigen, daß insbesondere im Wissenschaftsbereich der Frauenanteil umso geringer ausfällt, je höher die Berufsposition ist. Die Autorin wendet sich gegen den "Ausschluß des Lebens" aus der Wissenschaft und betont, daß sich die tradierte Festschreibung der Frauen auf die private häusliche Arbeit und die Ausschließung von öffentlichen Positionen gegenseitig bedingen. Die genannte Quotierungsforderung bedeutet umgekehrt auch die Besetzung jeder zweiten Stunde Hausarbeit durch einen Mann und verweist auf eine Entwicklung von grundsätzlichen humanen Veränderungen, an deren Ende sich die Quotierung selbst überflüssig macht. (ICE)
Quelle: Ludwigshafen: Ehrenhof Verl., 1991. 550 S.
Inhalt: Die alphabetisch (nach AutorInnen) geordnete Bibliographie enthält außer einigen bibliographischen Angaben Bemerkungen zur Methode, zur Darstellungsart (wissenschaftlich oder journalistisch) sowie zum Inhalt (Ergebnisse, Innovationswert, Gesamtbewertung). Die Veröffentlichungen stammen überwiegend aus dem letzten Jahrzehnt. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Geld oder Leben? : zur Debatte um Frauen, Karriere und Geld
Titelübersetzung:Cash vs lifelihood
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 33 (1991) H. 4, S. 593-599
Inhalt: Die Autorin geht von der aktuellen Debatte um "Frauen und Geld" aus und vertritt die Ansicht, daß Fragen wie "Dürfen Frauen Geld besitzen und wenn ja, wieviel? Sollen Frauen die berufliche Karriere erklimmen und wenn ja, wie hoch?" in eine Sackgasse führen, da sie die Frauen spalten in arme, integre und reiche, verwerfliche Frauen. Statt dessen schlägt sie vor, Analysen zum Zusammenhang von Geschlechterverhältnissen und bezahlter und unbezahlter Arbeit anzugehen. Perspektivisch geht es ihr darum, eine gesellschaftliche Organisation der Arbeit zu finden, bei der die vom Profitstandpunkt aus als unproduktiv bestimmten Arbeiten nicht mehr nur den Frauen unbezahlt aufgebürdet werden: "Feministische Politik in der Perspektive von Verhältnissen ohne Ausbeutung müßte sich einsetzen für eine Gesellschaftsordnung, in der gearbeitet wird für das Leben und nicht für den Profit." (psz)
Inhalt: "There's an ongoing debate since 1985 as far as earning a living and the quality of live of women is concerned: (a) should woman own money, (b) should women be allowed to have a career. The author illustrates this problem and suggests as an alternative that this conflict between women and money could be resolved by a societal organization of labour rather than by a 'feminist ethic' of earning a living." (author's abstract)